DE2241502C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Agglomerieren verglasbarer Chargen zu bandartigen Gebilden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Agglomerieren verglasbarer Chargen zu bandartigen Gebilden

Info

Publication number
DE2241502C3
DE2241502C3 DE2241502A DE2241502A DE2241502C3 DE 2241502 C3 DE2241502 C3 DE 2241502C3 DE 2241502 A DE2241502 A DE 2241502A DE 2241502 A DE2241502 A DE 2241502A DE 2241502 C3 DE2241502 C3 DE 2241502C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
conveyor belt
vitrifiable
roller
batches
batch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2241502A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2241502B2 (de
DE2241502A1 (de
Inventor
Marcel Paris Mabru
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Saint Gobain Industries SA
Original Assignee
Saint Gobain Industries SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Saint Gobain Industries SA filed Critical Saint Gobain Industries SA
Publication of DE2241502A1 publication Critical patent/DE2241502A1/de
Publication of DE2241502B2 publication Critical patent/DE2241502B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2241502C3 publication Critical patent/DE2241502C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B1/00Preparing the batches
    • C03B1/02Compacting the glass batches, e.g. pelletising
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C1/00Ingredients generally applicable to manufacture of glasses, glazes, or vitreous enamels
    • C03C1/02Pretreated ingredients
    • C03C1/026Pelletisation or prereacting of powdered raw materials

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Glass Melting And Manufacturing (AREA)

