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Vorliegende
Erfindung betrifft eine Abdeckvorrichtung für einen Dachfensterausschnitt
in einer geneigten Dachfläche
zur Montage eines Dachfensters oder dergleichen Dacheinbauelementes,
zum Schutz vor Witterungseinflüssen
während
des Montagevorganges.
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Beim
Einbau von Dachfenstern, Dachtüren oder ähnlichen
Dacheinbauelementen in Dächern, gibt
es während
des Montagevorganges naturgemäß eine Phase,
in der die Dachhaut geöffnet
und der Innenraum unter dem Dach Witterungseinflüssen ungeschützt ausgesetzt
ist. Bei einem überraschend einsetzenden
Regen kann dann Regenwasser nahezu ungehindert über den Dachfensterausschnitt
in den Innenraum eintreten. Dies ist insbesondere bei geneigten
Dächern
problematisch, da nicht nur der direkt auf den Dachfensterausschnitt
auftreffende Regen in den Innenraum tritt, sondern insbesondere das
von oberhalb kommende kanalisierte Niederschlagswasser, das über die
geneigte Dachfläche
auf den Dachfensterausschnitt zuströmt. Innerhalb kürzester
Zeit kann es so zu sehr großen
Schäden
am und im Bauwerk kommen.
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Der
Einbau bzw. die Renovierung eines Dachfensters oder eines ähnlichen
Dacheinbauelementes erfolgt meist in folgenden Schritten. Zuerst wird
die Dacheindeckung an der Einbaustelle entfernt. Bei einer Ziegeleindeckung
werden beispielsweise die angrenzenden Ziegel entnommen und so die
Dach- bzw. Ziegelunterkonstruktion freigelegt. Bei anderen Dacheindeckelementen,
beispielsweise Stehfalzdächern,
wird die Dacheindeckung im Umfang des geforderten Dachfensterausschnittes
aufgeschnitten und entfernt. Beim Neueinbau eines Dachfensters wird
dann diese Ziegelunterkonstruktion und die Dachunterkonstruktion,
meist bestehend aus Dämmung
und Schallung sowie einer Wasserabweisenden Schutzschicht entfernt.
In diesen entstandenen Dachfensterausschnitt wird dann das Dachfenster
eingesetzt und über
entsprechende Blendrahmen, Abdeckschürzen und eine erneute Ziegeleindeckung
ein fluiddichter Übergang
zum Dach geschaffen. Bei der Renovierung eines defekten Dachfensters
wird statt dessen das alte Fenster entfernt und durch ein neues
Fenster ersetzt.
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Wie
bereits eingangs erwähnt,
ist jedoch gerade die Phase, in der angrenzende Dachziegel entfernt
wurden und die Dachunterkonstruktion geöffnet ist, witterungstechnisch
sehr problematisch. Aufgrund der sehr großen Gefahren, die ein geöffnetes ungeschütztes Dach
birgt, werden bisweilen geplante Montagen von Dachfenstern solange
zurückgestellt,
bis über
einen längeren
Zeitraum eine stabile Wetterlage prognostiziert ist. Solche Verzögerungen schlagen
sich u.a. auf den Preis der jeweiligen Montage nieder.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es also eine Vorrichtung darzubieten,
die eine sicherere und vor allem wetterunabhängigere Montage von Dachfenstern
oder dergleichen Dacheinbauelementen ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Abdeckung für einen Dachfensterausschnitt
gemäß Patentanspruch
1 gelöst.
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Insbesondere
wird diese Aufgabe durch eine Abdeckvorrichtung für einen
Dachfensterausschnitt in einer geneigten Dachfläche zur Montage eines Dachfensters
oder dergleichen Dacheinbauelemente zum Schutz vor Witterungseinflüssen während des Montagevorganges
gelöst,
wobei ein Montageprofil zur Befestigung der Abdeckvorrichtung oberhalb
des Dachausschnittes, und ein am Montageprofil befestigtes und über eine
Wickelachse auf- und abrollbares oder ähnliches raffbares Abdecktuch,
das im abgerollten Zustand wenigstens den Dachausschnitt vollständig überlappt,
vorgesehen ist.
