DE707072C - Verfahren zur Herstellung von Wollersatzfasern aus Viscose - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Wollersatzfasern aus Viscose

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DE707072C
DE707072C DEI51329D DEI0051329D DE707072C DE 707072 C DE707072 C DE 707072C DE I51329 D DEI51329 D DE I51329D DE I0051329 D DEI0051329 D DE I0051329D DE 707072 C DE707072 C DE 707072C
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DE
Germany
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fibers
viscose
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production
cut
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Expired
Application number
DEI51329D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hermann Faber
Dr Erich Graumann
Dr Edmund Stix
Dr Walther Zetzsche
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/06Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Wollersatzfasern aus Viscose Es ist 'bekannt, aus Viscose wasser- oder alkalilösliche Xanthogenatfäden herzustellen und den Xanthogenatfaden erst in einem zweiten Bad zu Cellulose zu ersetzen. Die Zersetzung des wasserlöslichen Fadens mittels Mineralsäuren wird hierbei entweder am laufenden Faden oder auf dem AufwIckelorgan vorgenommen. Zur Herstellung von Stapelfasern ist schon vorgeschlagen worden, die aus Viscost gesponnenen Xanthogenatfäden vom Aufwickelorggan abzuschneiden und die Fadenmasse durch Einlegen in ein Säureb!ad zu Cellulosefasern zu zersetzen.
  • Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung sollendie in bekannter Weise in Ammoniumsulfatlösungen, organischen Säurelösungen oder sehr verdünnten Mineralsäuren gesponnenen Xanthogenatfäden einer großen Anzahl von Spinndüsen zu einem starken Faserband von mehreren iooo Deniers zusaminengefaßt -und ununterbrochen einer Schneidemaschine zugeführt werden. Die in Stapel geschnitten-en, starken Bänder werden hierauf einem Schwemniprozeß in verdünnten Mineralsäuren unterworfen, wodurch eine gute mechanische Auflockerung &r Faserbandabschnitte in Einzelfasern, eine -gute Kräuselung und gleichzeitig eine Zersetzung des Xanthogenats zu Cellulose stattfindet. Als Aufschwemm- und Zersetzungsflüssigkeit wird zweckmäßig verdünnte i bis io prozentige Schwefelsäure verwendet. Der Schwefelsäure kann auch Natriumsulfat zugesetzt oder alle anderen, in Spinnbädern für die Herstellun- von Kunstseide nützlichen Zusätze gemacht werden. Als Zersetzungsbad können insbesondere auch Bäder verwendet werden, welche bei Gegenwart oder Abwesenheit von Säure Oxydationsmittel, z. B. das Natriumsalz des p-Toluols-ulfochloramids, unterchlorige Säure oder Wasserstoffsuperoxyd, enthalten. Die durch die mechanische Auflockerung im Zersetzungsbad und durch die Zersetzung und Schrumpfung des in Stapel geschnittenen Xanthogenatfadens erzielte Fadenmasse wird von der Zersetzungsflüssigkeit abgetrennt -und nacheinander den verschi-,denen Wasch- und Nachbehandlungsflüssigkeiten zugeführt. Es entsteht auf :diese Weise in einem fortlaufenden Arbeitsgang ein Faservließ einer kräftig und dauerhaft gekräuselten Wollersatzfaser, deren Kräuselung sehr beständig gegen die kämmende Wirkung der Textilmaschinen ist. Bei dem Verfahren nach der Erfindung findet keinerlei Verkleben der Einzelfäden statt, wie dies bei den älteren Verfahren nicht zu vermeiden ist, bei denen die Xanthogenatfäden vor dem Schneiden auf Spulen oder Haspel aufgewickelt werden.
  • Eine Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung wird im nachfolgenden beschrieben und eine geeignete Vorrichtung zur Erläuterung in der beiliegenden Zeichnung ini Querschnitt dargestellt.
  • Viscose wird in 25- bis 3oprozentiger Ammoniumsulfatlösting, die q 04 Natriumsulfat enthält, zu Xantliogenatfäden versponnen, und die Faserbündel zahlreicher Spinnstellen werden zu einem starken Band a vereinigt. Nach Durchführung durch ein Abzugorgan b in Form von starken, gegeneinander versetzten, angetriebenen Walzen wird das Band Z> ohne starke Quetschung fortlaufend einer Schneidemaschine c zugeführt und in die gewünschte Stapellänge geschnitten. Beim Schneiden des Faserbandes muß die bei der späteren Zersetzung eintretende Faserschrumpfung entsprechend berücksichtigt e#I 21 werden. Die Abschnitte des Faserbandes fallen in eine Rinne d, in der das Zersetzungsbad fließt, das neben Sprozentiger Schwefelsäure noch 1:2 Of, Natriumsulfat enthält. Um eine gute Verteilung der geschnittenen Stapelt' ZD längen in Einzelfasern zu bewirken, wird beispielsweise die im Zersetzun-sbad verteilte Fadenmasse durch einen oder mehrere Türme e, e, geleitet, in welche Prallflächen f zum Aufschlagen der Faserbündel eingebaut sind. Am unteren Ende jedes Turmes wird die Fadenmasse auf ein umlatifendes, endloses Fördersieb,- aufgebracht und dadurch von der Zersetzungsflüssigkeit abgetrennt. Das Fördersieb transportiert das Faservließ w: ieder schräg aufwärts und führt die Fasern nach Auflockerung und nach Verteilung einem -weiteren Turm e. mit eingebauten Prallflächen zu, in dem die Fasern durch Waschen mit Wasser von dem anhaftenden Zersetzungsbad befreit werden. Das Faservließ wird in derselben Weise allen zur Fertiginachiing erforderlichen Behandlungst' z#I z# bädern zugeführt. Am Ende der verschie-Z, denen Fördersiebe wird die Faserrnasse zweckmäßig zwischen Quetsch-,valzen h durchgeführt, um die aufgesaugte Flüssigkeit abzupressen. Schließlich passiert das Faservließ auf Förderbändern einen Trockenschranki. Statt die Fasern in Aufschlagtürmen in der beschriebenen Weise nachzubehandeln, kann für die TNachbehandlung auch eine kräftige Berieselung- mit den verschiedenen Flüssigkeiten auf den Fördersieben mit Erfolg angewendet werden. Auch bei der Nachbehandlung in Aufschlagtürmen kann auf den Fördersieben eine zusätzliche Berieselung mit Behandlungsflüssigkeiten durch--efÜhrt werden.
  • Die Behandlungsflüssigkeiten werden in Trögen k unter den Fördersieben aufgefangen, in Bottichen 1 auf die ursprüngliche Konzentration eingestellt und mit Pumpen (in) den Bebandlungsstellen wieder zugeführt.
  • Das Produkt des beschriebenen Verfahrens ist eine Stapelfaser in Vließforiii von guter, wollähnlicher Kräuselung, welche sich zum Verspinnen besonders gut eignet.

