DE2209865C3 - Vorrichtung zum Befeuchten von blattförmigem Material für die Entwicklung von Diazotypiekopien - Google Patents

Vorrichtung zum Befeuchten von blattförmigem Material für die Entwicklung von Diazotypiekopien

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DE2209865C3
DE2209865C3 DE19722209865 DE2209865A DE2209865C3 DE 2209865 C3 DE2209865 C3 DE 2209865C3 DE 19722209865 DE19722209865 DE 19722209865 DE 2209865 A DE2209865 A DE 2209865A DE 2209865 C3 DE2209865 C3 DE 2209865C3
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rollers
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Yugogo Tokio Kobayashi
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Ricoh Co Ltd
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DT-AS 1043 808 ist bereits eine Vorrichtung zum Befeuchten von blattförmigem Material bekannt, bei welcher eine relativ schwer ausgebildete Walze von zwei weiteren Walzen getragen wird und jeweils auch durch ihr Eigengewicht Druck auf diese beiden Walzen ausübt, wobei die beiden unteren Walzen mit einem Teil ihres Umfangs in eine Flüssigkeit eintauchen. Unter diesem Druck biegen sich die zuletzt genannten unteren Walzen zusammen mit der erstgenannten Walze etwas durch, was wegen einer gleichmäßigen Verteilung des Drucks über die gesamte Länge der Berührungslinien erwünscht ist. Dadurch soll eine gleichmäßige Befeuchtung von zwischen diesen do Walzen hindurch bewegtem blattförmigem Material erreicht werden.
Bei dieser bekannten Vorrichtung hat sich jedoch als nachteilig herausgestellt, daß unter anderem infolge der geringen mit ihr erreichbaren Anpreßdrücke verhält- 6s nismäßig viel Flüssigkeit (z. B. Entwicklerflüssigkeit) aufgetragen wird, so daß das blattförmige Material ver-•fHatfiismäGi'* 5*3-» aus ihr ausgetragen wird und 211D^r- dem viel Flüssigkeit verbraucht wird. Dies ist jedoch insbesondere dann nachteilig, wenn die Flüssigkeit Entwicklerflüssigkeit und das blattförmige Material Kopien sind. .
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der angegebenen Gattung zu schaffen, bei der durch Erhöhung des Anpreßdrucks die benötigte Menge Entwicklcrflüssigkeit verringert und im wesentlichen trockene Kopien hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs aufgeführten Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere darin, daß für die Entwicklung eines Blattes vom Format A 4 nur noch 0,15 bis 0,3 g Entwicklerflüssigkeii erforderlich sind, so daß sich im wesentlichen trockene Kopien ergeben.
Dies wird dadurch erreicht, daß der Berührungsdruck zwischen den einzelnen Walzen beim Anmeldungsgegenstand um ein Vielfaches größer als bei der Vorrichtung nach der DT-AS 10 43 808 sein kann, wobei der Berührungsdruck bei dieser bekannten Vorrichtung nur durch das Eigengewicht einer jeden Walze hervorgerufen wird. Die nach der Erfindung hergestellten, nahezu trockenen Kopien zeigen ähnliche Eigenschaften wie Kopien, die nach einem trockenen Verfahren entwickelt wurden. Weiterhin wird vermieden, daß eine zu grOiJe Menge Entwicklerflüssigkeit auf die bewegliche mittlere Walze übertragen wird, da die überschüssige Menge durch die Quetschwirkung entfernt wird.
Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung können die Walzen mit wesentlich geringerem Durchmesser als bisher hergestellt werden. Diese Verringerung des Durchmessers führt jedoch zu niedrigeren Herstellungskosten und verhindert die Betriebsstörungen, bei denen sich das lichtempfindliche blattförmige Material um die Walzen aufwickelt; dies gilt selbst dann, wenn das blattförmige Material erheblich zerknittiert ist, da derartige Störungen insbesondere bei Walzen mit großem Durchmesser auftreten. Außerdem läßt sich bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung die dem lichtempfindlichen blattförmigen Material zugeführte Entwicklermenge durch Einstellen der auf die Walzen einwirkenden Drücke regeln. Schließlich wirkt eh einseitiger Querdruck nur auf die feste Walze, nicht jedoch auf die anderen Walzen ein, so daß die Herstellungskosten für die Lager der zuletzt genannten Walzen gesenkt werden können.
