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Hebezeug
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hebezeug mit einem horizontal verlaufenden Ausleger und mindestens einer auf diesem Ausleger verschiebbar gelagerten Laufkatze sowie einer stationär am Kran angeordneten Hubwinde, bei dem die Hubbewegung durch einen mehrsträngigen Flaschenzug erfolgt, wobei in der Laufkatze mindestens vier Seilrollen und im Hakengeschirr mindestens drei Seilrollen gelagert sind und wobei das dem Flaschenzug zugeordnete Hubseil bzw. die diesem zugeordnete Kette mit seinem bzw. ihrem einen Ende über die Hubwinde läuft und mit seinem bzw. ihrem andern Ende am Kran oder am Ausleger fixiert ist.
Bei bekannten Hebezeugen dieser Art ergeben sich immer wieder konstruktive Nachteile. Bei einer Ausgestaltung, bei der nur drei Seilrollen vorgesehen sind, konnte durch Anordnung der Seilrollen in einer gemeinsamen Ebene das auf die Lautkatze wirkende Drehmoment ausgeglichen werden (USA-Patentschrift Nr. 2, 792, 128). Bei mehrsträngigen Flaschenzügen, bei denen also mehr als zwei Seilstrang zu den im Hakengeschirr gelagerten Seilrollen führen, war es bisher jedoch nur möglich einen Ausgleich herbeizuführen, indem ebenfalls alle erforderlichen Seilrollen in einer Ebene angeordnet waren. Diese Bauart nahm aber einen grossen Platz ein und konnte sich nur bis zu einer geringen Stranganzahl bewähren.
Bei andern bekannten Ausgestaltungen entsteht sowohl beim Heben als auch beim Senken der Last an der Laufkatze ein Drehmoment, wodurch die Anordnung von besonderen Zusatzeinrichtungen, wie Spurkränze, horizontale Stützrollen od. dgl. erforderlich war.
Diese Zusatzeinrichtungen erhöhen aber wesentlich den Kostenaufwand und sind in bezug auf das Gewicht der Laufkatze nachteilig. Ausserdem nutzen sich diese Teile infolge der grossen Belastung schnell ab und müssen von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden.
Es sind auch Flaschenzüge bekannt, bei denen Gruppen von festen und losen Rollen auf untereinander liegenden Achsen angeordnet sind, doch sind diese Flaschenzüge zur Lösung der erfindungsgemässen Aufgabe nicht geeignet.
Die Erfindung hat sich nämlich zur Aufgabe gestellt, den Flaschenzug eines Hebezeuges so auszubilden, dass eine zweckmässige Konstruktion ohne Zusatzeinrichtungen erreicht wird. Erfindungsgemäss gelingt dies dadurch, dass in der Laufkatze die Seilrollen auf mindestens zwei nebeneinander liegenden parallelen Achsen angeordnet sind und die Seilrollen für das auf- und ablaufende Seil- bzw. Kettentrum in der Laufkatze in einer Ebene liegen, so dass das zum Flaschenzug führende und das von diesem wegführende Seiltrum in einer Geraden verlaufen, und die Seilrollen im Hakengeschirr in an sich bekannter Weise auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sind. Diese erfindungsgemässe Ausgestaltung nimmt auch bei mehrsträngigen Flaschenzügen nur einen geringen Platz ein. Die Konstruktion ist einfach und trägt wesentlich zur Kostensenkung bei.
Die Einzelteile besitzen durch die geringe Belastung eine grosse Lebensdauer. Durch die erfindungsgemässe Ausführung des Flaschenzuges kann an der Laufkatze auch bei schwersten Belastungen kein Drehmoment auftreten und daher kann auch die Laufkatze mit angehängter
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Last leicht in horizontaler Richtung bewegt werden. Eine gedrängte Bauweise wird auch vor allem dadurch erreicht, dass die bezüglich des Seildurchlaufes aufeinanderfolgenden Seilrollen der Laufkatze in dieser so angeordnet sind, dass die (2n-1) ten Seilrollen auf der einen Achse und die (2 n) ten Seilrollen auf der andern Achse gelagert sind.
