AT112092B - Werkstückführung an Maschinen zum Schleifen von nicht zentrisch eingespannten Werkstücken. - Google Patents
Werkstückführung an Maschinen zum Schleifen von nicht zentrisch eingespannten Werkstücken.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 BeimSchleifen der Aussenfläche von nicht zentrisch eingespannten Werkstücken (,Centerless"- Schleifen) liegt das Werkstück nicht um'an der Schleifscheibe, sondern auch gegen zwei Stützen an. Gewöhnlich steht die innere Stütze still und die andere besteht aus einer An- triebswalze. Das Werkstück rollt auf deren Fläche, ohne zn gleiten, weshalb die Drehgeschwindigkeit der Antriebswalze die des Werkstückes regelt. Eine gewöhnliche Vorrichtung mit Schleifscheibe, Walze, fester Stütze und Werkstück wird in Fig. 1 der Zeichnung veran- schaulicht. Der Berührungspunkt des Werkstückes 1 mit der Antriebswalze 2 liegt gewöhnlich nicht diametral gegenüber seinem Berührungspunkt mit der Schleifscheibe 3. sondern ist gegen die Stütze 4 etwas verschoben. Das Schleifen, wie es bisher ausgeführt worden ist, hat bezweckt. der Aussenfläche des Werkstückes die Form einer Drehfläche. gewöhnlich eines kreisförmigen Zylinders, zu erteilen. Dieser Zweck ist indes nicht immer mit der genannten Vorrichtung erreicht worden, indem anstatt dessen oft eine regelmässige abgerundet kantige Fläche, gewöhnlich mit Kanten in ungerader Anzahl, z. B. 3,5 oder 7, erhalten worden ist. Infolgedessen hat man bei genauer EMI1.2 müssen. Die Ursache dieser Eckigkeit und eine wirksame Art und Weise, um deren Entstehen beim Schleifen nicht zentrisch eingespannter Werkstücke zu verhüten, sind bisher nicht bekannt. Das Entstehen der Eckigkeit scheint davon abzuhängen, dass auch kantige Körper bei günstigen Lagen der Berührungskörper die Berührung mit drei andern Körpern in allen Lagen während der Umdrehung beibehalten können. Das Vermehren der Anzahl der Stützen für das Werkstück während des Schleifens würde es erschweren, dass die Stützen in einer die regelmässige Eckigkeit begründenden Weise zusammenwirken, und die Aussichten für das Entstehen der regelmässigen Eckigkeit würden dadurch erheblich vermindert werden. Bei Versuchen, diesen Gedanken praktisch auszuführen, stösst man indes auf die Schwierigkeit, dass ein vierter Berührungspunkt für das Werkstück nicht so genau eingestellt werden kann, dass eine wirksame Stütze mit Sicherheit bewirkt wird. Dies hängt damit zusammen, dass ein Kreis durch drei Punkte seines Umfanges bestimmt ist. Das Vermeiden der regelmässigen Eckigkeit ist der Erfindung gemäss dadurch gelöst worden, dass einer oder beide der gegen das Werkstück anliegenden Körper aus einer auf einer festen Unterlage schwingharen Wiege besteht, deren Schwingungsachse in einer durch die Mittellinie des Werkstückes gehenden Ebene liegt und die an jeder Seite dieser Ebene mit einer oder mehreren Stützkanten für das Werkstück versehen ist. Die Fig. 2 bis 5 der Zeichnung veranschaulichen verschiedene Beispiele des Schleifens mittels der Vorrichtung gemäss der Erfindung. In Fig. 2 ist 1 das Werkstück, 2 die Antriebswalze, 3 die Schleifscheibe und die sogenannte Wiege mit ihren beiden Stützen. Die Wiege ist um ihre Schneide schwingbar und in diesem Falle zu den Drehachsen der Schleifscheibe und der Antriebswalze parallel. Es ist ersichtlich, dass die Wiege beim Schleifen selbsttätig eine solche Lage einnimmt, dass das Werkstück an beiden Stützen der Wiege anliegt. <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 <Desc/Clms Page number 3> die Anzahl der Stützen für das Werkstück vermehrt. wobei die Gefahr für das Entstehen der EckigkeitinhohemGradevermindertwird. Es ist leicht einzusehen, dass durch geänderte Einstellung der Achsen der Antriebswalze und der Schleifscheibe und der Schwingungsachse der Wiege, so dass sie annähernd EMI3.1 können. Dabei ist zur Aufnahme