Description

Transportbandes auf einer Walze 5 ab, die dem Transportband an dieser Stelle Halt bietet und seine Durchbiegung unter der Wirkung der Laminierwalze 4 verbinden.
Das Transportband 1 und die Laminierwalze 4 s werden unabhängig voneinander von einem regelbaren Motor angetrieben, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, die Umfangsgeschwindigkeiten unabhängig voneinander einzustellen. Diese liegen in der gleichen Größenordnung, sofern sie nicht gleich sind.
Nach F i g. 2 wird die pulverförmige Charge, die unter Verwendung von Mischern nach gebräuchlichen Verfahren zum Vorbereiten verglasbarer Chargen in geeigneter Weise homogenisiert und angefeuchtet worden ist, über einen Förderer 10 in die Laminieran-Ordnung eingeführt Der Förderer entlädt die Charge in einen Speichertrichter 11, der als Pyramidenstumpf ausgebildet und oberhalb eines Förderbandes 12 angeordnet ist, welches die eigentliche Lamiriervorrichtung versorgt
Die pulverförmige Charge 13 fällt schubweise vom Förderband 12 auf ein Förderband 14 der Laminiervorrichtung. Sodann wird sie in Richtung auf die Laminierwalze 4 transportiert, und zwar mit einer Geschwindigkeit die deutlich oberhalb der Geschwin- 2s digkeit des Förderbandes 12 liegt
Um die Verhältnisse klarzulegen, sei darauf hingewiesen, daß die Geschwindigkeit des Förderbandes 14 achtmal so groß wie die Geschwindigkeit des Förderbandes 12 sein kann. Dementsprechend ist die Schichtdicke des pulverförmigen Materials auf dem Förderband 14 sehr viel geringer als die auf dem Förderband 12. (Das Verhältnis beträgt etwa 1:10.)
Stromaufwärts der Laminierwalze 4 bildet sich eine Anhäufung 15 der pulverförmigen Charge aus, die sicherstellt daß der Raum, in dem das Materia! zu seiner Laminierung komprimiert wird, ganz kontinuierlich beschickt wird. Die RQckströmung des Materials sorgt außerdem mit Sicherheit für eine Verteilung der pulverförmigen Charge über der gesamten Breite des Förderbandes. Die pulverförmige Charge wird von dem Förderband 14 zwischen die beiden Walzen 4 und 5 gebracht, wo sie stark komprimiert und laminiert wird, und zwar derart daß man hinter dein Walzenpaar eine kontinuierliche und homogene Bahn der puiverförmigen, kpmprimierten Charge erhält Am Ende des Förderbandes 14 wird diese Bahn von einer Rakelplatte 16 aufgenommen. Am Ende dieser Rakelplatte zerbricht die Bahn in Querrichtung unter der Wirkung ihres Eigengewichtes und fällt in Form von Stangen auf einen so Förderer 17 einer Trockenvorrichtung 18.
Die Laminiervorrichtung umfaßt gleichermaßen nicht gezeigte Platten, die in Längsrichtung oberhalb des Förderbandes 14 angeordnet sind, um die Führung der pulverförmigen Charge sicherzustellen und um zu verhindern, daß die Charge vom Förderband herunterfließt Der Abstand zwischen diesen Platten kann regelbar sein.
Die laminierte Charge kann in die Trockenvorrichtung in Form einer kontinuierlichen Bahn eingeführt werden. Es ist jedoch vorzuziehen, die Bahn am Eingang der Trockenvorrichtung aufzubrechen, wie es oben beschrieben wurde. Man kann die Bahn sogar noch mehr zerbrechen, indem man eine Schlitzvorrichtung vorsieht, die in Längsrichtung auf die laminierte Charge einwirkt, wenn diese über die Rakelplatte 16 läuft. Entsprechend F i g. 2 kann diese Schlitzvorrichtung in sehr einfacher Weise aus einer Reihe von Scheiben 19 bestehen, die lose auf einer Welle 20 angeordnet sind. Diese Welle liegt auf einer solchen Höhe, daß die Scheiben bis auf die Mitte oder bis auf zwei Drittel der Dicke in die laminierte Bahn eindringen. In diesem Fall zerbricht die Bahn, wenn sie auf den Förderer 17 der Trockenvorrichtung fällt, nicht allein in Querrichtung, sondern gleichermaßen auch in Längsrichtung an der Stelle der Einkerbungen, die von den Scheiben 19 erzeugt wurden.
Um bei der Vorrichtung einen gleichmäßigen Arbeitsablauf zu erzielen, muß man verhindern, daß das pulverförmige, angefeuchtete, zu agglomerierende Material an der Laminierwalze 4 festklebt Es ist daher erforderlich, daß die Laminierwalze 4 vollständig glatt ist
Da äiluerersciis das zu agglomerierende Material gleichmäßig zwischen den Walzen 4 und 5 angetrieben werden soll, muß das Förderband 14 gegenüber dem pulverförmigen Material einen beträchtlichen Reibungskoeffizienten besitzen. Hervorragende Ergebnisse werden mit gebräuchlichen, im Handel befindlichen Transportbändern aus Kautschuk erzielt die gegebenenfalls gerillt sein können, jedoch ist letzteres keineswegs notwendig.
Dagegen soll die mit einer vollständig glatten Oberfläche versehene Laminierwalze 4 einen geringen Reibungskoeffizienten gegenüber dem zu verfestigenden Material besitzen. Versuche haben gezeigt, daß Walzen aus poliertem Stahl keine hervorragenden Resultate ergeben, da das pulverförmige, angefeuchtete Material auf einer derartigen Oberfläche haftet Dies führt dazu, daß man Reinigungsvorrichtungen, wie Rakel oder Bürsten, vorsehen muß, deren Wirksamkeit nie vollkommen ist und die auf alle Fälle die Vorrichtung komplizieren.
