AT21549B - Verfahren zur Darstellung kristallisierter Doppelverbindungen von Phenolalkalisalzen mit Phenolen. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung kristallisierter Doppelverbindungen von Phenolalkalisalzen mit Phenolen.

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phenol
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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 Nr. 57842, betreffend die Darstellung von Desinfektionsmitteln der Kresole u. dgl. in   wässeriger   Lösung und auch Otto Schmatolla schreibt in seinen neuesten Ausführungen in 
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 welchem es gelingt, die Anlagerungsprodukte von Phenolen an Phenolalkalisalze in kristallisierter Form als reine Präparate zu erhalten. 



   Versetzt man nämlich eine Lösung von Phenol in Benzol, Toluol, Ligroin, Chloroform, 
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   Einwirkung von Phenol   auf wässerige Pottaschelösung erst beim Kochen, aber auch nur   sehr allmählich   stattfindet und L. Ledercr in seinem die Trennung hydroxylierter Phenol-   äther behandelndon   D. R.

   P.   Nr. 94947 ausdrücklich erwähnt, #dass dem Phenol und   seinen Homologen die Fähigkeit, mit Kaliumkarbonat kristalliserte Verbindungen einzugehen, völlig fehlte 
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 Die in analoger Weise dargestellte   p-Krosolverbindung   
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 (Kristalle vom   Schmelzpunkt 146 bis 147, 7) ergab bei   der Analyse die Werte 8.   1u/o   K. und 7.   90/0F ; berechnet 8. 3% K.   
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 Seite 682 über einige Doppelverbindungen von Nitrophenol gegebenen kurzen Notiz war die Ausführbarkeit und das Ergebnis des neuen Verfahrens nicht zu entnehmen. Zunächst sind die dort beschriebenen Doppelverbindungen in ganz anderen Molekularverhältnissen gebildet, wie die neuen   Doppelverbindangon der einfachen Phenole.

   Ausserdom   aber weist bekanntlich das Nitrophenol in seinem Verhalten gegen Alkalien prinzipielle Unterschiede von den einfachen Phenolen auf und konnte daher aus dem Verhalten. des Nitrophenols nicht auf dasjenige der Phenole geschlossen werden. Insbesondere aber musste die Gewinnbarkeit der neuen   Doppelverbindnngen   im Hinblick auf die oben erwähnte Angabe ssaumann unerwartet erscheinen. 



   Beispiel l. 27.6 Teile Kaliumkarbonat (geglühte Pottasche) werden in eine Lösung von 75.2 Teilen Phenol in 320 Teilen Toluol eingetragen, wobei eine Temperaturerhöhung von zirka   zu   C eintritt ; binnen kurzem erstarrt die Masse zu einem dicken Brei, aus 
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 bikarbonat abgeschieden wird. Die Isolierung der neuen Verbindung erfolgt wie oben angegeben. Zu den gleichen   Doppelverbindungen kann   man einfacher auch in der Weise gelangen, dass man statt   Alkalikarbonaten Ätzalkalien verwendet. Versetzt   man eine alkoholische   Kalilisung   (ein   Molekül.

   K H) mit   der vier Molekülen entsprechenden Menge Phenol und verdunstet, oder schüttelt man eine benzolische Phenollösung mit der entsprechenden Menge Alkali, oder am besten, versetzt man eine Lösung des Phenols in Toluol mit der auf 1/4 Molekül berechneten Menge   K   0   H,   leitet das rasch sich vollziehende   Lösen dos   Alkalis durch Erwärmen ein und lässt kristallisieren, so gelangt man in allen Fällen zu der beschriebenen Doppelverbindung aus Phenolalkali und Phenol. Ätznatron löst sich beim Kochen mit einer toluolische Phenollösung,   l :   4 Moleküle, auf.

