AT211378B - Schaltung für elektrische Weichenstellvorrichtungen - Google Patents

Schaltung für elektrische Weichenstellvorrichtungen

Info

Publication number
AT211378B
AT211378B AT139959A AT139959A AT211378B AT 211378 B AT211378 B AT 211378B AT 139959 A AT139959 A AT 139959A AT 139959 A AT139959 A AT 139959A AT 211378 B AT211378 B AT 211378B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
contact
switch
changeover
relay
winding
Prior art date
Application number
AT139959A
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Ing Philipp
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke Gmbh
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke Gmbh filed Critical Siemens Schuckertwerke Gmbh
Priority to AT139959A priority Critical patent/AT211378B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT211378B publication Critical patent/AT211378B/de

Links

Landscapes

  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schaltung für elektrische   Weichenstellvorrichtungen   
Elektrische Weichenstellvorrichtungen für elektrische Strassenbahnen od. dgl. wenden durch den Fahrer dadurch betätigt, dass ein in die Oberleitung eingebautes Kontaktsystem entweder mit oder ohne Strom   befahren wird. Grundsätzlich   gibt es zwei Weichenstellsysteme. 



   Bei dem einen System hängt die Betätigung der Weiche davon ab, welche Stellung sie vor dem Befahren hat. Bei Befahren ohne Strom bleibt die Weiche in der gerade vorhandenen Stellung und beim Befahren mit Strom wird die Weiche aus der vorhandenen Stellung in die andere umgestellt. Dieses System hat den Nachteil, dass der Fahrer vor dem Befahren der Weiche deren Stellung erkunden   muss. um   danach sein Fahrverhalten einzurichten, wozu bei Dunkelheit unbedingt Signale notwendig sind. 



   Bei dem zweiten Weichenstellsystem wird die eine Weichenstellung durch Befahren des Oberleitungs- 
 EMI1.1 
 
Weichenstellunggigvon der vor dem Befahren bestehenden Weichenstellung. Dieses Weichenstellsystem mit vorgegebener   Fahrtregelbietet   gegenüber dem erstgenannten System den Vorteil, dass die in exponierter Lage (im Erdkasten) vorhandenen Einrichtungen sehr einfach   gehalten werden können, da Umschalter   und deren Verriegelungen, die beim erstgenannten System erforderlich sind, entfallen. 



   Weichenstellvorrichtungen mit vorgegebener Fahrtregel werden meist so ausgebildet, dass die zur elektromagnetischen Betätigung der Weiche dienenden Weichenstellmagnetspulen mittels eines Umschaltekontaktes wahlweise an   einenOberleitungskontakt   anschaltbar sind, bei dessen Befahrung die jeweils angeschaltete Weichenstellmagnetspule vom Weichenstellstrom durchflossen wird. Die Stellung des Umschaltekontaktes erfolgt   in Abhängigkeit davon, ob   die zur Weichenstellung dienende Stromkontaktschiene mit oder ohne Strom befahren wird, Die Einhaltung einer vorgegebenen Fahrtegel erfordert jedoch, dass der Umschaltekontakt, der zwei Ruhelagen hat, vor jedem Befahren der Weiche immer dieselbe Ausgangslage einnimmt. Hiezu ist bekannt. das zur.

   Betätigung des Umschaltekontaktes dienende Umschalterelais mit einer Abwurfwicklung zu versehen. die nach dem Befahren der Weiche über einen eigenen Oberleitungskontakt eingeschaltet wird und dann den Umschaltekontakt in seine Ausgangslage zurückstellt. 



   Weichen mit   Weichenstellvorrichtungen,   bei denen, in Fahrtrichtung entgegen der Spitzenrichtung gesehen, der zur Rückstellung dienende Oberleitungskontakt hinter der zur Weichenstellung dienenden 
 EMI1.2 
 Richtung, u. zw. entgegen der Spitzenrichtung. Beim Befahren der Weiche in Spitzemichtung wird nämlich zunächst der Oberleitungskontakt zur Rückstellung des Umschaltekontaktes geschlossen und dann erst die Stromkontaktschiene befahren, wobei der Umschaltekontakt in eine solche Lage gestellt wird, die sich zufällig, je nach dem Befahren mit oder ohne Strom ergibt. Ein in entgegengesetzter Richtung fahrender Triebwagen findet daher unter Umständen eine falsch voreingestellte   Weichenstellvonichtung   vor. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltung für elektrische Weichenstellvorrichtungen mit vorgegebener   Fahrtregel,   bei   der die beiden Weichenstellmagnetspulen wahlweise über den Umschaltekontakt   eines Umschalterelais mit zwei Ruhelagen einschaltbar sind, wobei das   Umschaltsselais   eine Abwurfwicklung besitzt, die zur Rückstellung des Umschaltekontaktes in seine Ausgangslage, die er bei Befahren der Weiche ohne Fahrstrom einnimmt, dient. Der Vorteil der erfindungsgemässen Weichenstellvorrichtung besteht darin, dass sie vor ihrer Befahrung und Einstellung immer die richtige Voreinstellung aufweist, unabhängig davon, in welcher Richtung sie vorher befahren wurde.

