DE102008027766A1 - Holzfenster - Google Patents

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Konstantin Meyr
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B3/00Window sashes, door leaves, or like elements for closing wall or like openings; Layout of fixed or moving closures, e.g. windows in wall or like openings; Features of rigidly-mounted outer frames relating to the mounting of wing frames
    • E06B3/30Coverings, e.g. protecting against weather, for decorative purposes
    • E06B3/301Coverings, e.g. protecting against weather, for decorative purposes consisting of prefabricated profiled members or glass
    • E06B3/302Covering wooden frames with metal or plastic profiled members
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B7/00Special arrangements or measures in connection with doors or windows
    • E06B7/16Sealing arrangements on wings or parts co-operating with the wings

Abstract

Um ein Holzfenster einfacher herzustellen, das eine verbesserte Wärmeisolierung bzw. eine verbesserte Wärmeentkopplung ermöglicht und außerdem optisch ansprechend gestaltbar ist, wird vorgeschlagen, dass der Fensterrahmen (511) ein oben angeordnetes, ein unten angeordnetes und zwei seitliche Rahmenprofile (511c, 511a, 511b) aufweist und der Fensterflügel (512) entsprechende Flügelprofile (212) aufweist, wobei die Flügelprofile (212) miteinander auf Gehrung und das oben verlaufende Rahmenprofil (511c) mit den seitlichen zwei Rahmenprofilen (511b) auf Gehrung verleimt sind, wobei das untere Rahmenprofil (511a) mit den seitlichen Rahmenprofilen (512b) mittels eines Konterprofils verleimt ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf Holzfenster, die sich einfach herstellen lassen und/oder in ihren Dämmeigenschaften verbessert sind.
  • Früher waren Holzfenster sehr wert verbreitet. Durch den Einsatz von Kunststoff- und Aluminiumfenstern wurden Holzfenster in modernen Bauten immer mehr zurückgedrängt. Ein Grund dafür ist beispielsweise, dass Holzfenster eine aufwendige Pflege erfordern und im Vergleich zu Kunststoff- oder Aluminiumfenstern einer größeren Verwitterung unterliegen, beziehungsweise für Schimmel und Stockflecken anfällig sind.
  • Aluminiumfenster sind deutlich teurer als Holz- oder Kunststofffenster und sind deshalb im normalen Einfamilienhausbau weniger verbreitet. Sie sind besonders stabil und langlebig. Aufgrund der vorteilhaften Eigenschaften des Aluminiums gibt es bei Fenstern auch Mischformen aus Holz und Aluminium.
  • Kunststofffenster lassen sich einfach und kostengünstig herstellen und haben den Vorteil, dass der Kunststoff nicht verrottet, wodurch eine regelmäßige Erneuerung der Oberflächenbeschichtung entfällt. Kunststofffenster werden insbesondere in Mietwohnungen eingesetzt. Ein Nachteil von Kunststofffenstern besteht darin, dass eine spätere farbliche Umgestaltung nicht möglich ist und Reparaturen aufwendig sind.
  • Unabhängig von der Wahl des Materials für die Fenster müssen moderne Fenster jedoch eine hohe Dämmeigenschaft bereitstellen, da die Fenster im Vergleich zu isolierten Wänden eine Schwachstelle in der Wärmeisolierung eines Hauses darstellen. Deshalb werden üblicherweise moderne Zweischeibenisolierverglasungen verwendet. Diese Isolierverglasungen werden häufig mit Edelgas gefüllt und/oder zusätzlich mit Edelmetall beschichtet.
  • Ausgehend von diesen Aspekten bieten Holzfenster eine Alternative, wobei durch entsprechende Konstruktion des Fensters die Anforderungen an die Dämmeigenschaften und die Witterungsbeständigkeit erreicht werden können.
  • Holzfenster weisen Vorteile auf, die mit Kunststofffenstern oder Aluminiumfenstern nicht erreicht werden können. Beispielsweise haben Holzfenster eine natürliche Atmungsaktivität, wodurch ein Luftaustausch ermöglicht wird.
  • Darüber hinaus haben Holzfenster ein angenehmes Erscheinungsbild. Holzfenster lassen sich leicht an unterschiedliche Baustile anpassen.
  • Holz ist ein natürlicher nachwachsender Rohstoff, der ökologisch unbedenklich ist. Des Weiteren haben Holzfenster bei regelmäßiger Pflege und Erneuerung des Anstrichs eine sehr lange Lebensdauer. Beschädigungen am Holzfenster lassen sich im Vergleich zu Kunststoff- oder Aluminiumfenstern relativ leicht reparieren. Darüber hinaus ist auch eine Reinigung von Holzfenstern weitaus umweltverträglicher als die Reinigung von angegrauten Kunststofffenstern mit Spezialreiniger beziehungsweise von oxidierten Aluminiumfenstern.
  • Holzfenster basieren seit vielen Jahren auf der Standardkonstruktion IV68. Ein Nachteil dieser Konstruktion besteht darin, dass die Fenster eine Schlitz-Zapfen-Verbindung aufweisen, die eine aufwendige Herstellung mit vielen unterschiedlichen Arbeitsschritten erfordert. Darüber hinaus lassen sich die Schlitz-Zapfen-Verbindungen nur mit hohem Aufwand in einer hohen Qualität herstellen, so dass an den Außenflächen der Fensterprofile glatte Übergänge entstehen.
  • Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Standardkonstruktion besteht darin, dass das untere Rahmenprofil meist eine Regenschutzschiene aufweist, die bspw. aus Aluminium beziehungsweise Kunststoff hergestellt ist, und die an einer Fensterfalzdichtung am Flügelprofil anliegt. Somit entsteht an dieser Stelle eine Wärmebrücke, da die Regenschiene die kalte Außenluft unmittelbar bis an die Fensterfalzdichtung am Flügelprofil leitet.
  • Ein weiterer Nachteil der Standardkonstruktion IV 68 besteht darin, dass der Glasfalz mit einer Glashinterlüftung versehen ist, um Feuchtigkeit im Glasfalz abzuführen. Dies erfordert einerseits eine komplexere Herstellung. Andererseits kann durch Verschmutzung der Glashinterlüftung Feuchtigkeit, die im Hohlraum zwischen Isolierglasscheibe und Flügelprofil entstanden ist, nicht abgeführt werden, was zu Stockflecken beziehungsweise Schimmelbildung führen kann.
  • Bisher werden Holzfenster mit außen liegenden Beschlägen hergestellt, an denen der Fensterflügel am Fensterrahmen aufgehängt ist. Außen liegende Be schläge stellen sicherheitstechnisch ein Risiko dar. Durch Abschrauben der äußeren Beschläge beziehungsweise Aushebeln der Scharniere lassen sich die Fensterflügel vom Fensterrahmen lösen, so dass der Innenraum nicht mehr geschützt ist.
  • Vor diesem Hintergrund ergibt sich die Aufgabe der Erfindung ein Holzfenster anzugeben, welches einfach herstellbar ist und eine verbesserte Wärmeisolierung beziehungsweise Wärmeentkopplung ermöglicht. Das Fenster sollte außerdem optisch ansprechend gestaltbar sein.
  • Die Erfindung basiert auf dem Gedanken, bei Holzfenstern weitestgehend eine Gehrungsverbindung der einzelnen Profile einzusetzen. Da bisher insbesondere eine Hirnholzverleimung von Fensterprofilen nicht zuverlässig realisiert werden konnte, wurden die Profile bei Holzfenstern meist mittels einer Schlitz-Zapfen-Verbindung verbunden. Im Gegensatz dazu schlägt die Erfindung vor, einen PUR-Leim zusammen mit einer Gehrungsverbindung einzusetzen. Durch Verwendung des PUR-Leims lässt sich eine sichere Klebeverbindung der Gehrungsschnitte der einzelnen Profile sicherstellen. Bei dem erfindungsgemäßen Holzfenster werden insbesondere bei den Verbindungen der Flügelprofile Gehrungsverbindungen angewendet.
  • Auch beim Fensterrahmen werden die zwei oben liegenden Verbindungen auf Gehrung verleimt. Nur die zwei Verbindungen der Fensterrahmenprofile im unteren Bereich sind als Konterprofilverbindungen ausgebildet, da das untere Rahmenprofil eine leicht veränderte Kontur aufweist.
  • Durch Verwendung der Gehrungsverbindungen lassen sich die Flügelprofile mit dem gleichen Querschnitt und mit weniger Maschinen herstellen, so dass zur Herstellung der Profile bei einflügeligen Fenstern nur drei verschiedene Frässchritte erforderlich sind. Das Flügelprofil lässt sich mit einem einzigen Frässatz herstellen. Zur Herstellung des Rahmens sind zwei Frässätze erforderlich, da das untere Rahmenprofil eine andere Kontur als die beiden seitlichen und das obere Rahmenprofil aufweist. Weiter ist zur Herstellung des Konterprofils ein weiterer Frässatz erforderlich. Die Gehrungsschnitte lassen sich einfach mittels einer Kreissäge herstellen. Bei zweiflügeligen Fenstern bzw. bei Ausführungen mit Setzhölzern oder Kämpfern ist jeweils ein weiterer Frässatz notwendig.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das untere Rahmenprofil so konstruiert, dass es im außen liegenden Bereich einen Vorsprung aufweist, der nach oben gerichtet ist und an der umlaufenden Fensterfalzdichtung des Fensterflügels anliegt. Am unteren Rahmenprofil ist eine Regenschutzschiene angebracht, die einerseits die Kontur des unteren Rahmenprofils abdeckt und gegen Verwitterung schützt. Die Regenschutzschiene hat einen oberen Teil, der vorteilhaft auch mit einer Dichtung versehen werden kann, die im geschlossenen Zustand des Fensters an der Außenfläche des unteren Flügelprofils zum Anliegen kommt. Auf diese Art und Weise wird ein Hohlraum zwischen dem unteren Rahmenprofil und unteren Flügelprofil gebildet, der vor Regeneintritt geschützt ist. Weiter ist durch den Vorsprung am unteren Rahmenprofil, der an der Fensterfalzdichtung anliegt, ein relativ großer Holzanteil zwischen der Fensterfalzdichtung und der Regenschutzschiene vorhanden, wodurch die übliche Wärmebrücke reduziert wird, die bei herkömmlichen Regenschutzschienen durch direktes Anliegen der Regenschutzschiene an der Fensterfalzdichtung erzeugt wird. Der Vorsprung ist insbesondere so ausgebildet, dass er die gleiche Breite aufweist, wie der Abstand zwischen Fensterfalzdichtungsnut und Außenfläche des Flügelprofils. Vorzugsweise hat der Vorsprung eine nach außen geneigte Fläche, um ein Ablaufen von Feuchtigkeit zu ermöglichen.