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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdichten, Entlüften und Entwässern sowie Sichern von eng angefügten oder hinterlüfteten Fassaden und daran angeordneten Simsen, mit einer Tragwand/Tragkonstruktion, an der die Fassade durch Zuganker kraftschlüssig befestigt ist, welche aus einem bewitterten oberen simsartig vorspringenden Abschluss, mit oder ohne unter dem oberen Abschluss angeordnete Fassadenelemente mit mindestens einem die Fassadenelemente unterbrechenden Sims und mit oder ohne Dämmstoffschicht besteht, wobei zwischen Dämmstoffschicht und Fassade ein vertikal verlaufender Luftraum ausgebildet ist.
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Stand der Technik
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Das äußere Erscheinungsbild eines Bauwerkes kann architektonisch durch eine vorgesetzte Fassade gestaltet werden, die bekanntlich eine geschlossene oder offenfugige, mehr oder weniger unabhängige Schale aus Natur- oder Kunststeinmauerwerk, Platten oder Lamellen unterschiedlichen Materials darstellt.
Bekannt sind zur Sicherung der Standfestigkeit derartiger Fassaden Verankerungen an der tragenden Konstruktion einerseits und zur Befestigung ihrer einzelnen Elemente unmittelbar oder über eine Unterkonstruktion andererseits, womit die Elemente tragfähig von der tragenden Konstruktion gehalten werden.
Verankerungen unterscheiden sich von Befestigungen dadurch, dass sie die statische Standsicherheit der vorgesetzten Fassade sicherstellen, in dem die Fassade von der tragenden Konstruktion druck- und zugfest gehalten wird. Befestigungen dagegen verbinden die einzelnen Elemente der Sichtfläche der vorgesetzten Fassade einzeln mit bereits tragfähig verankerten Teilen der Unterkonstruktion und halten sie dadurch daran.
Dies wird beispielsweise an einer Vorhangfassade deutlich, deren Verankerungen lediglich die Unterkonstruktion an der tragenden Konstruktion halten und die einzelnen Elemente der Sichtfläche der vorgesetzten Fassade an der Unterkonstruktion, also nicht unmittelbar an der tragenden Konstruktion befestigt sind. Der Sinn liegt darin, dass ein einzelnes Element die vorgesetzte Fassade nicht standsicher halten kann, wohl aber einzeln befestigt werden muss, wenn es sonst aus seiner besonderen Lage, beispielsweise dem oberen Abschluss einer vorgesetzten Fassade, heraus ungesichert bzw. lose an oder in der Fassade verbleibt. Dies wird unabhängig von den beschriebenen grundsätzlich unterschiedlichen Konstruktionskonzepten auch daran deutlich, dass obere Abschlüsse vor der tragenden Konstruktion enden, ohne in sie eingebunden zu sein, weil die tragende Konstruktion bereits vor dem Anfügen der vorgesetzten Fassade geschlossen vorhanden ist oder der obere Abschluss nicht in die Dämmung eingebunden werden darf.
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Bei den nur teilweise vorgesetzten Fassaden ist ihr oberes Ende nicht durch Dachvorsprünge oder andere Bauteile geschützt, sondern wird unmittelbar bewittert. Bekannt ist deshalb, dass zur Wasserableitung der obere Abschluss zumindest über die Sichtfläche der Fassade darunter übersteht, oberseitig ein geringes Gefälle von etwa 1,5 bis 2% hat und unterseitig eine Nut aufweist, an der das abgeleitete Niederschlagswasser abtropfen kann. Die Ableitung des Niederschlagswassers vermag jedoch nicht zu verhindern, dass das Wasser die Konstruktion eindringt.
Die vorkragenden Bauteilflächen können durch die Bewitterung so hoch beansprucht werden, dass sie bis an ihre Innenflächen durch kurzzeitig gestautes und eindringendes Niederschlagwasser geschädigt werden. Der bewitterte, obere Abschluss der eng angefügten Fassade und ihre vorspringenden Simse sind zwar an den Stoß- und Dehnfugen dauerelastisch verschlossen, neigen aber zur Wasserdurchlässigkeit, weil diese Fugen bei Dehnungsausgleich leicht aufbrechen.
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Für beheizte oder gekühlte Bauwerke ist es bekannt, dass sie zur Wahrung eines gewollten Temperaturunterschieds zwischen ihrem Inneren und dem Äußeren an der Außenfläche der Außenbauteile ihrer tragenden Konstruktion eine Dämmstoffschicht (Wärmedämmverbundsystem-WDVS) angeordnet wird. Dabei kann den Schutz der leicht zu schädigenden Dämmung gegen Witterung, Einflüsse aus der Atmosphäre und mechanische Beanspruchung eine vorgesetzte Fassade (DIN 18515, Teil 2, Abschnitt 2; DIN 18516, Teil 1, Abschnitt 6.1, 6.3.2, 6.3.4) übernehmen und auch meist wirksamer als ein Verputz ersetzen.