des entstehenden axialen Druckes ohnedies eine axiale Stütze für das Werkstück erforderlich. Die Wiege kann auch statt auf einer Schneide auf zwei Zapfen oder mittels einer EMI3.2 Krümmungsradius anliegt. Die Schwingung der Wiege wird im letzteren Falle unter Rollbewegung auf der zylindrischen Rinne bewirkt. Diese Darlegung gilt bei einem Schleifen, während dessen das Werkstück nicht axial bewegt wird. Bei kontinuierlichem Schleifen einer grossen Anzahl zylindrischer oder prismatischer Werkstücke, die in axialer Richtung in einer Reihenfolge durch die Maschine gehen, können auch die beschriebenen Vorrichtungen verwendet werden, und das Obengesagte gilt mit den Abänderungen, die davon bedingt werden, dass die Achsen der Antriebswalze und der Schleifscheibe dann nicht parallel sind, sondern sich kreuzen. PATENT-ANSPRÜCHE : l. Werkstückführung an Maschinen zum Schleifen von nicht zentrisch eingespannten Werkstücken, hei denen das Werkstück zwischen der Schleifscheibe und zwei Körpern zum Tragen und Anpressen des Werkstückes an die Schleifscheibe liegt, dadurch gekennzeichnet. dass wenigstens einer dieser Körper aus einer auf einer festen Unterlage schwingbaren Wiege besteht. deren Schwingungsachse in einer durch die Mittellinie des Werkstückes geltenden Ebene liegt und die an jeder Seite dieser Ebene mit einer oder mehreren Stützkanten für das Werkstück versehen ist.
Claims (1)
- ". Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wiege an einer oder jeder Seite der sich durch die Schwingungsachse der Wiege und die Mittellinie des Werkstückes erstreckenden Ebene eine kleinere schwingbare Wiege trägt, die mit Stützkanten für das Werkstück versehen ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wiege oder Wiegen auf Schneiden oder Zapfen schwingbar sind.4. Vorrichtung nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wiege oder Wiegen dadurch schwingbar sind. dass sie mittels zylindrischer Bodenflächen auf rinnenförmigen zylindrischen Flächen mit grösserem KrÜml1lungsradius aufliegen.5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere der Stützkanten für das Werkstück aus Drehwalzen bestehen, die an der Wiege oder EMI3.3 Antriebswalze für das Werkstück dient.6. Vorrichtung nach Anspruch l oder 2 bis 5 zum Schleifen zylindrischer oder kegelförmiger Werkstücke, dadurch gekennzeichnet, dass die Wiege oder Wiegen derart eingestellt sind, dass im Querschnitt der mit dem Mittelpunkt des Werkstückes als Scheitel genommene Zentriwinkel zwischen dem Berührungspunkte des Werkstückes mit der Schleifscheibe und seinem Berührungspunkte mit der nächsten Stütze einer Wiege gleich oder annähernd gleich ist dem Zentriwinkel zwischen dem Berührungspunkte des Werkstückes mit der Antriebswalze und seinem Berührungspunkte mit der nächsten Stütze einer Wiege. EMI3.4 matischen oder pyramidischen Flächen, bei welcher die.beiden das Werkstück tragenden Körper aus einer Antriebswalze und einer schwingbaren Wiege bestehen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schleifscheibe, die Walze und die Wiege derart angeordnet sind, dass im Querschnitt ein gedachtes regelmässiges Vieleck mit der gewünschten Anzahl Seiten gleichzeitig mit seinen Ecken die Stützen der Wiege und die Antriebswalze und mit einer Seite die Schleifscheibe EMI3.5
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT112092T | 1927-06-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT112092B true AT112092B (de) | 1929-01-25 |
Family
ID=3627433
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT112092D AT112092B (de) | 1927-06-15 | 1927-06-15 | Werkstückführung an Maschinen zum Schleifen von nicht zentrisch eingespannten Werkstücken. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT112092B (de) |
-
1927
- 1927-06-15 AT AT112092D patent/AT112092B/de active
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