DE498035C

DE498035C - Drucknadellagerung fuer Jacquard- und Verdolmaschinen

Info

Publication number: DE498035C
Application number: DEM112045D
Authority: DE
Original assignee: Masch Fabrik Carl Zangs Akt G
Current assignee: Masch Fabrik Carl Zangs Akt G
Publication date: 1930-05-17

Description

Drucknadellagerung für Jacquard- und Verdolmaschinen Jacquardmaschinen und Verdolmaschinen besitzen bekanntlich Federkästen, in denen die Enden der in horizontaler Richtung verlaufenden Nadeln gelagert sind. Außer der Befestigung und Sicherung dieser Enden der waagerechten Nadeln sind diese Endverschlüsse vonnöten, um der Platine die nötige Federkraft .zu geben, wieder in ihre Ruhelage zurückzukehren, wenn die Nadel durch das Kartenpzisma oder durch die Stoßnadel die Platine vom Messer abgedrückt hat, sofern nicht beiVerwendung selbstfedernderPlatinen die Federkraft der Platine selbst diese Rückbewegung veranlaßt. Im allgemeinen liegen die Auflageflächen der Nadelenden mit den Nasen, mit denen sie die Platinen umfassen, in einer waagerechten Ebene. Zum Zwecke der besseren Umrfassung der Platine beim Abdrücken derselben von dem Messer der Jacquardmaschine ist vorgeschlagen worden, die Nasen der Nadeln einen Winkel mit der Auflagefläche der Nadeln im Federkasten bzw. der Nadelführung bilden zu lassen, während die Auflageflächen nach wie vag waagerecht liegen. Außer einer besseren Umfassung der Platine wird es ermöglicht, die Nase größer zu bemessen, als dies bei waagerechter Lage der Nasen und bei Verwendung derselben Teilung möglich ist. Außerdem verhindert diese Schräglage und größere Bemessung der Nase ein Ausweichen der Platinen vor dem Drucke der Nadeln, der hervorgerufen wird durch das Anpressen der Stoßnadeln bzAv. des Kartenprismas zum Zwecke des Abdruckes der Platinen von den hochgehenden Messern.
Die vorerwähnten Nadeln mit im Winkel stehenden Nasen sind in der Herstellung schwierig. Dieser Nachteil soll ohne Aufgabe der erwähnten Vorteile erfindungsgemäßi dadurch behoben werden, daß die Auflagefläche nicht in waagerechter Richtung angeordnet ist, sondern in einer Richtung, die zu der waagerechtengeneigt-ist, undzwarderart,daß es möglich wird, Nadeln an Jacquard- und Verdolmaschinen zu verwenden, bei denen Auflagefläche und Nase in einer Ebene liegen. Zur Veranschaulichung der Erfindung sei auf die Zeichnung verwiesen. Es stellen dar: Abb. i .die Anordnung der Nadel in Verbindung mit einer federnden Platine, Abb-. 2 die Nadel mit Federbelastung, Abb. 3 die Rückansicht der Nadelführung nach der Erfindung; Abb. 4 dasselbe in bisheriger Ausführung, Abb. 5 eine neue Nadel und Abb. 6 eine alte Nadel.
Bei den bisher gebräuchlichen, in Abb. 6 gezeigten Nadeln. bildet die Auflagefläche 5 mit der Ebene der Nase ¢ einen Winkel, wie bei 7 gezeigt. Diese Nadeln sind, wie Abb. q. erkennen läßt, in der so gelagert, daß, die Auflagefläche waagerecht liegt.
Albb. 5 zeigt eine Nadel, bei der die Auflagefläche 9 und die Nase io in einer Ebene (vgl. i i) liegen. Um dieselbe Wirkung der Nadel in bezug auf die Platinen zu erzielen, ist es erforderlich, die Auflageflächen in der Nadelführung, wie aus Abb.3 ersichtlich, schräg anzuordnen.
Ab#b. i und 3 lassen die Anordnung der Nadeln gemäß der Erfindung bei Verwendung selbstfedernder bzw. nichtfedernder Platinen erkennen.
Die Erfindung bezweckt eine wesentliche Vereinfachung der Herstellung der bei den Jacquard- und Verdolmaschinen verwandten Nadeln und andererseits die Schaffung einer größeren Auflagefläche der Drucknadeln im Federkasten. Die Vereinfachung der Herstellung der Drucknadeln liegt darin"daß nunmehr Nasen- und Auflagefläche ;der Drucknadeln in derselben Ebene liegend hergestellt werden können, während dies sonst nur unter Preisgabe der durch,die Schräglage dey Nase bedingten Vorteile möglich war.

Claims

PATENTANSPRUCH: Drucknadellagerung für Jacquard- und Verdolmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Nasen- und Auflagefläche der Nadel in derselb en Eb ene liegen und dieAuflageflächen in zur Waagerechten schrägen Schlitzen der Nadelführungswand liegen.