Der obere Abschluss und die Simse bedürfen deshalb zu ihrem und der Fassade Schutz einer Abdichtung, die auf Grund des Erhalts des optischen Eindrucks der Fassade nicht oberseitig die Simse verdecken darf, sondern unterhalb der Lagerfugen bewitterter vorspringender Fassadenbauseite eingefügt und sich auch seitlich zu aufgehenden, zurückliegenden, weiteren Fassadenflächen erstrecken muss, damit das Wasser nicht weiter in die Bauteile eindringen kann.
Der Aufwand für diese Abdichtung wird weiter dadurch erhöht, dass die Abdichtung zur Verhinderung stauenden ausgefällten Kondensats nicht auf der kalten Seite der Dämmung liegen darf, sondern dahinter angeordnet werden und in der Lage sein muss, das Wasser über leicht auszutrocknende Entwässerungsöffnungen schnell genug abzuleiten, wobei das Wasser deutlich vor der darunterliegenden Sichtfläche der Fassade an einer Abkantung abtropfen kann. Die schmale Abkantung liegt soweit zurückversetzt hinter der vorderen unteren Kante des vorkragenden Simses in dessen Schatten, so dass die Abkantung nicht den optischen Eindruck der Fassade beeinträchtigt.
Der obere Abschluss der vorgesetzten Fassade darf nur lose an die Wärmedämmstoffschicht höherer Bauteilflächen des Bauwerks anstoßen, um es nicht zu schwächen, bleibt also undicht und muss deshalb bis über das Niveau seiner bewitterten Oberfläche abgedichtet werden. Für die höhere Beanspruchung einer durch Feuchte ausgesetzten Dämmung an und oberhalb eines Simses setzt man feuchteunempfindliches Material, beispielsweise Perimeterdämmmaterial, in der Dämmung ein. Durch beides, die Abdichtung darunter und die Dämmung dahinter, ist der obere Abschluss von den übrigen Bauteilen getrennt und liegt lediglich auf der Fassade auf, so dass seine Lage gesondert gesichert werden muss.
Durch die zwar trennende Abdichtung des oberen Abschlusses dürfen die Stoßfugen infolge der ohnehin gesonderten Verankerung und Befestigung offen der Bewitterung ausgesetzt werden, zumal eingedrungenes Niederschlagswasser in der beschriebenen Weise abgeleitet wird, so dass Risse, Fugenausbrüche und andere Schäden von vornherein vermieden werden.
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Des Weiteren ist es bei weniger diffusionsoffenen, vorgesetzten Fassaden bekannt (DIN 18516, alle Teile), dass das Kondensieren von Wasser aus der durch die Dämmwirkung erzwungenen Herabsetzung der temperaturabhängigen Sättigungsgrenze für Feuchtigkeit in der durch die äußeren Bauteile diffundierenden Luft unschädlich gehalten werden kann. Dazu wird ein Zwischenraum zwischen dem gedämmten Bauwerk und der hinterlüfteten (vorgehängten) Fassade geschaffen, der durch entsprechend bemessene, über die Sichtfläche der Fassade strömungswirksam verteilte, horizontale Lüftungsöffnungen gelüftet wird. Besonders wirksam erfolgt dies, wenn über horizontal in den Zwischenraum durchgehende Lüftungspalte an geeigneten Stellen kontinuierlich entlüftet wird.
Durch den Zwischenraum ist der obere Abschluss auf der hinterlüfteten Fassade in einem eher stärken Maß von der übrigen Bausubstanz gelöst als bei einer eng angefügten Fassade. Seine Lage wird durch geklebte oder vermörtelte Verankerungen der Abdichtung an der tragenden Konstruktion, vorzugsweise durch Schraubverbindungen, gesichert.
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Die in die Fläche der Fassade eingebundenen Simse werden bekanntlich an anderen Fassadenmerkmalen wie Fensteröffnungen orientiert. Sie lassen sich deshalb mit Abschlüssen von Brandabschnitten bei entsprechend ausgewählter Eignung des verfügbaren Material in Übereinstimmung bringen, für die bei hinterlüfteten Fassaden ansonsten die brennbare Dämmung durch brandschutztechnische Riegel ersetzt werden muss. Die unterschiedlichen Funktionen eines Bewitterungsschutzes äußerer Simse und brandschutztechnischer Trennungen (Brandschutzschott) in inneren Lüftungsräumen sind somit kostensenkend gemeinsam erfüllbar, wenn eine ohnehin erforderliche, geeignete Abdichtung ausgewählt wird.
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Aus vielfältiger Anwendung zu schützender Verwahrung gegen mechanische Beanspruchung oder zu wasserableitender Abdichtung auf bewitterten Bauteiloberflächen sind als übliche handwerkliche und industrielle Verfahren bekannt, mit denen Abdichtungen aus Blechen oder zug- und druckfesten Kunststoffen in den Abmessungen und Formen eines beliebigen geplanten Querschnittes herstellbar sind. Ebenso ist es bekannt, für die Abdichtungen flexible Folien einzusetzen, die leicht zu verlegen und zu verbinden sind.