   Beim Erkalten kristallisiert die Doppelverbindung aus der Lösung in langen Nadeln, die sehr hygroskopisch sind ; ihr Na-Gehalt wurde gefunden zu 7.   27%   und   7. 60/0 Na, entsprechend   der Zusammen- 
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 mische dieser Phenole in Gemische der erwähnten Doppelverbindungen überführt und diese
Gemische dann durch fraktionierte Lösung trennt. Man verfährt zu diesem Zwecke beispielsweise gemäss den folgenden Beispielen 3 und 4. 



   Beispiel 3. 100 9 einer Mischung, welche gleiche Teile o- und p-Kresol enthält, werden mit 13   9   festem   Atzkali   versetzt und erwärmt. Nachdem das Kali völlig   gelöst   ist lässt man erkalten, wobei die Masse zu einem Brei von Kristallen erstarrt. Derselbe wird ab- gesaugt. Säuert man jetzt das Filtrat etwa mit Salzsäure an und destilliert das so ab- geschiedene Kresol, so siedet dasselbe bei 189 bis 1900, lässt sich in der Vorlage leicht zur Kristallisation bringen und macht etwa die Hi"fte des angewandten o-Kresols aus.

   Durch
Waschen des oben entstandenen Kristallkuchens mit kleinen Mengen Benzol oder ähnlichen   I   Lösungsmitteln erhält man das übrige   o-Kresol   in Lösung und gewinnt es nach Abdestillieren des Lösungsmittels durch Ansäuern etc. wie oben angegeben, während auf dem Filter als
Rückstand zirka 60   9   weisse, grosse Kristalle der Doppelverbindung des p-Kresols verbleiben.
Das aus dieser durch Säure abgeschiedene p-Kresol beginnt bereits beim Abkühlen mit kaitom Wasser zu kristallisieren. Das Ergebnis ändert sich wenig, wenn man statt 13   9   ) Ätzkali nur die Hälfte anwendet, d. h. also nur soviel Kali zugibt, als zur Bildung der v-Kresoldoppelverbindung erforderlich ist. 

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    Beispiel 4. In 100 Teilen eines Gemisches, das ungefähr gleiche Teile m-und p-KresoI enthält, lost man 13 Teile Ätzkali unter Erwärmen. Beim Erkalten kristallisiert aus dem Gemisch die Doppelverbindong des p-Kresols ans. Man isoliert dieselbe analog   Beispiel 3 durch Filtrieren und Auswaschen mit Benzol. Das im Filtrat enthaltene m-Kresol wird aus dem Filtrat auf bekannte Weise abgeschieden. Man erhält die beiden Isomeren so in technisch reinem Zustand. Will man dieselben noch weiter reinigen, so kann man sie dem oben beschriebenen Verfahren nochmals unterwerfen. Endlich kann man die neuen Doppolverbindungen auch noch in der Weise gewinnen, dass man festes Phenolalkali in eine Lösung des Phenols in organischen Lösungsmitteln (am besten in der Wärme) einträgt und dann kristallisieren lässt.

   Auch hiAbei bilden sich die oben charakterisierten   festcjn Doppelverbindungen.   Die neuen Produkte sollen zu Desinfektionszwecken oder in der Pharmazie Verwendung finden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Darstellung kristallisierter Doppelverbindungen   von Phenolalkalisalzeu   mit Phenolen, darin bestehend, dass man Phenole in organischen Lösungsmitteln gelöst auf
Alkalikarbonate, Ätzalkalien oder Phenolalkalisalze einwirken lässt.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, darin bestehend, dass man zwecks Isolierung von Phenolen aus Phenolgemischen die gemäss Anspruch 1 erhältlichen kristallisierten Doppelverbindungon unter Benutzung ihrer verschiedenen Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln, durch fraktionierte Lösung voneinander trennt.
AT21549D 1903-07-17 1904-10-31 Verfahren zur Darstellung kristallisierter Doppelverbindungen von Phenolalkalisalzen mit Phenolen. AT21549B (de)

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