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Waschmaschine
Die Erfindung betrifft eine Waschmaschine mit einem in der Wandung des Waschbehälters drehbar gelagerten Flügelrad und einem mit diesem durch einen Übersetzungstrieb auf Drehung gekuppelten und um eine Achse schwenkbaren Antriebsmotor, dessen beide Wellenenden je eine Antriebsrolle tragen, von denen mindestens eine durch eine Schwenkbewegung des Antriebsmotors vom zugeordneten, getriebenen
Betätigungselement lösbar ist. Bisher wurden die beiden Antriebsrollen der Motorwelle sowohl zum Dre- hen einer Wäschetrommel als auch zu deren Bewegung in einer horizontalen Kreisbahn ausgenutzt ; dabei war eine Unterbrechung der Rotationsbewegung durch geringes Verschwenken des Elektromotors vorgese- hen.
Gemäss der Erfindung ist der Elektromotor um eine zu seiner Welle senkrecht stehende Achse schwenkbar und mittels einer Umschalteinrichtung verstellbar gelagert, wodurch jeweils die eine seiner beiden Antriebsreibrollen mit dem Übersetzungstrieb des Flügelrades, die andere dagegen mit dem Reib- rad der Pumpe kuppelbar ist. Auf diese Weise wird erreicht, dass das Flügelrad und die Pumpe wechselweise mit dem Elektromotor gekuppelt sind, so dass die beiden Elemente der Waschmaschine, nämlich das Flügelrad und die Pumpe, niemals gleichzeitig, sondern nur wechselweise vom Antrieb in Drehung versetzt werden können.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Umschalteinrichtung aus einem auf einer Drehstange sitzenden und mittels dieser um etwa 900 verschwenkbaren Sektor und zwei Federn besteht, die an um etwa 900 gegeneinander versetzten Punkten am oder nahe dem Umfang des Sektors angreifen, in Richtung der Achse der Drehstange gesehen, zu verschiedenen Seiten des Sektors liegen und, einander Uberkreuzend, mit ihren andern Enden an Fortsätzen des Motorgehäuses angreifen, wobei die Angriffsstellen an diesen Fortsätzen im wesentlichen in einer Ebene liegen, welche auch die Achse der Drehstange enthält.
Einzelheiten und weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigen hiebei Fig. 1 die Waschmaschine in Seitenansicht von links, Fig. 2 das Antriebsaggregat der Waschmaschine in Ansicht von rechts, Fig. 3 eine Draufsicht auf das Antriebsaggregat und Fig. 4 eine Frontansicht auf das Antriebsaggregat.
In der Zeichnung ist das Gehäuse der Waschmaschine mit 10, der Deckel mit 11 und der Bodenteil mit 12 bezeichnet. An der Vorderseite des Gehäuses 10 ist eine Konsole 13 angeordnet, die die Bedienungs- und Beobachtungselemente trägt. Diese bestehen z. B. aus einem Geschwindigkeitsregler 14, einer Zeit-oder Schaltuhr 15 mit dem Hauptschalter zur Regulierung des Waschvorganges und einem Thermometer zur Überwachung der Temperatur der Waschflüssigkeit. Der obere Teil des Gehäuses 10 enthält einen Wäschebehälter 17, in dessen einer Seitenwand ein Flügelrad 18 angeordnet ist, das in bekannter Weise mit einer Riemenscheibe 10 versehen ist, die durch den Riemen 19 mit einer von einem Elektromotor 21 angetriebenen Riemenscheibe 32 verbunden ist. Im Hohlraum des Bodens 18 des Wäschebehälters ist eine Heizschlange 16 angebracht.
Der Motor 21 ist um eine von zwei Zapfen 42 gebildete, vertikale Achse drehbar gelagert, so dass er in waagrechter Ebene verdreht werden kann. Das Drehmoment des Elektromotors 21 wird mittels zweier auf den beiden Enden seiner Welle befestigter Reibrollen 23 und 24 entweder auf eine Reibscheibe 22a einer Pumpe 22 oder auf eine Reibscheibe 41 übertragen, welche mit der Riemenscheibe 32 für den Flügelradantrieb verbunden ist. Die Pumpe 22 ist auf einem mit dem Gehäuseboden 12 verbundenen Gestell 24 angeordnet und die beiden die vertikale Drehachse des Mo-
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tors 21 bildenden Zapfen 42 sind in dem Gestell 25 und in einem mit diesem fest verbundenen Bügel 26 gelagert.
