DE903778C - Vorrichtung an Walzwerken zur Verfestigung pulverfoermiger Werkstoffe - Google Patents

Vorrichtung an Walzwerken zur Verfestigung pulverfoermiger Werkstoffe

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DE903778C
DE903778C DEF1405A DEF0001405A DE903778C DE 903778 C DE903778 C DE 903778C DE F1405 A DEF1405 A DE F1405A DE F0001405 A DEF0001405 A DE F0001405A DE 903778 C DE903778 C DE 903778C
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DEF1405A
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Dr Hermann Franssen
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HERMANN FRANSSEN DR
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HERMANN FRANSSEN DR
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F3/00Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
    • B22F3/18Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces by using pressure rollers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)

Description

  • Bei den bekannten Verfahren zur Verdichtung von Metallpulvern durch Eingeben der Pulver in umlaufende Walzwerke ist es im allgemeinen nur möglich, bei einem gegebenen Ballendurc'hmesser der Walzen, :einer gegebenen: Korngröße des Pulvers, einer gegebenen Oberflächenbeschaffenheit der Walzen und einem bestimmten, gewünschten Verdichtungs- bzw. Porositätsgrad des Walzerzeugniis,ses eine nur in geringen Grenzen schwankende Dicke dies Walzerzeugnisses zfu erreichen. Insbesondere besteht Proportionalität zwischen Bullendurchmesser und Dicke dies Walverzeugnivsses hei sonst gleichen Umständen.
  • Um diesen Zusammenhang zu erläutern, sei auf Fig. I verwiesen. In ihr sind die beiden horizontal nebeneinanderliegenden Walzen w1 und w., schematisch. dargestellt, wobei zwischen den beiden Walzen eine Spaltbreite s, verbleibt. Aus den gegebenen Versuchsbedingungen heraus ergibt sich, daß diie Walze das Pulver von einer bestimmten Stelle, welche durch den Winkel: a gekennzeichnet ist, angreift. Von diesem Greifpunkt g an wird das Pulver in die Walzenhineimbgezogen und verdichtet. Das Verdichtunigsverbältnis ist gegeben durch den Abstand :der beiden Punkte g = SI einerseits und die Spaltbreites, andererseits. Wünscht man also ein bestimmtes Verdichtungsverihältniis zwischen, aufgegebenem Pulver und Enderzeugnis, so ist bei gegebenem Wafzendürchmesser im allgemeinen nur eine Stärke dies Entderzeugni:sses, nämlich si, möglich. Würde man den W Walzenspalt s, um einen Betrag, z. B. ö, vergrößern, wie dies gestrichelt in Fig. I diargestellt ist, so würde auch der Spalt zwischen den Greifpunkten um den Betrag ö sich vergrößern, und das Verhältnis von SI -l- ö : s, -i- ö wäre nicht mehr dasselbe wie S, : s1. Will man also ein bestimmtes Verdichtungsverhältnis einhalten, so ist bei gegebenem Walzendurchmesser im allgemeinen nur eine Dicke .des Walzerzeugnisses möglich.
  • Nach der Erfindung ist es nun möglich, mit einem Walzenpaar mit im allgemeinen großem Ballendfurchmesser Walzerzeugnisse mit verschiedener, insbesondere geringerer als ,der Proportionalitätentsprechenden Dicke zu erhalten, wenn eine oder mehrere Zungen beliebig tief in den. Walzenspalt eingesenkt und festgehalten werden, wodurch der Zufluß des Walzgutes in den Walzenspalt geregelt werden kann. Die Fig. 1I und III stellen diese Möglichkeiten für einte b@zw. zwei Zungen darr. Es bedeutet wieder sii den Walzenspalt. SII den Abstand der Walzen an den" Greifpunkten g, und es würde SII : sii den Verdichtungsgrad beideuten. Durch das Eintauchen einer Zunge Z mit der Breite Bin Höhe der Linie --g wird jedoch die Greifspaltbreite SII um den Betrag B verringert. Da die Zunge eine Beweglichkeit in Richtung des beiderseits gefi:edierten Pfeiles, hat, kann. die BreiteB in der Höhe der Linie g-g veränidert werden, wodurch die Größe des erhaltenen: Spaltes ebeinfalls verändert wird. Man fs.t also bei unverändert gebliebenem Greifwinkel a, unverändertem Walzen spalt und unveränderter Labe der Greifpunkte g -g in der Lage, .durch .dös höhere oder tiefere Eintauchen dker Zunge Z die Spaltbreiten im Greifpunkt g so zu verändern"da.