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Kern
der Erfindung ist es also, dass eine Abdeckvorrichtung oberhalb
des Dachfensterausschnittes so angeordnet wird, dass bei drohenden
Niederschlägen
oder dergleichen Wasseranfall sehr rasch und einfach der Dachfensterausschnitt
abgedeckt werden kann.
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Erfindungsgemäß weist
dazu die Abdeckvorrichtung ein Montageprofil auf, an das das auf-
und abrollbare oder ähnlich
raffbare Abdecktuch angeschlagen ist. Der Vorteil liegt hier darin,
dass die gesamte Abdeckvorrichtung sehr einfach auf der Baustelle
und insbesondere auf die Dachfläche
transportiert werden kann. Bei Nichtgebrauch kann sie in zu sammengerolltem
Zustand oberhalb des Dachausschnittes angeordnet bleiben und erst
bei Bedarf, also bei beginnendem Regen ausgerollt oder ähnlich aufgeschlagen
etc. werden, damit sie den Dachfensterausschnitt zuverlässig überdeckt
und das Eindringen von Wasser verhindert. In diesem Zusammenhang
ist es natürlich
sinnvoll, die Abdeckvorrichtungen derart breit und lang auszubilden,
dass sie nicht nur den Dachfensterausschnitt sondern auch die angrenzenden
freigelegten Bereiche überdeckt,
in denen die Ziegel oder ähnliche
Dacheindeckelemente entfernt wurden.
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Neben
dem Schutz vor Niederschlagswasser, in diesem Fall besteht das Abdecktuch
vorzugsweise aus einem im Wesentlichen wasserdichten Markisentuch
oder dergleichen Flächenmaterial,
ist es natürlich
aber auch denkbar das Abdecktuch als Staubschutztuch, oder ähnliches
Schutztuch auszubilden, um beispielsweise bei der Sanierung von Dachfenstern
das Eindringen von Blättern,
Blütenstaub
oder ähnlichem
Schmutz zu verhindern. Dies macht insbesondere bei der Verwendung
der Abdeckvorrichtung im Zusammenhang mit Dachfensterrenovierungen
Sinn.
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Vorzugweise
weist das Montageprofil einen Ableitschenkel auf, der insbesondere
orthogonal aus der Dachfläche
hervorsteht, zur seitlichen Ableitung von Wasser, das über die
Dachfläche
oberhalb der Abdeckvorrichtung zum Dachausschnitt hingeleitet wird.
Das hat den Vorteil, dass das Montageprofil nicht nur der Montage
des Abdecktuches dient sondern gleichzeitig auch verhindert, dass
Wasser, das über
die oberhalb angeordnete Dachhaut auf den Dachausschnitt zufliest
in den Innenraum oder auf das Abdecktuch auftritt. Auf diese Weise
können
Abdecktücher
verwendet werden, die eine reduzierte Wasserwiderstandsfähigkeit
aufweisen.
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Bei
der Ausbildung des Ableitschenkels sind sämtliche aus dem Stand der Technik
bekannte Verfahren zur Ableitung von Oberflächenwasser anwendbar. So ist
es beispielsweise möglich
das Montageprofil und den darin ausgebildeten Ableitschenkel derart
asymmetrisch auszubilden, dass anfliesendes Wasser in eine definierte
Ableitrichtung abgeleitet wird.
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Neben
seiner Funktion als Ableitschenkel ist es natürlich auch möglich, an
diesem Schenkel das Abdecktuch zu befestigen und insbesondere fluiddicht
zu befestigen, so dass zwischen dem Montageprofil und dem Abdecktuch
kein Wasser eindringen kann. Selbstverständlich sind hier sämtliche
Vorrichtungen zur Montage eines Markisen- oder ähnlichen Tuches an einem Profil
anwendbar, also insbesondere Kederschienen, Klemmprofile oder ähnliche
Vorrichtungen.
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Insbesondere
bei der Verwendung der Abdeckvorrichtung bei Dachflächen, mit
sich in Reihen überlappenden
Dacheindeckelementen und insbesondere Dachziegeln weist das Montageprofil
vorzugsweise einen Montageschenkel auf, der zwischen den sich überlappenden
Dacheindeckelementen arretierbar, insbesondere einhängbar und/oder
in eine Dacheindeckelementunterkonstruktion einhängbar ausgebildet ist.
