AT208560B - Außenwandverkleidung aus mit gegenseitigen Abständen verlegten Platten - Google Patents
Außenwandverkleidung aus mit gegenseitigen Abständen verlegten PlattenInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Aussenwandverkleidung aus mit gegenseitigen Abständen verlegten Platten Die Erfindung betrifft eine Aussenwandverkleidung aus mit gegenseitigen Abständen verlegten Platten mit nachgiebigen Fugeneinlagen und besteht darin, dass die Fugen durch eingelegte, elastische Formstreifen aus Metall oder Kunststoff abgedeckt sind, die regenrinnenartig den Schlagregeneintritt abschirmen, aber durch gegenseitige Zwischenräume hindurch den Dampfaustritt aus dem Mauerwerk freigeben. An Stelle des üblichen Aussenwandverputzes von Bauwerken, der bei der Herstellung und in der Erhaltung viel Arbeitszeit und grosse Sorgfalt von geschulten Arbeitern auf hohen Gerüsten erfordert, verwendet man neuerdings immer mehr-dauerhafte Wandverkleidungen mit Platten aus Beton, Glas, Metall, keramischen oder plastischen Kunststoffen. Das Austrocknen der hinter den Platten liegenden Wand ist aber durch die dichten Platten und den meist auch dichten Fugenmörtel stark behindert. Bei spröden Baustoffen treten oft in den Platten und auch im Fugenmörtel durch die Wechselbeanspruchung von Quellen und Schwinden Temperaturänderungen, Frosteinwirkungen u. dgl. feine Risse auf, die sich kapillar auch an das dahinterliegende Mauerwerk fortsetzen können und bei Regen mehr Wasser von aussen ansaugen, als bei schönem Wetter durch sie von innen verdunsten kann. Bei beheizten Wohnräumen strömt durch die wärmedämmende poröse Hauswand Wasserdampf von der Innenwand zur Aussenseite und kondensiert an der kalten dichten Plattenwandverkleidung, wodurch Bauschäden verursacht werden. Die Aussenwandplatten sind ausserdem starken Temperatur- und Feuchtigkeitswechseln ausgesetzt, welche Verschiebungen der Platten relativ zueinander und zum Mauerwerk bewirken, die durch eigene Verschiebungen im Mauerwerk, durch Erschütterungen, Setzen des Mauerfugenmörtels, Bodensenkungen u. dgl. noch stark vergrössert werden können. Bei starrer Plattenbefestigung und nicht nachgiebiger Fugenausbildung kommt es dadurch zu Spannungen, die zu Rissen und auch zum Bruch von spröden Platten führen können. Herabfallende grosse Plattenstücke gefährden dann die Passanten. Zur Abdichtung von Plattenfugen sind bereits chemische Einlagen bekannt, die durch Quellung der Füllmasse bei Feuchtigkeitsaufnahme einen Feuchtigkeitsdurchtritt von aussen durch die Wand verhindern sollen, wodurch aber wieder der Dampfaustritt von innen nach aussen verhindert wird. Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, dass die Platten in ihrer Ebene etwas nachgiebig und vorerst mit offenen Fugen an der Wand befestigt werden, wobei in dieser Wand vorher kleine Kanäle zur Erleichterung des Dampfaustrittes ausgestemmt werden. Eine innige Verbindung der Platten mit der Wand wird nicht angestrebt, damit etwaige Haar-Risse in den Platten nicht in die Wand weitergeleitet werden. Nach dem Austrocknen der Wand werden in die vertikalen Fugen nachgiebige Formstreifen aus Metall oder Kunststoff schräg eingeschoben, die regenrinnenartig den Schlagregeneintritt abschirmen, keine Kapillarwirkung haben, aber den Dampfaustritt aus dem Mauerwerk freigeben, da sie nicht dampfdicht an den Plattenränder anliegen, und durch Haken od. ähnl. Verankerungsmittel festgehalten werden. Die horizontalen Plattenränder können in an sich bekannter Weise derart abgeschrägt sein, dass nach aussen geneigte Horizontalfugen entstehen. Ist dies nicht der Fall, dann soll erfindungsgemäss das Regenwasser über die, auch in die Horizontalfugen eingelegten schiefen Formstreifen nach aussen abgeleitet werden. Die Fugen zwischen den Platten und den Tür- oder Fensterrahmen werden in ähnlicher Weise angedeckt. <Desc/Clms Page number 2> Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die Platten und Fugen in Vorderansicht, Fig. 2 einen Schnitt durch eine vertikale Fuge, Fig. 3 eine Platte in Draufsicht und Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel einer Einlage für die vertikalen Fugen mit Verankerungsmitteln. In die horizontale Fuge zwischen den Platten 1 und 2 einerseits und der Platte 3 