Es ist selbstverständlich, dass bei starren Abdichtungen aus Blech oder Kunststoff ihre Dehnungen unter Temperatureinwirkung berücksichtigen werden müssen. Für die Abdichtung der Stöße bei diesen Abdichtungen sind handelsübliche oder handwerklich gefertigte Dehnmanschetten üblich.
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Ebenso sind normierte und durch Zulassungen bzw. Prüfzeugnisse neutraler Institutionen zertifizierte Verankerungen und Befestigungen für engangefügte oder hinterlüftete Fassaden bekannt, die jedoch keine Abdichtungsfunktionen haben.
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Aus der
GB 2 080 358 A ist eine Fassade mit Lüftungsraum an einem Bauwerk bekannt, in dessen zumindest einer Öffnung ein Rahmen für ein Fenster oder eine Tür angeordnet ist. In die Fassade ist unter dem Schwellenabschnitt des Fensters eine nach außen geneigte Außenfensterbank oder Sims mit Tropfkante eingelassen, die das Niederschlagswasser ableiten soll. Der Sims lagert in einer Schräglage direkt auf einem mehrfach abgekanteten Formblech auf, welches sich einerseits unter der Innenfensterbank horizontal auf der Tragwand und andererseits nach Durchdringung des Lüftungsraumes auf der horizontalen Fassadenöffnung abstützt
Diese bekannte Lösung hat den Nachteil, dass das Wasser, welches die bewitterten Flächen durchfeuchtet, nicht daran gehindert wird, in darunter gelegene und seitliche Bereiche der Bausubstanz einzudringen.
Außerdem ist der Lüftungsraum nicht belüftet, so dass sich bildendes Kondenswasser nicht abgeführt wird, wodurch Schäden an der Tragwand nicht auszuschließen sind.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass das Formblech nicht an der Tragwand verankert ist und die Außenfensterbank nur in einem Mörtelbett ruht, so dass ein sicherer Schutz gegen Lösen nicht gewährleistet ist.
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Aufgabenstellung
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Bei diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass alle bauphysikalischen Beanspruchungen zum Abdichten, Entlüften und Entwässern sowie Sichern, von Fassaden und Simsen an Bauwerken unter Vorbeugung von Schäden und Einsparung von Kosten für die Sanierung gleichzeitig erfüllbar sind.
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Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
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Die erfindungsgemäße Lösung geht von der Erkenntnis aus, dass die Abdichtungsschicht zwischen oberen Abschluss bzw. Sims und darunterliegendem Fassadenelement elastisch abzustützen ist und oberseitig der Abdichtungsschicht Entwässerungsspalten für Niederschlagswasser und unterseitig der Abdichtungsschicht Entlüftungspalte auszubilden sind. Dies wird dadurch erreicht, dass die Vorrichtung mindestens eine Abdichtungsschicht umfasst, die unterseitig des oberen Abschlusses bzw. Simses und oberseitig des jeweils darunter gelegenen Fassadenelements angeordnet und von einem dem oberen Abschluss bzw. Sims zugeordneten oberen elastischen Auflager sowie einem dem darunter liegenden Fassadenelement zugeordneten unteren elastischen Auflager abgestützt ist, wobei die oberen und unteren Auflager so angeordnet sind, dass die oberen Auflager mindestens einen Entwässerungsspalt zum Ableiten von Niederschlagswasser und die unteren Auflager mindestens einen Lüftungsspalt für die Entlüftung des Lüftungsraumes bilden, und dass die Abdichtungsschicht unterseitig am oberen Abschluss bzw. unterseitig am Sims befestigt sowie an der Tragwand zum Halten des oberen Abschlusses verankert ist bzw. den Sims und teilweise das darüber liegende Fassadenelement an ihren Rückseiten senkrecht aufwärts gerichtet zum Halten und Entwässern hintergreift.
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In einer bevorzugten weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die Abdichtungsschicht einen flächigen Abschnitt mit einem nach außen gerichteten Gefälle von 1,0 bis 2% auf, der in einer gegenüber dem darunterliegenden Fassadenelement vorkragenden, vorderen abwärts gerichteten Abkantung endet, die zweckmäßigerweise durch ein Winkelprofil verstärkt ist.
Eine solche Anordnung gewährleistet, ein gleichmäßiges kontinuierliches Ableiten des aufgefangenen Niederschlagswassers und dessen Wegleiten von den Fassadenelementen.
Der flächige Abschnitt kann auch seitlich aufwärts gerichtete Abkantungen aufweisen, wenn dies zum seitlichen Sperren von Feuchtigkeit erforderlich ist.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die unter dem oberen Abschluss angeordnete Abdichtungsschicht eine hintere Aufkantung aufweist, deren Schenkel an der Tragwand anliegt und mit einer Verankerung an dieser befestigt ist. Für den Fall einer hinterlüfteten Fassade mit Dämmstoffschicht ist der flächige Abschnitt der Abdichtungsschicht durch die Dämmstoffschicht hindurchgeführt.