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So
ist es beispielsweise möglich
am Montageprofil an einem freien Ende des Montageschenkels wenigstens
einen Montagefortsatz auszubilden, der in wenigstens ein Dacheindeckelement
und insbesondere an einem freien oberen Randbereich des Dacheindeckelementes
einhängbar
ist. Generell erlaubt die Ausbildung des Montageprofils mit einem Montageschenkel
und insbesondere mit einem Montageschenkel mit daran angeordnetem
Montagefortsatz die einfache Anordnung der Abdeckvorrichtung auf
der Dachfläche,
ohne dass aufwendige Montageschritte notwendig sind.
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So
kann bei einer Ziegeleindeckung beispielsweise einfach eine obere
Ziegelreihe angehoben werden, der Montageschenkel zwischen diese angehobene
und die nächst
untere Ziegelreihe eingeschoben und am oberen Rand der unteren Ziegelreihe
eingehängt
werden. Sowohl dieses Einhängen als
auch das Gewicht der jetzt überdeckenden
Ziegelreihe sichern das Montageprofil und somit die Abdeckvorrichtung
auf zuverlässige
Weise vor dem Herunterrutschen.
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Unter
Montageprofil ist im Umfang dieser Anmeldung vorzugsweise ein über die
Breite der Abdeckvorrichtung durchgängiges Profil zu verstehen. Natürlich sind
aber auch segmentierte Profile anwendbar, also einzelne Montageelemente,
die in Abständen
an dem Abdecktuch befestigt sind und insbesondere das Befestigen
der Abdeckvorrichtung an der Dachhaut und insbesondere den Dacheindeckelementen
erlauben. In diesem Zusammenhang wäre es dann auch möglich eine
eigenständige
Ableitvorrichtung, ähnlich
wie den zuvor beschriebenen Ableitschenkel, an diesen eigenständigen Montageelementen
anzuordnen.
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Vorzugsweise
ist das Montageprofil ein aus einem Blech oder dergleichen Flächenmaterial
gekantetes Profil, insbesondere Z-Profil, wobei ein Z-Schenkel den
zuvor beschriebenen Montagefortsatz, der andere Z-Schenkel den Ableitschenkel
und der Zwischenschenkel den Montageschenkel bildet. Als Material
sind hier sowohl Metalle als auch Kunststoffe anwendbar.
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Zur
Verwendung der Abdeckvorrichtung bei einer Blecheindeckung oder
Dacheindeckung ohne sich überlappende
einzelne Dacheindeckelemente kann natürlich das Montageprofil auch über separate Befestigungsmittel,
beispielsweise Schrauben oder Klebebefestigungen auf der Dachhaut
befestigt werden. Bei der Verwendung der Abdeckvorrichtung bei einer
Trapez- oder Stehfalzeindeckung ist es in diesem Zusammenhang natürlich auch
möglich
das Montageprofil komplementär
zu dieser Dacheindeckelementausführung
auszubilden, beispielsweise durch die Verwendung entsprechender
komplementärer
Profile, Befestigungselemente etc. Auch die Verwendung entsprechender
beschichteter Montageprofile, beispielsweise mit kompressiblem Schaum,
um eine fluiddichte Verbindung zwischen Montageprofil und der Dachhaut
herzustellen ist in diesem Zusammenhang vorteilhaft.
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Vorzugsweise
ist am Abdecktuch, an einem in abgerolltem Zustand unteren, freien
Ende ein Spanngewicht und insbesondere ein als Wickelachse verwendbares
Spanngewicht angeordnet. Dieses Spanngewicht garantiert zum einen
die im Wesentlichen "bauchfreie" Abdeckung des Dachfensterausschnittes,
in dem das vom Montageprofil herabhängende Abdecktuch über das
Spanngewicht gespannt wird, zum anderen aber auch eine ausreichende
Lagesicherung insbesondere bei auftretenden Winden. Bei der Dimensionierung
des Spanngewichtes gilt es ein ausreichendes Gleichgewicht zwischen
dem Flächengewicht
des Abdecktuches, der Dachneigung und zu erwartender Wind oder ähnlicher
Lasten zu finden.
