DE939241C - Walzwerk zum Verdichten von Pulvern zu endlosen Baendern - Google Patents
Walzwerk zum Verdichten von Pulvern zu endlosen BaendernInfo
- Publication number
- DE939241C DE939241C DEF5867A DEF0005867A DE939241C DE 939241 C DE939241 C DE 939241C DE F5867 A DEF5867 A DE F5867A DE F0005867 A DEF0005867 A DE F0005867A DE 939241 C DE939241 C DE 939241C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- rolling mill
- rollers
- powder
- pressure
- angle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F3/00—Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
- B22F3/18—Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces by using pressure rollers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Powder Metallurgy (AREA)
Description
- Walzwerk zum Verdichten von Pulvern zu endlosen Bändern Bei der Verwalzung von Metallpulvern zu endlosen Bändern ist es bisher nicht ohne weiteres möglich, das entstehende Band sowohl bezüglich seiner Dicke wie auch seiner Dichte zu beherrschen. Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, durch Einsenken von Blechzungen die zufließenden Pulvermengen so zu begrenzen, daß diese eine bestimmte Werkstoffmenge für das Flächenelement ergeben. Dabei ist jedoch Voraussetzung, daß die zur Verdichtung kommenden Pulvermengen stets von einem bestimmten Greifwinkel an erfaßt und zusammengedrückt werden. Diese Voraussetzung wird jedoch nur dann erfüllt, wenn die Oberflächenbeschaffenheit der Walze stets gleichbleibend ist. Ändert sich diese aber stellenweise, so kann sichder Greifwinkel ebenfalls stellenweise und nicht vorher bestimmbar ändern. Die Fol-e davon ist dann eine ebenfalls stellenweise Ungleichheit der Werkstoffverdichtung, die bei einer späteren Nachbearbeitung Anlaß von -Störungen wird.
- Durch die Erfindung werden diese Unsicherheiten vermieden, indem man den Zufluß der Pulvermenge nicht oder nicht allein durch eintanchende Zungen, sondern durch sich den Walzen anschmiegende Abdeckvorrichtungen so drosselt, daß von dem zweckmäßig nicht zu klein gehaltenen möglichen Greifwinkel des Walzwerks nur ein solcher Teil freigegeben wird, der auch bei sich. ändernder Oberflächenbeschaffenheit kleiner ist als der kleinste an den Walzen mögliche Greifwinkel.
- An Hand der Fig. I, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch wiedergegeben ist, wird die Erfindung näher erläutert.
- Die beiden zweckmäßig mit den Achsen in der crleichen Horizontalebene gelagerten Walzen W greifen höchstens von dem größtmöglichen Greifwinkel a""" mindestens aber von dem kleinstmöglichen Greifwinkel a 1" an das zur Verdichtung kommende Pulver, welches zu dem BandB verarbeitet wird. Die in dem doppelseitigen Sinne A-Z verschiebbaren und einstellbaren Abdeckvorrichtungen V geben unter Berücksichtigung des Böschun,gswinkels fl des Pulvers von dem möglichen Greifwinkelnur den Betrag a,if frei.
- Da der tatsächliche Greifwinkel a,ft kleiner gewählt wird als der kleinstmögliche, durch die Walzen# und Pulvereigenschaften bedingte Greifwinkel a.I", so tritt der Mitnahme- und Verdichtungsvorgang sogleich bei der Berührung des Pulvers mit der WaIzenoberfläche ein, gleichgültig ob die Walzenoberfläche den Greifwinkel a."" oder a i" oder einen Zwischenwert ergeben würde.
- Es wird also durch den Vorschlag nach der Erfindung, den Pulverzustrom durch Verändern des tatsächlichen Greifwinkels durch Abdecken des möglichen Greifwinkels einzustellen, erreicht, daß über die gesamte Walzenbreite eine aus der dort herrschenden Spaltbreite und der Pulverschüttdichte sich ergebende Flächendichte des entstehenden Bandes (gemessen z. B. in g/cm2 Ober-Mche) resultiert.