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Von besonderem Vorteil ist, dass die unter dem Sims angeordnete Abdichtungsschicht eine hintere Aufkantung aufweist, deren Schenkel entlang der Hinterseite des Sims und teilweise des darüber liegenden Fassadenelementes aufwärts gerichtet im Luftraum verläuft.
Dies ermöglicht es, Fassaden mit unterschiedlichen Simsanordnungen erfindungsgemäß zu gestalten und entsprechendes Kondensat abzuleiten.
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In einem weiteren bevorzugten Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Abdichtungsschicht nahe seiner vorderen Abkantung an der Unterseite des oberen Abschlusses bzw. der Unterseite des Simses durch eine Befestigung fixiert, wodurch sichergestellt ist, dass der obere Abschluss über die Abdichtungsschicht an der Tragwand verankert ist.
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In einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung sind die oberen Auflager und die unteren Auflager für die Abdichtungsschicht punkt- oder streifenartige Lager aus Kunststoff, Gummi o. dgl., die mehrere obere Entwässerungsspalte und untere Entlüftungsspalte längs zum Gefälle ausbilden, wodurch einerseits das Niederschlagswasser sicher abgeleitet und andererseits der Luftraum hinter der Fassade kontinuierlich entlüftetet werden kann.
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In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist den im unteren Auflager angeordneten Entlüftungsspalten des Luftraumes ein Gitter gegen das Eindringen von Insekten oder Kleintieren zugeordnet, welches schützend vor den Entlüftungsspalten angeordnet und an der Unterseite des Gefälles aufweisenden Schenkels der Abkantung der Abdichtungsschicht fixiert ist. Das Gitter liegt somit unterhalb der Abkantung im Schatten und stört dadurch nicht den optischen Eindruck der Fassade und gewährleistet den sicheren Schutz der Entlüftungsspalten.
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Nach einem weiteren bevorzugten Merkmal der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Abdichtungsschicht aus Metall, Kunststoff oder deren Kombinationen, vorzugsweise einlagigem Metallblech oder ein- oder mehrlagigen Kunststoffschichten, besteht.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besteht die Abdichtungsschicht aus einer Kunststoff-Folie, auf der der Zuganker zur kraftschlüssigen Verbindung des oberen Abschlusses mit der Tragwand und die Dämmstoffschicht geführt und zusammen mit der Abdichtungsschicht von der hinteren Aufkantung durch die Verankerung an der Tragwand gehalten ist.
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Von besonderem Vorteil ist, dass die Abdichtungsschichten aus einem an die örtlichen Gegebenheiten der Baustelle angepassten vorgefertigten flächigen Zuschnitt mit vorderer Aufkantung, hinterer Abkantung, angeformten oder angeklebten Auflagern, dem Winkelprofil, Lüftungsgitter, Zuganker, der Verankerung und der Befestigung besteht, so dass es problemlos möglich ist, die erfindungsgemäße Vorrichtung an die Anforderungen der Baustelle anzupassen. Natürlich ist es aber auch möglich, die Abdichtungsschicht entsprechend den Baugegebenheiten vor Ort handwerklich herzustellen.
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Besonders zweckmäßig ist es, dass die Abdichtungsschicht nicht den gesamten Querschnitt der Fassade erfassen muss, so dass die erfindungsgemäße Vorrichtung zielgerichtet zum Einsatz kommen kann.
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Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.
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Figurenliste
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Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel einer hinterlüfteten vorgesetzten Steinfassade näher erläutert werden.
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Es zeigen
- 1 einen senkrechten Schnitt quer durch einen oberen Teil einer hinterlüfteten Fassade mit zwischen oberem Abschluss bzw. Sims und Fassadenelement angeordneter Abdichtungsschicht,
- 2 einen senkrechten Schnitt quer durch einen mittleren Teil einer hinterlüfteten Fassade mit zwischen Sims und Fassadenelement angeordneter Abdichtungsschicht,
- 3 einen senkrechten Schnitt quer durch einen oberen Teil einer hinterlüfteten Fassade mit einer Abdichtungsschicht aus Kunststoff-Folie unter dem oberen Abschluss mit Befestigung über Zuganker,
- 4 einen senkrechten Schnitt quer durch einen hinteren Teil einer hinterlüfteten Fassade mit einer eine Folie aufweisenden Abdichtungsschicht und Verankerung an der tragenden Konstruktion über Zuganker,
- 5 einen senkrechten Schnitt längs durch einen Sims zweier oberen Abschlüsse einer hinterlüfteten Fassade hinter der vorderen Abkantung (Tropfkante) der Abdichtungsschicht und
- 6 einen senkrechten Schnitt längs durch einen Sims zweier oberen Abschlüsse einer hinterlüfteten Fassade vor der vorderen Abkantung (Tropfkante) der Abdichtungsschicht.
