AT160878B - Kapillaraktive Mittel - Google Patents

Kapillaraktive Mittel

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AT160878B
AT160878B AT160878DA AT160878B AT 160878 B AT160878 B AT 160878B AT 160878D A AT160878D A AT 160878DA AT 160878 B AT160878 B AT 160878B
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Ig Farbenindustrie Ag
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Kapillaraktive Mittel 
Es ist bekannt,   Glykol-und Polyglykoläther   isocyclischer Hydr-xylverbindungen, beispielsweise Phenol oder Xylenol oder deren   Substitutionsprodukte, welche durch Einwirkung   reaktionsfähiger Verbindungen auf vorhandene Hydroxylgruppen   eiitstandei-, gegebenenfalls   in Kombination mit anderen Textilhilfsmitteln als kapillaraktive Mittel zu verwenden. 



   Gegenstand des vorliegenden Patents ist die Verwendung von Glykoi und Polyglykol- äthern   isocyclischer Hydroxylverbindungen   oder von deren Umsetzungsprodukten, welche durch Einwirkung reaktionsfähiger Verbindungen auf vorhandene Hydroxylgruppen entstandes sind. als kapillaraktive Mittel, gegebenenfalls in Kombination mit anderen Textilhilfsmitteln, Salzen der Phosphorsäure und/oder   Bleichmitteln,     wobei solcn-c nichthydrierte     isocyclische Hydroxylverbindungen herangezogen werden, die im Kern' durch mindestens   einen   aliphatischen, aralipathischen   oder aromatischen Rest mit wenigstens 4 C-Atomen substituiert sind. 



   Die Glykol- und Polyglykoläther derartiger nichthydrierter isocyclischer Hydroxylverbindungen sind den bekannten Produkten in textilchemischer Hinsicht nach verschiedenen Richtungen   überlegen.   
 EMI1.1 
 



   Die gemäss dem vorliegenden Patent zur Verwendung kommenden   Glykol-und Polyglykol-   äther isocyclischer Hydroxylverbindungen und die durch Umsetzung der in ihnen vorhandenen freien Hydroxylgruppen mit   reaktionsfähigen   Verbindungen erhältlichen Körper können in 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 der Türkischrotölreihe. Sulfonate von Fettalkoholen, ester-oder amidartigen Verbindungen von Fettsäuren mit   Oxy-bzw. Aminoaikyl-oder Arylsulfonsäuren usw.   geeignet.

   Weiterhin geeignete Zusatzmittel sind solche mit Carboxylgruppen, wie fettsaure oder harz-saure oder   l1aphthensaure   Salze, ferner benzoesaure oder phthalsaure Salze, ferner Umsetzungsprodukte von Fettsäurechloriden mit Sarkosin, Eiweisshydrolysaten, aromatischen Aminocarbonsäuren,   Weinsäure,   Salicylsäure usw. Den Mischungen können gegebenenfalls weitere Hilfssubstanzen, z. B.   wasserlösliche   Salze der Phosphorsäuren, wie Alkalipyrophosphate oder metaphosphate, andere anorganische Salze, wie z. B. solche, die zur Änderung des pH-Wertes der Mischung dienen, wie Soda, Wasserglas oder reine Streckmittel, wie Natriumsulfat oder Kochsalz, Bleichmittel u. dgl., zugesetzt werden. 



   Bemerkenswert isi es. dass die   patentgemässen Produkte durch Verschnitt mit den genannten   Zusätzen auch in Form lockerer, leicht dosierbarer Pulver hergestellt werden können. 



   Beispiele   1.   Verschmutzte Baumwollappen werden bei 95 C eine halbe Stunde lang gewaschen, dann 2 Minuten lang bei 40  C und 2 Minuten lang kalt gespült. Als Wasch- und Spülwasser dient ein   Wasser von 8  D. H.   



  Waschbad a) enthält 4, 2g Isooctylphenylpolyglykoläther (10 Mol Äthylenoxyd) im Liter ; b) enthält 4, 2 g wasserlösliches, mit Ölsäurechlorid umgesetztes Eiweisshydrolysat im Liter ; c) enthält 4, 2 g der Mischung der Produkte gemäss a und b im Verhältnis   I   : 3   tir.   



   Gebrauchte Waschflotte : a) fast ungefärbt ; b) etwas verschmutzt ; c) stark verschmutzt. 



   Reinigungseffekt nach dem Spülen und Trocknen : a) fast gut ; b) schlecht ; c) gut. 



   Gewaschen wird wie oben beschrieben. Als Waschmittel kommen in Vergleich : a) 4,2 g/l des Umsetzungsproduktes von Isooctylphenol it I0 Mol Äthylenoxyd, dazu 2 g/l
Soda ; b) 4,2   VII   eines mit Hilfe von   Salzsäure   teilweise abgebauten Leimes in neutralisierter Form und 2 g/l Soda ;   ci 4. 2 gal   der Mischung von a   und   b im Verhältnis I :

   3 und 2 gfl Soda. 
 EMI2.2 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 so zusammengesetzten Waschmittels entsprechen in der Waschwirkung 6 Teilen eines   üblichen   bleichenden Waschpulvers des Handels. 
 EMI3.2 
 a) Waschmittel, bestehend aus 
 EMI3.3 
 
<tb> 
<tb> 40 <SEP> Gewichsteilen <SEP> Seife <SEP> (80%ig),
<tb> I9 <SEP> - <SEP> Natriumcarbonat, <SEP> calciniert,
<tb> 7 <SEP> - <SEP> Natriumperborat, <SEP> kristallisiert,
<tb> I4 <SEP> - <SEP> Natriumpyrophosphat, <SEP> calciniert,
<tb> 2 <SEP> - <SEP> Natriumsilikat,
<tb> I8 <SEP> - <SEP> Kristallwasser.
<tb> 