Nach vorliegenden Vcrsuchsergebnissen ist es vorzuziehen, eine Laminierwalze zu verwenden, die mit einer Beschichtung aus Hartkautschuk oder Kunststoff versehen ist Man kann verschiedene Kunststoffmaterialien verwenden, wie etwa Polyvinylchlorid oder Polyäthylen. Es wurde jedoch gefunden, daß sich die besten Ergebnisse mit Polytetrafluoräthylen (Teflon) erzielen lassen. Dieses Material verdankt seine Wirksamkeit wahrscheinlich seinen besonderen Festigkeits-, Kohäsions-, Zähigkeits- und Benetzbarkeitseigenschaften, wozu noch eine vollständige Widerstandsfähigkeit gegen chemische Mittel hinzukommt, welche in der Charge enthalten sind, wie beispielsweise in bestimmten Fällen Ätznatron.
Die Shore-Härte des Förderbandes 14 soll vorzugsweise mindestens 60 betragen. Hervorragende Ergebnisse erzielt man mit einer Shorehärte von 70, wie man sie in der Regel bei im Handel befindlichen, mit Kautschuk beschichteten Förderbändern antrifft.
Wie bereits oben erwähnt, ist es nicht erforderlich, bei der erfindungsgemäßen Verfestigung verglasbarer Chargen durch Laminieren auch nur das geringste an den gebräuchlichen Verfahren zum Vorbereiten dieser verglasbaren Chargen zu ändern. Insbesondere braucht man die gebräuchliche Körnung der verschiedenen Bestandteile der verglasbaren Charge nicht zu verändern. Dies stellt einen wesentlichen Vorteil gegenüber früheren Verfestigungsverfahren durch Granulieren in eintr Schale, in einem umlaufenden Zylinder oder in einer Extruder-Vorrichtung dar. Die dabei bestehenden Anforderungen an die Korngröße der Ausgangsmaterialien sind bekannt.
Die durch Laminieren zu verfestigende Charge soll
angefeuchtet sein, wie es bei sämtlichen Verfestigungsverfahren der Fall ist. Der Anteil an Wasser stellt jedoch keineswegs eine kritische Größe dar. Optimale Werte variieren zwischen 5 und 16%, je nach der Zusammensetzung der verglasbaren Charge, und in den häufigsten Fällen erhält man die besten Ergebnisse mit Wasseranteile'! von S bis 10%. Die pulverförmiger verglasbaren Chargen, die sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren verfestigen lassen, sind nach Art und Zusammensetzung äußerst unterschiedlich. So war es möglich, außer solchen Mischungen, von denen bestimmte Bestandteile bekantlich günstige Eigenschaften im Hinblick auf die mechanische Widerstandsfähigkeit und auf das Aushärten der verfestigten Chargen besitzen (Ätznatron unter Anwesenheit erdalkalischer Karbonate, Silikate, kohlensaurem Natron), auch solche angefeuchteten Mischungen aus pulverförmigen Bestandteilen zu agglomerieren, bei denen derjenige Bestandteil, auf den die Kohäsion zurückzuführen ist, ganz offensichtlich nicht vorhanden war. Im folgenden werden als Beispiele einige verglasbare Chargen aufgeführt, die dem erfindungsgemäßen Verfahren unterworfen werden können:
Übliche Charge für Spiegelglas:
Klassische Charge für Spiegelglas,
in die 60% des Na2O in Form von
50%iger Natronlauge eingeführt
worden sind:
Charge für optisches Glas
(Crown extra-blanc):
Charge für Spezialgläser
(50% PbO):
Charge für Borsilikatglas
(PYREX):
Feuchtigkeit (Gew.-%)
9
16
Die exakte Zusammensetzung der verschiedenen Chargen wird hier nicht angegeben, da sie allgemein bekannt ist. Auch ergibt sich auf jeden Fall aus der Mannigfaltigkeit in der Art der Zusammensetzungen, die mit Erfolg dem Verfahren unterworfen wurden, daß dieses Verfahren auf verschiedenartigste verglasbare Zusammensetzungen anwendbar ist.
Das Laminieren läßt sich unabhängig von der Zusammensetzung der jeweiligen Charge schwierigkeitslos durchführen. Die mechanische Widerstandsfähigkeit der nach dem Trocknen erhaltenen Plattenabschnitte kann allerdings in einem weiten Bereich variieren, und zwar in Abhängigkeit von der Zusammensetzung der verglasbaren Charge. Immer jedoch genügt die mechanische Widerstandsfähigkeit den Anforderungen der Lagerung und der Ofenbeschickung.
Funktion der Vorrichtung
Man erteilt der Laminierwalze und dem Förderband Umfangsgeschwindigkeiten, die grundsätzlich gleich sind. Dies stellt jedoch keine unabdingbare Forderung dar, d.h., man kann diesen Elementen gegebenenfalls geringfügig unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten erteilen.
Im Falle der oben beschriebenen, bevorzugten Ausführungsform bei gemeinsamer Verwendung eines mit Kautschuk beschichteten Förderbandes und einer mit Teflon beschichteten Laminierwalze läßt sich insgesamt folgendes feststellen:
a) Wenn die Umfangsgeschwindigkeiten der beider Elemente gleich sind, liegt die Geschwindigkeit dei laminierten, verfestigten Bahn geringfügig ober halb dieser Geschwindigkeit;
b) wenn die Geschwindigkeit der Laminierwalze geringer ist als die des Förderbandes, besitzt die laminierte Bahn die gleiche Geschwindigkeit wie das Förderband;
c) wenn die Geschwindigkeit der Laminierwalze ίο größer als die des Förderbandes ist, erhält die laminierte Bahn eine Geschwindigkeit, die oberhalb der Geschwindigkeit des Förderbandes liegi und gegebenenfalls sogar die Geschwindigkeit dei Laminierwalze übersteigen kann.