ß ein gewünschtes Verdichtungsverhältnis (SII-B) : sii eingehalten wird. Insbesondere ist es also so möglich, die Pulverzufuhr für geringere Wal'zerzeugnisdicken so zu bemessen, daß bei einer gewünschten Spaltbreite die richtige Verdichtung erzielt wird.
  • Eine odler mehrere Zungen können. insbesondere auch Einfüllkanäle für verschiedenartige Pulver, die gleichzeitig zu einem Verbundkörper verwalzt «-erden sollen, bilden. Bei zwei verschiedenen pulverförmigen: Werkstoffen gibt man etwa den einen: auf die rechte, den anderen auf die Hinke Seite von einer Zunge, bei drei oder mehr zu erzeugenden Schichten den einen rechts außen, einen oder mehrere getrennt zwischen die Zungen, den letzten nach links außen-, wie dies in Fig. III für die verschiedenen Pulversorten; P1, P2, P3 dargestellt isst.
  • Auch eine :dritte Aufgabe vermag man noch mit den .in den Walzspalt hineinragenden Zungen zu lösen. Sind nämlich die Fließeigenischaft.en des oder der Pulver sc'h'lecht, so können die Zungen dazu benutzt werden, Schwingungen oder Stöße auf die zu verivalzend@n Pulver zu übertragen, um das Fließverhalten zu verbessern. Dabei ist es ohne Interesse, ob die Stöße mit, Ultrascha11 oder einer niedrigeren Frequenz, regelmäßig oder wahllos, erzeugt werden. Grundsätzlich isst es zwar möglich, diese Erschütterungen ohne Vermittlung diurc'h die Zungen :mit den Walzen selbst zu übertragen, dloch bietet der erfindungsrnä.ßige Weg die größere Sicherheit und Einfachheit.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung ian Walizzverken zur Verfestigung pulverförmiger, insbesondere metallischer Stoffe zu unbegrenzt langen Gebilden, gekennzeichnet :durch eine oder mehrere Zungen, die beliebig tief in, den Walzenspalt einggesenkt und festgehalten werden:.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß .durch eine oder mehrere Zungen Einfüllkanäle für verschiedenartige Pulver zwecks Erzeugung geschichteten Walzgutes gebildet werden.
  3. 3. Vorrichtung nach dien Ansprüchen i und (odier) 2, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Zungen zusätzlich zur Übertragung von Schwingungen oder Stößen auf das zu verwaltende Pulver benutzt werden.
DEF1405A 1950-05-10 1950-05-10 Vorrichtung an Walzwerken zur Verfestigung pulverfoermiger Werkstoffe Expired DE903778C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959789C (de) * 1954-01-22 1957-03-14 Dr Hermann Franssen Aufgabevorrichtung fuer ein Pulver-, insbesondere Metallpulver-Walzwerk
DE1142491B (de) * 1955-12-15 1963-01-17 Mond Nickel Co Ltd Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen von Metallbaendern aus Metallpulver
DE1224126B (de) * 1956-01-18 1966-09-01 Commissariat Energie Atomique Verfahren zum Verdichten von feinem blaettchenfoermigem Metallpulver fuer die pulvermetallurgische Weiterverarbeitung

Cited By (3)

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DE959789C (de) * 1954-01-22 1957-03-14 Dr Hermann Franssen Aufgabevorrichtung fuer ein Pulver-, insbesondere Metallpulver-Walzwerk
DE1142491B (de) * 1955-12-15 1963-01-17 Mond Nickel Co Ltd Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen von Metallbaendern aus Metallpulver
DE1224126B (de) * 1956-01-18 1966-09-01 Commissariat Energie Atomique Verfahren zum Verdichten von feinem blaettchenfoermigem Metallpulver fuer die pulvermetallurgische Weiterverarbeitung

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