anderseits wird im dargestellten Ausführungsbeispiel ein flacher, nachgiebiger Formstreifen 4 aus Metall oder Kunststoff schief eingeschoben. An diesem sind federnde Haken 5 befestigt, die beim Einschieben an den Streifen 4 gebogen werden, dann auffedern und den oberen Plattenrand 3 umgreifen und so den Streifen 4 in seiner Lage festhalten. In die vertikale Fuge zwischen den Platten 1 und 2 wird ein rinnenförmiger Einlagestreifen 6 eingelegt, der zweckmässig selbst etwas federnd an den Plattenränder aufliegt und sich durch Reibung festhält. Zur sicheren Verankerung können an dem Formstreifen 6 oben und unten Haken 7 und 8 befestigt sein. Die beiden Haken 7 liegen auf den Platten 1 und 2 und der untere Haken 8 umfasst das rückwärtige Ende der Einlage 4 (Fig. 2 und 4). Das durch Schlagregen in die vertikalen Fugen eingedrungene Wasser fliesst über die rinnenförmigen Formstreifen 6 abwärts und über die schiefen Streifen 4 nach aussen ab. Diese Einlagestreifen verhindern daher nicht nur das Eindringen von Regen durch die Fugen, sondern führen auch das auf der Plattenrückseite herabrinnende Kondenswasser über das hinten etwas vorstehende Ende des Einlagestreifens 4 ab. Die Einlagestreifen 4 und 6 bestehen aus wetterfestem, wasserdichtem oder wasserabweisendem Stoff, wie eloxiertem Aluminiumblech, Folien aus Kunststoff od. dgl. Wenn sich die Platten 1 und 2 einander nähern und so die Fuge verkleinern, lässt sich der Einlagestreifen 6 zusammendrücken, ohne zu brechen, und federt anderseits bei Fugenverbreiterung etwas auf, so dass die Einlage immer mehr oder weniger an den Plattenränder aufliegt, wodurch Schlagregen nicht durchtreten kann und das Wasser allenfalls auch auf der Rückseite der Einlage abrinnt. Anderseits kann aber der aus der Hauswand ausströmende Wasserdampf etwa kondensiert an der Hinterseite der Einlagen nach unten und aussen austreten. Die Fugenstreifen 4 und 6 für die Horizontal- und Vertikalfugen sind über die Verankerungsmittel 5,7 und 8 entweder fest oder lösbar miteinander verbunden. Die zur Herstellung der Plattenränder und für den leichteren Dampfaustritt aus dem Mauerwerk ausgesparten por5senKanäle 9 werden bei Schüttbauweisen zweckmässig durch vorübergehende Einlagen hergestellt. PATENTANSPRÜCHE : 1. Aussenwandverkleidung aus mit gegenseitigen Abständen verlegten Platten mit nachgiebigen Fugeneinlagen, dadurch gekennzeichnet, dass die Fugen durch eingelegte, elastische Formstreifen (4, 6) aus Metall oder Kunststoff abgedeckt sind, die regenrinnenartig den Schlagregeneintritt abschirmen, aber durch gegenseitige Zwischenräume hindurch den Dampfaustritt aus dem Mauerwerk freigeben.
Claims (1)
- 2. Aussenwandverkleidung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Haken, Stifte od. dgl. (5, 7) an den Formstreifen (4, 6) zu deren Verankerung an den Plattenrändern.3. Aussenwandverkleidung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Formstreifen (4,6) für die Horizontal-und Vertikalfugen durch Verankerungshaken od. dgl. miteinander verbunden sind.4. Aussenwandverkleidung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest längs der Horizontalfugen die wandseitigen Plattenkanten vom Wandbaustoff etwa durch Mauerkanäle (9) freigehalten sind. Druck : K. Hochmeister, Wien
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT169258A AT208560B (de) | 1958-03-08 | 1958-03-08 | Außenwandverkleidung aus mit gegenseitigen Abständen verlegten Platten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT169258A AT208560B (de) | 1958-03-08 | 1958-03-08 | Außenwandverkleidung aus mit gegenseitigen Abständen verlegten Platten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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AT208560B true AT208560B (de) | 1960-04-11 |
Family
ID=3518924
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT169258A AT208560B (de) | 1958-03-08 | 1958-03-08 | Außenwandverkleidung aus mit gegenseitigen Abständen verlegten Platten |
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Country | Link |
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AT (1) | AT208560B (de) |
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1958
- 1958-03-08 AT AT169258A patent/AT208560B/de active
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