Ganz allgemein wird vorgeschlagen, nach den ober aufgeführten Möglichkeiten a) oder c) zu arbeiten, d. h. mit einer Umfangsgeschwindigkeit der Laminierwalze die größer oder gleich der Geschwindigkeit de; Förderbandes ist
Die Dicke der laminierten Bahn kann in weiter Grenzen variieren. Veränderungen in der Dicke erhall man ganz einfach dadurch, daß man den Abstand zwischen der Achse der Laminierwalze und der Ebene des Förderbandes ändert Hierzu ist die Laminierwalze in der Höhe einstellbar angeordnet, während die Achse derjenigen Walze, die das Förderband unterhalb dei Laminierwalze abstützt, eine unveränderbare Stellung in der Vorrichtung einnimmt
Die Dicke, die man den laminierten Plattenabschnit ten der verglasbaren Charge zu geben hat, hängt vor den Trocknungsmöglichkeiten und von den durch die Verwendung gestellten Anforderungen ab. Die Dicke soll jedoch eine untere Grenze nicht unterschreiten Diese Grenze liegt größenordnungsmäßig beim zweifachen Wert des größten Abmaßes der in die Zusammensetzung der Mischung eingeführten Körner. Bishei wurde durchgehend mit einer Dicke von 5 bis 12 mn gearbeitet. Erwartungsgemäß sinkt die scheinbare Dichte des laminierten Produkts, wenn die Dicke dei Bahn ansteigt.
Eigenschaften der laminierten Produkte
Die mechanische Widerstandsfähigkeit des laminierten Produktes vor der Trocknung ändert sich, untei anderem, in Abhängigkeit von der Dicke der Bahn Diese mechanische Widerstandsfähigkeit bleibt immei sehr gering, woraus auch das spontane Abbrechen dei laminierten Bahn unter der Wirkung des Eigengewich tes am Ende der die Bahn tragenden Rakelplatte resultiert
Um diese Verhältnisse zu verdeutlichen, sei angege ben, daß eine laminierte Bahn mit einer Dicke vor 10 mm beim quergerichteten Abbrechen Stäbe mit einei Breite von 3 cm liefert, während bei einer Bahn mi einer Dicke von 12 mm die Stäbe eine Breite von etws 5 cm besitzen.
Messungen der mechanischen Widerstandsfähigkei gegen eine Durchbiegung des laminierten Produkte wurden nach der Trocknung durchgeführt, und zwar ai einer klassischen verglasbaren Charge für Spiegelglas in die 60% des Na2O in Form von 50%igei Ätznatronlauge eingebracht worden war. Die Abmaßi der Plattenabschnitte betrugen 80 χ 40 χ 10 mm. Dm ermittelten Werte liegen in der Größenordnung von 15< bis 180 g/mm2.
Die chemische Stabilität und die Feuchtigkeitsaufnahme der gelagerten Plattenabschnitte sind zufriedenstel·
lend. Insbesondere besaßen die unverpackt aufeinander gelagerten Plattenabschnitte keine Neigung, sich zu zerdrücken oder zusammenzukleben.
Die Breite des Bandes aui laminierter, verglasbarer Charge kann sicli in weiten Grenzen ändern und insbesondere einen Meter übersteigen. So besitzt eine zur Durchführung der Erfindung hergestellte Laminiervorrichtung Walzen von 20 cm Durchmesser und 1,3 m Länge. Mit einer derartigen Vorrichtung hat man eine laminierte Bahn aus verglasbarer Charge hergestellt, deren Dicke zwischen 4 und 12 mm lag und deren Breite zwischen 0,40 und 1 m betrug, und zwar mit einer Geschwindigkeit von 2 bis 6 m pro Minute.
Diese Vorrichtung, die einen Glasschmelzofen mit einer Kapazität von 1501 pro Tag versorgen kann, wird ohne weiteres von einem Elektromotor mit einer Leistung von 1,5 cV angetrieben, wohingegen ein Extruder zum Granulieren einer verglasbaren Charge mit einer Kapazität von 301 pro Tag einen Leistungsbedarf in der Größenordnung von 35 CV besitzt und die Herstellung von Eierbriketts aus verglasbarer Charge bei einer Kapazität von 3501 pro Tag in der Größenordnung 100 CV verbraucht. Diese Zahlen zeigen den Vorteil der Erfindung im Hinblick auf den
"i Energiebedarf.
Trotz der bekannten Abriebeigenschaften verglasbarer Chargen wurden an einer Teflon-Laminierwalze und an einem Kautschuk-Förderband nach einer kontinuierlichen Betriebszeit von 10 Tagen keinerlei bemerkens-
H) werte Abnutzungserscheinungen festgestellt.
Die Trocknung der laminierten Bahn aus verglasbarer Charge soll vorzugsweise fortschreitend vor sich gehen, um eine plötzliche Aushärtung der Außenschicht zu verhindern, die das Austrocknen der inneren Bereiche der Plattenabschnitte sehr viel schwieriger gestalten könnte. Hervorragende Ergebnisse wurden mit einer Trockenvorrichtung erzielt, mit der es möglich war, die Temperatur der Plattenabschnitte fortschreitend bis auf etwa 400° C zu steigern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Agglomerieren verglasbarer Chargen zu bandartigen Gebilden durch Walzen auf einem Transportband, dadurch gekennzeichnet, daß das aus pulverförmiger angefeuchteter Charge gewalzte Band über das Transportband hinaus geführt wird, worauf es aufgrund des Eigengewichts zu Stäben zerbricht, die zum Zwecke der Zwischenlagerung anschließend getrocknet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich das Band in Längsrichtung geschwächt wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Laminierwalze gleich oder geringfügig höher als die Bewegungsgeschwindigkeit des Transportbandes gehalten wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Trocknen des zu Stäben gebrochenen bandartigen Gebildes fortschreitend vorgenommen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der