AT211648B

AT211648B - Vorrichtung zur Herstellung flächenartiger Materialien

Info

Publication number: AT211648B
Application number: AT508858A
Authority: AT
Inventors: Rupert Ing Kraft
Original assignee: Zimmer S Erben Kg
Priority date: 1957-01-09
Filing date: 1957-01-09
Publication date: 1960-10-25

Description

Vorrichtung zur Herstellung flächenartiger Materialien
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung flächenartiger Materialien, wobei der zum flächenartigen Material zu formende Stoff zwischen zwei gegeneinander einen Druck ausübenden Arbeitsteilen bewegt wird.

Bei bekannten Einrichtungen dieser Art erfolgt die Erzeugung des Walzen- oder Rakeldruckes auf mechanischem Wege. Die Nachteile bei diesen Einrichtungen sind der Energieverlust durch die Lagerreibung sowie die Notwendigkeit von teilweise komplizierten Stützeinrichtungen der Arbeitsteile bei grossen Bahnbreiten zur Erzeugung eines möglichst gleichmässigen Druckes bzw. Spaltes entlang der ganzen Breite des Materials.

Diese Nachteile werden durch die Erfindung in einfacher Weise dadurch vermieden, dass ein Arbeitsteil als eine, aus einem magnetischen Stoff bestehende oder einen Magneten enthaltende Walze und der andere Arbeitsteil als eine gegen die Walze hin magnetisch anziehbare Rakel ausgebildet ist.

Durch die einstellbare magnetische Feldstärke wird die Rakel entlang ihrer ganzen Breite einen gleichmässigen Druck ausüben, ohne dass dabei, abgesehen von der Lagerung, eine mechanische Einrichtung notwendig ist.

Dabei ist es von Vorteil, wenn zwischen der magnetisch wirkenden Walze und der magnetisch angezogenen Rakel ein bewegtes Förderband angeordnet ist, auf dem das flächenartige Material geführt wird.

Die erfindungsgemässe Einrichtung ist beispielsweise in der Papierfabrikation oder zur Herstellung von Folien, Bändern usw. anwendbar.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in vereinfachter schaubildlicher Darstellung gezeigt.

Der zu dem flächenartigen Material 7 zu formende Stoff, beispielsweise ein Fasermaterial oder eine teigige Masse, befindet sich in dem Kasten 4 und erzeugt dabei bei konstanter Höhe einen bestimmten Druck auf die aus dem Boden des Kastens 4 und der Rakel 6 gebildete schlitzförmige Austrittsöffnung.

Durch die konstante Geschwindigkeit des bewegten Förderbandes 1 wird von dem Kasten 4 eine gleichbleibende Menge des zu formenden Stoffes wegbefördert. Die Rakel 6 besteht aus einem magnetisch anziehbaren Stoff und wird durch die um die Zapfen 3 frei gelagerte Magnetwalze 2 entsprechend der herrschenden Feldstärke angezogen. Das Förderband 1 muss aus einem nichtmagnetisierbaren Material bestehen, durch das also das magnetische Feld der Magnetwalze 2 nicht beeinflusst wird. Die Menge des ausfliessenden Stoffes ist von der Grösse der magnetischen Kraft, welche auf die Rakel 6 wirkt, sowie von
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Die Dicke der auf dem Förderband 1 sich bildenden Warenbahn 7 hängt von der Menge des ausflie- ssenden Stoffes und der Bewegungsgeschwindigkeit des Förderbandes ! t ab.

Es kann weiters beispielsweise an Stelle der Rakel ein magnetisch anziehbarer walzenförmiger Arbeitsteil verwendet werden, auch kann das flächenartige Material in senkrechter Richtung hergestellt werden.

PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Herstellung flächenartiger Materialien, wobei der zum flächenartigen Material zu formende Stoff zwischen zwei gegeneinander einen Druck ausübenden Arbeitsteilen hindurch bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Arbeitsteil als eine aus einem magnetischen Stoff bestehende oder einen Magneten enthaltende Walze (2) und der andere Arbeitsteil als eine gegen die Walze (2) hin magnetisch anziehbare Rakel (6) ausgebildet Ist.

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Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Walze (2) und der Ra- <Desc/Clms Page number 2> kel (6) ein bewegtes, aus einem nicht magnetisierbaren Stoff bestehendes Förderband (1), welches das flächenartige Material (7) aufnimmt, angeordnet ist.