Die aus dem Unteranspruch ersichtliche Weiterbildung der Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß eine Erhöhung des pro Flächeneinheit auf die Gummiwalze ausgeübten Drucks erreicht werden kann.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiei der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Darin zeigt
Fig.! eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Entwicklungseinrichtung, und
F i g. 2 eine ebenfalls teilweise im Schnitt dargestellte Draufsicht auf die in F i g. 1 gezeigte Entwicklungseinrichtung.
In F i g. 1 ist ein beispielsweise aus Filz gefertigter Dochtstreifen 3 mit seinem unteren Teil in eine in einem Trog 1 enthaltene Entwicklerflüssigkeit 2 eingetaucht. Sein oberes Teil ist durch eine Feder 4 in federnde Anlage an einer beispielsweise aus Gummi gefertigten, in Richtung des Pf?i!s d^hbaren Walze 5 be-
lastet. Der Dochlslreifcn 3 dient dazu, ßntwicklerflüs· sigkeit 2 durch Saugwirkung aufwärts zu fördern und auf die Gummiwalzc 5 aufzutragen,
Zur Rechten der Gummiware 5 ist eine in nachstehend beschriebener Weise nach links belastbare Quetschwelze 6 angeordnet, welche die Cur.imiwalze 5 gegen eine zur Linken derselben angeordnete feste Walze 8 als Gegendruckwalze andrückt, Bei der Drehung der Gummiwalze 5 in Pfeilrichtung sammelt sich ein darauf vorhandener Überschuß an Flüssigkeit an der Berührungslinie 7 zwischen den Walzen 5 und 6, Zwischen der Gummiwalzc 5 und der festen Walze 8 ist das lichtempfindliche blattförmige Material 12 hindurcbführbar. wobei die in der vorstehend beschriebenen Weise auf die Oberflache der Walze 5 aufgebrachte Entwicklcrflüssigkeit auf die Oberfläche des blattförmigen Materials 12 übertragen wird.
Wie man aus F i g, 2 erkennt, ist die feste Walze 8 in unbeweglich an Seitenwandungen 17,17' sitzenden Kugellagern 15 drehbar gelagert. Die Walzen 5 jnd 6 sind in nach rechts und links in den Seitenwandungen 17,17' beweglich geführten Gleitlagern 16 bzw. 16' drehbar gelagert.
Die als Quetschwalze dienende Walze 6 ist mittels einer Andruckwalze 9 nach links belastbar. Letztere ist an in gegenseitigem Abstand auf einer Welle 11 befestigten Halterungen 10 drehbar gelagert. Die Welle H ist drehbar in den Seitenwandungen 17. 17' gelagert und an einer Seite über einen Hebel 13 und eine Feder 18 mit einer Magnetspule 14 verbunden. Beim Anziehen der Magnetspule 14 wirkt auf den Hebel 13 eine i,i der Richtung des Pfeils P verlaufende Kraft (Fig. I). Dadurch wird die Welle im Gegenzeigersinn verdreht, so daß die Andruckwalze 9 an die Walze 6 gedrückt wird. Da die beiden Walzen 5 und 6 beweglich und die Walze 8 unbeweglich an den Seitenwandungen 17, 17' gehalten sind überträgt sich der Druck der Andruckwalze 9 durchgehend über die Walzen 5 und 6 auf die Walze 8.