   Nach der Erfindung ist die Abwurfwicklung des Umschalterelais an einen ersten Oberleitungskontakt geschaltet, der auf der der Weichengabelung entge- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 gengesetzten Seite der Stromkontaktschiene angeordnet ist. Hiedurch wird der Umschaltekontakt erst un- mittelbar vor Betätigung der Weichenstellvorrichtung in seine Ausgangslage zurückgestellt, so dass belie-   bigeVeränderungen   an der Weiche oder an   derWeichenstellvorrichtung   zwischen zwei Befahrungen in be- zug auf die spätere Befahrung wirkungslos bleiben. 



   Eine besonders einfache und vorteilhafte Ausbildung der erfindungsgemässen Schaltung ergibt sich bei
Verwendung eines Relais mit einer   selbstunterbrechenden Abwurfwicklung im W eichenstellstromkreis,   die, wie an sich bekannt, eine   kurze stromsparende   und dadurch eine thermische Überlastung verhindernde
Weichenstellung ermöglicht. Dieses Relais   mup   vor dem Befahren der Weiche zum Ansprechen gebracht werden, was bei der erfindungsgemässen Schaltung auf einfache Weise durch den vor die Stromkontaktschiene geschalteten Oberleitungskontakt zu erzielen ist. 



   Ein   Ausführungsbeispiel   der erfindungsgemässen Schaltung ist in der Zeichnung dargestellt. In den
Fahrdraht 1 ist vor dem Abzweig der Weiche eine isolierte Stromkontaktschiene 2 eingeschaltet. Mit3 ist ein Oberleitungskontakt im Speisestromkreis der Weichenstellmagnetspulen W I bzw.   W n bezeich-   net. U I und U II sind die   Ansprech-bzw. Abwurfwicklungen   eines Umschalterelais, das mit seinem Um- schaltekontakt u entweder die Spule W I oder die Spule W   n   mit dem Oberleitungskontakt 3 verbindet. 



   Die Ansprechwicklung U I ist zwischen dem Fahrdraht 1 und der Stromkontaktschiene 2 eingeschaltet, so dass bei Befahren der Stromkontaktschiene 2 mit Strom die Wicklung U I beaufschlagt wird. 



   Die Fahrtregel ist so festgesetzt, dass beim Befahren der Weiche ohne Strom die Weichenstellmagnet- spule W I und beim Befahren mit Sttom die Spule W   n   vorübergehend eingeschaltet wird. Zur Erzielung einer kurzzeitigen Beaufschlagung der Weichenstellmagnetspulen dient ein selbstunterbrechendes Relais mit den Wicklungen R I und R   ll,   das den im Weichenstellstromkreis eingeschalteten Kontakt r betätigt. 



   Es handelt sich hiebei um ein an sich bekanntes Remanenzrelais, dessen Anker nach der Magnetisierung durch die Remanenz seines Eisens kleben bleibt. Am Anker des Remanenzrelais ist eine Abwurfwick- lung R   n   aufgebracht, die über den Kontakt r in den   Weichenstellstromkreis   eingeschaltet ist und nach
Einschaltung des Weichenstellstromes den Kontakt r öffnet. 



   Ein von links kommendes Fahrzeug gelangt vor dem Befahren der Weiche an den Oberleitungskon- takt 4 und beaufschlagt dadurch die Ansprechwicklungen R I des Remanenzrelais und U II des Umschalterelais. Hiedurch wird einerseits der Kontakt r geschlossen und anderseits der Kontakt u in die gezeichnete
Lage umgestellt, wenn er diese nicht schon vorher eingenommen hat. Damit erhält die Weichenstellvorrichtung die vor jeder Betätigung erforderliche Ausgangsstellung. 



   Nach dem Oberleitungskontakt 4 wird die Stromkontaktschiene 2 befahren und, sofern diese mit Strom befahren wird, die Ansprechwicklung U I des Umschalterelais eingeschaltet, worauf der Umschaltekontakt u die Weichenstellmagnetspule W Il mit dem Oberleitungskontakt 3 verbindet. Wenn die Stromkontaktschiene 2 ohne Strom befahren wird, bleibt der Umschaltekontakt u in der gezeichneten Lage, in der er die Weichenstellmagnetspule WI mit dem Oberleitungskontakt 3 verbindet.

   Da der Kontakt u beim Befahren der Stromkontaktschiene 2, also vor dem Weichenstellprozess eingestellt wird und im stromlosen Zustand des Umschalterelais bis zur Ausführung des Stellprozesses seine jeweilige Lage beibehalten muss, ist das Umschalterelais beispielsweise wie an sich bekannt als Kipprelais oder als Remanenzrelais ausgebildet, das von sich aus keine bestimmte Stellung einnimmt. 
 EMI2.1 
 jeweils eingeschaltete Weichenstellmagnetspule W I oder W   n,   die daraufhin die Weiche in die entsprechende Lage   umstellt,   wenn sie die gewünschte Lage nicht schon vorher eingenommen hat. 