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist zur Verbesserung der Dämmeigenschaften und zur Erhöhung der Sicherheit vorgesehen, das Holzfenster mit innen liegenden oder verdeckten Beschlägen auszustatten, wobei durch eine umlaufende Überschlagsdichtung, die an der Innenlage des Flügelprofils angeordnet ist, eine Luftkammer gebildet wird, die von der Raumluft und von der Außenluft abgekoppelt ist und somit eine eigene Temperaturzone bildet. Durch diese eigene Temperaturzone wird eine Wärmebrücke zwischen Raumluft und Außenluft wie bei üblichen Fenstern vermindert. Bei Fenstern mit außen liegenden Beschlägen ist ein Vordringen der Raumluft bis zur Fensterfalzdichtung möglich, so dass an der Fensterfalzdichtung die Raumluft und die Außenluft unmittelbar auf die trennende Dichtung treffen, die somit eine Wärmebrücke darstellt und somit die Dämmeigenschaften maßgeblich verringert sind.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird der Hohlraum zwischen Glasscheibe und Flügelholz im Glasfalz mit einem Polyurethan- Schaum ausgefüllt. Das erfindungsgemäße Fenster weist keine Glashinterlüftung auf, da die Isolierglasscheibe luftdicht mit dem Polyurethan-Schaum abschließt. Durch das luftdichte Verkleben kann Feuchtigkeit aus der Raumluft nicht an die Außenscheibe vordringen, so dass kein Kondensat gebildet werden kann, welches zu Stockflecken bzw. Schimmel führt.
  • Um die Isolierglasscheibe bzw. den Glasfalz gegen die Raumluft abzudichten, besteht einerseits die Möglichkeit die Isolierglasscheibe mit dem Flügelprofil zu verkleben. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Glasleiste mit einem dauerelastischen Material, bspw. Ampack Superfix, zu versiegeln.
  • Darüber hinaus kann alternativ oder auch zusätzlich im Flügelprofil eine Nut eingebracht sein, in die ein Dichtungsgummi eingesetzt wird, der mit der Glasleiste zusammenwirkt und einen Raumluftaustausch zwischen Glasfalz und Innenraum verhindert.
  • Die Außenseite des unteren Flügelprofils wird mittels einer Flügelabdeckung gegen Verwitterung geschützt. Im vorderen Bereich ist der Glasfalz mittels einer Schaumstoffdichtung versehen.
  • Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung werden die Profile des Fensters wenigstens teilweise aus Thermoholz hergestellt. Thermoholz ist ein wärmebehandeltes Holz, welches in einem Wärmeprozess gebacken wird. Es wird beispielsweise mit über 200°C heißem Wasserdampf behandelt, so dass das Thermoholz eine besondere Formstabilität erhält. Thermoholz ist ein witterungsresistenter Baustoff, der zunehmend Bedeutung erlangt, da er ein nachwachsendes Naturprodukt ist und insbesondere nach seiner Veredelung resistent gegen Verwitterung und auch gegen pflanzliche und tierische Schädlinge ist und somit keine giftigen Imprägnierstoffe bzw. umweltbelastende Konservierungsmittel zum Schutz bzw. zur Oberflächenbehandlung eingesetzt werden müssen. Thermoholz weist eine hohe Langzeitstabilität auf, ohne dass Rissbildungen bzw. Verzugserscheinungen auftreten, die bei üblichen Konstruktionen aus bekannten Holzarten auftreten können.
  • Bisher war die Verklebung von Thermoholz und insbesondere die Verklebung bzw. Verleimung von Hirnholz problematisch. Deshalb wurde bei der Verwendung von Thermoholz keine Gehrungsverbindung eingesetzt. Durch den Ein satz eines Polyurethan-Leims, beispielsweise Ottocol P86, ist es möglich, eine dauerhafte und standhafte Klebeverbindung zu erreichen. Somit lassen sich auch Fensterprofile sicher verleimen, die wenigstens teilweise aus Thermoholz bestehen. Für eine standhafte Klebeverbindung ist jedoch die Menge des aufzutragenden PUR-Leims zu beachten, da bei zu viel PUR-Leim die Festigkeit der Klebeverbindung herabgesetzt wird. Bei Verwendung von zu wenig PUR-Leim bildet sich im Bereich der Gehrung ein Kapillarspalt durch den Feuchtigkeit in die Holzkonstruktion eindringen kann.
  • Das erfindungsgemäße Fenster, bei dem die Fensterprofile wenigstens teilweise aus Thermoholz hergestellt sind, müssen nicht mit einem Oberflächenschutz behandelt werden, wodurch die Pflege im Außenbereich vollständig entfällt bzw. sich auf ein Nachölen der Oberfläche beschränkt. Durch Verwendung einer Gehrungsverbindung entfällt die Schlitz-Zapfen-Verbindung, wodurch die Fräsarbeiten für die Flügelprofile in einem Arbeitsschritt durchgeführt werden können.