  100
<tb> 
 b) Waschmittel. bestehend aus 
 EMI3.4 
 
<tb> 
<tb> 6 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> Umsetzungsprodukt <SEP> aus <SEP> i <SEP> Mol <SEP> Isooctylphenol <SEP> und <SEP> I2 <SEP> Mol <SEP> Äthylenoxyd,
<tb> 4 <SEP> - <SEP> butylnaphthalinsulfosauers <SEP> Natrium,
<tb> 32 <SEP> - <SEP> Soda, <SEP> calciniert,
<tb> I3 <SEP> - <SEP> Natriumpyrophosphat, <SEP> calciniert,
<tb> 5-Natriumsilikat,
<tb> 7 <SEP> - <SEP> Natriumperborat, <SEP> kristallisiert,
<tb> 2 <SEP> - <SEP> Bittersalz,
<tb> 22-Natriumsulfat,
<tb> 9 <SEP> - <SEP> Kristallwasser.
<tb> 



  100
<tb> 
 
 EMI3.5 
 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 I2  D. H. benutzt wird bei einer Flottenlänge von I : 7 und einer Waschmitteldosis von 8 g/l. 



  Waschpulver a, bestehend aus 
 EMI4.1 
 
<tb> 
<tb> I2 <SEP> Gewichsteilen <SEP> des <SEP> Umsetzungsproduktes <SEP> aus <SEP> 1 <SEP> Mol <SEP> Isododecylphenl <SEP> und <SEP> I4 <SEP> Mol
<tb> Athylenoxyd,
<tb> 25 <SEP> - <SEP> Soda, <SEP> calciniert,
<tb> 7 <SEP> - <SEP> Perborat, <SEP> kristallisiert,
<tb> 2-Bittersalz,
<tb> 54 <SEP> - <SEP> Natriumsulfat.
<tb> 
 Waschpulver b, bestehend aus 
 EMI4.2 
 
<tb> 
<tb> 9 <SEP> Gewichtsteilen <SEP> des <SEP> Umsetzungsproduktes <SEP> aus <SEP> i <SEP> Mol <SEP> Isododecylphenol <SEP> und <SEP> 14 <SEP> Mol
<tb> Äthylenoxyd,
<tb> 3 <SEP> - <SEP> Natriumsalz <SEP> des <SEP> sauren <SEP> Schwefelsäureesters <SEP> eines <SEP> Äthers, <SEP> welchen
<tb> man <SEP> durch <SEP> Umsetzung <SEP> von <SEP> I <SEP> Mol <SEP> Isododecylphenol <SEP> mit <SEP> 2 <SEP> Mol <SEP> Äthylenoxyd <SEP> erhält,
<tb> 25-Soda, <SEP> calciniert,

  
<tb> -Perborat, <SEP> kristallisiert
<tb> 2-Bittersalz,
<tb> 54 <SEP> - <SEP> Natriumsulfat.
<tb> 
 



   Beim Vergleich   der Waschvorgänge   zeigt sich, dass der Schaum bei der Einstellung b ausserordentlich viel besser ist als bei a bei etwa gleichem Reinigungseffekt. Da aber der Schaum besonders wegen der Schonung der Wäsche so gut wie möglich gewünscht wird, so ist der Einstellung b der Vorzug zu geben. 



   3.   4 g   des Polyglykoläthers, der durch Kondensation von   600   Gewichtsteilen Äthylenoxyd mit 250 Gewichtsteilen eines alkylierten Kresolgemisches entsteht, welches man   tihält, wenn   
 EMI4.3 
 ölfraktion vom Siedepunkt 160 bis 220  C in Gegenwart eines Katalysators zur Umsetzung bringt, werden zusammen mit 1 g Soda je Liter Wasser zum Waschen von mit Olivenöl geschmalzter Wollstückware verwendet. Der Reinigungseffekt ist hervorragend. 



     4. Mit einer Lösung,   die 4g des Polyglykoläthers aus 276Gewichtsteilen der Verbindung 
 EMI4.4 
 und 700 Gewichtsteilen Äthylenoxyd und i g   Soda im   Liter Wasser enthält, wird olivenölgeschmälzte Wollstückware gewaschen. Man erhält ein gut gereinigtes Material. 



   5. lOg einer Mischung von 94 Gewichtsteilen Xylenol mit 5 Gewichsteilen Isobutylphenyltriglykoläther, hergestellt aus 150 Gewichtsteilen Isobutylphenol und 132 Gewichtsteilen Äthylenoxyd, werden im Liter Mercerisierlauge von 30% Na OH-Gehalt gelöst. Der Netzund Schrumpfeffekt auf Baumwollgewebe ist sehr gut.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Die Verwendung von Glykol- und Polyglykoläthern isocyclischer Hydroxylverbindungen oder vol deren Umsetzungsprodukten, welche durch Einwirkung rektionsfähiger Verbindungen auf vorhandene Hydroxylgruppen entstanden sind, als kapillaraktive Mittel, gegebenen- falls in Kombination mit anderen Textilhilfsmitteln, Salzen der Phosphorsäure undoder Bleichmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass man solche niclithydrierte isocvclische Hydroxylverbindungen heranzieht, die im Kern durch mindestens einen aliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Rest mit wenigstens vier C-Atomen substituiert sind.
AT160878D 1935-11-19 Kapillaraktive Mittel AT160878B (de)

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