gebrochenen Abschnitte fortschreitend bis auf etwa 400° C erhöht wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem endlosen Förderband, dessen oberes inn wesentlichen horizontales Trum sich auf einer Walze abstützt, deren Achse parallel zum oberen Trum und quer zu dessen Bewegungsrichtung ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (5) von dem Förderband (1; 14), das einen erheblichen Reibungskoeffizienten aufweist, angetrieben wird und daß eine zur ersten Walze (5) parallele Laminierwalze (4) gegenüber der ersten Walze (5) unter geringem Abstand oberhalb des Förderbandes (1; 14) angeordnet ist und eine glatte Oberfläche aus Hartkautschuk oder Kunststoff wie insbesondere Polytetrafluoräthylen aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Laminierwalze (4) in der Höhe bezüglich des Förderbandes (1; 14) verstellbar ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß Förderband (1; 14) und Laminierwalze (4) unabähngig voneinander steuerbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, gekennzeichnet durch eine Rakelplatte (16) hinter dem Förderband (14), an deren Ende das bandartige Gebilde in Querrichtung bricht; und durch ein unter dem Ende der Rakelplatte anschließendes Förderband (17...) einer Trocknervorrichtung (18).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9 und insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Scheiben (19) oberhalb der Rakelplatte (16) zur Erzeugung von Schwächungslinien in Längsrichtung im bandartigen Gebilde.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (14) mit der pulverförmigen Charge über ein Förderband (12) versorgt wird, dessen Geschwindigkeit geringer als die Geschwindigkeit des erstgenannten Förderbandes (14) ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-PS 8 33 995 ist es bekannt, eine Charge in einen Schmelzofen in Form eines dünnen endlosen Bandes einzuführen, das vorher verdichtet und gepreßt und unter Ausnutzung der Ofenabgase gesintert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, durch die es ermöglikcht wird, verglasbare Chargen, bevor sie zur ίο weiteren Verarbeitung in einen Schmelzofen eingebracht werden, zwischenzulagern.
Bekanntlich kann man verglasbare Chargen in Pulverform in Glasschmelzofen einbringen. Diese Arbeitsweise ist jedoch nachteilig, da die Gefahr is besteht, daß sich die verschiedenen Bestandteile entmischen, sei es nun während der Lagerung im Silo oder in Trichtern unter der Wirkung der Schwerkraft, sei es auf Förderbändern infolge von Vibrationen. Nachteilig ist auch, daß besonders kleine Partikel der verglasbaren Charge im Brennraum und in den Rekuperatorkammern wegfliegen, was sich auf die Qualität des hergestellten Glases und die Lebensdauer der Wand«» des Ofens und der Rekuperatorkammern auswirkt Außerdem ist es schwierig, pulverförmige Chargen im Inneren des Ofens ausreichend zu erwärmen, und zwar aufgrund der schlechten Wärmeübertragung durch Wärmeleitung und aufgrund einer verfrühten Verschmelzung der besonders leicht schmelzenden Bestandteile der Charge, wodurch sich erneut eine Entmischung ergibt
Es wurde zwar bereits vorgeschlagen, verglasbare Chargen in Form von Kugeln, Körnern, Eierbriketts, Plättchen und dergleichen zu agglomerieren und zu verfestigen. Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß die Ausgangsstoffe, um sie verfestigen zu können, eine sehr feine Korngröße aufweisen müssen; dies macht vorausgehende teuere Verkleinerungs- und Siebvorgänge erforderlich. Für die Verkleinerung sind erhebliche mechanische Kräfte erforderlich, die zu einem hohen Energiebedarf und einer schnellen Abnutzung der Apparaturen führen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Zweckmäßige Ausge-Stallungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran sprüche.
Durch diese Ausbildung wird auf einfache Weise und ohne großen Energieaufwand ein Zwischenprodukt geschaffen, das sowohl die für eine Zwischenlagerung als auch die für eine spätere Verarbeitung erforderlichen Voraussetzungen erfüllt und zu einem beliebigen Zeitpunkt in einen Schmelzofen eingesetzt werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der F i g. 1 und 2 beispielsweise erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung des Arbeitsprinzips der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und
Fig.2 eine schematische Gesamtanordnung der Vorrichtung.
Nach F i g. 1 ist ein Transportband 1 zwischen zwei Rollen 2 und 3 gespannt, wobei sich das obere Trum des Transportbandes in Richtung des Pfeiles F bewegt Nahe dem stromabwärts gelegenen Ende des Transportbandes ist eine Laminierwalze 4 angeordnet. Sie dreht sich in Richtung des Pfeiles Fund läßt sich in ihrer Höhe relativ zum Transportband einstellen. Gegenüber der Laminierwalze 4 stützt sich das obere Trum des
DE2241502A 1971-08-24 1972-08-23 Verfahren und Vorrichtung zum Agglomerieren verglasbarer Chargen zu bandartigen Gebilden Expired DE2241502C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7130696A FR2150227B1 (de) 1971-08-24 1971-08-24