Bei bekannten Einrichtungen, bei denen ein Druck auf die die Walzen an beiden Enden tragenden Lager ausgeübt wird, ist das Durchbiegen der Walzen durch Vergrößerung ihrer Durchmesser vermeidbar. Demgegenüber weist die beschriebene Walzenanordnung den Vorteil auf, daß die Andruckwalze 9 ihren Druck im Miltelbereich der Umfangsfläche der Walze 6 ausübt, so daß der Druck auch bei einer Durchbiegung der Walzen 6, 5 und 8 gleichmäßig über deren Länge zur Wirkung kommt, sofern diese, selbst bei beträchtlich verringertem Durchmesser, eine ausreichende Festigkeit haben.
In der dargestellten und beschriebenen Ausführung ist nur eine Andruckwalze 9 im Mittelbereich der Welle 11 angeordnet. / ι einer gleichmäßigen Verteilung der von der Walze 6 auf die Wal/p 5 und von dieser auf die feste Walze 8 übertragenen Drücke über deren gesam te Länge können auch mehrere Andruckwalzcn 9 an geeigneten Stellen angeordnet sein.
Ist die mittlere Walze 5 aus Gummi gefertigt, so hat die Wal« 6 vorzugsweise einen kleineren Durchmcs ser als die Walze 8. Daraus ergibt sich eine Verringe rung der in gegenseitiger Anlage befindlichen Teile der Umfcngsflächen der beiden Walzen 5 und 6 und damn eine Steigerung des pro Flächeneinheit auf die Gummi walze 5 ausgeübten Drucks Überschussige I niwickler flüssigkeit läßt sich so wirksam .iureh Abquetschen mit tels der Walze 6 von der Gummiwalze entfernen. Hat demgegenüber die feste Walze 8 einen kleineren Durchmesser als die Walze 6, so würde ihre Quetschwirkung an der Gummiwalze 5 größer als die der WaI-ze 6, so daß sieh an der Berührungslinie der beiden Walzen eine Flüssigkeitsansammiung (?3Wn würde, so daß das lichtempfindliche blattförmige Material 12 jeweils am vorderen Rand naß würde. Elin wesentlicher Vorteil der beschriebenen Vorrichtung besteht in der
ίο Möglichkeit, den Durchmesser der Wa l'/en zu verringern. Dies führt zu niedrigeren Herstelliiingskosien und vermag im Betrieb solche Störungen zu verhindern, bei denen sich das lichtempfindliche blattförmige Material um die Walzen aufwickelt, und dies seitost dann, wenn
is das Blattmaterial erheblich zerknittert isl, Eine derartige Störung tritt nämlich besonders bei Walzen mit großem Durchmesser auf.
Ferner kann die dem lichtempfindlicflien blattförmigen Material zugeführte Entwicklermcmge durch Einstellen der an den Walzen 6, 5 und einwirkenden Drücke geregelt werden.
Da ein einseitiger Querdruck nur auf die feste Walze 8 einwirkt, nicht jedoch auf die Walze 5 und 6, können die Herstellungskosten für die Lager der letzteren ge-
zs senkt werden.
Durch Verbindung der die Andruckwa Ize 9 zum Ausüben des Drucks über die Walzen 6 und S auf die Walze 8 betätigenden Magnetspule 14 mit einem Schalter für eine Stromquelle, bei dessen Betätigung die Stromzufuhr zur Magnetspule beim Stillsetzen des Kopiergeräts unterbrochen wird, läßt sich eine Verformung der Gummiwalze 5 vermeiden, so daß diese eine lange Betriebslebensdaucr erhält. Statt der Verwendung einer Magnetspule kann der Hebel 13 auch v«on Hand betätigbar und gegebenenfalls mit dem Hauptschalter des Geräts gekoppelt sein.