- Bei der bisher üblichen Art, die Walzen anzustellen, etwa durch Druckspindeln oder Keile, konnte aber, selbst wenn die Bedingung der gleichen Bandflächendichte über die Gesamtbreite erfüllt war, dennoch nicht die Forderung, dem Band eine vorgeschriebene Stärke oder Raumdichte zu geben, erfüllt werden. Nach den allgemeinen physikalischen Gesetzen entspricht nämlich beim Zusammendrückvorgang für ein gegebenes Pulver jeder Flächenpressung (etwa in t/cm2 gemessen) ein bestimmter, als Raumerfüllung angebbarer Verdichtungsgrad. Es ist also nicht zweckmäßig, die Walzenabstände durch Keile oder Spindeln zu fixieren, da sich hierdurch die gewünschten Flächenpressungen im Walzspalt nicht sicher herstellen lassen.
- Man geht vielmehr nach einem weiteren Merkmal der Erfindung so vor, daß man den Andruck der beiden Walzen gegeneinander durch Einschalten hydraulischer oder pneumatischer Hilfsmittel herstellt, wodurch erreicht wird, daß bei zunächst nicht näher bestimmter SpaItbreite der auf das zu verdichtende Pulver ausgeübte Druck und damit dessen Verdichüingsgrad gleichbleibt.
- In der Fig. II ist ein Ausführungsbeispiel dieses Erfindungsmerkmales unter Verwendung eines hydraulischen Druckmittels mehr oder weniger schematisch dargestellt. HierUi sind die beiden Walzen W mit ihren Zapfen Za in den Lagern Li bzw. L2 gelagert. Der unter dem Druck p eines Druckmittels (z. B. Drucköl) stehende Kolben K in dem Zylinder Zy drückt im Sinne des Pfeiles S die Walzen W gegeneinander, wobei der Rahmen R den Gegendruck aufnimmt.
- Wünscht* man nun, bei einer gegebenen Verdichtung eine bestimmte Bandstärke zu erhalten, so kann bei gleichbleibendem Walzenandruck die Walzenabdeckvorrichtung V (Fig. I) so weit im Richtungssinne A geöffnet oder im Richtungssinne Z geschlossen werden, bis in der Höhe des eingestellten tatsächlichen Greifwinkels a,ft gerade so viel Pulver zufließt, daß ein Band der gewünschten Verdichtung und Stärke restiltiert. Durch die Verbindung beider.Vorschläge der Erfindung ist man also in -die Lage versetzt, den Vorgang der Pulververdichtung durch Walzen auch quantitativ zu beherrschen.
- Darüber hinaus hat die Einschaltung des hydraulischen Hilfsmittels noch den Vorteil, daß bei etwaigen Störungen des Walzvorganges die Druckentlastung der Walzen durch einfaches Öffnen eines Ventils erfolgen kann, während bei den üblichen mechanischen Zustellvorrichtungen dieses oft nur unter Gefährdung oder gar Zubruchgehen derselben durchgeführt werden kann.
Claims (2)
- PATENTAN-SPRÜCHE: i. Walzwerk zum Verdichten von Pulvern zu endlosen Bändern, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Auswirkung kommende tatsächliche Greifwinkel der Walzen aus dem möglichen Greifwinkel durch eine längs des Walzenumfanges verschiebbare Abdeckvorrichtung ausgegrenzt wird.