   Der Weichenstellstrom durchfliesst   dieAbwurfwicklungR n desRemanenzrelais.   das seit dem Befahren des Oberleitungskontaktes in der Anzugsstellung geblieben ist, worauf der Kontakt r geöffnet und der Weichenstellstromkreis unterbrochen wird. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Schaltung für   elektrische Weichenstellvorrichtungen   mit vorgegebener   Fahrtregel. bei   der die beiden Weichenstellmagnetspulen wahlweise über den Umschaltekontakt eines Umschalterelais mit zwei 
 EMI2.2 
 des Umschaltekontaktes in seine Ausgangslage, die er bei Befahren der Weiche ohne Fahrstrom einnimmt, dient, dadurch gekennzeichnet, dass die Abwurfwicklung (U II) des Umschalterelais an einen ersten Oberleitungskontakt (4) geschaltet ist, der auf der der Weichengabelung entgegengesetzten Seite der Stromkontaktschiene   (2)   angeordnet ist.

Claims (1)

  1. 2. Schaltung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass in den Weichenstellstromkreis zwischen dem Umschaltekontakt (u) und dem zugehörigen zweiten Oberleitungskontakt (3) ein Kontakt (r) sowie <Desc/Clms Page number 3> die Abwurfwicklung (R II) eines Remanenzrelais eingeschaltet ist, dessen Anzugswicklung (R I) parallel zur Abwurfwicklung (U II) des Umschalterelais an den ersten Oberleitungskontakt (4) angeschaltet ist.
AT139959A 1957-06-21 1957-06-21 Schaltung für elektrische Weichenstellvorrichtungen AT211378B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT139959A AT211378B (de) 1957-06-21 1957-06-21 Schaltung für elektrische Weichenstellvorrichtungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT139959A AT211378B (de) 1957-06-21 1957-06-21 Schaltung für elektrische Weichenstellvorrichtungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT211378B true AT211378B (de) 1960-10-10

Family

ID=3513028

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT139959A AT211378B (de) 1957-06-21 1957-06-21 Schaltung für elektrische Weichenstellvorrichtungen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT211378B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT211378B (de) Schaltung für elektrische Weichenstellvorrichtungen
AT212363B (de) Schaltung für elektrische Weichenstellvorrichtungen
DE38385C (de) Vorrichtungen, um bei elektrischen Bahnen mit Strom-Zu- bezw. Abführung durch die Schienen in den vom Strafsenverkehr mitbenutzten Strecken (Wegübergängen etc.) die Schienen nach Bedarf zur Strom-Zu- und Abführung heranzuziehen
DE410551C (de) Sicherung fuer Zuege und andere auf Schienen laufende Fahrzeuge
AT55284B (de) Elektrische Zugdeckungseinrichtung.
AT139757B (de) Kurzschluß- oder Erdungsschalter für elektrische Anlagen.
DE526724C (de) Elektrische Hilfsausruestung fuer Strassenfahrzeuge
AT113042B (de) Schaltungsanordnung für Blockrelais.
DE650438C (de) Nullspannungsverriegelung fuer Schuetzensteuerungen
DE967979C (de) Bremseinrichtung fuer elektrische Mehrwagenzuege
DE637241C (de) Differentialschutzanordnung fuer parallele Leitungsstrecken
AT200615B (de) Einrichtung zur automatischen Übertragung eines oder mehrerer Signalbegriffe auf ein fahrendes Triebfahrzeug
DE201441C (de)
DE579463C (de) Relais fuer elektrische Signalanlagen
DE520535C (de) Einrichtung zur Anzeige der Fahrtrichtung eines Zuges
DE850460C (de) Anordnung zum Stellen und UEberwachen von elektromotorischen Antrieben von Weichen, Signalen, Fahrsperren, Schranken und aehnlichen Einrichtungen
AT82473B (de) Zugdeckungseinrichtung.
DE510927C (de) Fahrstrassenverschluss fuer halbselbsttaetige Stellwerksanlagen
DE977164C (de) Vieradrige Schaltung zum Stellen und UEberwachen von drehstromgesteuerten Antrieben fuer Weichen und Gleissperren
DE457736C (de) Selbsttaetige elektrische Ablaufanlage
DE966574C (de) Relaisanordnung fuer UEberstrom und Rueckstrom
AT280345B (de) Schaltungsanordnung zur Fahrstraßenauflösung in Eisenbahnstellwerken mit dem Spurplan der Gleisanlage nachgebildeten Schaltungsnetzen
DE662589C (de) Einrichtung zur Beeinflussung eines Eisenbahnfahrzeugs
DE967590C (de) Stromabhaengige Verzoegerungseinrichtung fuer selbsttaetige und halbselbsttaetige Schalteinrichtungen, insbesondere fuer elektrische Bahnen
AT41283B (de) Signalvorrichtung für Eisenbahnen.