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Vorzugsweise
sind an der Abdeckvorrichtung und insbesondere am Abdecktuch zusätzlich Fixierelemente
angeordnet, um die Abdeckvorrichtung und insbesondere das Abdecktuch
auf der Dachfläche
zu fixieren. Hier sind beispielsweise Zugbänder mit entsprechenden Haken
oder ähnlichen
Klemmelementen denkbar, die insbesondere an den Randbereichen des
Abdecktuches so angeordnet sind, dass sie nach dem Abrollen gegen
die Dachhaut arretiert werden können
um so insbesondere ein Abwehen der Abdeckvorrichtung bei Wind zu
verhindern. In diesem Zusammenhang ist es natürlich auch möglich die
zusätzlichen
Fixierelemente so auszubilden, dass das Abdecktuch gegen den Innenraum,
also durch den Dachfensterausschnitt hindurch fixiert werden kann.
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Vorzugsweise
umfasst die Abdeckvorrichtung wenigstens ein, insbesondere lösbar und
flächenparallel
am Abdecktuch angeordnetes Stützelement,
insbesondere eine in eine Lattentasche am Abdecktuch einschiebbare
Stützlatte.
Gerade bei sehr großen
abzudeckenden Flächen
verhindert eine solche Vorrichtung die "Bauchbildung" am Abdecktuch. Es ist hier beispielsweise
möglich
am Abdecktuch eine oder mehrere Lattentaschen anzuordnen, in dann
entsprechende Stützlatten
einschiebbar sind, die die flache Ausrichtung der Abdeckvorrichtung
auf der Dachhaut garantieren. Vorzugsweise sind diese Lattentaschen
dann koaxial zu einer eventuell angeordneten Wickelachse angeordnet,
damit das Abdecktuch auch mit eingeschobenen Latten aufgerollt werden
kann.
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Vorzugsweise
sind an der Abdeckvorrichtung wenigstens ein Abdecktuchverschlusselement zur
Fixierung des Abdecktuches in wenigstens einem aufgerollten und
dergleichen gerafften Zustand angeordnet. Hier ist es beispielsweise
möglich
entsprechende Klettverschluss- oder ähnliche Verschlussbänder am
Montageprofil anzuordnen, die dann das Abdecktuch und insbesondere
ein auf eine Wickelachse aufgerolltes Abdecktuch am Montageprofil befestigen.
In diesem Zusammenhang ist aber auch möglich am Abdecktuch selbst
entsprechende Raffverschlusselemente anzuordnen, um beispielsweise die
Abdeckvorrichtung in unterschiedlichen Ausroll- bzw. Raffzuständen zu
fixieren und so unterschiedlich lange Dachfensterausschnitte mit
ein und der selben Abdeckvorrichtung zu Überdecken. Solche Konstruktionen
sind insbesondere aus dem Segelbereich, für das Raffen von Segeln bekannt.
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Vorzugsweise
ist das Abdecktuch aus einem Material hergestellt, das eine dauerhafte
Bedruckung oder ähnliche
Farbgebung erlaubt, um beispielsweise die Abdeckvorrichtung auch
als Werbefläche
zu verwenden.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele beschrieben,
die durch die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen:
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1:
eine isometrische Dachansicht mit aufgerollter Abdeckvorrichtung;
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2:
eine isometrische Dachansicht mit teilweise abgerollter Abdeckvorrichtung
gemäß 1;
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3:
eine isometrische Dachansicht mit vollständig abgerollter Abdeckvorrichtung
gemäß 1;
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4:
eine isometrische Seitenansicht der Abdeckvorrichtung im Detail;
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5:
eine isometrische Seitenansicht der montierten Abdeckvorrichtung
im aufgerollten Zustand gemäß 1;
und
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6:
eine isometrische Dachansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung
in abgerolltem Zustand.
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Im
Folgenden werden für
gleiche und gleichwirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
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1 zeigt
eine isometrische Darstellung einer Dachfläche 4 in die ein Dachfensterausschnitt 2 zur
Montage eines Dachfensters (nicht dargestellt) eingebracht ist.