- 2. Walzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Andruck der Walzen gegeneinander unter Vermittlung eines -hydraulischen oder pneumatischen Hilfsmittels geschieht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF5867A DE939241C (de) | 1951-03-20 | 1951-03-20 | Walzwerk zum Verdichten von Pulvern zu endlosen Baendern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF5867A DE939241C (de) | 1951-03-20 | 1951-03-20 | Walzwerk zum Verdichten von Pulvern zu endlosen Baendern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE939241C true DE939241C (de) | 1956-02-16 |
Family
ID=7084752
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF5867A Expired DE939241C (de) | 1951-03-20 | 1951-03-20 | Walzwerk zum Verdichten von Pulvern zu endlosen Baendern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE939241C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE959789C (de) * | 1954-01-22 | 1957-03-14 | Dr Hermann Franssen | Aufgabevorrichtung fuer ein Pulver-, insbesondere Metallpulver-Walzwerk |
DE1224126B (de) * | 1956-01-18 | 1966-09-01 | Commissariat Energie Atomique | Verfahren zum Verdichten von feinem blaettchenfoermigem Metallpulver fuer die pulvermetallurgische Weiterverarbeitung |
-
1951
- 1951-03-20 DE DEF5867A patent/DE939241C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE959789C (de) * | 1954-01-22 | 1957-03-14 | Dr Hermann Franssen | Aufgabevorrichtung fuer ein Pulver-, insbesondere Metallpulver-Walzwerk |
DE1224126B (de) * | 1956-01-18 | 1966-09-01 | Commissariat Energie Atomique | Verfahren zum Verdichten von feinem blaettchenfoermigem Metallpulver fuer die pulvermetallurgische Weiterverarbeitung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1285970B (de) | Walzwerk mit zwischen den oberen und unteren Einbaustuecken eingesetzten Distanzstuecken | |
DE3404730A1 (de) | Vorrichtung zum regulieren der zufuhr des mahlgutes zu einem walzwerk fuer das mahlen von getreide oder aehnlichen erzeugnissen | |
DE1253282B (de) | Druckwerk mit beiderseits des Form- und Druckzylinders auf deren Wellen angeordnetenStuetzringen | |
DE2303503A1 (de) | Vorrichtung zum trocknen | |
DE939241C (de) | Walzwerk zum Verdichten von Pulvern zu endlosen Baendern | |
DE1054953B (de) | Kalander | |
DE1954211A1 (de) | Einrichtung zum Herstellen von blattfoermigem Material und Streifen aus einem Teilchenmaterial wie Puder | |
DE2225204A1 (de) | Vorrichtung zur herstellung von kaschierten hartschaumplatten auf der basis von polyurethan | |
DE1111932B (de) | Walze fuer die Druckbehandlung von Waren-bahnen, insbesondere aus Papier | |
DE847835C (de) | Vorrichtung zum Walzen von Baendern, Streifen u. dgl. aus Metallpulver | |
DE903778C (de) | Vorrichtung an Walzwerken zur Verfestigung pulverfoermiger Werkstoffe | |
DE1126696B (de) | Wickelvorrichtung fuer Papier-, Gewebe-, Kunststoffbahnen od. dgl. | |
DE594699C (de) | Ununterbrochen arbeitende Presse, um Fluessigkeiten aus festen Stoffen abzusondern | |
DE918091C (de) | Kalander | |
DE930736C (de) | Schneidmaschine fuer blaettriges Material wie Tabak u. dgl. | |
DE1100432B (de) | Hydraulische Anpressvorrichtung fuer Walzwerke | |
DE892274C (de) | Mechanische Steuerung fuer Reibspindelpressen | |
AT118268B (de) | Kipfelrollmaschine. | |
DE2107769C3 (de) | Maschine zum Bearbeiten der Lauffläche oder der der Lauffläche gegenüberliegenden Oberseite von Skiern | |
DE2732114C3 (de) | Vorrichtung zum Regeln der Zufuhr von Metallpulverteilchen zum Walzspalt eines Druckwalzenpaares | |
DE404443C (de) | Schere, Stanze oder Presse mit um das Antriebsexzenter angebrachtem, verstellbar gelagertem Hubexzenter | |
DE515442C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von Formlingen aus plastischen Massen | |
AT203342B (de) | Andrückeinrichtung zur selbsttätigen Anpressung der Reibbarre an die Trichtervorderwand von Barrenmisch- und -reibmaschinen | |
DE472534C (de) | Vom Ziehstempel einer einfach wirkenden Presse gesteuerte Vorrichtung zur Bewegung des Blechhalters | |
DE965283C (de) | Einwalzenmaschine, bei der die Barre unter der Einwirkung von durch Druckmittel betaetigten Kolben steht |