DE623702C - - Google Patents

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DE623702C
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weft threads
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04GMAKING NETS BY KNOTTING OF FILAMENTARY MATERIAL; MAKING KNOTTED CARPETS OR TAPESTRIES; KNOTTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D04G3/00Making knotted carpets or tapestries
    • D04G3/02Making knotted carpets or tapestries by hand; Tools therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

Für Durchzugsarbeiten ist ein Grundstoff bekannt, bei dem auf einem mit Sticklöchern versehenen Unterlagstoff in bestimmten Abständen· besondere Kettenfäden und in gleieben Abständen besondere Schußfäden angeordnet und letztere lediglich durch die besonderen Kettenfäden abgebunden sind. Die Durchzugsfäden werden dabei unter den besonderen Schußfäden durchgezogen und bedecken den Unterlagstoff nur so weir, daß die besonderen Kettenfäden sichtbar bleiben. Die fertige Arbeit hat deshalb keinen Gewebecharakter. Die den Durchzugsfaden aufnehmenden Maschen der besonderen Schußfäden sind nicht gegeneinander versetzt. Verwendet man stärkere Durchzugsfäden, so verzieht sich der Grundstoff erheblich.
Der neue Grundstoff ist zur Herstellung von Durchzugsarbeit mit einem Webeeffekt bestimmt. Gemäß der Erfindung werden auf einem Unterlagstoff, der aus einem Gewebe mit regelmäßig wechselnden Gruppen dünner und starker Schußfäden besteht, senkrecht zu diesen Schußfäden in bestimmten Abständen besondere Kettenfäden angeordnet, die in jeder zweiten Gruppe der dünnen Schußfäden so eingebunden sind, daß sie zwischen den Befestigungsstellen jeweils Schlaufen bilden, welche die dazwischenliegeraden beiden Gruppen starker Schußfäden und die eine Gruppe dünner Schußfäden überspannen. Ferner sollen gemäß der Erfindung die Schlaufen bzw. die Befestigungs stellen der Schlaufenkettenfäden gegeneinander versetzt sein, und eine weitere Ausführungsform des neuen Grundstoffes kennzeichnet sich dadurch, daß auch in der Schußrichtung des Unterlagstoffes in diesen derartige Schlaufenfäden eingearbeitet sind.
Durch die Anordnung regelmäßig abwechselnder Gruppen von dünnen und starkem Schußfäden werden in dem Grundstoff Rillen gebildet, die in der Schußrichtung verlaufen und in die sich die Durchzugsfäden hineinlegen. Das Einziehen der letzteren z. B. mittels einer geeigneten Nadel wird also einmal durch die schlaufenartige Ausbildung der flott liegenden Kettenfadenstücke und außerdem durch die darunter befindlichen Rillen im Unterlagstoff erheblich erleichtert. Zugleich ist dadurch die Möglichkeit geschaffen, dicke Durchzugsfäden verwenden zu können, ohne daß der Grundstoff sich verzieht. Die Arbeiten fallen schöner aus, und es lassen sich besonders wirksame Effekte erzielen. Gegenüber dem oben erläuterten bekannten Grundstoff, bei dem die besonderen Ketten- und Schußfäden lediglich kreuzweise angeordnet sind, tritt hierzu noch der besondere Vorteil, daß die zu Schlaufen ausgebildeten Kettenfäden in den Unterlagstoff wesentlich besser eingebunden sind.
Dadurch daß die Schlaufen der besonderen Kettenfäden bzw. die Einbindestellen dieser Schlaufenkettenfäden gegeneinander versetzt sind/ ergibt sich ohne weiteres stets
der gewünschte .Webeeffekt, wenn dieDurchzugsfäden eingezogen sind. Durch Benutzung aller Schlaufen oder ' Auslassen einzelner Schlaufen kann man den Effekt verschiedenartig gestalten. Wenn in der Schußrichtung des Unterlagstoffes ebenfalls Schlaüfenfäden eingearbeitet sind, ist die weitere Möglichkeit geschaffen, die Durchzugsfäden ganz oder teilweise auch in Richtung der Kettenfäden ίο oder im rechten Winkel abgebogen verlaufen zu lassen usw. Der Käufer des neuen Grundstoffes kann also den Webeeffekt innerhalb weiter Grenzen nach seinen Wünschen gestalten.