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Die 1 lässt in einem Querschnitt die Lage der schwach nach außen geneigten Abdichtungsschicht 11 durch die hinterlüftete Fassade 25 hindurch in Höhe ihres oberen Abschlusses 8 mit vorkragenden Sims 9 von der vorderen Befestigung 14 zur Lagesicherung des oberen Abschlusses 8 bis zu ihrer hinteren Aufkantung 12 erkennen, mit der sie an der Außenfläche der Tragwand 1 gehalten ist.
Die Abdichtungsschicht 11 ist hier einlagig und besteht aus Metallblech. Sie hat die hintere Aufkantung 12, einen flächigen Abschnitt 32 und eine gegenüber dem Fassadenelement 27 vorkragende abwärts gerichtete Abkantung 16. Die hintere Aufkantung 12 besitzt einen aufwärts gerichteten Schenkel 12a, der an der Außenfläche der Tragwand 1 über die Verankerung 13 gehalten ist.
Der flächige Abschnitt 32 der Abdichtungsschicht 11 weist ein nach außen geneigtes Gefälle von etwa 1 bis 2% zum Ablauf von Niederschlagswasser auf und endet in der gegenüber dem darunterliegenden Fassadenelement 27 vorkragenden Abkantung 16, wobei der hintere Teil des flächigen Abschnitts 32 der Abdichtungsschicht 11 durch die Dämmschicht 2 bis an die Verankerung 13 geführt ist.
Unterhalb und oberhalb der Abdichtungsschicht 11 sind elastische Auflager 21 und 22 gezeigt, auf denen sich der vordere Teil des flächigen Abschnitts 32 der Abdichtungsschicht 11 zwischen der Unterseite 8a des oberen Abschlusses 8 und dem darunterliegenden Fassadenelement 27 abstützt.
Nahe der vorderen Abkantung 16 ist der flächige Abschnitt 32 der Abdichtungsschicht 11 an der Unterseite des oberen Abschlusses 8 durch eine aus Dübel 15 und Halteschraube bestehende Befestigung 14 fixiert, die das obere Auflager 22 durchdringt.
Das obere Auflager 22 und das untere Auflager 21 sind Punkt- oder Streifenlager, die im oberen Auflager 22 längs des Gefälles Entwässerungsspalten 24 und im unteren Auflager 21 Lüftungsspalte 23 bilden.
Die Abkantung 16 besitzt auf ihrer den Lüftungsspalten 23 zugewandten Seite ein die Abkantung 16 verstärkendes Winkelprofil 19 (siehe 3). Ein Lüftungsgitter 20, das von der Befestigung 14 gehalten ist, ist schützend vor den Lüftungsspalten 23 angeordnet, so dass ein Eindringen von Insekten oder sonstiges Kleingetier in die Lüftungsspalte sicher verhindert wird.
Aus der 1 ist weiter erkennbar, dass unmittelbar um den Sims 9 ablaufendes Niederschlagswasser am Eintritt in die Entwässerungspalte 24 durch die eingeschnittene Nut 10 an der Unterseite des Simses 9 gehindert wird.
Oberhalb des oberen Abschlusses 8 sind der Außenverputz 4 bis an die Dämmschicht 2 des Wärmedämmsystems um die Stärke des Lüftungsraumes 3 zurückversetzt, so dass der obere Abschluss 8 unmittelbar daran stößt und die Fuge 6 unterhalb des Sockels 5 und dem Außenverputz darüber dauerelastisch verschlossen.
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Die 2 zeigt im Querschnitt die Lage der schwach nach außen geneigten Abdichtungsschicht 11 durch die hinterlüftete Fassade 25 hindurch in Höhe eines mittleren, vor die Fassadenelemente 27 vorkragenden Simses 9 von ihrer vorderen Abkantung 16 mit der vorderen Befestigung 14, dem flächigen Abschnitt 32 und der hinteren Aufkantung 12, deren aufwärts gerichteter Schenkel 12b den Sims 9 und teilweise das darüber liegende Fassadenelement 27 zur Entwässerung und Sicherung hintergreift. Der Lüftungsraum 3 und die Dämmstoffschicht 2 bleiben unberührt. Unter- und oberhalb des flächigen Abschnitts 32 der Abdichtungsschicht 11 sind die elastischen Auflager 21 und 22, die die unteren Lüftungspalte 23 und die oberen Entwässerungspalte 24 ausbilden, wie zuvor beschrieben ausgeführt. Sie bestehen vorzugsweise aus elastomeren Kunststoff. Die Anordnung der Verstärkung an der vorderen Abkantung 16 und des Lüftungsgitters 20 entspricht derjenigen in der 1.
