DE2940956A1 - Verdichtungs-walzwerk - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verdichtungsvorrichtung, durch die agglomerierbares Material in tabletten- oder pelletartige
Form gebracht werden kann/ insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung mit zwei Verdichtungswalzen, zwischen denen
relativ fein zerkleinertes Material durchgeleitet wird und die das Material zu einer Schicht verdichten, die einfach in
Pellets oder Tabletten mit im wesentlichen gleicher Größe und Form unterteilt werden kann.
Bei vielen Vorgängen, beispielsweise bei der Erzaufbereitung oder -anreicherung und bei der Herstellung von Portlandzement,
muß pulverisiertes oder sonst fein zerkleinertes Material in die Form von Stücken von mehr oder weniger gleichförmiger
Größe und Gestalt agglomeriert werden, die dann in einem Röstofen behandelt oder in anderer Weise weiter verarbeitet
werden.
Eine Vorrichtungsart, die für diese Zwecke eingesetzt wird, ist ein Verdichtungsgerät, wie es in der US-PS 3 396 952
beschrieben wird. Hier wird fein zerteiltes Material in den Spalt zwischen zwei, sich in entgegengesetzter Drehrichtung
um parallele Achsen drehende, zylindrische Walzen eingeführt und verdichtet. Das Material tritt dann in Form einer Schicht
aus, die mehr oder weniger direkt einer Brecheinrichtung zugeführt wird, die die Schicht in sog. Schuppen (flakes) aufbricht.
Da die Schicht zum irregulären Aufbrechen neigt, werden die so erhaltenen Schuppen sowohl in Form als auch
in Größe unregelmäßig entstehen und es wird auch etwas feines Material wieder aus der verdichteten Masse freigelegt. Das
Material wird deshalb direkt aus dem Brechgerät einem Trennsieb zugeführt, das das feine Material und die zu kleinen
Schuppen von dem Rest des verdichteten Materials abtrennt. Normalerweise wird das zu feine Material, das durch das Sieb
fällt, der Verdichtungsvorrichtung zur Wiederverarbeitung zugeführt.
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Bei einigen Anwendungen, insbesondere wenn das agglomerierte oder verdichtete Material einer Wärmebehandlung mit kritischen
Zeit/Temperatur-Abhängigkeiten unterworfen wird, ist die unterschiedliche Form und Größe der Schuppen, die vom Trennsieb
weitergegeben werden, nachteilig. Auch wenn diese fehlende Gleichförmigkeit der verwendbaren Schuppen nicht
als großer Nachteil empfunden wird, sind doch das feine Material und die Schuppen mit zu geringer Größe in unerwünscht
hohem Anteil vorhanden. Häufig sind 50% und mehr des Materials nach der Aussiebung als nicht geeignet durchgefallen
und damit gibt dieses wieder zu verdichtende Material eine entsprechende Verringerung des Ausstoßes an verwendbaren
Schuppen.
Wenn Stücke mit im wesentlichen gleichförmiger Größe und Form benötigt werden, ist es üblich, daß langsamere, kostenintensivere
und mühevollere Brikettierverfahren anzuwenden. Eine Brikettierung wird mit einer Vorrichtung vorgenommen,
die beispielsweise in US-PS 3 713 763 beschrieben ist. Dabei wird das zu verdichtende Material durch den Spalt zwischen
zwei Walzen geleitet, die abgestimmte konkave Taschen in den zylindrischen Flächen eingearbeitet enthalten. Die
Ausbildung der einzelnen Taschen in solchen Walzen ist nicht einfach und die Walzen müssen stets in einer solchen
Winkelbeziehung zueinander gehalten werden und in ihrer Drehgeschwindigkeit so aufeinander abgestimmt werden, daß
am Eingabespalt der Walzen die jeweiligen Taschen einander immer gegenüber liegen.