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2241502A1 DE2241502A1 (de) 1973-03-01
DE2241502B2 DE2241502B2 (de) 1978-08-31
DE2241502C3 true DE2241502C3 (de) 1979-04-26

Family

ID=9082163

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2241502A Expired DE2241502C3 (de) 1971-08-24 1972-08-23 Verfahren und Vorrichtung zum Agglomerieren verglasbarer Chargen zu bandartigen Gebilden

Country Status (13)

Country Link
US (1) US3896201A (de)
JP (1) JPS4830716A (de)
BE (1) BE787916A (de)
BR (1) BR7205773D0 (de)
CA (1) CA976758A (de)
DE (1) DE2241502C3 (de)
ES (1) ES406043A1 (de)
FR (1) FR2150227B1 (de)
GB (1) GB1398165A (de)
IT (1) IT964186B (de)
LU (1) LU65943A1 (de)
NL (1) NL7211394A (de)
ZA (1) ZA725764B (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4023976A (en) * 1976-01-23 1977-05-17 Fmc Corporation Manufacture of glass using briquettes
US4329165A (en) * 1981-02-26 1982-05-11 Ppg Industries, Inc. Method for enhanced melting of glass batch and apparatus therefor
US4298374A (en) * 1980-06-16 1981-11-03 Ppg Industries, Inc. Apparatus for improving glass melting by perforating batch layer
US4298370A (en) * 1980-06-02 1981-11-03 Ppg Industries, Inc. Method of improving glass melting by ablation enhancement
US4282023A (en) * 1980-08-01 1981-08-04 Ppg Industries, Inc. Glass melting enhancement by toroidal batch shaping
US4380463A (en) * 1981-10-05 1983-04-19 Ppg Industries, Inc. Method of melting glass making ingredients
US4526603A (en) * 1983-03-28 1985-07-02 Fmc Corporation Method for manufacturing an opal borosilicate glass
CN104230142A (zh) * 2013-06-21 2014-12-24 上海一鼎重型矿山设备制造有限公司 玻璃配合料粒化生产线