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Die 3 stellt in einem Querschnitt die Lage einer über der Abdichtungsschicht 11 angeordneten, schwach nach außen geneigten weiteren Abdichtungsschicht 17 (siehe 4) aus Kunststoff-Folie durch den vorderen Teil der hinterlüfteten Fassade 25 in Höhe ihres oberen Abschlusses 8 mit vorkragendem Sims 9 von der vorderen Befestigung 14, den flächigen Abschnitten 32 der Abdichtungsschicht 17 und der Abdichtungsschicht 11 über Zuganker 18 im oberen elastischen Auflager 22 zur Lagesicherung des oberen Abschlusses 8 bis zur angrenzenden Dämmstoffschicht 2 dar.
Oberhalb des oberen Abschlusses 8 sind der Außenverputz 4 bis an die Dämmstoffschicht 2 des Wärmedämmsystems um die Stärke des Lüftungsraumes 3 zurückversetzt, so dass der obere Abschluss 8 unmittelbar daran stößt und die Fuge 6 unterhalb des Sockels 5 und Außenverputzes 4 darüber dauerelastisch verschlossen ist.
Unter- und oberhalb der Abdichtungsschicht 11 sind die elastischen Auflager 21 und 22 sowie die Befestigung 14 der Abdichtungsschicht 11 an der Unterseite des oberen Abschlusses 8 mittels Dübel 15 und Halteschraube gezeigt, die auch das Lüftungsgitter 20 halten.
Der Zuganker 18 ist oberhalb der Abdichtungsschicht 17 durch die vordere Befestigung 14 und die Verankerung 13 (siehe 4) in der Tragwand 1 gehalten und folgt somit dem Verlauf der Abdichtungsschicht 17 in Höhe des oberen Auflagers 22.
Ebenso ist der Profilwinkel 19 hinter vorderen Abkantung 16 gezeigt, welche beim Abtropfen von aus den Entwässerungspalten 24 abfließenden Niederschlagswasser in Form gehalten wird. Die elastischen Auflager 21 und 22 mit ihren Entlüftungspalten 23 und Entwässerungsspalten 24 entsprechen denen der in 1 beschrieben. Das unmittelbar um den Sims 9 ablaufende Niederschlagswasser wird durch die in die Unterseite des oberen Abschlusses 8 eingeschnittene Nut 10 am Eintritt in den Entwässerungsspalt 24 gehindert.
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Die 4 zeigt in einem Querschnitt die Lage der schwach nach außen geneigten Abdichtungsschicht 17 aus Kunststoff-Folie durch einen Teil der angrenzenden Dämmschicht 2. Die hintere Aufkantung 12 ist oberhalb des zur Zugaufnahme eingelegten Zugankers 18 bis oberhalb der bewitterten Oberfläche des Simses 9 geführt. Der Zuganker 18 hat ein hinteres gebogenes Ende, mit dem die Abdichtungsschicht 17 an der Außenfläche der Tragwand 1 durch in Dübeln 15 eingesetzte Verankerungen 13 gehalten ist.
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Die 5 zeigt in einem senkrechten Schnitt längs durch den Sims zweier unter dem Stoß 28 nebeneinanderliegender oberen Abschlüsse 8 hinter der Abkantung 16 die Lage der Abdichtungsschicht 11 zwischen einem oberen Entwässerungsspalt 24 und einem unteren Lüftungsspalt 23 in dem oberen und unteren Auflagern 21 und 22. Die Abdichtungsschicht 11 verläuft geschlossen unter dem Stoß 28 hindurch, um durchgetretenes Niederschlagswasser aufzufangen und durch den Entwässerungspalt 24 abzuleiten. Die Befestigung 14 entspricht derjenigen, die in der 1 beschrieben ist. Oberhalb der oberen Abschlüsse 8 sind der Außenverputz 4, der Sockel 5 und der dauerelastische Verschluss 6 sowie unterhalb die Fassadensichtfläche 26 (siehe 6) dargestellt.
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In der 6 ist ein senkrechter Schnitt längs durch den Sims zweier unter dem Stoß 28 nebeneinanderliegender oberer Abschlüsse 8 hinter dessen Sichtfläche 26, vor der Abkantung 16 dargestellt, der die Lage des oberen Entwässerungsspalts 24 oberhalb der Abdichtungsschicht 11, die Abkantung 16, das obere Auflager 22 und die Befestigung 14 zur Lagesicherung der oberen Abschlüsse 8 und der Stoß 28 dazwischen erkennen lässt. Oberhalb der oberen Abschlüsse 8 sind Außenverputz 4, der Sockel 5 und der dauerelastische Verschluss 6 sowie unterhalb die Fassadensichtfläche 26 gezeigt.
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Es wird jetzt auf die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung Bezug genommen.
Die eng an die Tragwand 1 eines nicht weiter dargestellten Bauwerkes oder an seine äußere Dämmstoffschicht 2 angefügte oder auf Abstand vorgesetzte Fassade 25 wird zunächst bis zur Unterkante eines vorspringenden Simses 9 ausgeführt. Unter ihm wird die Abdichtungsschicht 11 je nach geplanten weiteren Funktionen des Bauteils wie brandschutztechnische Trennungen, erhöhte Lüftung o.ä. aus z.B. gekanteten Blechen, geformten Kunststoffen oder zu erforderlicher Zugfestigkeit durch Zuganker 18 und zur Formgebung der vorderen Abkantung 16 durch winkelförmige Verstärkungen ertüchtigte Abdichtungsschichten 17 aus Kunststoff-Folien entweder nur hinter dem Sims 9 aufgekantet oder über den gesamten Querschnitt der Fassade 25 bis hinter die vorhandene Dämmschicht 2 an der rohen Außenfläche der Tragwand 1 eingefügt.