Es können auch Pelletiertrommeln und -pfannen zur Pelletierung
bestimmter Materialien eingesetzt werden, jedoch ist es dabei meistens notwendig, Feuchtigkeit für den Pelletiervorgang
zuzusetzen. Bei vielen Einsatzzwecken müssen deswegen die so geformten Pellets getrocknet werden, bevor sie weiter verarbeitet
werden können, während bei Verdichtungswalzen oder
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Brikettierungen meistens kein Feuchtigkeitszusatz notwendig ist. Dazu bewirken Pelletiervorrichtungen nur eine Agglomerierung
des feinen Materials in kleine Körper oder Stücke, wobei sie nicht einem Verdichtungsdruck unterzogen werden.
In einigen Anwendungsfällen ist jedoch die größere Dichte nötig, die beim Verdichten erzeugt wird oder es sind andere
physikalische Eigenschaften notwendig oder vorteilhaft, die durch den Verdichtungsvorgang hervorgerufen werden.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Verdichtungsvorrichtung
zu schaffen, durch die fein zerteiltes Material in pellet- oder tablettenartige Stücke mit im
wesentlichen gleichmäßiger Form und Größe durch einen Verdichtungsvorgang, d.h. unter Druck, gebracht werden kann.
Als weiteres Ziel der Erfindung ergibt sich die Verbesserung einer herkömmlichen Verdichtungs-Walzeinrichtung, durch die
diese Einrichtung befähigt wird, eine verdichtete Schicht zu erzeugen, die längs vorbestimmten Ebenen aufbricht, wobei
sich diese quer zur Stärke der Schicht erstrecken und aufeinander senkrecht stehen, so daß die durch Aufbrechen der
Schicht gebildeten Stücke im wesentlichen gleichförmig in Form und Größe sind.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der beschriebenen Art zu schaffen, die eine verdichtete
Schicht erzeugt, welche in im wesentlichen gleichförmige tabletten- oder pelletartige Stücke bei geringstmöglicher
Erzeugung von fein verteiltem Material oder Staub aufgebrochen werden kann, so daß relativ geringfügige Wiederaufbereitungsmengen anfallen.
Ein besonderes Ziel der Erfindung besteht darin, verbesserte Verdichtungswalzen für ansonsten herkömmliche Verdichtungs-Walzwerke
zu schaffen, wobei die Walzen in vorhandene
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Verdichtungs-Walzwerke eingebaut werden können, um die bereits genannten Ziele zu erreichen; diese Verdichtungswalzen
sollen dabei durch herkömmliche Bearbeitungsvorgänge einfach und preisgünstig herstellbar sein.
Als besonderes Ziel der Erfindung ist auch anzusehen, daß Verdichtungsvorrichtungen mit niedrigeren Allgemeinkosten,
höherer Produktionsgeschwindigkeit und höherer Ausbeute geschaffen werden, als es mit Brikettiervorrichtungen möglich
ist, wobei nicht die Aufrechterhaltung besonderer Winkelbeziehungen zwischen den Walzen erforderlich ist, und
dennoch tablettenartige Stücke mit der Gleichmäßigkeit von Form und Größe wie bei Briketts erzeugt werden.
In weitester Beziehung werden die genannten Ziele mit einem Verdichtungs-Walzwerk oder einer Verdichtungs-Walzvorrichtung
erreicht, bei der zwei einander gegenüberliegende, im wesentlichen zylindrische Walzen mit parallel liegenden
Achsen entgegengesetzt zueinander angetrieben werden, und eine Einrichtung vorhanden ist, um fein zerteiltes Material
in den Eingabespalt der Walzen zuzuführen, um dieses durch Verdichtung zu agglomerieren und als eine Schicht austreten
zu lassen, wobei diese Vorrichtung sich dadurch auszeichnet, daß jede Walze radial nach außen vorstehende, schmale Rippen
aufweist, die voneinander im wesentlichen gleichförmige Ab stände besitzen, so daß sich breitere Nuten zwischen den
Rippen bilden, daß die Rippen an einer Walze quer zu der Richtung stehen, in der die Rippen an der anderen Walze
vorhanden sind und daß die Rippen jeweils in Radialrichtung der Walze eine Tiefe besitzen, die wesentlich größer als ihre
Breite ist, daß die Rippen einen Fußabschnitt besitzen, der in den Hauptkörper der Walze mit konkaven Abrundungen mit
beträchtlichem Radius einläuft, so daß die Bodenfläche der Nuten in die Seitenflächen der Rippen übergeht und daß
die Rippen in ihren radial außenliegenden Abschnitten einen
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sich verjüngenden Querschnitt aufweisen, so daß jede Rippe einen Schlitz in einer durch die Walzen verdichteten Schicht
bestimmt, der sich nach einer Fläche der Schicht hin öffnet und in seiner Längserstreckung senkrecht zur Längserstreckung
der Schlitze liegt, die an der gegenüberliegenden Oberfläche der Schicht vorhanden sind; dadurch wird ein Aufbrechen der
Schicht im wesentlichen längs einer sich längs jedes Schlitzes erstreckenden Mittenebene gefördert.
Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind an der einen Walze Umfangsrippen vorgesehen, während die Rippen
an der anderen Walze sich in Axialrichtung erstrecken. Dabei ist der Abstand der Rippen an einer Walze gleich dem
Abstand der Rippen an der anderen Walze.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung eines
Verdichtungs-Walzwerks, das mit den erfindungsgemäßen Walzen ausgerüstet ist,
Fig. 2 eine Darstellung eines Teiles der beiden Walzen,
etwa in der Ebene II-II der Fig. 1 gesehen,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Stückes
einer mit den erfindungsgemäßen Walzen gefertigten verdichteten Materialschicht, und
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines
tablettenartigen Stückes, das durch Aufbrechen der Schicht nach Fig. 4 erzeugt
ist.
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Dem Verdichtungswalzwerk 5 in Fig. 1 wird pulverisiertes oder fein zerteiltes Material 6 zugeführt. Durch die beiden Walzen
9 und 1O# die sich entgegengesetzt zueinander um parallele
Achsen drehen, wird eine Materialschicht 7 erzeugt, die dann in tabletten- oder pelletförmige Stücke 8 mit im wesentlichen
gleichförmiger Größe und Form aufgebrochen werden. Bis auf die genannten Walzen 9 und 10 entspricht das Verdichtungswalzwerk 5 dem in US-PS 3 396 952 beschriebenen Walzwerk,
und es wird auf diese Schrift zur Darstellung weiterer Einzelheiten verwiesen.
Im allgemeinen gehört zu dem Verdichtungswalzwerk 5 ein Einfülltrichter 11, der über den im wesentlichen zylindrischen
Walzen 9 und 10 liegt und das fein zerteilte Material 6 zuführt, eine Einrichtung zum Abstützen und Antreiben der Walzen, die
einander gegenüberliegend mit zueinander parallelen Achsen angeordnet sind. Wie aus der genannten Beschreibung eines
Verdichtungswalzwerks zu ersehen ist, werden die Walzen 9 und 10 so angetrieben, daß ihre oberen Umfangsflächen aufeinander
zulaufen. Mindestens eine der Walzen kann in Querrichtung gegenüber der anderen Walze um ein bestimmtes Maß ausweichen
und wird durch eine Andrückkraft in Richtung des Teiles 13 gegen die, im vorliegenden Beispiel als feststehend angesehene,
Walze 9 angedrückt. Auf diese Weise wird der Verdichtungsdruck auf das zwischen den Walzen durchtretende
Material erzeugt. Zur Erläuterung der Halte-, Antriebs- und Andrückvorrichtung für die Walzen wird auf die US-PS 3 396 952,
insbesondere Fig. 2, verwiesen.
Die Walzen 9 und 10 drehen sich in einem Gehäuse 12,das als
Verlängerung des Einfülltrichters 11 angesehen werden kann. In dem Gehäuse 12 ist in einigem Abstand unter den Verdichtungswalzen
9 und 10 ein üblicher Brechmechanismus 14 vorgesehen, der hier als eine Trommel oder ein Zylinder 15 dargestellt
wird, die oder der durch einen Motor 16 in Drehung versetzt wird und radial vorstehende Zähne oder Klauen 17 besitzt,
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die die Schicht 7 erfassen und sie in Stücke 8 aufbrechen. Der untere Abschnitt 18 des Gehäuses 12, in dem der Brechmechanismus
angeordnet ist, ist wiederum trichterförmig gestaltet und sammelt die Stücke 8 sowie das etwa entstehende
feine Bruchmaterial und leitet die Stücke und das Material auf ein vibrierendes Trennsieb 19, das unter dem Gehäuse 12
angeordnet ist. Zu kleine Stücke und Feinmaterial, das durch das Sieb 19 abgetrennt wird, wird durch eine herkömmliche
Fördereinrichtung 26 wieder zu einer Beschickungseinrichtung geleitet, die den Einfülltrichter 11 bedient. Das verbleibende
Material wird auf der oberen Seite des Siebes zu einem Förderband oder einer Fördereinrichtung 20 geleitet, die die Stücke
zu einer Lagerstelle oder in einen Röstofen oder dergleichen zur Weiterbehandlung bringt.