Auf dem oberen Schenkel dieses Bügels 26 ist in aufragenden Lappen 26a eine zur Motorwelle paral- lel liegende Drehstange 27 gelagert, auf der ein Sektor 31 festsitzt, dessen Schwenkbereich auf einen
Winkel von 90 beschränkt ist. Dieser den Hauptteil eines Kippmechanismus bildende Sektor 31 besitzt an zwei auf einem zur Drehstange 27 konzentrischen Kreis liegenden und einen gegenseitigen Abstand von etwa 900 besitzenden Stellen Angriffspunkte 29a, 30a für zwei in einander entgegengesetzten Rich- tungen ziehende Federn 29, 30, deren Enden an zwei Fortsätzen 46, 47 des Motorgehäuses angreifen, welche Fortsätze zu beiden Seiten der vertikalen Längsmittelebene des Motors liegen.
Die Angriffspunk- te der Federn 29,30 an den Fortsätzen 46,47 liegen auf einem zur Schwenkachse 42 des Motorgehäu- ses 21 konzentrischen Kreis und haben einen Winkelabstand von etwa 1800 voneinander. Die Federn lie- gen in Richtung der Achse der Stange 27 an verschiedenen Seiten des Sektors 31 und können sich bei des- sen Verschwenkung kreuzen, ohne sich gegenseitig zu behindern. Beide Federn 29,30 suchen stets ab- wechselnd das Motorgehäuse 21 in seiner einen oder andern Endstellung zu halten, welche Endstellungen durch das Anliegen jeweils einer der beiden Antriebsrollen 23,24 an einer der beiden Reibscheiben 22a oder 41 gegeben sind.
Der erforderliche Antriebsdruck zwischen der Antriebsrolle 23 und der Reibschei- be 22a bzw. der Antriebsrolle 24 und der Reibscheibe 41 wird ebenfalls durch die Federn 29. 30 erzeugt.
Nach der in Fig. 4 dargestellten Lage des Sektors 31 zieht die Feder 29 das Motorgehäuse 21 mit einer grösseren Kraft als die Feder 20 in jene Richtung, in der das Friktionsrad 24 der Motorwelle an der Frik- tionsscheibe 41 anliegt.
Wird jedoch die Drehstange 27 um ihre Längsachse verdreht, dann wird der Sek- tor 31 mitbewegt und unter Anspannen der Feder 30 und Entlasten der Feder 29 nach vorübergehende
Anspannen beim Durchgang durch ihre Strecklage (Angriffspunkt am Fortsatz 46 - Achse der Stange 27 -
Angriffspunkt 29a am Sektor 31) in die andere gegebene Endstellung selbsttätig umschnappen, wobei nunmehr die Feder 30 stärker gespannt wird als die Feder 29 und das Motorgehäuse 21 in die andere End- lage bewegen wird, in der das Friktionsrad 23 an der Friktionsradscheibe der Pumpe 22 anliegt und auf diese das Drehmoment überträgt.
Aus einem Schlitz 48 (Fig. 1) des Gehäuses 10 der Waschmaschine ragt der Betätigungsknopf 28 einer Schalteinrichtung heraus, die nicht dargestellt ist und dazu dient, die Drehstange 27 in die eine oder andere ihrer beiden Schaltlagen zu drehen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Waschmaschine mit einem in der Wandung des Waschbehälters drehbar gelagerten Flügelrad und einem mit diesem durch einen Übersetzungstrieb auf Drehung gekuppelten und um eine Achse schwenkbaren Antriebsmotor, dessen beide Wellenenden je eine Antriebsrolle tragen, von denen mindestens eine durch eine Schwenkbewegung des Antriebsmotors vom zugeordneten, getriebenen Betätigungselement lösbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (21) um eine zu seiner Welle senkrecht stehende Achse (42) schwenkbar und mittels einer Umschalteinrichtung verstellbar gelagert ist, wodurch jeweils die eine seiner beiden Antriebsrollen (23, 24) mit dem Übersetzungstrieb (32, 19) des Flügelrades (18), die andere dagegen mit dem Reibrad (22a) der Pumpe (22) kuppelbar ist.