  • Ein weiterer Vorteil bei dem erfindungsgemäßen Fenster ergibt sich dadurch, dass keine Glashinterlüftung vorgesehen ist, da der Hohlraum zwischen Glas- und Fensterflügelprofil mit einem Dämmstoff, bspw. einem PUR-Schaum, ausgefüllt ist. Dadurch wird eine sehr gute Dämmung zwischen Isolierglasscheibe und Innenraum erreicht.
  • Zusätzlich wird der Glasfalz durch Verkleben der Isolierglasscheibe mit der Glasleiste bzw. dem Flügelprofil oder durch eine Glasleistendichtung von der Raumluft getrennt. Feuchte Raumluft kann somit nicht bis in niedrige Temperaturzonen vordringen, so dass ein Entstehen eines Kondensats verhindert wird.
  • Die Aufgabe, ein Holzfenster mit verbesserten Dämmeigenschaften anzugeben, wird auch mit einem Holzfenster gelöst, bei dem keine Gehrungsverbindungen eingesetzt werden. Allein durch den Vorsprung zwischen Regenschutzschiene und Fensterfalzdichtung an der Außenlage des Rahmenprofils wird die Wärmebrücke bei den üblichen Fenstern stark reduziert. Ein derartiges Holzfenster kann zusätzlich mit verdeckten Beschlägen und einer Überschlagsdichtung ausgestattet werden, so dass eine entkoppelte Luftkammer gebildet wird, die die Dämmung weiter verbessert.
  • Diese Aufgabe wird darüber hinaus auch mit einem Holzfenster gelöst, bei dem ausschließlich verdeckte Beschläge und eine Überschlagsdichtung eingesetzt werden, so dass eine entkoppelte Luftkammer gebildet wird, die die Dämmung verbessert. Selbst ohne den Vorsprung am Rahmenprofil wird die Dämmung durch die entkoppelte Luftkammer verbessert.
  • Um ein Holzfenster zu erhalten, dessen Lebensdauer durch Vermeidung von Feuchtigkeitseintrag verlängert wird, kann auch ausschließlich ein Glasfalz ohne Glashinterlüftung verwendet werden, wobei der Innenraum von der Isolierglasscheibe so abgedichtet ist, dass die feuchte Raumluft nicht bis zu den niedrigen Temperaturzonen im Bereich der Isolierglasscheibe vordringen kann, so dass eine Bildung von Kondensat vermieden wird und dadurch kein Feuchtigkeitseintrag entstehen kann.
  • Dem Fachmann ist es ohne weiteres deutlich, dass man ein verbessertes Holzfenster auch durch einzelne Teilaspekte oder durch Teilkombinationen der hier offenbarten Erfindung erreichen kann.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Figuren näher erläutert.
  • 1a zeigt eine Schnittdarstellung eines Fensters gemäß dem Stand der Technik;
  • 1b zeigt eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen Fensters mit außen liegenden Beschlägen;
  • 2a zeigt einen Schnitt durch ein unteres Flügelprofil und ein unteres Rahmenprofil gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2b zeigt eine 3D-Ansicht von Fensterecken mit durchlaufender Überschlagsdichtung und verdeckten Beschlägen gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 3 zeigt einen Schnitt durch das erfindungsgemäße Fenster im seitlichen oder oberen Bereich;
  • 4 zeigt einen Schnitt durch ein zweiflügeliges Fenster im Bereich des Stulpes gemäß der vorliegenden Erfindung; und
  • 5 zeigt eine Innenansicht eines erfindungsgemäßen Fensters.
  • 1a zeigt eine Schnittdarstellung durch ein unteres Flügel- und Rahmenprofil 111, 112. Am unteren Rahmenprofil 111 ist eine Regenschutzschiene 113 befestigt, die bis an eine Fensterfalzdichtung 117 reicht und an dieser anliegt. Der obere Bereich 113a der Regenschutzschiene ist zu einer Außenfläche des unteren Flügelprofils 112 gerichtet, wobei jedoch ein geringer Abstand zwischen dem oberen Bereich der Regenschutzschiene und der Außenfläche des Flügelprofils besteht. Im oberen Bereich des Flügelprofils 112 ist der Glasfalz 120 angeordnet. Der Glasfalz 120 dient der Aufnahme der Isolierglasscheibe 114. Im Sockelbereich des Glasfalzes 120 ist eine im Wesentlichen umlaufende Glashinterlüftungsnut 119 angeordnet. Von der Innenraumseite ist die Isolierglasscheibe 114 durch eine Glasleiste 115 fixiert.
  • 1b zeigt eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen Fensters mit einer Schlitz-Zapfen-Verbindung 120 und außen liegenden Beschlägen 121. Durch die außen liegenden Beschläge 121 kommt es zu einem Vordringen von Raumluft bis an die Fensterfalzdichtung 117. Selbst bei Verwendung einer nicht dargestellten Überschlagsdichtung würde diese Überschlagsdichtung im Bereich der Beschläge nicht dichtend anliegen, so dass die feuchte Raumluft zur Fensterfalzdichtung gelangen kann, wo sie aufgrund des Temperaturgefälles kondensiert.
