DE680400C

DE680400C - Umfangsbremse fuer Papierrollen in Druckereimaschinen

Info

Publication number: DE680400C
Application number: DEM142518D
Authority: DE
Inventors: Paul Dietrich
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1938-08-10
Filing date: 1938-08-10
Publication date: 1939-08-28

Description

Umfangsbremse für Papierrollen in Druckereimaschinen Die Erfindung betrifft eine Umfangsbremse für Papierrollen von Druckereimaschinen mit zwei nebeneinanderliegenden, von Schwingrahmen, getragenen endlosen Bremsbändern, welche die Papierrolle berühren und von ihr mitgenommen werden. Bei einer bekannten Ausführungsform dieser Art sind die von den Bremsbändern angetriebenen Scheiben fest auf einer Welle gelagert, die eine unter dem Einfluß von Bremsbacken stehende Bremsscheibe trägt. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß die Bremsscheibe eine große Umfangsgeschwindigkeit besitzt, so daß der Verschleiß der Bremsscheibe groß und eine Einstellung und Regelung der Bremskraft nicht mit der nötigen Feinheit möglich ist.
Zur Vermeidung dieser Nachteile sind gemäß der Erfindung die von den Bremsbändern mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit angetriebenen Bremsbandscheiben lose drehbar auf der Welle angeordnet, besitzen verschiedene Durchmesser und werden unter Zwischenschaltung einer Lamelle gegenein.-andergepreßt, z. B. durch eine zweckmäßig einstellbare Feder. Bei der Erfindung liegt an der die Bremsung bewirkenden Lamelle nur die Differenz der Geschwindigkeiten der beiden lose drehbaren Bremsbandscheiben mit verschiedenem Durchmesser. Infolgedessen ist hier bei großer Einfachheit der Bauart und der Bedienung eine leichte Regelung und Einstellung der Bremskraft möglich.
In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens ist auf der nicht schwingbar gelagerten Welle, mit welcher der S!chwingrahmen fest verbunden ist, ein Laufrahmen fest angeordnet, auf dem das in der üblichen Weise verschiebbare Laufgewicht angeordnet ist. Hierdurch kann der Bexührungsdruck der Bremsbänder auf der Papierrolle beliebig fein eingestellt werden, was insbesondere mit Rücksicht auf die Bremswirkung des einen Bremsbandes- gegenüber dem anderen nützlich ist und je nach der Papierbeschaffenheit verändert werden muß.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt Abb. i die Erfindung in Seitenansicht, Abb.2 die Aufsicht.
Auf der Papierrolle i, die durch die laufende Papierbahn angetrieben wird, ruhen die beiden endlosen Bremsbänder 2 und 3, die über die Bandscheiben ¢ und 5 bzw. 6 und 7 von der Papierrolle i aus angetrieben werden. Die beiden Bandscheiben q. und 6, die verschiedenen Durchmesser besitzen und infolgedessen mit verschiedenen Drehzahlen laufen, sind auf der im Seitengestell 8 der Maschine gelagerten Welle 9 lose drehbar -gelagert; sie werden durch die Feder io unter Zwischenschaltung der Lamellen i i gegeneinandergepreBt. Der Druck der Feder io läßtsich mit Hilfe des Handrades 12 einstellen. Auf der Welle 9 sind außerdem die beiden Enden des Schwingarmes 13 befestigt, 'in dem die beiden Bandscheiben 5 und 7 gelagert sind.
Die beiden Bremsbänder laufen, da sie beide gleichmäßig von der Papierrolle aus angetrieben werden, mit gleicher Geschwindigkeit, und dementsprechend ist auch die Umfangsgeschwindigkeit der beiden Bandscheiben q. und 6 gleich. Da sie aber verschiedenen Durchmesser besitzen, so sind ihre Drehzahlen verschieden. Da sie von verschiedenen Seiten beide durch die Feder io auf die Lamelle i i aufgepreßt werden, so entsteht eine Bremswirkung, die durch die Antriebsbänder auf die Papierrolle i übertragen wird. Die Bremswirkung kann einerseits durch Einstellung der Feder i o, andererseits durch die Einstellung des Laufgewichtes 16 geregelt werden.
Zur Regelung des Anpressungsdruckes ist weiterhin ein Laufrahmen 14 fest auf der Welle g angeordnet. Auf diesem Laufrahmen gleitet ein durch einen kleinen Elektromotor 15 gesteuertes Laufgewicht 16, das auf den Schwingrahmen 13 wirkt und durch dessen Verschiebung der Druck der endlosen Bänder auf die Papierrollen eingestellt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Umfangsbremse für Papierrollen in Druckereimaschinen mit zwei nebeneinanderliiegenden, von Schwingarmen getragenen endlosen Bremsbändern, welche die Papierrolle berühren und von ihr mitgenommen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Bremsbändern (2, 3) mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit angetriebenen Bremsbandscheiben (q., 6) lose drehbar auf der Welle (9) angeordnet sind, verschiedenen Durchmesser besitzen und unter Zwischenschaltung einer Lamelle (i i) gegeneinandergepreßt werden, z. B. durch eine zweckmäßig einstellbare Feder (io).
2. Umfangsbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der nicht schwingbar gelagerten Welle (9), mit welcher der Schwingrahmen (13) fest verbunden ist, ein Laufrahmen (1q.) fest angeordnet ist, auf dem das in der üblichen Weise verschiebbare Laufgewicht (16) angeordnet ist.