Die Verdichtungswalzen 9 und 10 werden vorzugsweise mit gleicher Länge und gleichem Grunddurchmesser versehen und
drehen sich mit gleicher Geschwindigkeit. Sie unterscheiden sich voneinander durch die Anordnung von Rippen 21. Diese
Rippen 21 stehen immer radial nach außen von der jeweiligen Walze ab und sind so gegeneinander mit Abstand versehen, daß
sie etwa gleich breite Nuten 22 bestimmen; dabei erstrecken sich jedoch die Rippen an der einen Walze senkrecht zu der
Richtung der Rippen an der anderen Walze. Es können beispielsweise wendeiförmige Rippen vorgesehen sein, (die linkswindend
an der einen Walze 9, rechtswindend an der anderen Walze 10 angebracht sind (auch entgegengesetzte Windungsrichtungen
sind möglich), vorzugsweise werden jedoch die Rippen an der einen Walze (hier der Walze 9) als ümfangsrippen ausgebildet,
während die Rippen an der anderen Walze (hier Walze 10) Axialrippen sind.
Die Rippen 21 erzeugen längliche Schlitze 23 (Fig. 4) in dem verdichteten Material und durch die beschriebene Anordnung
der Rippen erstrecken sich die Schlitze, die sich zur einen
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Oberfläche der Schicht hin öffnen, quer zu den Schlitzen, die sich zur gegenüberliegenden Fläche hin öffnen. Bei der
bevorzugten Form werden die durch die urnfangsgerippte Walze 9 erzeugten Schlitze in Längsrichtung der Schicht verlaufen,
während die durch die axialgerippte Walze 10 erzeugten Schlitze die Materialschicht queren. Die Schlitze erzeugen
örtlich verringerte Dünnstellen in der Schicht und die Schicht bricht dann bevorzugt in Längsrichtung der Schlitze
und nicht irregulär, so daß der Brechmechanismus 14 (Fig. 1) tablettenartige Stücke 8 (Fig. 4) erzeugt. Wenn, wie es
bevorzugt wird, die Rippen an den beiden Walzen 9 und 10 jeweils gleiche Abstände besitzen, entstehen Stücke 8, die
etwa würfelförmig oder quaderförmig mit quadratähnlichem Querschnitt sind.
Da die Schlitze 23 in der Schicht 7 relativ schmale geschwächte Zonen bilden sollen, die Sollbruchstellen der Schicht in senkrecht
zu den Oberflächen der Schicht stehenden Ebenen ergeben, werden die Schlitze relativ schmal in Bezug auf ihre Tiefe
ausgeführt und der Schlitzgrund ist jeweils die schmälste Stelle, so daß sich eine gewisse Kerbwirkung ergibt, wenn
die Brechklauen 17 an der Schicht angreifen. Um diese wünschenswerte Form der Schlitze 23 zu erzeugen, wird jede
Rippe 21 an den Walzen mit einer Höhe in Radialrichtung der jeweiligen Walze versehen, die wesentlich größer als die
Rippenbreite oder -stärke ist. Dazu wird zumindest der radial äußerste Abschnitt jeder Rippe 21 verjüngt ausgeführt, so
daß der Spitzenabschnitt 24 (Fig. 3) jeder Rippe schmäler ist als die weiter innen liegenden Abschnitte; vorzugsweise wird
die Verjüngung so ausgelegt, daß beim Herausdrehen der Rippe aus dem durch sie erzeugten Schlitz keine Schwierigkeiten
auftreten. Um die Abtrennung jeder Walze von der Schicht oder das Auslaufen der Schicht aus den Walzen zu erleichtern,
werden die Rippen 21 so ausgebildet, daß sie am Einlauf in den Hauptteil der Walze Abrundungen 25 mit relativ großem
Krümmungsradius erhalten, so daß die Nuten 22 zwischen den Rippen ebene oder leicht konkave Form haben, die in die Seitenwände
der Rippen 21 sanft übergeht.
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Auf diese Weise wird erreicht, daß jeder Schlitz 23 die Schicht 7 dazu bringt, annähernd in der Mittenebene des
jeweiligen Schlitzes aufzubrechen, d.h. längs seiner
Symmetrieebene. Auf diese Weise ergeben die Schlitze 23 ein Aufbrechen der Schicht in Stücke 8 von gleichmäßiger
Größe und Form. Dazu ergibt sich durch die Schlitze 23 auch ein geringerer Anteil von Feinmaterial beim Aufbrechen
der Schicht, da das Feinmaterial fast ausschließlich an Brechflächen entsteht und die Brechflächen 27 an jedem
Stück 8 einen wesentlich geringeren Anteil der Gesamtoberflache
des Stückes 8 darstellen, als es bei den bisher üblichen unregelmäßigen Schuppen der Fall ist.
Die Rippen 21 und die Nuten 22 können bei den erfindungsgemäßen
Verdichtungswalzen auf einfache Weise erzeugt werden, wie es dem Fachmann bekannt ist. Weiter ergibt sich aus der vorstehenden
Beschreibung, daß die erfindungsgemäßen Verdichtungswalzen in den herkömmlichen Verdichtungswalzwerken/ohne
Umbau oder Umrüstung zu erfordern, eingesetzt werden können, indem die üblichen glatten zylindrischen Verdichtungswalzen
durch die gerippten Walzen 9 und 10 ersetzt werden. Weder der Andrück- noch der Antriebsmechanismus bedarf dazu
größerer Abänderungen.
Damit besteht die Neuartigkeit des Verdichtungswali:werks
in den Walzen 9 und 10, durch die fein zerteiltes agglomerierbares
Material 6 zu einer Schicht 7 verdichtet wird; diese Walzen 9 und 10 erzeugen eine Anordnung von Schlitzen 23
an den einander entgegenliegenden Flächen der Schicht 7, die das Aufbrechen der Schicht in tablettenartige Stücke
mit gleichmäßiger Größe und Form herbeiführen. Die Schlitze 23 werden gebildet durch Rippen 21, die mit gleichmäßigen
Abständen an den Walzen 9 und 10 angebracht sind. Die Rippen 21 an der einen Walze 9 erstrecken sich dabei quer zu den
Rippen 21 an der anderen Walze 10. Vorzugsweise werden Rippen
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21 verwendet, die sich an einer Walze 9 in Umfangsrichtung
und an der anderen Walze 10 in Axialrichtung erstrecken. Die genannte Gestalt der Rippen 21 ermöglicht es, daß die
Rippen ohne die Erzeugung von Aufbrechkräften aus den Schlitzen 23 in der Schicht 7 herauslaufen und sie befördern
das Aufbrechen der Schicht 7 längs der Mittenebene der einzelnen Schlitze 23.