  • Nachteilig bei dem in 1a und 1b dargestellten Fenster ist, dass die Regenschutzschiene 113 bis an die Fensterfalzdichtung 117 heranragt. Weiter wird bei außen liegenden Beschlägen 121, wie in 1a gezeigt, zwischen der Fensterfalzdichtung 117 und der Anschlagseite 112a des unteren Flügelprofils 112 keine eigene Temperaturzone gebildet, da dieser Raum aufgrund der außen liegenden Beschläge 121 nicht abgeschlossen ist. Somit kann es passieren, dass bei niedrigen Außentemperaturen im Bereich der Fensterfalzdichtung 117 die Taupunkttemperatur der feuchten Raumluft unterschritten wird, was zur Bildung von Kondensat im Bereich der Regenschutzschiene 113 bzw. an der Fensterfalzdichtung 117 führt und einen Feuchtigkeitseintrag ins Fenster nach sich zieht.
  • Beim Glasfalz 120 kann bei einer undichten Verbindung zur Raumluft ein Kondensat im Bereich der Außenscheibe der Isolierglasscheibe 114 gebildet werden, welches sich im unteren Bereich des Glasfalzes 120 sammelt und über die Glashinterlüftungsnut 119 abgeführt werden kann.
  • 2a zeigt einen Schnitt durch ein unteres Flügelprofil 212 und ein unteres Rahmenprofil 211 gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Das Rahmenprofil 211 setzt sich aus einer Außenlage 211a und einer Innenlage 211b zusammen. Ähnlich setzt sich das Flügelprofil 212 aus einer äußeren Lage 212a und einer inneren Lage 212b zusammen. Herstellungsbedingt kann es erforderlich sein, eine weitere mittlere Lage einzubetten, die jedoch zur Erklärung der Erfindung nicht erforderlich ist und deshalb nicht dargestellt ist. Bei der Darstellung gemäß 2 liegt das untere Rahmenprofil auf einer unteren Rahmenaufdoppelung 229 auf. Das Flügelprofil 212 als auch das Rahmenprofil 211 können dabei aus unterschiedlichen Holzarten hergestellt werden, so dass für die Außenlagen 212a, 211a jeweils ein Holz verwendet wird, welches besonders witterungsbeständig ist, beispielsweise Thermoholz. Für die Innenlagen 212b, 211b kann ein Holz verwendet werden, dass vom Farbton und der Maserung an den Innenraum angepasst ist.
  • Am unteren Rahmenprofil 211 ist eine Regenschutzschiene 213 mittels mehrerer Verbindungselemente 213b befestigt. Die Regenschutzschiene 213 weist einen oberen Teil 213a auf, der zur Außenseite der äußeren Lage 212a des unteren Flügelprofils 212 gerichtet ist und eine Gummilippe 213c befestigt, die an der Außenseite der äußeren Lage 212a anliegt, um somit einen ersten Hohlraum A zu bilden.
  • Erfindungsgemäß weist das untere Rahmenprofil 211 einen nach oben gerichteten Vorsprung 230 auf, der sich über die gesamte Breite der äußeren Lage 211a erstreckt und an der Fensterfalzdichtung 217 anliegt. Die Form des Vorsprungs 230 kann dabei beliebig gewählt werden, jedoch ist eine Neigung zur Außenseite zur Abführung von Wasser vorteilhaft. Der Vorsprung 230 ist dabei so ausgebildet, dass er mit einer ausreichenden Fläche an der Fensterfalzdichtung anliegt, um die Fensterfalzdichtung 217 ausreichend einzudrücken und um somit eine gute Abdichtung zu erreichen. Aufgrund des Vorsprungs 230 kann die Regenschutzschiene 213 die niedrige Außentemperatur nicht bis zur Fensterfalzdichtung 217 leiten, wodurch die Temperatur an der Fensterfalzdichtung 217 im Vergleich zu herkömmlichen Fenstern um einige Grad Celsius höher liegt.
  • Im unteren Flügelprofil 212 ist ein Glasfalz 220 mit einem relativ großen Glaseinstand von etwa 20 mm eingefräst. Der Glaseinstand bei bekannten Holzfenstern beträgt dagegen meist nur 10 mm. Durch den großen Glaseinstand wird eine verbesserte Dämmung erreicht. Der untere Bereich des Glasfalzes 220 wird mit einem Dämmstoff, bspw. PUR-Schaum 226 ausgeschäumt.
  • In den Glasfalz 220 wird auf die im Bereich des Dämmstoffes 226 positionierte Glasverklotzung eine dreifache Isolierglasscheibe 214 gesetzt. Die Isolierglasscheibe 214 kann auch als Doppelscheibe ausgebildet sein. Zwischen der dreifachen Isolierglasscheibe 214 und der linksseitigen Innenfläche des Glasfalzes 220 ist ein Dichtband 227, beispielsweise aus Schaumstoff, angeordnet. Die obere geneigte Fläche der äußeren Lage 212a des unteren Flügelprofils 212 ist mit einer Flügelabdeckung 225 versehen, die einer Verwitterung dieser Fläche entgegenwirkt, wobei der Bereich zwischen Flügelabdeckung 225 und Glasscheibe mit einer Silikondichtung 224 abgedichtet ist.
