DE721719C - Wasch- und Reinigungsmittel - Google Patents

Description

• Wasch- und Reinigungsmittel Es ist bekannt, daß die wasserlöslichen Salze von Anilinsulfonsäurenoder Naphthylaminsulfonsäuren, welche einen oder zwei Benzylreste am Stickstoff gebunden enthalten, seifenartige Eigenschaften habien und als Reinigungsmittel verwendet werden können. So haben derartige Verbindungen bereits praktische Anwendung zum Reinigen von bunten Wollwaren gefunden. Für weiße Wäsche, z. B. Baumwoll-, Zellwoll-und Kunstseidenwäsche, haben, sich diese Reinigungsmittel aber wenig bewährt.
• Es wurde nun gefunden, daß die -,vasserlöslichen Salze aromatischer Aminosulfonsäuren, z. B. Anilinsulfonsäuren oder Naphthylaminsulfonsäuren, die mindestens einen Aralkylrest, welcher kohlenstoffreicher als der Benzylrest ist, am Stickstoff tragen, eine Zweit stärkere Reinigungskraft entfalten als die bekannten benzylierten Verbindungen. Besonders geeignet sind die wasserlöslichen Salze von Anilinsulfonsäuren, die einen, oder zwei höhermolekulare Aralkylreste, z. B. den Naphthyhnethylrest, am Stickstoff tragen. Man stellt diese Verbindungen nach derselben Methode wie die erwähnten Benzylverbindun.gen, z. B. durch Umsetzung von Sulfanilsäure mit Naphthyhnethylchlorid, her. An die Stelle des Naphthylmethylrestes können auch andere höhermolekulare Aralkylreste, die auch teilweise hydriert sein können, treten, z. B. der Tetrahydronaphthylmethylrest. Die Produkte, welche nur einen höhermoliekularen Aralkylrest am Stickstoff tragen, können außerdem noch den Benzylrest oder andere Gruppen, z. B. Alkylgruppen oder Carboxyalkylgruppen, am Stickstoffatom gebunden ,: enthalten.
• Die neuen Waschmittel werden vorzügsweise in Form ihrer Alkalisalze, insbesondere:, als Natriumsalze, verwendet. Man kann @si'e.-° im Gemisch mit anderen Waschmitteln benutzen. Auch kann man ihnen die üblichen Waschmittelzusätze, wie Netz-, Emulgier-, Dispergier- oder sonstige Füllmittel, zufügen. Beispielsweise kann man den neuen Waschmitteln Soda, Glaubersalz, Wasserglas oder wasserlösliche Celluloseäther zusetzen. Von letzteren eignen sich neben den unsubstituierten Alkylcellulosen insbesondere Gelluloseäthercarbonsäuren oder Celluloseäth,ersulfonsäuren, wie Celluloseglykolsäure oder Celluloseäthyläther-ß-sulfonsäure. Die letzteren Produkte werden in Form ihrer wasserlöslichen Salze angewendet. Beispiele i. Eine zum Waschen von Baumwollgeweben geeignete Waschflotte erhält man; wenn man in i l Wasser 0,25 g des Produktes, das durch Umsetzen von 2 Mol co-Chlor-i-methylnaphthalin mit i Mol sulfanilsaurem Natrium in sod:aalkal.ischer Lösung erhalten worden ist, 0,25g Celluloseglykolsaures Natrium, 1,59 Natriumbicarbonat, 39 Soda, o,6 g Wasserglas und 39 das' durch Umsetzen von 2 Mol oo-Chlori-methylnaphthalin mit i Mol sulfanilsaurem Natrium in sodaalkalischer Lösung erhalten worden ist, 3 g Natriumbicarbonat, 5,5 g Soda, 1,2,-, Wasserglas und 5.5g Glaubersalz in i 1 Wasser.
• Ähnliche Waschflotten wie in den vorhergehenden Beispielen aufgeführt, kann man unter Verwendung des Umsetzungsproduktes von i Mol o)-Chlor-i-m:ethylnaphthalin mit i Mol m:etanilsaurem Natrium oder unter Verwendung des Umsetzungsproduktes von 2 Mol a)-Chlor-6-m,ethylnaphth:alintetrahydrid- i -,2,3,4 mit i Mol sulfanilsaurem Natrium erhalten.

Claims (1)

1. PATENNTANSPit UCH Verwendung der wasserlöslichen Salze von aromatischen Aminosulfonsäuren, die mindestens einen Aralkylrest, der kohlenstoffreicher ist als der Benzylrest, am Stickstoff tragen, gegebenenfalls zusammen mit anderen Waschmitteln oder üblichen Waschmittelzusätzen_, als Wasch-und Reinigungsmittel.