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE567206A (de) * 1957-04-29
GB1046246A (en) * 1962-06-07 1966-10-19 George Berthold Edward Schuele Improvements in or relating to the utilisation of natural fibrous materials
US3486189A (en) * 1965-12-28 1969-12-30 Torginol Of America Inc Apparatus for making striated plastic chips
US3471603A (en) * 1967-03-07 1969-10-07 Pillsbury Co Agglomerating process
US3726697A (en) * 1967-08-17 1973-04-10 Dow Chemical Co Glass manufacture from prereacted batch and composition
DE1679822B1 (de) * 1967-12-14 1971-10-28 Dynamit Nobel Ag Verfahren und vorrichtung zur herstellung von rohbloecken aus thermoplastischen kunststoffen
JPS4838205A (de) * 1971-09-18 1973-06-05

Also Published As

Publication number Publication date
IT964186B (it) 1974-01-21
DE2241502B2 (de) 1978-08-31
NL7211394A (de) 1973-02-27
AU4589272A (en) 1974-02-28
CA976758A (en) 1975-10-28
LU65943A1 (de) 1973-02-27
FR2150227B1 (de) 1974-03-29
ZA725764B (en) 1973-04-25
JPS4830716A (de) 1973-04-23
ES406043A1 (es) 1975-08-01
FR2150227A1 (de) 1973-04-06
BR7205773D0 (pt) 1973-10-11
GB1398165A (en) 1975-06-18
US3896201A (en) 1975-07-22
BE787916A (fr) 1973-02-23
DE2241502A1 (de) 1973-03-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0313603B2 (de) Verfahren zur herstellung von bitumenmassen
DE2513082A1 (de) Verdichtetes gemenge zum einlegen in eine glasschmelzwanne, und verfahren zum beschicken einer glasschmelzwanne mit verglasbarem gemenge
DE1504291B2 (de) Verfahren zui Herstellung von Bahnen aus Polytetrafluoräthylen
DE2241502C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Agglomerieren verglasbarer Chargen zu bandartigen Gebilden
DE1223347B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Granulieren eines pulverfoermigen Materials
DE2606926A1 (de) Verfahren zum herstellen von als pellets vorbehandelten chargen bei der herstellung von glas
DE2912310A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von kugeln aus glasartigen materialien und damit hergestellte kugeln
DE2240228A1 (de) Verfahren und einrichtung zur herstellung von hitzebestaendigem und/oder waermedaemmendem material
DE2253353A1 (de) Sortiereinrichtung
DE1496427B2 (de) Verfahren und Anlage zur Herstellung von Flachglas
EP0292424B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schaumkörpern
DE1903052A1 (de) Verfahren zur Herstellung und Waermebehandlung von Formlingen aus Erzen aller Art
DE2826513A1 (de) Zementstaubbriketts und verfahren zu ihrer herstellung
EP0530194A1 (de) Verwendung eines nukleierungsmittels bei einem verfahren zur herstellung schüttfähiger packmaterialkörper
DE2930940A1 (de) Einblasisoliermaterial und verfahren zu dessen herstellung
DE2443117A1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen herstellen von faserverstaerkten schichtgebilden
DE2500027B2 (de) Misch- und Granuliervorrichtung
DE2030026C2 (de) Vorrichtung zum Pelletisieren
DE1009096B (de) Vorrichtung zur Herstellung von Granalien
DE901059C (de) Verfahren und Vorrichtug zur Herstellung von Agglomeraten aus feinkoernigen Rohstoffen, insbesondere aus Eisenerzen
DE1015963B (de) Verfahren zur Herstellung eines verdichteten, nichtstaubenden, leicht dispergierbaren Farbrusses
DE1083737B (de) Verfahren zur Herstellung von Mischungen von Zement oder Bitumen als Bindemittel und Zuschlagstoffen verschiedener Korngroessen
DE903778C (de) Vorrichtung an Walzwerken zur Verfestigung pulverfoermiger Werkstoffe
DE3336560C2 (de) Flachmaterial für Flachdichtungen sowie Verfahren zu seiner Herstellung
DE2205119C3 (de) Asbestfaserplatte

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee