AT211554B - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Polyamiden aus Dicarbonsäuren und Diaminen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Polyamiden aus Dicarbonsäuren und Diaminen

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AT211554B
AT211554B AT108658A AT108658A AT211554B AT 211554 B AT211554 B AT 211554B AT 108658 A AT108658 A AT 108658A AT 108658 A AT108658 A AT 108658A AT 211554 B AT211554 B AT 211554B
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hollow cylinder
pressure
thermal conductivity
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melt
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AT108658A
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Horst Dr Taul
Fritz Dr Wiloth
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Glanzstoff Ag
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Description


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 EMI1.1 
 
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 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Herstellung vonnannt. V4A-Stahl, ein Material, aus welchem hauptsächlich die Kondensationsapparaturen für Polyamide bestehen, ist im Vergleich dazu mit der Wärmeleitzahl   À 0=0,   035 ein schlechter   Wärmeleiter   Aluminium zeichnet sich dadurch besonders aus, dass es auf Grund seiner hohen spezifischen Wärme als Wär- 
 EMI2.1 
 chemischention der Verdampfungswärme der Schmelze erfolgt, gibt es verschiedene Variationen. Es ist möglich, aus dem verwendeten Metall einen Hohlzylinder herzustellen, bei dem die Ringdüse innen angeordnet ist, so dass die unter Druck stehende Schmelze unmittelbar auf die Innenfläche des Zylinders trifft und damit entspannt wird.

   Ferner kann der Metallkörper die Form eines Vollzylinders haben, um welchen eine Ringdose angeordnet ist, aus welcher die unter Druck stehende Schmelze in direktem Strahl auf die Oberfläche des Zylinders trifft. Der Metallkörper kann auch als einfache Platte ausgebildet sein, gegen welche aus einer oder mehreren Düsen die unter Druck stehende Schmelze gefördert wird und dabei unter Erhaltung ihres Aggregatzustandes entspannt wird. Es ist dabei auch möglich, dass die Oberflächen der einzelnen Metallkörper durch Anordnung von Rippen,   Nadeln oder ähnlichen Erhebungen vergrössert   und dadurch der   Wärmeübergang   noch verbessert wird. Dieser Metallkörper wird auf Temperaturen von etwa 230 bis   3000'md darüber erhitzt.   Die Temperatur richtet sich im wesentlichen nach dem Wassergehalt der Schmelze.

   Enthält diese   z. B. 511/0   Wasser, so genügt eine Temperatur von 260 bis 280 , um ein kontinuierliches Arbeiten zu gewährleisten. Liegt aber der Wassergehalt zwischen 10 und   157No,   so sind Temperaturen von 280 bis über 3000 notwendig. FUr die kontinuierliche Durchführung des Verfahrens muss die auf den erhitzten   Metallkörper   auftreffende Schmelze entweder durch ihre eigene Schwerkraft oder besser mechanisch mittels einer Schnecke od. dgl. in ein beheiztes Nachkondensationsgefäss, welches unter Um- 
 EMI2.2 
 Druck austretende Schmelze mit dem entsprechenden Metallkörper sofort in unmittelbare Berührung kommt. 



   Zur Durchführung des Verfahrens   gemäss   der Erfindung genügt eine einfache Vorrichtung, wie sie beispielsweise in der Zeichnung schematisch dargestellt ist. Eine   60% ige wasserige   Lösung eines Salzes, gebildet aus einer Dicarbonsäure und einem Diamin, (z. B. Adipinsäure und Hexamethylendiamin) wird bei 1 kontinuierlich in ein druckfestes Gefäss 2 eingeleitet, in dem unter Anwendung eines Druckes von bei- 
 EMI2.3 
 Temperatur gebildete Kondensat enthält noch   5 - 10"/0   Wasser und muss nun auf   Atmosphärendruck ent-   spannt werden.

