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Verfahren zur Herstellung von neuen ungesättigten, gegebenenfalls veresterten Alkoholen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen ungesättigten, gegebenenfalls veresterten Alkoholen der allgemeinen Formel
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worin die mit A und B bezeichneten Substituenten geradkettige Alkylreste darstellen, deren Kohlenstoffatomzahl zusammen 10-14 beträgt und wovon einer endständig eine gegebenenfalls veresterte Hydroxylgruppe aufweist.
Erfindungsgemäss stellt man diese Verbindungen dadurch her, dass man einen Aldehyd der allgemeinen Formel
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in einem inerten Lösungsmittel mit einem Phosphoran der allgemeinen Formel III umsetzt,
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bei einer Temperatur zwischen 0 und dem Siedepunkt des Lösungsmittels durchgeführt.
Vorzugsweise arbeitet man in einer Stickstoffatmosphäre. Die partielle Hydrierung der Dreifachbindung kann zweckmässig mit einem mit Blei vergifteten Palladiumkatalysator erreicht werden.
Die nach den erfindungsgemässen Verfahren erhältlichen Verbindungen der Formel I zeichnen sich dadurch aus, dass sie auf Insekten als Lockstoffe wirken. Diese Eigenschaft der Verbindungen gestattet vor allem eine gezielte Verwendung von Insekticiden in Kombination mit derartigen Lockstoffen. Dadurch werden für Insekticide neue Anwendungsmöglichkeiten geschaffen.
Als besonders geeignete Verbindungen der Formel I haben sich solche erwiesen, bei welchen jeder der Substituenten A und B eine Kohlenstoffatomzahl von mindestens 3 aufweist. Unter diesen bevorzugten Verbindungen sind die Alkohole mit insgesamt 16 Kohlenstoffatomen, wie z. B. Hexadecadien- (10, 12)-ol- (l), speziell interessant.
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mit Kaliumcarbonat, filtriert ab und destilliert das 6-Brom-hexanol- (l) nach dem Abziehen des Lösungsmittels im Vakuum über eine kurze Vireux-Kolonne (116 g, Siedepunkt 120 C/ 12 mm).
Zu einer Lösung von 185 g Triphenylphosphin in 500 ml Benzol gibt man das in 300 ml Benzol
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bei dieser Temperatur 2 Stunden stehen und dekantiert vom erhaltenen Niederschlag ab.
Dieser wird noch zweimal mit Benzol gewaschen und dann im Vakuum bei 400 C getrocknet (220 g).
Zu einer Suspension von 120 g (6-Hydroxyhexyl)-triphenyl-phosphoniumbromid in 500 ml abs. Äther gibt man in einer Stickstoffatmosphäre unter Rühren bei 0-5 C 265 ml einer
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1, 15 n Lösung von Lithiumphenyl in abs. Äther langsam zu. Man rührt 2 Stunden bei Raumtemperatur und versetzt tropfenweise unter Eiskühlung mit einer Lösung von 35 g 2-Nonenal in 200 ml abs. Äther. Anschliessend erhitzt man in einer Stickstoffatmosphäre 2 Stunden zum Sieden, kühlt ab und saugt vom ausgefallenen Niederschlag ab, der noch mehrmals mit Äther gewaschen wird. Die vereinigten Filtrate wäscht man mit Wasser neutral, trocknet über Natriumsulfat, dampft das Lösungsmittel im Vakuum ab und destilliert das Pentadecadien-
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durch Chromatographie an Aluminiumoxyd gereinigt werden.
Eine Probe des erhaltenen Pentadecadien- (6, 8)-ol- (l) nahm bei der Hydrierung mit PlatinKatalysator in Eisessig 2, 1 Mol Wasserstoff auf und ergab nach üblicher Aufarbeitung farblose Kristalle von 1-Pentadecanol vom Schmelzpunkt 44-46 C.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von neuen ungesättigten, gegebenenfalls veresterten Alkoholen der allgemeinen Formel
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worin die mit A und B bezeichneten Substituenten geradkettige Alkylreste darstellen, deren Kohlenstoffatomzahl zusammen 10-14 beträgt und wovon einer endständig eine gegebenenfalls veresterte Hydroxylgruppe aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Aldehyd der allgemeinen Formel
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in einem inerten Lösungsmittel mit einem Phosphoran der allgemeinen Formel III umsetzt
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wobei in den obigen Formeln II und III die Reste A'und B'Alkylreste mit zusammen 9 bis 13 Kohlenstoffatomen darstellen, wovon einer endständig eine gegebenenfalls veresterte Carboxylgruppe,
eine gegebenenfalls veresterte oder verätherte Hydroxymethylengruppe oder eine acetalisierte Carbonylgruppe trägt, eines der Symbole m und n die Zahl 1 und das andere die Zahl 0 darstellt und an Stelle der Äthylendoppelbindung eine Dreifachbindung sein kann, und in beliebiger Reihenfolge die gegebenenfalls vorhandene Dreifachbindung partiell zur Doppelbindung hydriert und nötigenfalls den vorhandenen endständigen Substituenten in eine gegebenenfalls veresterte Hydroxymethylengruppe überführt.