AT212481B - Verfahren zur Herstellung von stark schrumpfbaren Fäden aus Zellulose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von stark schrumpfbaren Fäden aus Zellulose

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AT212481B AT731856A AT731856A AT212481B AT 212481 B AT212481 B AT 212481B AT 731856 A AT731856 A AT 731856A AT 731856 A AT731856 A AT 731856A AT 212481 B AT212481 B AT 212481B
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  Verfahren zur Herstellung von stark schrumpfbaren Fäden aus
Zellulose 
Es ist bekannt, Fäden durch die Verbindung von nicht schrumpfbaren Fasern mit Fasern herzustellen, die durch eineBehandlungmit Wärme oder mit eine Quellung verursachenden Flüssigkeitenstark schrum- pfen. Diese schrumpfbaren Fasern bedingen eine Kräuselung der nicht schrumpfbaren Fasern und damit ein scheinbar vergrössertes Volumen. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von stark schrumpfbaren Fäden aus Zellulose für knitterfreie und wollartige, gewebte oder gestrickte Textilerzeugnisse, die ohne eine zusätzliche Behand- lung schrumpffest sind. 



   Das   erfindungsgemässe   Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die einen Reifegrad von min- destens 7, vorzugsweise über 14, aufweisende und in bekannter Weise auf die Badtemperatur vorgewärmte Viscose in einem   wässerigen   Bad, das   120 - 125 g/l Schwefelsäure,   etwa 250 g/l Natriumsulfat,   125-  
130 g/l Zinksulfat und zur Erzielung einer starken Mantelzone an sich bekannte Koagulationsverzögerer enthält, mit einer Spinngeschwindigkeit von 70 bis 120 m pro Min. bei höchstens 20 % Streckung versponnen wird und die Fäden nach vollständiger Regenerierung einer Nachstreckung von mindestens 60   0/0   der Bruchdehnung im nassen Zustande in Verbindung mit einer Trocknung unterschrumpfverbindender Spannung. 



   Nach einem Merkmal der Erfindung kann die Nachstreckung in an sich bekannter Weise nach dem Trocknen erfolgen, wobei die getrockneten Fäden im wieder befeuchteten Zustand gestreckt und wieder getrocknet werden unter   schrumpfverbindender   Spannung. 



   Die Erfindung ist an Hand der folgenden Beispiele erläutert. 



     Beispiel l : Bei   einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird eine Viscose mit   9%   Zellulose und 6% Natron verarbeitet, die unter Anwendung von   500/0   Schwefelkohlenstoff im Verhältnis zur   ex-Zellulose   hergestellt ist, wobei die Zellulose 0,15 Millimol wachsartiges Polyoxyäthylen auf 100 g a-Zellulose enthält. Diese Viscose wird bei einem Reifegrad von 16,5 in ein Bad ausgepresst, das 120 g Schwefelsäure, 231 g Natriumsulfat und 128   g Zinksulfat   pro Liter enthält. Das Bad hat   eine Temperatur von 48 C   und die Viscose wird unmittelbar vor Eintritt in die Spinndüse auf dieselbe Temperatur vorgeheizt.

   Beim Austritt aus dem Spinnbad läuft der Faden über eine erste Streckwalze, die eine Streckung des Fadens um   12%   im Verhältnis zur Geschwindigkeit der Viscose in den Öffnungen der Spinndüse verursacht. Der Faden läuft dann durch ein zweites, auf   890C   erwärmtes Bad mit   lja   Schwefelsäure und wird beim Austritt aus diesem Bad durch eine zweite Streckwalze ergriffen, die mit einer   Tangentialgeschwindigkeit umläuft,   die um   30%   über derjenigen der ersten Streckwalze liegt. Anschliessend wird er mit gleicher oder wenig erhöhter Geschwindigkeit auf eine starre Spule aufgewickelt, wobei die lineare Wickelgeschwindigkeit in der Grössenordnung von 75   m/min   liegt. 



   Wenn eine genügende Fadenmenge auf die Spule aufgewickelt ist, wird die aufgewickelte Masse auf der Spule gewaschen, dann mit einem heissen, verdünnten alkalischen Bad entschwefelt und gegebenenfalls gebleicht und gefettet. 



   Der Faden wird dann abgewickelt und neuerlich um   18%   gestreckt und sodann wieder auf eine andere starre Spule gewickelt, auf welcher der Faden der Trocknung unterworfen wird. 



   Der getrocknete Faden hat eine Zähigkeit von 3,5 g im Trockenzustand und von 2, 5 g im feuchten Zustand, bei einer Bruchdehnung von   12auto   im Trockenzustand und von   leo   im feuchten Zustand. Bei An- 

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 feuchtung und   anschliessender   Trocknung ohne Spannung kann er sich um 30% zusammenziehen. 



   Beispiel 2 : Ein Bündel von 10000 Fasern wird gesponnen und fortlaufend behandelt, durchläuft dann eine Vorrichtung, die eine möglichst vollständige Entspannung gestattet und wird von neuem fortlaufend in der Hitze gestreckt, wobei die Streckung   70%   der Bruchdehnung im feuchten Zustand beträgt,   40%   im gewählten Beispiel. Das Bündel wird dann auf geheizten Walzen ohne Möglichkeit einer Zusammenziehung getrocknet. 



   In den beiden Fällen kann das erhaltene Bündel in Stücke geschnitten oder auf einer Reissmaschine oder durch Streckung bis zum Reissen auf einer Zerreissvorrichtung in ein Geflecht   von EinzeIfasern umge-   wandelt werden. 



   Beispiel 3 : Ein Band von 3300 den./1440 Fasern aus Fäden mit sehr starker Dehnung, wie oben beschrieben, wird mit einem Band von 3300 den./8000 Fasern aus Fäden aus regenerierter Zellulose mit 6, 8 g Zähigkeit im Trockenzustand für eine Dehnung von   9 halo   verbunden und das Doppelband wird einer Streckung bis zum Reissen unterworfen, dann wird das zerrissene Gespinst gestreckt und verzwirnt, so dass ein Faden Nr. 90 entsteht, der auf Spulen aufgewickelt wird. Dieser Faden erfährt in kochendem Wasser eine Verkürzung von   251o   und erhält dadurch ein grosses Volumen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Herstellung von stark schrumpfbaren Fäden aus Zellulose, dadurch gekennzeichnet, dass die einen Reifegrad von mindestens   7,   vorzugsweise über 14, aufweisende und in bekannter Weise auf die Badtemperatur vorgewärmte Viskose in einem wässerigen Bad, das   120 - 125 g/l Schwefelsäure, etwa   250 g/l Natriumsulfat, 125 - 130 g/l Zinksulfat und zur Erzielung einer starken Mantelzone an sich bekannte Koagulationsverzögerer enthält, mit einer Spinngeschwindigkeit von. 70 bis 120 m pro Min. bei höchstens   20%   Streckung versponnen wird und die Fäden nach   vollständiger Regenerierung eipsr Nach-   streckung von mindestens 60% der Bruchdehnung im nassen Zustande in Verbindung mit einer Trocknung unter schrumpfverbindender Spannung.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren zur Herstellung von Fäden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachstreckung in an sich bekannter Weise nach dem Trocknen erfolgt, wobei die getrockneten Fäden im wieder befeuchteten Zustand gestreckt und wieder getrocknet werden unter schrumpfverbindender Spannung.
AT731856A 1956-10-10 1956-12-07 Verfahren zur Herstellung von stark schrumpfbaren Fäden aus Zellulose AT212481B (de)

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