Liegen die Seilrollen für das zu- und ablaufende Seiltrum in der Mittelebene der Laufkatze und die auf der einen Achse angeordneten zusätzlichen Seilrollen auf der einen Seite und die auf der andern Achse angeordneten zusätzlichen Seilrollen auf der andern Seite der Mittelebene der Laufkatze, so ist der an der Laufkatze vorhandene konstruktiv nutzbare Raum optimal ausgewertet, so dass dank des erfindungsgemässen Vorschlages die Laufkatze leicht und billig gebaut werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnungen näher erläutert, doch soll die Erfindung nicht auf das angeführte Beispiel beschränkt sein.
Fig. 1 zeigt schematisch die Anordnung einer Laufkatze an einem Kranausleger : Fig. 2 zeigt die Anordnung der Seilrollen in der Laufkatze im Prinzip, dargestellt in Schrägsicht, und in Fig. 3 in Draufsicht.
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bewerkstelligt. Das Hubwerk ist ebenfalls im Mast untergebracht, wobei über den an der Laufkatze angeordneten Flaschenzug ein Seil --4-- führt. Zu diesem Zweck können selbstverständlich auch Ketten Verwendung finden. Das Ende des Seiles --4-- ist am freien Ende --7-- des Auslegers --2-- fest mit diesem verbunden.
Der Flaschenzug --11-- besteht im wesentlichen aus den feststehenden, in der Laufkatze untergebrachten Seilrollen --9-- und aus den losen, im Hakengeschirr gelagerten Seilrollen --10--. Die Seilrollen --10-- besitzen eine gemeinsame Achse --18--, die auch den Lasthaken -8-- trägt. Das aufund das ablaufende Seiltrum --4'bzw. 4" -- liegen in einer Geraden, womit das Auftreten eines Drehmomentes verhindert wird. In der Laufkatze sind ausser den beiden Seilrollen --A und G-- für das zu-
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weitere Seilrollen-E bzw. C--angeordnet,zu- und ablaufende Trum --4'und 4"--liegen in der Mittelebene der Laufkatze --1--. Die zusätzlichen Seilrollen--E und C-- liegen nur auf einer Seite jener Seilrolle --A bzw. G--, der sie zugeordnet sind.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein mehrsträngiger Flaschenzug gezeigt, wobei die Seil- stränge-12, 13, 14, 15, 16, 17-- über die Rollen-A, B, C, D, E, F, G-- geführt sind.
Selbstverständlich ist erfindungsgemäss die Anzahl der Seilrollen nicht beschränkt. Durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung des Flaschenzuges an einer Laufkatze wird ein ruhiger Lauf des Fahrwerkes erreicht, ohne dass besondere Zusatzeinrichtungen, wie Spurkränze, horizontale Stützrollen od. dgl. erforderlich sind. Die Kranteile, insbesondere die Zugseile, besitzen daher eine wesentlich längere Lebensdauer.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Hebezeug mit einem horizontal verlaufenden Ausleger und mindestens einer auf diesem Ausleger verschiebbar gelagerten Laufkatze sowie einer stationär am Kran angeordneten Hubwinde, bei dem die Hubbewegung durch einen mehrsträngigen Flaschenzug erfolgt, wobei in der Laufkatze mindestens vier Seilrollen und im Hakengeschirr mindestens drei Seilrollen gelagert sind und wobei das dem Flaschenzug zugeordnete Hubseil bzw. die diesem zugeordnete Kette mit seinem bzw. ihrem einen Ende über die Hubwinde läuft und mit seinem bzw. ihrem andern Ende am Kran oder am Ausleger fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Laufkatze (1) die Seilrollen (A, E ; G, C) auf mindestens zwei nebeneinander liegenden parallelen Achsen angeordnet sind und die Seilrollen (A, G) für das aufund ablaufende Seil- bzw.
Kettentrum (4', 4") in der Laufkatze (1) in einer Ebene liegen, so dass das zum Flaschenzug (11) führende und das von diesem wegführende Seiltrum (4', 4") in einer Geraden verlaufen, und die Seilrollen (B, D, F) im Hakengeschirr in an sich bekannter Weise auf einer gemeinsamen Achse (18) angeordnet sind.
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