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Webstuhl mit doppelter Fachbildung.
Die Erfindung bezieht sich auf Webstühle der Art, bei denen von zwei im Winkel zueinanderstehenden Webketten zwei hintereinanderliegende Fächer gebildet werden, in welche gleifhzeitig oder kurz nacheinander Schussmaterial eingetragen wird, von dem zunächst der vordere angeschlagen wird. worauf nach Fachwechsel das hintere Schussmaterial angeschlagen wird (vgl. Patent Nr. 107444). Zur Fachbildung dienen bei diesen Webstühlen zwei an den Zinkenenden mit Löchern versehene Kämme, von denen in dem einen mit Kettfäden der einen Gruppe und im andern die Kettfäden der andern Gruppe geführt sind.
Stehen die beiden Kämme in einiger Entfernung voneinander, so bilden die beiden Kettfädengruppen bis zum Warenrand offenen Winkel, werden die beiden Kämme aber aufeinander zubewegt, so treten die in dem einen Kamm geführten Fäden in die Lücken des andern Kammes ein. Bei diesem Webstuhl kann, wie ohne weiteres verständlich, die Kettdichte nicht gross genommen werden, da sonst Gefahr besteht, dass beim Ineinanderstechen der Fachbildungskämme die Zinken des einen Fachbildungkammes nicht genau in die darunterliegende Lücke des andern Fachbildungskammes eintreten. Das ist besonders am Rand der Fachbildungskämme zu befürchten, da hier durch das Einziehen der Ware ein Zug auf die Kettfäden nach der Mitte der Ware zu besteht.
Tritt ein Zinken des einen Fachbildungskammes in eine andere als die für ihn bestimmte Lücke des zweiten Fachbildungskammes ein, so überschneiden sich die Kettfäden und es wird ein unechte Dreheffekt erzielt.
Um diese Fehlbewegungen der einzelnen Zinken zu vermeiden, und damit eine dichtere Stellung der einzelnen Nadeln zu erreichen, sollen gemäss der Erfindung besonders Führungsschienen für die Nadeln vorgesehen werden.
Die Neuerung ist auf der Zeichnung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht bei auseinandergezogenen Nadelbarren, Fig. 2 eine Seitenansicht bei ineinandergreifenden Nadelbarren, Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Führungsschiene und Fig. 3 eine Draufsicht. tut j ! und 2 sind die beiden Kettfädengruppen bezeichnet, und mit 3 und 4 die beiden als Fachbildungsmittel dienenden Lochnadelbarren, in deren Nadelenden die Kettfäden geführt sind. Erfindunggemäss sind vor den Nadelbarren Führungsschienen 5 angeordnet, die kammartig gestaltet sind und in deren Lücken die Nadeln 6 und 7 der Barren geführt sind. Die Lücken der Führungsschienen besitzen geringe Breite, so dass die Nadeln nicht seitlich abgebogen werden können.
Unter Umständen kann der kammförmige Teil der Führungsschienen vorn auch geschlossen werden, so dass die Lochnadeln vollkommen eingeschlossen sind. Für die Anordnung der Führungsschienen ist wesentlich, dass zu Beginn der Kreuzungsbewegung der Kettfäden die Nadeln möglichst dicht am Kopf geführt sind. Die Fiihrungs- schienen können fest stehen. Macht sich aber die Bildung eines sehr hohen Faches erforderlich, so empfiehlt es sich, die Führungsschienen gegenläufig zwischen den Nadelbarren zu bewegen, damit sie der Fachbildung nicht hinderlich sind.
Aus Fig. 3 ist deutlich das Einziehen der Ware 8 erkenntlich.
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