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Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 20972.
FRITZ BLUMER IN ENGI (SCHWEIZ).
Kettenfadenbruch-Anzeiger für Webstühle mit Kettenfadenwächter.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung für Webstühle mit Ketten- fadenwächter, die bei Kettenfadenbruch dem Weber das Aufsuchen des gebrochenen Kettenfadens erleichtern soll, indem sie denselben freilegt.
Auf beiliegender Zeichnung sind einige beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandesdargestellt.
Fig. 1 zeigt die Vorderansicht einer Ausführungsform, wie sie an Webstühlen mit.
Kettenfadenwäcbter und selbsttätiger Abstellvorrichtung angeordnet werden kann. Fig. l a, 1 b uud 1 c veranschaulichen je den Querschnitt einer beispielsweisen Ausführungsform eines Details für die Einrichtung nach Fig. 1. Fig. 2 zeigt die Vorderansicht einer andern Ausführungsform für die unter Fig. 1 genannte Art von Webstühlen. Fig. 2 a und 21) veranschaulichen die Querschnitte von zwei beispielsweisen Ausführungsformen eines Details für die Einrichtung nach Fig. 2. Fig. 3 zeigt die Vorderansicht einer Ausfiihrungsform, die auch an Webstühlen mit Kettenfadenwächter aber ohne selbsttätiger Abstell-
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Bei Webstühlen mit automatischen Kettenfadenwächtern sind meist Platinen (Fallgewichte) P (in Reihen) angeordnet, von denen je eine an jedem Kettenfaden hängt, so lange er nicht gebrochen ist, die aber bei dessen Bruch sich senkt und dadurch dip Ah- stellung des Stuhles bewirkt. Um ein zu weites Sinken der Platinen zu verhüten, ist durch Längsschlitze in den Platinen jeder Platinenreihe je eine Schiene geführt, so dass diese die Bewegungsfähigkeit der Platinen in vertikaler Richtung begrenzt. In Fig. 1 ist dio Schiene S1 mit den Trägern R fest verbunden, welch letztere am Stuhlrahmen be-
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Längsrichtung verschiebbare Schiene S angeordnet, die mit Spitzen b ausgerüstet ist.
Die verschiebbare Schiene S steht an einem Ende mit der Feder l'in Verbindung : ihr anderes Ende ist mittelst einer Schnur, die über Rollen J/, N, 0 und L geführt ist (Fig. 1 und 4)
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tätig wirkend. Während der Stuhl läuft, nehmen die Platinen P die in Fig. 1 angedeutete Stellung ein. Bricht nun beispielsweise der durch die Platine pi (Fig.')) laufende Faden, so senkt sich die Platine P1 und stellt dadurch den Stuhl mittelst in der Zeichnung nicht dargestellter Vorrichtungen ab. Durch den Ausschlag, den hiebei der
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rechts, so dass der Weber die Bruchstelle sofort sehen kann.
Ist die Verbindung der Fadenenden wieder hergestellt, so wird der Stuhl wieder eingerückt, wobei die Schiene S durch die Feder F zurückgezogen wird. Die Platinen stellen sich durch die Kettenfadenspannung von selbst wieder in ihre Normallage.
Soll die Vorrichtung von Hand betätigt werden, so könnte beispielsweise ein Hebel H (Fig. 3) zum Verstellen der Schiene S aus ihrer Normallage dienen ; das Zürückstellen in letztere könnte auch hier mittels einer Feder F bewerkstelligt werden. Diese Ausführungsform könnte auch Anwendung finden bei Kettenfadenwächter ohne selbsttätige Abstellung, insofern auch bei diesen die sonst nicht vorhandenen Platinen angeordnet sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kettenfadenbruch-Anzeiger für Webstühle, bei denen an jedem Kettenfaden eine Wächterplatine angehängt ist, dadurch gekennzeichnet, dass durch Verschiebung einer mit aufwärts stehenden Spitzen ausgerüsteten, durch Längsschlitze der Platinen einer Fachreihe geführten Schiene die bei Kettenfadcnbruch auf sie herabgesunkene Platine mittels einer der Spitzen mitgenommen und so eine für den Weber sofort ersichtliche Teilung der Kettenfäden an der Bruchstelle erzielt wird.