Erkennbar sind Dacheindeckelemente 6, hier herkömmliche
Dachziegel, die auf einer Dachunterkonstruktion 8 verlegt
sind und die der Ableitung von Niederschlagswasser dienen.
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Um
den Dachfensterausschnitt 2 in die Dachfläche 4 einzubringen
wurden, wie in 1 erkennbar, einige Dacheindeckelemente 6 entfernt
und die Dachunterkonstruktion für
das geplante Dachfenster geöffnet.
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Sollte
sich in diesem Montagezustand das Wetter plötzlich verschlechtern und starker
Regen fallen, könnte
Wasser ungehindert über
den Dachfensterausschnitt 4 in den Innenraum des Hauses dringen
und dort erhebliche Schäden
anrichten.
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Um
diese Gefahr zu beseitigen ist oberhalb des Dachfensterausschnittes 2 die
erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung 10 angeordnet,
die hier als eine aufrollbare Abdeckvorrichtung ausgebildet ist.
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Wie
in 2 erkennbar kann, zum Abdecken des Dachfensterausschnittes 2 die
Abdeckvorrichtung 10 über
den Dachfensterausschnitt 2 gezogen werden, indem ein auf
eine Wickelachse 14 aufgerolltes Abdecktuch 16 ausgerollt
wird. Gleichzeitig ist dabei das Abdecktuch 16 mit einem
freien Ende 13 über ein
Montageprofil 12 (siehe insbesondere 4)
auf der Dachfläche 4 befestigt,
indem es, wie im folgenden noch im Detail beschrieben ist, zwischen
einzelne Reihen der Dacheindeckelemente und hier der Dachziegel 6 geschoben
ist.
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In 3 ist
die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung 10 nun
vollständig
ausgerollt, so dass sie den in 2 dargestellten
Dachfensterausschnitt 2 vollständig überdeckt. Erkennbar ist darüber hinaus, dass
das Abdecktuch 16 bzw. die Abdeckvorrichtung 10 dabei
so dimensioniert ist, dass sie nicht nur den Dachfensterausschnitt 2,
sondern auch die Bereiche überdeckt,
in denen die Dacheindeckelemente entfernt wurden (siehe 2).
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Die
zum Aufrollen am freien Ende 17 des Abdecktuches 16 angeordnete
und verwendete Wickelachse 14 fungiert bei dieser Ausführungsform gleichzeitig
als Spannelement und garantiert eine im Wesentlichen gespannte und
somit "bauchfreie" Lagerung der Abdeckvorrichtung 10 auf
der Dachfläche 4,
so dass Niederschlagswasser sicher auf die nächstfolgenden unteren Dacheindeckelemente 6''' abgeleitet
wird. Zudem verhindert sie auch das Verblasen der Abdeckvorrichtung
bei aufkommendem Wind. Sobald sich das Wetter gebessert und die Montagearbeiten
fortgesetzt werden können,
kann dann die Abdeckvorrichtung 10 bzw. das Abdecktuch 16 über die
Wickelachse 14 aufgerollt und der Zugang zum Dachfensterausschnitt 2 freigelegt
werden.
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Die 4 und 5 zeigen
die erfindungsgemäße Abdeckvorrichtung
in einer Seitenansicht, wobei insbesondere das Z-förmige Montageprofil 12 erkennbar
ist.
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Dieses
umfasst einen Montageschenkel 19, an dem an einem freien
Ende 13 ein Montagefortsatz 20 so angeordnet ist,
dass er zwischen zwei sich überlappenden
Reihen von Dacheindeckelementen 6; 6' eingeschoben
und fixiert werden kann. Dies ist insbesondere in 5 erkennbar.
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Darüber hinaus
umfasst das Montageprofil 12 einen Ableitschenkel 18,
der bei dieser Ausführungsform
bei eingesetztem Montageprofil 12 gem. 4 im
Wesentlichen orthogonal aus der Dachfläche 4 hervorsteht.