Selbst wenn durch die Andruckwalze 19 ein ungleichmäßig verteilter Druck auf die Walze 6 ausgeübt wird, ergibt die Verwendung der drei Walzen 6,5 und 8 einen gleichmäßigen Auftrag der Entwicklerflüssigkeit auf die Umfangsfläche der Gummi walze 5, da sich die Flüssigkeit entlang der Berührungslinie 7 ansammelt. Bei der Übertragung des Drucks von der Wake 6 über die Gummiwalze 5 auf die feste Walze 8 stellt sich ferner eine gleichmäßige Druckverteilung ein.
Der Filzdocht 3 zum Auftragen der Entwicklerflüssigkeit ist an der Umfangsfläche der Gummiwalze 5 dauernd in Anlage gehalten und vermag daher gleichzeitig Staub od. dgl., welcher sich andenenfalls auf der
so Gummiwalze 5 ansammeln könnte, davon zu entfernen.
Die Verwendung der Blattfeder 4 ermöglicht es, den
entsprechend breiten Filzdochtstreifen zum Auftragen der Entwicklerflüssigkeit unter gleichmäßigem Druck über die gesamte Länge der Gummiwaize 5 in Anlage daran zu halten.
Mittels des Filzdochtes 3 auf die Umfangsfläche der Gummi walze 5 aufgetragene überschüssige Entwicklerflüssigkeit wird durch Abquetschen mitte Is der Walze 6 an deren Berührungslinie mit der Gummiwalze 5 davon
ho entfernt, so daß die mittels der Gummiwaize 5 dem lic'.".empfindlichen blattförmigen Material zugeführle Km wicklermenge sich auf das unerläßliche Mindestmaß verringert. Dadurch kann das blattförmige Material nach dem F.ntwickeln als im wesentlichen! trockene Ko-
iis pien aus der Entwicklungseinrichtung ausgetragen werden.
n 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    1, Vorrichtung zum Befeuchten von blattförmigem Material für die Entwicklung von Diazotypie- s Kopien mit drei unter gegenseitiger Anlage drehbaren Walzen, von denen etoe ortsfest und eine andere beweglich gelagert ist, und mil Einrichtungen zum Aufbringen einer Entwicklerflüssigkeil auf eine der Walzen, wobei das blattförmige Material zwisehen zwei Walzen hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Walzen (6, 5, 8) parallel zueinander in einer Reihe angeordnet sind, wobei die an einem Ende der Reihe liegende Walze (8) ortsfest gelagert ist und die beiden anderen Walzen (6,5) auf die ihnen benachbarten Walzen zu und von diesen weg bewegbar sind, daß zumindest auf den mittleren Bereich der am anderen Ende der Reihe liegenden beweglichen Walze (6) durch eine schwenkbar gelagerte Andruckwalze (9) ein veränderlicher, abstellbarer Druck ausgeübt wird, und daß die Entwicklerflüssigkeit auf die in der Mitte der Reihe liegende bewegliche Walze (5), die als Gummiwalze ausgebildet ist, aufgebracht wird, wobei das blattförmige Material (12) zwischen 2s der an einem Ende der Reihe liegenden festen (8) und der in der Mute liegenden beweglichen Walze (5) hindurchfiiiirbar ist, und wobei auf Grund des Anpreßdruck·, zwischen der am anderen Ende liegenden beweglichen Walze (6) und der mittleren beweglichen Walze (5) überschüssige Entwicklerflüssigkeit (7) durch Quetschwirkung von der mittleren beweglichen Walze (5) entfernbar ist, bevor ihre frisch befeuchtete Oberfläche den Spalt zwischen der mittleren beweglichen Walze (5) und der festen Walze (8) erreicht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an einem Ende der Reihe angeordnete bewegliche' Walze (6) einen kleineren Durchmesser hat als die am anderen Ende angeordnete feste Walze (8).
DE19722209865 1972-03-01 Vorrichtung zum Befeuchten von blattförmigem Material für die Entwicklung von Diazotypiekopien Expired DE2209865C3 (de)

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DE2209865A1 DE2209865A1 (de) 1973-09-13
DE2209865B2 DE2209865B2 (de) 1975-09-25
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