Claims (2)

  1. PATENT ANS PIZ ÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Wollersatzfasern aus Viscose, welche nach der Fornigebung koaguliert, geschnitten und regeneriert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Xanthogenatfasern in Form von endlosen Faserbändern fortlaufend in Stapel geschnitten, während der Zersetzung zu Cellulosebydrat mechanisch aufgeschlagen oder durch Strömungsvorgänge ge- öffnet und anschließend den einzelnen Nachbehandlungsbädern in ununterbrochenem Arbeitsgang zugeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Zersetzungsflüssigkeit Bäder verwendet werden, die Oxydationstnittel, z. B. das Natriumsalz des p-Toluolsulfochloramids, unterchlorige Säure oder Wasserstoffsuperoxyd, enthalten. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu Cellulosehydrat zersetzten Fasern auch bei den nachfolgenden Wasch- und Nachbehandlungen mechanisch aufgeschlagen und durch lebhaft bewegte Flüssigkeitsströme aufgelockert werden.
DEI51329D 1934-12-25 1934-12-25 Verfahren zur Herstellung von Wollersatzfasern aus Viscose Expired DE707072C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE938032C (de) * 1948-05-07 1956-01-19 Onderzoekings Inst Res Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden, wie Faeden, Fasern oder Filme, durch Verformung von Viscose

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE938032C (de) * 1948-05-07 1956-01-19 Onderzoekings Inst Res Verfahren zur Herstellung von kuenstlichen Gebilden, wie Faeden, Fasern oder Filme, durch Verformung von Viscose

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