Für die erforderliche Lüftung des vorhandenen Lüftungsraumes 3 der hinterlüfteten Fassade 25 durch Lüftungsspalte 23 werden die Abdichtungsschichten 11 bzw. 17 punktförmig von einem unverschieblichen unteren elastischen Auflager 21 aufgenommen, das auf dem bis dahin fertigen Fassadenelement 27 auflagert. Ihr Abstand wird nach den Materialkennwerten der sie überspannenden Fassadenelemente 27 ermittelt. Ist die Fassade 25 nicht hinterlüftet, wird die Abdichtungsschicht 11 durchgehend auf elastischen Schichten oder über Schutz- und Gleitschichten auf einem Mörtelbett über dem darunterliegenden Fassadenelement aufgelegt.
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Für das Einfügen der Abdichtungsschicht 11 oder 17 wird die bereits vorhandene Dämmstoffschicht 2 an der Tragwand 1 passgenau vom Arbeitsgerüst aus ausgeschnitten. Nach Verlegen der für den Querschnitt der Fassade 25 vorgerichteten, durch Zuganker 18 verstärkten Abdichtungsschicht 17 aus Kunststoff-Folie oder der vorwiegend aus gekanteten Blechen bestehenden selbst zugfesten Abdichtungsschicht 11 in schwachem Gefälle nach außen, werden die Abdichtungsschichten 17 bzw. 11 an ihren Dehnungsstößen durch handelsübliche Manschetten verbunden. Die gegenüber den Abdichtungsschichten 11 oder 17 geringfügig stärkeren Manschetten lassen sich im Bereich der Entwässerungsspalten 24 oder ggf. Lüftungsspalten 23 anordnen.
Die Dübel 15 werden in zuvor in die Tragwand 1 gesetzte Bohrlöcher vermörtelt oder eingeklebt und die Verankerungen 13 werden zu einem zug- und schubfesten Verbund der Abdichtungsschicht 11 mit der Tragwand 1 an der hinteren Aufkantung 12 eingeschraubt. Damit ist die Abdichtungsschicht 11 oder 17 entweder selbst oder durch auf ihr liegende Zuganker 18 befähigt, die lose Lage des oberen Abschluss 8 mit Sims 9 zu sichern.
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Erforderliche Lüftungsgitter 20 werden zum Schutz gegen das Eindringen von Kleintieren über die Befestigungen 14 vor den Lüftungspalten 23 gehalten.
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Zum Ableiten des in die Fassade 25 oberhalb der Abdichtungsschicht 11 oder 17 eingedrungenen Niederschlagswassers wird der obere Abschluss 8 bzw. Sims 9 auf obere elastische Auflager 22 gelagert. Die Ausführung der oberen Auflager entspricht der für die unteren Auflager 21. Der Abstand der oberen Auflager 22 bemisst sich wie der der unteren Auflager 21 an den Qualitätsmerkmalen der Fassadenelemente 27. Die oberen elastischen Auflager 22 begrenzen den Entwässerungsspalt 24, aus dem das Wasser über die den Lüftungsspalt 23 schützende Abkantung 16 abtropft.
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Die Fassade 25 wird danach dem entsprechend bis zum nächsten Sims 9 weiter ausgeführt, für den in selber Weise verfahren wird. Unter dem oberen Abschluss 8 wird die Abdichtungsschicht 11 oder 17 wie bereits zuvor beschrieben über den gesamten Querschnitt der Fassade 25 verlegt.
Nach dessen Verlegen wird je nach Erfordernis zum Kaschieren möglicher, begrenzter, optischer Beeinträchtigungen des bereits vorher fertiggestellten Außenverputzes 4 der Fassade ein Sockel 5 von der Art der Fassade 25 verlegt und die Fugen untereinander durch dauerelastische Verschlüsse 6 gesichert. Sie sind weder dicht, noch müssen sie es sein, da begrenzt eindringendes Wasser aus der Bewitterung durch die Abdichtungsschichten 11 oder 17 aufgefangen und die Entwässerungsspalten 24 abgeleitet.
Ist an die Außenfläche der Tragwand 1 keine Dämmschicht 2 angefügt, hinter der die Aufkantung 12 gegen Eindringen von Wasser schützt, wird sie an ihrem oberen Rand (z.B. durch Verblechungen) verwahrt und zur Kaschierung ein Sockel über Halterungen davorgesetzt, soweit eine optisch dem Außenverputz 4 darüber farblich angepasste Verwahrung nicht die ganze Aufkantung 12 überdeckt.