   Die Entspannung des Kondensats auf Atmosphärendruck geschieht kontinuierlich über die Ringdüse 4, wobei die aus der Düse austretende Schmelze auf die Innenfläche 5a des als Hohlzylinder ausgebildeten Metallkörpers 5, welcher am zweckmässigsten aus mit Silber   plattiertem   Aluminium besteht, auftrifft. Es ist hiebei wesentlich, dass der gut Wärme leitende Metallkörper unmittelbar an der Austrittsstelle der Düse gelagert ist. Der   Metallkörper   wird auf 270 - 3000 erhitzt u. zw. am besten elektrisch, um seine Temperatur erforderlichenfalls rasch erhöhen zu können. Der übrige Teil der Apparatur besitzt eine Diphyldampf-Heizung 6.

   Diestark blasige Schmelze fliesst sofort nach Berührung des Metallkörpers an diesem entlang in ein Nachkondensationsgefäss 7, in welchem es mittels einer Schnecke 9 zum Spinnbehälter 8 transportiert wird. Der mechanische Transport kann auch durch Flügelscheiben, die den 
 EMI2.4 
 Wasserdampfblasen aufgebrochen und die Kondensation wird rascher zu Ende geführt. Das Kondensationswasser entweicht bei 10. Die Verweilzeit   1m   Nachkondensationmgefäss beträgt   30-60 Minuten.   Die mit 11 bezeichneten Teile der Apparatur sind Ventile, die mit 12 bezeichneten Zahnradpumpen. Wenn die Schmelze z. B.   5o/   Wasser enthält, können nach diesem Verfahren in der Minute 400-500 g der Schmelze von beispielsweise 18   Atü   auf   Atmosphärendrttck   kontinuierlich entspannt werden. 



   Die   dargestellte Verrichtung ist hinsichfKch   der Angaben über die Gestaltung des Metallkörpers mannigfach abwandelbar, so dass also der Metallkörper als entweder Hohlkörper, als Vollzylinder oder als einfache Platte ausgebildet werden kann. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Polyamiden aus Dicarbonsäuren und Diaminen, dadurch gekennzeichnet, dass man das in einem Druckbehälter unter relativ hohem Druck befindliche <Desc/Clms Page number 3> Kondensat unter plötzlichem Druckabfall auf einen erhitzten Metallkörper, der ein gutes Wärmeleiter- mögen besitzt, auftreffen lässt, so dass eine Entspannung der unter Druck stehenden Schmelze auf normalen Druck erfolgt, worauf man die Schmelze unter Aufrechterhaltung ihres Aggregatzustandes in ein Nachkondensationsgefäss leitet und anschliessend zu Spinnstellen leitet oder als Band abzieht.
    2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen unmittelbar an der Austrittsstelle des Druckgefässes (2) befindlichen, als Hohlzylinder (5) ausgebildeten Me- EMI3.1 sowie aus einem an den Hohlzylinder angeschlossenen Nachkondensationsgefäss (7) mit Transportschnecke (9) bzw. Flugelscheiben, an welches sich ein Spinnbehälter (8) anschliesst.
    3. Abänderung der Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Verwendung eines als Vollzylinder augebildeten Metallkörpers hoher Wärmeleitfähigkeit an Stelle des Hohlzylinders (5) sowie einer mn den Vollzylinder gelagerten Ringdüse.
    4. Abänderung der Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Verwendung einer einfachen metallischen Platte, deren Metall eine hohe Wärmeleitfähigkeit besitzt und welche in unmittelbarer Nähe der Ringdüse angebracht ist, an Stelle des Hohlzylinders (5).
AT108658A 1957-04-06 1958-02-14 Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Polyamiden aus Dicarbonsäuren und Diaminen AT211554B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2417003A1 (de) * 1974-04-08 1975-11-06 Basf Ag Verfahren zum kontinuierlichen herstellen von polyamiden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2417003A1 (de) * 1974-04-08 1975-11-06 Basf Ag Verfahren zum kontinuierlichen herstellen von polyamiden

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