  • Von der Innenseite des Fensters wird die Isolierglasscheibe 214 mittels einer Glasleiste 215 befestigt. Die Glasleiste 215 wird dabei luftdicht mit der Isolierglasscheibe 214 verbunden. Zur luftdichten Verbindung zwischen Glasleiste 215 und Isolierglasscheibe 214 kann ein Klebeband 231 verwendet werden, welches an der senkrechten Seite der Glasleiste 215 zwischen Isolierglasscheibe 214 und Glasleiste 215 und zwischen dem Flügelprofil 212b und der Unterseite der Glasleiste 215 anliegt.
  • Eine weitere Möglichkeit, die alternativ oder zusätzlich zur Abdichtung der Isolierglasscheibe 214 von der Innenseite eingesetzt werden kann, besteht darin, die Glasleiste 215 an ihrem linksseitigen Bereich mit einer Fase 232 zu versehen, in die ein dauerelastisches Material, beispielsweise Ampack Superfix, eingebracht wird, wodurch eine Versiegelung zwischen Isolierglasscheibe 214 und der Glasleiste erreicht wird.
  • Die Glasleiste 215 weist in ihrem nach unten gerichteten Auflagebereich eine Ausfräsung 222 in Form einer Hohlkehle auf, die sicherstellt, dass die Glas leiste 215 eben auf der oberen Fläche der inneren Lage 212b des Flügelprofils 212 aufliegt. In diese obere Fläche der inneren Lage 212b ist weiter alternativ oder zusätzlich eine Glasleistennut 221 eingebracht, in die eine nicht dargestellte Gummidichtung eingesetzt wird, um somit den Innenraum luftdicht von der Isolierglasscheibe 214 abzudichten.
  • Aufgrund der luftdichten Abdichtung der Isolierglasscheibe 214 zur Innenseite ist eine Glashinterlüftung nicht notwendig, wodurch der Herstellungsprozess weiter vereinfacht wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das Fenster mit verdeckten Beschlägen am Fensterrahmen aufgehängt, die von außen nicht sichtbar sind, wie es in 2b und 5 ersichtlich ist. Die innere Lage 212b des Flügelprofils 212 weist eine Überschlagsdichtung 216 auf, die im geschlossenen Zustand des Fensters vollständig an der Innenfläche des Rahmenprofils 211 zum Anliegen kommt. Aufgrund dieser verdeckten Beschläge wird eine von der Außenluft und von der Raumluft abgekoppelte Luftkammer B gebildet, die eine andere Temperatur als im Bereich A aufweist. Weiter ist die Temperatur der Luftkammer B von der Innentemperatur im Bereich C verschieden, so dass sich bei kalten Wetterlagen folgende Temperaturverhältnisse TA < TB < TC ergeben. Durch die zusätzliche Luftkammer B wird sichergestellt, dass im Bereich der Überschlagsdichtung 216 kein Kondensat auftreten kann. Aufgrund der entkoppelten Luftkammer B wird darüber hinaus auch ein Auftreten von Kondensat an der Fensterfalzdichtung 217 verhindert.
  • Bei kalten Wetterlagen tritt die höchste Luftfeuchtigkeit im Innenbereich auf, wobei die Luftfeuchtigkeit in der Luftkammer B niedriger als die der Innenluft, aber feuchter als die der Außenluft ist. Dabei ergeben sich folgende Luftfeuchtigkeitsverhältnisse ΦA > ΦB > ΦC. Aufgrund der niedrigen Luftfeuchtigkeit im Bereich der Luftkammer B wird das Entstehen von Kondensat an der Fensterfalzdichtung 217 oder an der Überschlagsdichtung 216 verhindert. Auf diese Art und Weise wird die bei herkömmlichen Fenstern bestehende Wärmebrücke drastisch reduziert, wodurch die Dämmeigenschaft des erfindungsgemäßen Fensters verbessert wird.
  • Die Entkopplungsfunktion der Luftkammer B kann weiter dadurch verbessert werden, dass die Nut zur Aufnahme der Überschlagsdichtung 216 näher zur Anlagefläche der Innenlage 212b eingefräst wird, so dass die Überschlagsdichtung 216 stärker als vom Hersteller vorgeschrieben an die Innenlage 211b des Rahmenprofils 211 gepresst wird und somit ein Luftaustausch verhindert wird. Die Nut wird erfindungsgemäß 0,5 mm näher als bekannt und vorgeschrieben an der nach außengerichteten Fläche der inneren Lage 212b des Flügelprofils angeordnet.
  • Das erfindungsgemäße Fenster weist darüber hinaus einen tiefen Glaseinstand auf, wobei die nicht dargestellte Verklotzung und die Abstandshalter 228 der Isolierglasscheibe 214 gemäß 2a unterhalb der Glasleiste 215 bzw. der Oberkante der äußeren Lage 212a des Flügelprofils 212 angeordnet sind. Aufgrund des hohen Glaseinstandes wird eine weitere Verbesserung der Wärmedämmung erreicht. Insbesondere wird ein besserer Isothermenverlauf erreicht. Bei dem in 2a und 3 dargestellten erfindungsgemäßen Fenster ist ein Glasfalz von 20 mm vorgesehen. Durch den hohen Glaseinstand wird erreicht, dass der Isothermenverlauf weiter innerhalb der Konstruktion verläuft, wodurch eine mögliche Kondensatbildung im Bereich der Silikonabdichtung 223 und eine Kondensatbildung aufgrund von eingebrachter Feuchtigkeit verhindert wird.
  • Weiter ist im Bereich A an der nach unten gerichteten Fläche der äußeren Lage 212a des unteren Flügelprofils eine Abtropfnut 234 angeordnet, die der Oberflächenspannung von Wasser entgegenwirkt, falls es zu einem Wassereintritt bei Starkregen kommt, wodurch sich ein Wassertropfen bzw. eine Wasserfläche so nicht bis zur Fensterfalzdichtung 217 erstrecken kann.
  • 2b zeigt eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Fensters mit einer umlaufenden Überschlagsdichtung 216 und verdeckten Beschlägen. Wie es aus 2b ersichtlich ist, liegt die Überschlagsdichtung 216 im Bereich der verdeckten Beschläge luftdicht an. Somit kann die Raumluft nicht in den Zwischenraum B eindringen, wodurch die entkoppelte Luftkammer B gebildet wird. Weiter sind in 2b die Gehrungsverbindungen der einzelnen Profile erkennbar.
  • 3 zeigt einen Schnitt durch ein Flügelprofil 312 und ein Rahmenprofil 311, wies es in den seitlichen und oberen Bereichen des Fensters vorhanden ist. Das Profil des Flügels 312 ist in allen Bereichen des Fensters gleich auf gebaut, mit der einzigen Ausnahme, dass am unteren Flügelprofil die in 3 nicht dargestellte Flügelabdeckung 225 vorhanden ist, wie sie in 2a dargestellt ist.
  • Ebenso ist das Rahmenprofil 311 in den seitlichen Bereichen und im oberen Bereich des Fensters gleich ausgestaltet, wobei im Unterschied zum unteren Rahmenprofil gemäß 2 die äußere Lage 311a verschieden ist. Die äußere Lage 311a gemäß 3 weist einen Vorsprung 335 auf, der über eine Außenfläche der äußeren Lage 312a des Flügelprofils 312 greift und den Vorsprung 330, der an der Fensterfalzdichtung 217 anliegt, überragt.
  • 4 zeigt einen Schnitt durch ein Flügelprofil eines zweiflügeligen Fensters im Bereich des Stulpes. Der Standflügel 401 ist ähnlich aufgebaut, wie ein Rahmenprofil 312 gemäß 3. Der einzige Unterschied besteht darin, dass in das Profil des Standflügels 401 der Glasfalz zur Aufnahme der Isolierglasscheibe des Standflügels eingebracht ist. Der andere Dreh-/Kippflügel 402 entspricht im Querschnitt dem Flügelprofil 312 gemäß 3.
  • 5 zeigt eine Ansicht eines erfindungsgemäßen einflügeligen Fensters von Innen. Der Flügelrahmen 512 ist in allen vier Ecken mit einer Gehrungsverbindung verbunden. Das obere Rahmenprofil 511c ist im oberen Bereich mittels einer Gehrungsverbindung mit den beiden seitlichen Rahmenprofilen 511b verbunden. Die beiden seitlichen Rahmenprofile 511b sind mit dem unteren Rahmenprofil 511a mittels einer stumpf gestoßenen Konterprofilverbindung verbunden und verleimt.
  • Bei der Gehrungsverbindung der Flügelprofile bzw. der Rahmenprofile werden jeweils in den Eckbereichen ein bis zwei Schwalbenschwanzverbinder eingebracht, wodurch der Einsatz von Schraubzwingen beim Verleimen entfallen kann. Die Schwalbenschwanzverbinder werden in die zu den Einbauwänden gerichteten Flächen der Flügel- und Rahmenprofile an den jeweiligen Gehrungsverbindungen eingeschlagen. Dadurch erhält der Rahmen bzw. der Flügel eine ausreichende Eigenstabilität. Sollte die Klemmwirkung der Schwalbenschwanzverbinder für eine fugenlose Passung nicht ausreichend sein, kann eine Presspassung durch das Einbringen einer Holzschraube verstärkt werden.
  • Das erfindungsgemäße Fenster zeichnet sich dadurch aus, dass aufgrund der Gehrungsverbindungen keine üblichen Schlitz-Zapfen-Verbindungen erforderlich sind, wodurch die Herstellung vereinfacht wird. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der äußeren Lage des unteren Rahmenprofils wird darüber hinaus die Wärmebrücke im Bereich der Fensterfalzdichtung 217 vermindert, da der große Holzanteil des Vorsprungs 230 zur Entkopplung zwischen Außenluft und einer Luftkammer B bereitsteht. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Fensters entsteht durch die Kombination von verdeckten Beschlägen mit einer Überschlagsdichtung 216, die zur Bildung einer entkoppelten Luftkammer B führen, wodurch die Wärmebrücke zwischen Innenluft und Außenluft weiter reduziert wird, um somit die Dämmeigenschaften des Fensters zu verbessern.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 202007009755 [0001]

Claims (17)

  1. Holzfenster mit einem Fensterrahmen (511) und wenigstens einem Fensterflügel (512), wobei der Fensterrahmen (511) ein oben angeordnetes, ein unten angeordnetes und zwei seitliche Rahmenprofile (511c, 511a, 511b) und der Fensterflügel (512) entsprechende Flügelprofile (212) aufweist, wobei die Flügelprofile (212) miteinander auf Gehrung und das oben verlaufende Rahmenprofil (511c) mit den zwei seitlichen Rahmenprofilen (511b) auf Gehrung verleimt sind, wobei das untere Rahmenprofil (511a) mit den seitlichen Rahmenprofilen (511b) mittels eines Konterprofils verleimt ist.
