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Vorrichtung zum Drehen von zylindrischen Behältern für das
Anbringen von Rundschweissnähten
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Drehen von zylindrischen Behältern (z. B.
Druckgefässen) für das Anbringen von Rundschweissnähten, bestehend aus mindestens zwei Stützrollenpaa- ren, deren Axialabstand und der Abstand von Paar zu Paar einstellbar ist, wobei mindestens zwei Stütz- rollen motorisch angetrieben sind.
Diese bekannten Vorrichtungen weisen den Nachteil auf, dass ihre Grösse und somit auch die Höchst- masse der zu schweissenden Behälter durch den, allen Stützrollen gemeinsamen Grundrahmen gegeben sind.
Die bekannten Antriebe der Rollen sind im Schweissbetrieb besonders störanfällig und ausserdem kostspie- lig in der Herstellung.
Erfindungsgemäss wird so eine Vorrichtung mit mindestens zwei Motoren versehen, die jeweils eine einzelne Stützrolle antreiben. Durch diesen Einfachantrieb der angetriebenen Rollen wird erreicht, dass diese in einfacher Weise zwecks Anpassung an verschiedene Behältergrössen weitgehend gegeneinander ver- schiebbar angeordnet werden können. Durch das Entfallen aller Getriebewellen usw. zwischen den Stütz- rollen wird auch die Betriebssicherheit der Vorrichtung erhöht.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher beschrieben, wobei die Fig. l und 2 bekannte und die Fig. 3-5 erfindungsgemässe Vorrichtungen in je einem schematischen Grundriss zeigen.
Bei der in Fig. 1 gezeigten bekannten Vorrichtung dieser Art sind die angetriebenen Stützrollen auf einer Seite der durch die Behälterachse gehenden Vertikalebene angeordnet und von einem gemeinsamen
Motor über eine Welle angetrieben. Bei der in Fig. 2 gezeigten bekannten Vorrichtung sind die angetrie- benen Stützrollen am einen Ende des Behälters angeordnet und von einem gemeinsamen Motor über eine
Welle mittels Winkelgetriebe angetrieben.
Eine erfindungsgemässe in Fig. 3 gezeigte Ausführungsform umfasst ein Paar angetriebener Stützrollen 1, 2 und ein Paar frei drehbarer nicht angetriebener Stützrollen 6, 7, welche gemeinsam einen mit strich- lierten Linien angedeuteten Behälters tragen sollen. Die Stützrollen 1, 2 sind in einem gemeinsamen
Grundrahmen 3 gelagert und sind jede für sich von einem Motor 4a bzw. 4b über ein Übersetzungsgetriebe
G angetrieben. Die Stützrollen 6, 7 sind in einem zweiten Grundrahmen 23 gelagert.
Zumindest der eine der beiden Grundrahmen 3, 23 ist in der Längsrichtung des Behälters zwecks Anpassung an verschiedene Be- hälterlängen verschiebbar. Ferner ist der Abstand der beidensttltzrollen jedespaares in üblicherweise ein- stellbar zwecks Anpassung an verschiedene Behälterdurchmesser.
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17, die von je einem besonderen Grundrahmen 13 bzw. 18 getragen werden und jeweils ein Ende eines Behälters 15 unterstützen. In diesem Falle besteht aber jedes Paar aus einer mit einem besonderen Getriebemotor 14 bzw. 24 versehenen Stützrolle 11 bzw. 16 und einer sich frei drehenden Rolle 12 bzw. 17.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung nach Fig. 5 umfasst wie die Vorrichtung gemäss Fig. 4 zwei Stützrollenpaare 21-22 und 26-27, die jeweils auf einem besonderen, in der Längsrichtung verschiebbaren Grundrahmen 8, 9 angeordnet sind. wobei die eine Rolle 21 bzw. 26 jedes Paares von einem Getriebemo- tor 36 bzw. 34 angetrieben ist. Diese Vorrichtung kann also in derselben Weise wie die in Fig. 4 gezeigte Vorrichtung zur Aufnahme eines von diesen beiden Stützrollenpaaren getragenen Behälters verwendet werden. Die Fig. 5 zeigt aber, dass die Vorrichtung durch zwei nicht angetriebene sich frei drehende Stütz-
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rollenpaare 28-29 bzw. 28, -29'ergänzt sein kann, wobei diese Paare jeweils von einem gesonderten Grundrahmen 30 bzw. 31 getragen werden.
Die Vorrichtung ist dadurch zur Aufnahme zweier kürzerer Behälter 25 und 35 geeignet.
Wenn bei der erfindungsgemässen Vorrichtung zwei angetriebene Stützrollen ein-und denselben Behälter unterstützen, müssen selbstverständlich die Motoren mit derselben Umdrehungszahl laufen. Dies kann bei der Verwendung von Gleichstrommotoren z. B. dadurch erreicht werden, dass die Ankerwicklungen der beiden Motoren in Reihe geschaltet sind. Die Stromquelle kann dabei z. B. so angeordnet sein, dass sie eine regelbare Spannung (Leonardgenerator) oder einen z. B. durch einen steuerbaren Gleichrichter regelbaren Strom liefert.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Drehen von zylindrischen Behältern für das Anbringen von Rundschweissnähten, bestehend aus mindestens zwei Stützrollenpaaren, deren Axialabstand und der Abstand von Paar zu Paar einstellbar ist, wobei mindestens zwei Stiltzrollen motorisch angetrieben sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Motore (4a, 4b bzw. 14, 24 bzw. 34, 36) vorgesehen sind, die jeweils mit einer einzelnen Stützrolle (1, 2 bzw. 11, 16 bzw. 21, 26) in Antriebsverbindung stehen (Fig. 3, 4, 5).