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Österreichische
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JOHN ARTHUR SANER IN HIGHFIELD (ENGLAND).
Sctuffshebewerk.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Heben und Senken von Schiffen, die bei Schiffahrtskanälen und auch um Schiffe aus dem Wasser herauszuheben, um sie in Trockendocks zu bringen, benutzt werden kann. In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 ein Vertikalschnitt senkrecht zur Längsachse des Troges.
Die Hebevorrichtung besteht aus einem Tank, Trog oder sonstigen Behälter a zur Aufnahme des Wasserfahrzeuges, weiters aus einem Rahmen oder Gerüst aus Trägern oder dgl. b längs jeder Seite der Hebevorrichtung, an deren oberen Teilen eine Anzahl in Lagern f drehbarer Rollen c angebracht ist, über die Seile beliebigen Querschnittes laufen, die an einem Ende mit dem Behälter a verbunden sind und deren anderes Ende ein Gegengewicht e trägt: Rollen und Seile sind parallel angeordnet und liegen verhältnismässig nahe aneinander.
Zur Ausgleichung der beiderseits der Rotten zur Wirkung kommenden Seiltrumgewichte sind an dem Behälter a der Hebevorrichtung und an den Gegen-gewichten lietteti li und i befestigt bezw. angehängt, die per laufendem Meter ebenso schwer wie die Seile d sind. Das untere Ende einer jeden Kette h und i ruht in dem dargestellten Beispiele in Ausnehmungen j und k und lagern sich, wenn der Behälter a gesenkt wird, auf den Boden der Kammer j auf, so dass ihr Gewicht in dem Masse abnimmt, wie das von
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vom Boden der Bodenausnohmungen k abgehoben und gleichen das sich verkürzende Seil- trum aus.
Beim Heben des Behälters a spielt sich der Vorgang in umgekehrter Weise ab.
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gleich dem Gewichte des Wassers in dem Körper a bei mittlerem Wasserstande vermehrt um das Gewicht des Behälters ist. so wird in dem Lanzen System das Gleichgewicht erhalten.
Um die Vorrichtung zu betätigen, d. h. die Hebevorrichtung mit oder ohne Last zu hohen oder zu senken, lässt man Wasser aus dem Behälter a austreten und stellt so einen niedrigeren Wasserstand her, wenn sich der Behälter unten befindet, so dass derselbe durch die Wirkung der Gegengewichte gehoben wird. Um dann den Behälter zu senken, wird in den Behälter a eine geringe Menge Wasser zugegeben und in demselben ein über dem mittleren liegender Wasserstand hergestellt ; dann sinkt der Behälter a und hebt die Gewichte e.
Die Betätigung der Vorrichtung kann auch durch eine mit Elektrizität, Dampf oder einer anderen Kraft getriebenen Kraftmaschine bewerkstelligt werden.
In dem dargestellten Beispiele besteht die maschinelle Anl i'f aus einem Motor m, etwa einem Elektromotor, der vermittelst der Treibwollen ? !, zwei dur < 'h Schnecken-oder Kegelräder angetriebenen Gegenwellen o, die mit den Achsen der Räder. c parallel sind und Stirnräder p tragen, die wiederum mit den an den Seilscheiben c angeordneten Stirnrädorn q in Eingriff stehen, so dass die Seilscheiben c bei Umdrehung los Motors verdreht werden.
Der Behälter oder Trog a kann in ein Trockendock oder einen Behälter r mit wasserdichtem Verbindungstor und bewegbaren Teilen auf irgendwelche bekannte Art ge-
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senkt werden. Da aber der Trog das Bestreben haben kann, aufzusteigen, wenn er mit dem unteren Wasserstand in Verbindung steht, so können Reihen von Haken oder Anschlägen von passender Form angeordnet sein, um ihn während des Zeitraumes niederzuhalten, in welchem das Fahrzeug in den Trog eintritt oder ihn verlässt. Während des Übergangsstadiums kann die Vorrichtung an dem obersten Teile keinen Schaden erleiden, da Blöcke zur Aufnahme der Gegengewichte e vorgesehen sein können, an welche sie in dieser Lage zu liegen kommen oder sie können auf jeden Fall den Boden vollständig oder fast vollständig berühren.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schiffshebewerk mit einem zur Aufnahme des Schiffes dienenden Trog (a), der an einer Anzahl von über beiderseits des Gerüstes (b) angebrachten über Rollen (c) laufenden und Gegengewichte. (e) tragenden Seilen (d) aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl an der Trogunterseite sowie an den Gegengewichten Ketten angehängt sind, die per laufendem Meter gleich schwer den Seilen sich mit ihren unteren freien Enden auf den Erdboden auflegen bezw. von demselben abheben, je nachdem der Trog gehoben oder gesenkt wird, so dass das zwischen dem Erdboden und dem Aufhängepunkt zur Wirkung kommende Kettentrum für jede Höhenlage des Troges der jeweiligen Verkürzung oder Verlängerung des Seiles entspricht, zum Zwecke, die beiderseits der Rollen zur Wirkung kommenden Seiltrumgewichte auszugleichen.