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In selber Weise werden die Längen vorgefertigter Abdichtungsschichten 11 auf die örtlichen Erfordernisse zu angeklebten, geklemmten oder plastisch angespachtelten, auch armierten Stoßüberdeckungen gleichen oder aus abdichtenden Gewerken bekannten Material je nach Dehnungskoeffizienten der Materialien mit Schlaufen zum Längenausgleich einschließlich ihrer hinteren Aufkantungen 12 und vorderen Abkantungen 16 örtlich zugeschnitten. Durch die zwischen den angeformten, unteren und oberen Auflagern 21 bzw. 22 bereits im Gefälle entwässernde Abdichtungsschicht 11 wird ein zusätzlicher Höhenausgleich entbehrlich, ebenso für das Auflegen des Simses 9 oder des oberen Abschlusses 8. An dem in seiner aus dem Gefälle resultierenden größten Stärke vor dem Sims 9 vorkragenden oberen Auflager 22 wird der Sims 9 bzw. der obere Abschluss durch die Befestigungen 14 in seiner Lage gesichert.
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Unter den oberen Abschlüssen 8 oder Simsen 9 begrenzter Länge wie Außenfensterbänke werden die hinteren Aufkantungen 12 seitlich durch vertikale Fugen 28 der Fassadenelemente 27 hindurch bis an die Sichtfläche 26 der Fassade 25 nach den örtlichen Erfordernissen aufgekantet bzw. verlängert, so dass ein seitliches Eindringen aufgefangenen Niederschlagswassers in die übrige Substanz verhindert wird. Seine senkrechte Aufkantung 12 hintergreift den Sims 9 und teilweise das darüber liegende Fassadenelement 27 im Lüftungsraum 3 und wird durch Abstandshalter 30 bzw. eingeklebte Streifen 31 an diesen gehalten, wobei ein Lüftungsraum 23 in hinreichender Länge dazwischen verbleibt.
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Die Vorgehensweise zur Abdichtung, Entwässerung und Lagesicherung von übriger Bausubstanz getrennter Bauteile ist für alle eng angefügten oder hinterlüftet vorgesetzten Fassaden gleich, da sich an der erfindungsgemäßen Lösung nichts ändert, auch für ungedämmte, gedämmte oder zusätzlich zu lüftende Fassaden nicht. Die dazu erforderlichen Materialien und ihre Bearbeitung sind hinlänglich bekannt und gemeinverbindlich geregelt.
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Die erfindungsgemäße Lösung wahrt die optische Erscheinung gestalterisch gewollter Oberflächen von oberen Abschlüssen 8 und Simsen 9 in der Art der eng angefügten und vorgesetzten Fassade 2, sichert ihre dadurch von der übrigen Bausubstanz losgelösten Lage, leitet das Niederschlagswasser zum Schutz der Substanz darunter ab, das insbesondere durch seine darüber nicht abgedichtete Stöße 7 und 28 eindringt, und lässt es optisch kaum wahrnehmbar über Abkantungen 16 unterhalb des Simses 9 schadfrei abtropfen. Gleichzeitig werden durch die Abkantungen 16 die Lüftungsspalten 23 zur Trockenhaltung der Lüftungsräume 3 hinterlüfteten Fassaden 25 sicher geschützt.
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Bezugszeichenliste
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Tragwand/Tragkonstruktion |
1 |
Dämmstoffschicht |
2 |
Lüftungsraum |
2 |
Außenverputz |
4 |
Sockel |
5 |
Dauerelastischer Verschluss |
6 |
Stoß/Fuge Abschluss an Dämmstoffschicht |
7 |
Oberer Abschluss |
8 |
Unterseite von 8 |
8a |
Sims |
9 |
Unterseite von 9 |
9a |
Eingeschnittene Nut |
10 |
Abdichtungsschicht |
11 |
Hintere Aufkantung von 11 für 8 |
12 |
Aufwärts gerichteter Schenkel von 12 für 8 |
12a |
Aufwärts gerichteter Schenkel von 12 für 9 |
12b |
Verankerung |
13 |
Befestigung |
14 |
Dübel |
15 |
Vordere Abkantung |
16 |
Abwärts gerichteter Schenkel von 16 |
16a |
Abdichtungsschicht aus Kunststoff-Folie |
17 |
Zuganker |
18 |
Winkelprofil zur Verstärkung von 16 |
19 |
Lüftungsgitter |
20 |
Unteres elastisches Auflage |
21 |
Oberes elastisches Auflager |
22 |
Lüftungspalte |
23 |
Entwässerungsspalte |
24 |
Fassade |
25 |
Sichtfläche von 25 |
26 |
Fassadenelemente |
27 |
Stoß zwischen 27 |
28 |
Abdichtungsschicht am Sims 9 |
29 |
Abstandshalter |
30 |
Klemmstreifen |
31 |
Flächiger Abschnitt von 11 bzw. 17 |
32 |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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