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ORIGINAL INSPECTED
Leer 5-
s e 11 e
Claims (5)
1.)Vorrichtung zum Verdichten von Material in eine Schicht,
die in tablettenförmige Stücke mit im wesentlichen einheitlicher Form und Größe aufbrechbar ist, mit zwei im wesentlichen
zylindrischen Walzen, die einander gegenüberliegen und achsenparallel angeordnet sind, mit einem Zuführtrichter
zur Eingabe von Material in den Eingabespalt der Walzen, wobei sich die Walzen entgegengesetzt zueinander drehen und
eine der Walzen gegen die andere mit einer Kraft angedrückt wird, die das Material beim Durchtritt zwischen den Walzen
verdichtet, dadurch gekennzeichnet , A) daß jede Walze (9; 10) mit radial nach außen vorstehenden
Rippen (21) versehen ist, die mit im wesentlichen
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ORIGINAL INSPECTED
gleichem Abstand voneinander angeordnet sind und Nuten (22) bilden, wobei die Rippen (21) an einer Walze (9,
10) sich senkrecht zur Richtung der Rippen (21) an der anderen Walze (10, 9) erstrecken, und
B) daß jede Rippe (21)
(1) eine Tiefe in Radialrichtung der Walze (9, 10) besitzt, die wesentlich größer als ihre Breite
oder Stärke ist,
(2) einen Fußabschnitt besitzt, der in den Walzenkörper mit entgegengesetzt liegenden konkaven Rundungen
(25) mit relativ großem Krümmungsradius so einläuft, daß der Grund jeder Nut (22) in die Seitenflächen
sanft einläuft, und
(3) der radial äußerste Abschnitt (24) jeder Rippe (21) einen sich verjüngenden Querschnitt besitzt,
so daß jede Rippe (21) in einer durch die Walzen (9, 10) verdichteten Schicht (7) einen Schlitz (23) erzeugt,
der sich zu einer Fläche der Schicht hin öffnet, sich quer zu den/zu der gegenüberliegenden Fläche der Schicht
(7) öffnenden Schlitzen erstreckt und ein Aufbrechen der Schicht im wesentlichen längs einer sich in der
Mitte des Schlitzes erstreckenden Ebene ergibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
(1) daß die Rippen (21) an der einen Walze (9) sich in Umfangsrichtung der Walze erstrecken und
(2) daß die Rippen (21) an der anderen Walze (10) sich in Längsrichtung der Walze erstrecken.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Nuten (22) zwischen benachbarten
Rippen (21) wesentlich breiter sind, als die Stärke der Rippen (21).
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4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Nuten (22) jeweils
einen konkav abgerundeten Nutgrund aufweisen.
5. Walzen zur Materialverdichtung für ein Verdichtungswalzwerk, in dem die Walzen seitlich aneinander liegend mit
parallelen Achsen angeordnet sind und in zueinander entgegengesetzter Richtung gedreht werden, wobei eine der
Walzen mit einer Andrückkraft gegen die andere angedrückt wird, um einen Verdichtungsdruck auf agglomerierbares,
zerteiltes Material auszuüben, das zum Durchtritt zwischen den Walzen gezwungen wird, um eine Schicht aus dem
Material zu bilden, die daraufhin in kleine Stücke aufgebrochen werden kann, dadurch gekennzeichnet,
a) daß radial nach außen vorstehende Umfangs-
rippen (21) an einer Walze (9) vorgesehen sind, daß die Rippen (21) in Axialrichtung im wesentlichen
gleichmäßigen Abstand voneinander aufweisen und Umfangsnuten (22) zwischen den Rippen (21) bilden,
b) daß radial nach außen vorstehende Axialrippen (21) an der anderen Walze (10) vorgesehen sind, die in
im wesentlichen gleichen Umfangsabstand um die Walze
angeordnet sind und sich in Axialrichtung erstreckende Nuten (22) bilden,
c) daß die Abstände zwischen den Rippen (21) auf beiden Walzen (9, 10) wesentlich größer als die Stärken der
Rippen (21) sind und
d) daß jede Rippe (21)
(1) eine in Radialrichtung der Walzen gemessene Höhe besitzt, die wesentlich größer als die jeweilige
Stärke der Rippen ist, und
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(2) im Querschnitt
(A) radial nach außen so verjüngt ausgeführt ist, daß sie in eine im wesentlichen schmale Spitze
(24) ausläuft und
(B) mit konkav gekrümmten Flächen (25) in die jeweilige Nut (22) einläuft,
so daß die Rippen (21) an den beiden Walzen (9, 10) zur Bildung von Schlitzen (23) in den einander gegenüberliegenden
Oberflächen der durch die Walzen (9, 10) gebildeten Schicht (7) zusammenwirken, wobei die
Schlitze (23) zur Bestimmung von senkrecht zu den Oberflächen der Schicht verlaufenden Bruchebenen zusammenwirken,
längs denen die Schicht zum Aufbrechen in Stücke (8) mit im wesentlichen gleichmäßiger Form
und Größe aufzubrechen neigt.
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