" Vom Versetzen von Maschen für Durchzugsläden macht man. auch bei anderen Durchzugsarbeiten Gebrauch, ohne jedoch eine Vielseitigkeit zu erreichen, wie der neue" Grundstoff sie bietet, bei dem man zweckao mäßig z. B. auch die Suchlauf en der Schlaufenschußfäden versetzt anordnen wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es bedeuten: ■ as Fig. ι einen Schnitt durch/ die Schußfäden, also parallel zur Kette, der den Grundstoff allein zeigt,
Fig. 2 einen ebensolchen Schnitt mit eingezogenen Durchzugsfäden,
Fig. 3 und 4 eine Seitenansicht und Draufsicht einer Nadel zum Einziehen der Durchzugsfäden. .
Gemäß Fig, 1 besteht der Grundstoff an der Schnittstelle aus einem besonderen Schlaufenkettenfaden 1, den dünnen SchußfädeiX2 und den starken Schußfadens. Der in der Schnittebene liegende Schlaufenkettenfaden, ι ist in vollen Linien gezeichnet, und ein davor oder dahinter liegender Schlaufenkettenfaden ist gestrichelt angedeutet, um das Versetzen der Schlaufen erkennbar zu machen. Die übrigen Kettenfäden sind nicht sichtbar. Die Schußfaden wechseln gruppenweise regelmäßig miteinander ab, _ und zwar sind bei dem Beispiel abwechseln.a vier dünne Schußfäden 2 und zwei starke Schußfäden. 3 angeordnet. Gemäß Fig. 1 werden die Stihlaufenkettenfäden 1 in jeder zweiten Gruppe derdünnen Schußfäden 2 eingebunden, und die Schlaufen überbrücken jeweils acht Schußfäden: zwei starke, vier dünne und nochmals zwei starke Fäden.
Gemäß Fig. 2 liegt in. jeder Schlaufe der beiden benachbarten (d.h. in der Zeichnung hintereinander befindlichen) Schlaufenkettenfäden ι ein aus zwei Litzen 4 gedrehter Durchzugsfaden, wobei diesmal der obere Teil des zweiten Schlaufenkettenfadens gleichfalls in vollen Linien angedeutet ist. In Wirklichkeit schließen sich natürlich die beiden Litzen 4 jedes Durchzugsfadens zu einem annähernd elliptischen Querschnitt zusammen, dessen kleine Achse sich jeweils in einer Rille, d. h. in der Mitte über der Gruppe von dünnen Schußfäden 2 befindet.
Obgleich der neue Grundstoff die Verwendung von verhältnismäßig sehr starken Durchzugsfäden schon an sich ermöglicht, ist das Einziehen derselben besonders leicht, wenn es mit einer geeigneten, jedoch nicht zur Erfindung gehörenden Nadel 5, wie sie in Fig. 3 und 4 dargestellt ist, vorgenommen wird. Das Ende 7 mit der Öse 12 ist seitlich abgeplattet, und die Spitze 6 ist einerseits oben (Fig. 3) und ferner seitlich (Fig. 4) verjungt, während sie unten bei 8 bis zur Abrundung in der Nadelkante verläuft. Durch einen schrägen Schlitz 9 sind an dem ÖsenteÜ7 eine Zunge io' und ein Haken 11 geschaffen, zwischen denen hindurch sich der Durdhzugsfaden bequem in die Öse 12 einschieben läßt. Die Nadel 5 wird in der Stellung nach Fig. 4 in eine der Rillen gelegt, die von den dünnen Schußfäden 2 gebildet werden. Die Spitze 6 greift beim Verschieben zuverlässig unter die Schlaufen, und der Durchzugsfaden läßt sich rasch und mühelos einziehen. Auf den freien Stücken zwischen den Schlaufen legen sich die benachbarten Durchzugsfäden dicht aneinander, so daß der Grundstoff bei der fertigen Arbeit Vollständig verdeckt ist.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Grundstoff für Durchzugsarbeit., dadurch gekennzeichnet, daß an einem Unterlagstoff, der aus einem Gewebe mit regelmäßig wechselnden Gruppen dünner und starker Schußfäden besteht, senkrecht zu den Schußfäden besondere Kettenfäden so angeordnet und in jeder zweiten Gruppe der dünnen Schußfäden eingebunden sind, daß sie einzelne Schlaufen bilden, welche die dazwischenliegenden beiden Gruppen starker Schußfäden und die eine Gruppe dünner Schußfäden überspannen.
2. Grundstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufen bzw. die Befestigungsstellen der Schlaufenkettenfäden zueinander versetzt sind.
3. Grundstoff nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß. auch in der Schußrichtung des Gewebes Schlaufenfäden eingearbeitet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2010114453A1 (en) * 2009-04-02 2010-10-07 Anna-Kari Sundbaum Needle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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