Dieser Ableitschenkel 18 garantiert, dass das Wasser, das
oberhalb des Dachfensterausschnittes 2 auf die Dachfläche 4 trifft
im Wesentlichen nicht auf das Abdecktuch 16 geleitet, sondern
auf die seitlichen Dacheindeckelemente 6'; 6'' abgeleitet
wird. In diesem Zusammenhang ist es denkbar, den Ableitschenkel 18 nicht,
wie bei dieser Ausführungsform
entlang einer Niveaulinie sondern beispielsweise relativ dazu geneigt
auszubilden, um eine gezielte Ableitung des Wassers zu einem bestimmten,
in 3 beispielsweise dem rechten Randbereich, zu garantieren.
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Weiter
dargestellt ist in den 4 und 5 die Wickelachse 14,
die hier über
eine Kederleiste 24 mit dem Abdecktuch 16 verbunden
ist. Der Anschluss des Abdecktuches 16 an den Ableitschenkel 18 erfolgt
hier über
eine Klemmvorrichtung, so dass insbesondere der fluiddichte Anschluss
zwischen Montageprofil 12 und Abdecktuch 16 garantiert
ist.
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Um
den Transport der Abdeckvorrichtung 10 zu erleichtern und
insbesondere um die Abdeckvorrichtung 10 im aufgerollten
Zustand oberhalb des Dachfensterausschnittes 2 (siehe 1)
zu montieren, wird das aufgerollte Abdecktuch 16 über wenigstens
ein Abdecktuchverschlusselement 22 fixiert (siehe 4).
Dieses Abdecktuchverschlusselement 22 ist hier als ein
Klettband ausgebildet, das durch den Ableitschenkel 18 verläuft und
das auf die Wickelachse 14 aufgerollte Abdecktuch 16 umschließt. Wie
bereits erwähnt
können
am Abdecktuch 16 auch weitere ähnliche oder ähnlich funktionierende
Abdecktuchverschlusselemente angeordnet werden, um beispielsweise
das Abdecktuch 16 in teilweise aufgerolltem Zustand, also
in unterschiedlichen Aufrollzuständen
zu fixieren.
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6 zeigt
eine isometrische Dachansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abdeckvorrichtung,
die im Wesentlichen identisch mit der zuvor beschriebenen und insbesondere in 3 dargestellten
Abdeckvorrichtung 10 ist. Diese zweite Ausführungsform
unterscheidet sich jedoch dadurch, dass das Abdecktuch 16 im
abgerollten Zustand an seitlichen Randbereichen 26 zusätzliche
Fixierelemente 28 aufweist, die das Abdecktuch 16 in
diesen Bereichen zusätzlich
gegen die Dachfläche 4 und
insbesondere gegen die einzelnen Dacheindeckelemente 6 fixieren.
Dazu können
die hier dargestellten zusätzlichen
Fixierelemente 28 ähnlich
wie das oben beschriebene Montageprofil 12 einfach zwischen
zwei Reihen sich überdeckender Dacheindeckelemente 6 eingeschoben
werden.
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Um
eine verbesserte Abdeckleistung der Abdeckvorrichtung 10 zu
garantieren ist es darüber
hinaus möglich
am Abdecktuch 16 Stützelemente
anzuordnen, die insbesondere die Bauchbildung des Abdecktuches 16 verhindern
und grundsätzlich
das Abdecktuch 16 stabilisieren. In diesem Zusammenhang ist
beispielsweise die Ausbildung entsprechender Taschen am Abdecktuch
möglich,
in die entsprechende Stützlatten
eingeschoben werden können.
Derartige Konstruktionen sind insbesondere aus dem Segelbereich
bekannt.
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- 2
- Dachfensterausschnitt
- 4
- Dachfläche
- 6
- Dacheindeckelement
- 8
- Dacheindeckelementunterkonstruktion
- 10
- Abdeckvorrichtung
- 12
- Montageprofil
- 13
- freies
Ende
- 14
- Wickelachse
- 17
- freies
Ende
- 18
- Ableitschenkel
- 19
- Montageschenkel
- 20
- Montagefortsatz
- 22
- Abdecktuchverschlusselement
- 24
- Kederschiene
- 26
- Randbereich
- 28
- Fixierelement