DE19703454A1 - Fenster - Google Patents

Fenster

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Description

Die Erfindung betrifft ein Fenster, insbesondere Kel­ lerfenster, mit einem Fensterrahmen und wenigstens einer in den Fensterrahmen eingesetzten Scheibe, wobei der Fensterrahmen von einer rahmenartigen Laibung um­ geben ist, sowie ein Verfahren zum Einbau dieses Fen­ sters.
Aus der Praxis sind gattungsgemäße Fenster bekannt, bei welchen beispielsweise die Laibung aus einem Be­ tonrahmen, einem Blähbetonrahmen, einem PVC (Polyvinylchlorid)-Rahmen oder auch einem Holzrahmen besteht.
Nachteilig an derartigen bekannten Laibungen ist je­ doch, daß diese zum Teil eine sehr schlechte Wärmedäm­ mung aufweisen, was im Gegensatz zu einem modernen Umweltbewußtsein steht, da unnötig Wärmeenergie von der Innenseite eines Gebäudes, in welches das Fenster eingesetzt ist, durch die Laibung nach außen dringen kann.
Hierdurch erhöhen sich entsprechend die Heizkosten bzw. der Energiebedarf für mit derartigen Fenstern ausgerüstete Gebäude.
Ein Nachteil von PVC-Laibungen sind die verhältnismä­ ßig hohen Anschaffungskosten für entsprechende Maschi­ nen zur Herstellung der Laibungen, während Holzrahmen nicht dauerhaft sind und einen relativ hohen Aufwand in der Erhaltung erfordern, da sie z. B. in regelmäßi­ gen Abständen gestrichen werden müssen.
Ein weiterer Nachteil, insbesondere der Laibungen aus Beton und Blähbeton, ist deren hohes Eigengewicht, wodurch die Montage des gesamten Fensters auf der Bau­ stelle wesentlich erschwert und verteuert wird, da derartige Fenster nur mit technischen Hilfsmitteln, wie Kranen, Flaschenzügen oder anderen Hebeeinrichtun­ gen, montiert werden können und hierzu zusätzlich zum Bedienungspersonal der Hebeeinrichtung noch eine Per­ son vorgesehen sein muß, welche das Fenster nach dem Anheben durch die Hebeeinrichtung auf eine geeignete Höhe an die vorgesehene Stelle im Mauerwerk des Gebäu­ des bringt und dort einpaßt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Fenster, insbesondere Kellerfenster, vorzusehen, welches einerseits eine gute Wärmeisolie­ rung aufweist und andererseits leicht und kostengün­ stig montiert werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Laibung aus einem Werkstoff gefertigt ist, der wenigstens 90% eines in einem Verglasungsprozeß herge­ stellten Recyclatmateriales enthält, welches mit Epoxydharz gebunden ist.
Durch das Vorsehen des genannten Werkstoffes, weist ein erfindungsgemäßes Fenster insgesamt ein relativ geringes spezifisches Gewicht auf, vorzugsweise in einem Bereich von 400-600 kg/m³, und kann daher pro­ blemlos von einer Person an die vorgesehene Stelle im Mauerwerk eingesetzt und dort montiert werden. Das Vorsehen zusätzlicher Hebeeinrichtungen zum Anheben des erfindungsgemäßen Fensters kann somit entfallen.
Weiterhin weist der genannte Werkstoff eine niedrige Wärmeleitfähigkeit auf, vorzugsweise in einem Bereich von 0,09-0,18 W/mK, so daß ein erfindungsgemäßes Fen­ ster eine gegenüber dem Stand der Technik wesentlich bessere Wärmedämmung gewährleistet.
Gute Wärmedämmwerte haben sich in der Praxis ergeben, wenn der Werkstoff, aus welchem die Laibung des erfin­ dungsgemäßen Fensters gefertigt ist, 96% Altglasrecy­ clat enthält, das ebenfalls mit einem geeigneten Epoxydharz gebunden ist.
In einfacher Weise kann die Laibung mehrteilig ausge­ bildet sein, so daß diese platzsparend gelagert und auch transportiert werden kann, d. h. die Laibung kann beispielsweise erst auf der Baustelle aus den Einzel­ teilen zusammengesetzt, zweckmäßigerweise zusammenge­ klebt oder mit Metallklammern formschlüssig verbunden werden, weshalb im Gegensatz zum Stand der Technik eine erfindungsgemäße Laibung in einem nicht montier­ ten Zustand ein relativ geringes Lagervolumen benö­ tigt.
Bei einer mehrteiligen Ausbildung der Laibung kann diese beispielsweise aus vier Seitenteilen bestehen, welche mit Nuten zur Aufnahme des Fensterrahmens ver­ sehen sind, d. h. der Fensterrahmen kann formschlüssig in die Nuten der Seitenteile vor oder nach dem Einbau der Laibung in ein Mauerwerk eingesetzt, insbesondere eingeklebt oder durch Schnappverschlüsse austauschbar darin befestigt werden.
Vorteilhafterweise kann dadurch eine Beschädigung des Fensterrahmens bzw. der in dem Fensterrahmen vorgese­ henen Scheibe während des Einbaus der Laibung in einem Mauerwerk vermieden werden.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, einen beschä­ digten Fensterrahmen bei eingebauter Laibung auf ein­ fache Art und Weise aus diesem zu lösen und durch ei­ nen anderen zu ersetzen, ohne dabei die Laibung mit­ austauschen zu müssen.
Die Scheibe, die wie üblich in den Fensterrahmen ein­ gesetzt ist, kann aus Glas gefertigt sein.
Alternativ kann jedoch auch vorgesehen sein, daß die Scheibe aus einem Kunststoff, beispielsweise aus PVC, gefertigt ist, wobei die Kunststoffscheibe eine Stärke von 24 mm aufweisen kann.
Da derartige Scheiben eine sehr gute Wärmeisolierung aufweisen, weist das erfindungsgemäße Fenster in sei­ ner Gesamtheit sehr niedrige Wärmeleitzahlen und somit insgesamt eine sehr gute Wärmedämmung auf, welche zu einer Heizkostenreduzierung wesentlich beiträgt.
Es liegt jedoch selbstverständlich im Ermessen des Durchschnittsfachmannes, auch Scheiben aus anderen Werkstoffen, insbesondere anderen Kunststoffen, und gegebenenfalls in anderen Materialstärken vorzusehen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Einbau des Fensters läßt sich ein Fensterelement von einem Heim­ werker auf einfache Art und Weise mit einem Minimalbe­ darf an Werkzeugen, wie z. B. Bleistift, Wasserwaage, Hammer und Nageleisen, montieren.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltun­ gen der Erfindung ergeben sich aus weiteren Unteran­ sprüchen und aus dem nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Es zeigt:
Fig. 1 eine dreidimensionale Ansicht eines Fensters mit einer Laibung, einem integrierten Rolla­ denkasten und einer Dämmplatte;
Fig. 2 eine dreidimensionale Ansicht einer Laibung eines Fensters mit Nuten; und
Fig. 3 die Laibung mit Nuten nach Fig. 2 im Schnitt entlang der Linie III-III in der Fig. 2.
Gemäß den Fig. 1 bis 3 ist eine Laibung 1 eines Fensters dargestellt, welches insbesondere als Keller­ fenster, jedoch auch in Garagen, Hallen, Ställen oder dergleichen Verwendung finden kann.
Die Laibung 1 ist aus einem Werkstoff gefertigt, der wenigstens 90% eines in einem Verglasungsprozeß herge­ stellten Recyclatmateriales enthält, wobei das Recy­ clatmaterial mit Epoxydharz gebunden ist. Der Werk­ stoff enthält z. B. 96% silikatisches Recyclat, das unter dem Handelsnamen "Verofil" bekannt ist, oder 96% Altglasrecyclat sowie 4% Epoxydharz.
Weiterhin zeichnen den Werkstoff ein Wärmeausdehnungs­ koeffizient von 8,8 E-06 m/mK, eine Wasseraufnahme nach 24 Stunden Lagerung in Wasser in einem Bereich von 1-2 Vol%, eine Feuchtedehnung und eine Unterwas­ serdehnung von wenigstens annähernd 1,06 mm/m und ein Wasserdampfdiffusionswiderstand µ in einem Bereich von 11,7-12,0 aus. Darüber hinaus weist der Werkstoff vor­ zugsweise ein Quellverhalten bei Lagerung in Luft mit einer Temperatur von 23°C und einer relativen Feuchte von 98% von 0,4 mm/m und ein Quellverhalten bei Lage­ rung in Wasser von 0,4 mm/m auf.
Damit ist eine gute Resistenz der Laibung 1 gegenüber Witterungseinflüssen, speziell gegen Feuchtigkeit, gegeben. Der Werkstoff weist eine niedrige Affinität zur Wasserausnahme auf, womit eine Formbeständigkeit der Laibung 1 gewährleistet ist.
Weiterhin sind in der vorliegenden Ausführungsform des Werkstoffes keine wasserlöslichen Anteile enthalten, womit der Werkstoff keine sogenannten Ausblühungen aufweist.
In einer anderen nicht näher dargestellten Ausfüh­ rungsform der Laibung 1, können bei eindiffundiertem Wasser unter Verwendung eines Werkstoffes mit wasser­ löslichen Anteilen, Ausblühungen an der Laibung 1 auf­ treten.
Der Werkstoff weist in der oben aufgeführten Zusammen­ setzung ein spezifisches Gewicht vorzugsweise in einem Bereich von ca. 400-600 kg/m³, eine Biegefestigkeit bei einer Probendicke von 20 mm in einem Bereich von 7- 8 und ein Biegemodul (E-Modul) in einem Bereich von 1400-1500 N/mm² auf. Somit ist eine gute Festigkeit bei einem geringen Eigengewicht gegeben, was zum einen einen problemlosen Einbau von einer einzigen Person an die vorgesehene Stelle im Mauerwerk ermöglicht und zum anderen eine ausreichende Festigkeit der Laibung 1 bei einem anschließenden Einbetonieren oder Einmauern ge­ währleistet.
Ebenso weist der Werkstoff aufgrund einer Wärmeleitfä­ higkeit in einem Bereich von 0,09-0,18 W/mK sehr gute wärmeisolierende Eigenschaften auf. Somit bietet das beschriebene Fenster, insbesondere in Verbindung mit einer bekannten Isolierverglasung, einen Vollwärme­ schutz.
Hierbei werden Kältebrücken ausgeschlossen und Schwitzwasserbildungen entfallen weitestgehend. Außer­ dem weist der Werkstoff dasselbe Ausdehnungsverhalten wie das das montierte Fenster umgebende Mauerwerk auf.
Der Werkstoff gehört der Baustoffklasse B1 nach DIN 4102 an und weist eine Frostbeständigkeit nach DIN 5104 auf.
Eine Temperaturbeständigkeit bei einer Dauerlast von wenigstens annähernd 180°C und bei einer Kurzzeitbela­ stung von wenigstens annähernd 250°C zeigen, daß selbst starke Sonneneinstrahlung oder sonstige Wärme­ quellen wie z. B. ein Heizkörper, welche aufgrund der Wärmezirkulation oftmals direkt unterhalb eines Fen­ sters angeordnet sind, keine Auswirkungen auf die Formbeständigkeit der Laibung 1 bei Temperatureinfluß haben.
Weiterhin setzt der Werkstoff im Brandfall toxisch unbedenkliche Rauchgase frei.
Gemäß Fig. 1 ist die Laibung 1 mehrteilig ausgebildet und weist vier Seitenteile 1a, 1b, 2a, 2b auf, die rahmenartig zusammengesetzt sind. Die Verbindung der Seitenteile 1a, 1b, 2a, 2b miteinander kann beispiels­ weise mittels eines geeigneten Klebers oder ca. 8 cm langen Metallklammern, die mit einer Preßluftmaschine in die Seitenteile eingeschossen werden, erfolgen.
Selbstverständlich liegt es jedoch im Ermessen des Fachmannes, die Seitenteile 1a, 1b, 2a, 2b auch mit­ tels anderer geeigneter Verbindungseinrichtungen, wie beispielsweise Schrauben, Nägel, Dübel oder derglei­ chen, miteinander zu verbinden.
Wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt, weisen alle Seitenteile 1a, 1b, 2a, 2b jeweils auf der Innenseite des durch sie gebildeten Rahmens Vertiefungen bzw. Nuten 3 zur Aufnahme eines Fensterrahmens 4 auf.
In die Nuten 3 wird der Fensterrahmen 4 eingesetzt und eingeklebt. In einer anderen, nicht dargestellten Aus­ führung kann der Fensterrahmen 4 auch mittels einer Schnappverbindung austauschbar in den Nuten 3 befe­ stigt sein, wobei zusätzlich eine Gummilippe als Ab­ dichteinrichtung auf der Gebäudeaußenseite vorgesehen sein kann.
In dem Fensterrahmen 4 ist wenigstens ein Fensterflü­ gel 5 vormontiert und verschwenkbar gelagert bzw. be­ festigt.
In den Fensterflügel 5 ist eine Scheibe 6 eingesetzt, welche aus einem geeigneten Werkstoff, wie beispiels­ weise Glas oder einem Kunststoff, vorzugsweise Po­ lyvinylchlorid (PVC), bestehen kann und in dem vorlie­ genden Ausführungsbeispiel eine Dicke von 24 mm auf­ weist.
Ein wesentlicher Vorteil ist, daß die Laibung 1 mit dem Fensterrahmen 4 einbaufertig vormontiert werden kann.
Weiterhin ist in die Laibung 1 ein nicht näher darge­ stellter Rolladenkasten, in welchen ein Rolladen 7 einsetzbar ist, integrierbar, wobei der Rolladenkasten auf der dem Gebäudeinneren zugewandten Seite der Nut 3 angeordnet ist.
Zur weiteren Wärmeabdämmung ist der Rolladenkasten auf der der Nut 3 abgewandten Seite mit einer Dämmplatte 8 versehen.
In dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3 sind die Oberseiten, d. h. die der Scheibe 6 zugewandten Seiten, des Seitenteiles 1a zu der Außen- und der Innenseite des Fensters hin leicht geneigt vorgesehen, so daß beispielsweise Regenwasser von der Laibung ablaufen kann.
Es liegt hierbei im Ermessen des Fachmannes, einen geeigneten Neigungswinkel festzulegen.
In einer weiteren nicht näher dargestellten Ausfüh­ rungsform kann vorgesehen sein, daß wenigstens zwei der Seitenteile 1a, 1b, 2a, 2b einstückig ausgeführt sind.
Ein weiterer Vorteil des genannten Werkstoffes ist, daß dieser eine glatte Oberfläche aufweist und deshalb leicht durch Streichen, Spachteln oder Verputzen wei­ terbearbeitet und somit dem Innenraum eines Gebäudes problemlos angepaßt werden kann.
Zur Montage des dargestellten Fensters, die von nur einer Person erledigt werden kann, werden zwei Fixie­ relemente auf der Baustelle an einer ersten Schalung befestigt. Die Laibung 1 wird an diesen Fixierelemen­ ten zentriert aufgehängt.
Anschließend wird die Laibung 1 in ihre vorgesehene Lage ausgerichtet und wenigstens zwei weitere Fixiere­ lemente zur Fixierung in den unteren Ecken der Laibung 1 an der ersten Schalung angebracht.
Um eine Verformung der Laibung 1 während des Eingie­ ßens von Beton in den Zwischenraum, welcher von der ersten und einer zweiten Schalung ausgebildet wird, zu vermeiden, wird in der Laibung 1 ein Aussteifungs­ kreuz, welches beispielsweise aus Dachlatten gefertigt sein kann, mittels keilartigen Spannelementen in der Laibung 1 verspannt. Danach wird auf der der ersten Schalung abgewandten Seite der Laibung 1 die zweite Schalung angebracht und anschließend Beton in den Zwi­ schenraum eingefüllt.
Nach dem Abbinden des Betons und dem Abnehmen der zweiten Schalung sowie des Aussteifungskreuzes werden die Fixierelemente von der ersten Schalung gelöst und das Fenster ist fest und mit geringem Montageaufwand in das Mauerwerk integriert.
Die beschriebenen Fixierelemente, die zur Montage des Fensters verwendet werden, können beispielsweise aus Holz, Metall oder einem Kunststoff bestehen.

Claims (36)

1. Fenster, insbesondere Kellerfenster, mit einem Fensterrahmen und wenigstens einer in den Fen­ sterrahmen eingesetzten Scheibe, wobei der Fen­ sterrahmen von einer rahmenartigen Laibung umge­ ben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Laibung (1) aus einem Werkstoff gefertigt ist, der wenigstens 90% eines in einem Vergla­ sungsprozeß hergestellten Recyclatmateriales ent­ hält, welches mit Epoxydharz gebunden ist.
2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Recyclatmaterial Altglasrecyclat darstellt.
3. Fenster nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff vorzugsweise 96% Altglasrecyclat enthält.
4. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von 8,8 10-6 m/mK aufweist.
5. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff eine Wasseraufnahme nach 24 Stunden Lagerung in Wasser in einem Bereich von 1-2 Vol% aufweist.
6. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff ein spezifisches Gewicht in einem Bereich von 400-600 kg/m³ aufweist.
7. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff eine Biegefestigkeit bei einer Pro­ bendicke von 20 mm in einem Bereich von 7-8 auf­ weist.
8. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff ein Biegemodul (E-Modul) in einem Bereich von 1400-1500 N/mm² aufweist.
9. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff eine Wärmeleitfähigkeit in einem Bereich von 0,09-0,18 W/mK aufweist.
10. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff eine Feuchtedehnung und eine Unter­ wasserdehnung von wenigstens annähernd 1,06 mm/m aufweist.
11. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff einen Wasserdampfdiffusionswider­ stand µ in einem Bereich von 11,7-12,0 aufweist.
12. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff eine Temperaturbeständigkeit bei einer Dauerlast von wenigstens annähernd 180°C und bei einer Kurzzeitbelastung von wenigstens annähernd 250°C aufweist.
13. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff ein Quellverhalten bei Lagerung in Luft mit einer Temperatur von 23°C und einer re­ lativen Feuchte von 98% von 0,4 mm/m aufweist.
14. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff ein Quellverhalten bei Lagerung in Wasser von 0,4 mm/m aufweist.
15. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff eine Frostbeständigkeit nach DIN 5104 aufweist.
16. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff der Baustoffklasse B1 nach DIN 4102 angehört.
17. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff bei Verbrennung toxisch unbedenkli­ che Rauchgase freisetzt.
18. Fenster nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff frei von wasserlöslichen Anteilen ist.
19. Fenster, insbesondere nach Anspruch 1, mit einem Fensterrahmen und wenigstens einer in den Fen­ sterrahmen eingesetzten Scheibe, wobei der Fen­ sterrahmen von einer rahmenartigen Laibung umge­ ben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Laibung (1) mit vier Seitenteilen (1a, 1b, 2a, 2b) ausgebildet ist und mit Nuten (3) zur Aufnahme des Fensterrahmens (4) versehen ist.
20. Fenster nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Nuten (3) einsetzbare Fensterrahmen (4) mit wenigstens einem Fensterflügel (5) vor­ montiert ist.
21. Fenster nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Laibung (1) mit dem Fensterrahmen (4) einbau­ fertig vormontierbar ist.
22. Fenster nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Laibung (1) mit einem integrierten Rolladen­ kasten, in den ein Rolladen (7) einsetzbar ist, ausgebildet ist.
23. Fenster nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Rolladenkasten auf der dem Gebäude inneren zugewandten Seite der Nuten (3) angeordnet ist.
24. Fenster nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Rolladenkasten auf der den Nuten (3) abge­ wandten Seite mit einer Dämmplatte (8) versehen ist.
25. Fenster nach einem der Ansprüche 19 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei der Seitenteile (1a, 1b, 2a, 2b) einstückig ausgeführt sind.
26. Fenster nach einem der Ansprüche 19 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (1a, 1b, 2a, 2b) mittels einer Kle­ beverbindung miteinander verbindbar sind.
27. Fenster nach einem der Ansprüche 19 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile (1a, 1b, 2a, 2b) mittels Metallklam­ mern miteinander verbindbar sind.
28. Fenster nach einem der Ansprüche 19 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Fensterrahmen (4) in die Nuten (3) einklebbar ist.
29. Fenster nach einem der Ansprüche 19 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Fensterrahmen (4) mittels einer Schnappver­ bindung austauschbar in die Nuten (3) eingesetzt ist.
30. Fenster nach einem der Ansprüche 19 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (3) auf ihrer dem Gebäudeäußeren zuge­ wandten Seite mit einer Abdichteinrichtung verse­ hen sind.
31. Fenster nach einem der Ansprüche 19 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (6) aus Glas gefertigt ist.
32. Fenster nach einem der Ansprüche 19 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (6) aus einem Kunststoff gefertigt ist.
33. Fenster nach einem der Ansprüche 19 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (6) aus Polyvinylchlorid gefertigt ist.
34. Fenster nach einem der Ansprüche 19 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (6) eine Wandstärke von 24 mm auf­ weist.
35. Verfahren zum Einbau des Fensters nach einem der Ansprüche 19 bis 34, gekennzeichnet durch folgende Ver­ fahrensschritte:
  • 1. Befestigen von wenigstens zwei Fixierelementen an einer ersten Schalung,
  • 2. Zentriertes Einhängen der Laibung (1) an den Fixierelementen,
  • 3. Fixieren der Laibung (1) durch Befestigen von wenigstens zwei weiteren Fixierelementen in den unteren Ecken der Laibung,
  • 4. Einsetzen eines Aussteifungskreuzes in die Laibung (1),
  • 5. Verspannen des Aussteifungskreuzes durch Ein­ fügen von keilartigen Spannelementen zwischen der Laibung (1) und dem Aussteifungskreuz,
  • 6. Anbringen der zweiten Schalung auf der der er­ sten Schalung abgewandten Seite der Laibung (1),
  • 7. Ausgießen des Freiraumes zwischen der ersten und der zweiten Schalung mit Beton oder ähnli­ chem,
  • 8. nach dem Abnehmen der zweiten Schalung werden das Aussteifungskreuz und die Fixierelemente nacheinander entfernt,
  • 9. abschließend wird die erste Schalung entfernt.
36. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß als Fixierelemente Holzklötze verwendet werden.
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