  2. Holzfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flügel- und Rahmenprofile (212, 511a–c) mittels eines PUR-Leims verleimt sind.
  3. Holzfenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Wand gerichtete Flächen der Flügel- und Rahmenprofile an den jeweiligen Gehrungsverbindungen eine unterstützende Schwalbenschwanzverbindung aufweisen.
  4. Holzfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Rahmenprofil (211) in seinem nach außen gerichteten Bereich einen Vorsprung (230) aufweist, der im geschlossenen Zustand unmittelbar an einer im Flügelprofil (212) eingebrachten Fensterfalzdichtung (217) anliegt.
  5. Holzfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am unteren Rahmenprofil (211) eine Regenschutzschiene (213) befestigt ist, die eine Außenfläche des unteren Rahmenprofils (212) vor Verwitterung schützt, wobei die Regenschutzschiene (213) beabstandet zur Kontur des unteren Rahmenprofils (211) verläuft und einen oberen Teil (213a) aufweist, der zur Außenfläche des unteren Flügelprofils (212) gerichtet ist, wodurch die Regenschutzschiene (213) einen Zwischenraum (A) zwischen einer Unterseite des unteren Flügelprofils und einer nach oben gerichteten Fläche des unteren Rahmenprofils (211) begrenzt.
  6. Holzfenster nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Teil (213a) der Regenschutzschiene eine Dichtung (213c) aufweist, die im ge schlossenen Zustand an der Außenfläche des unteren Flügelprofils (212) anliegt und den Zwischenraum (A) abdichtet.
  7. Holzfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei an einer Innenlage (212b) des Flügelprofils (212) eine Überschlagsdichtung (216) angeordnet ist, die im geschlossenen Zustand an einer nach innen gerichteten Fläche einer Innenlage (211b) des Rahmenprofils (211) anliegt, wobei der Fensterflügel (512) im Fensterrahmen (511) mittels verdeckter Beschläge aufgehängt ist, und eine von der Außenluft und der Innenluft vollständig entkoppelte Luftkammer (B) zwischen Fensterfalzdichtung (217) und Überschlagsdichtung (216) vorhanden ist.
  8. Holzfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Glasfalz (220) im Flügelprofil (212) mit einem Dämmstoff gefüllt ist.
  9. Holzfenster nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Glasleiste (215) von einer Innenseite auf einer Fläche der Innenlage (212b) des Flügelprofils (212) zur Fixierung der Isolierglasscheibe (214) angeordnet ist.
  10. Holzfenster nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Flügelprofil (212b) mit der Isolierglasscheibe (214) verklebt ist und die Raumluft von der Isolierglasscheibe (214) abdichtet.
  11. Holzfenster nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasleiste (215) eine zur Isolierglasscheibe (214) gerichtete Fase (232) aufweist, die mit einem dauerelastischen Material zur luftdichten Abdichtung gefüllt ist.
  12. Holzfenster nach einem der Ansprüche 9, 10 oder 11 dadurch gekennzeichnet, dass die Innenlage (212b) des Flügelprofils (212) im Bereich der Glasleiste (215) eine Glasleistennut (221) zur Aufnahme eine Dichtung aufweist.
  13. Holzfenster mit einem Fensterrahmen (511) und wenigstens einem Fensterflügel (512), wobei der Fensterrahmen (511) ein oben angeordnetes, ein unten angeordnetes und zwei seitliche Rahmenprofile (511c, 511a, 511b) und der Fensterflügel (512) entsprechende Flügelprofile (212) aufweist, wobei am unteren Rahmenprofil (211) eine Regenschutzschiene (213) befestigt ist, die eine Außenfläche des unteren Rahmenprofils (212) vor Verwitterung schützt und das untere Rahmenprofil (211) in seinem nach außen gerichteten Bereich einen Vorsprung (230) aufweist, der im geschlossenen Zustand unmittelbar an einer im Flügelprofil (212) eingebrachten Fensterfalzdichtung (217) anliegt.
  14. Holzfenster mit einem Fensterrahmen (511) und wenigstens einem Fensterflügel (512), wobei der Fensterrahmen (511) ein oben angeordnetes, ein unten angeordnetes und zwei seitliche Rahmenprofile (511c, 511a, 511b) und der Fensterflügel (512) entsprechende Flügelprofile (212) aufweist, wobei an einer Innenlage (212b) des Flügelprofils (212) eine Überschlagsdichtung (216) angeordnet ist, die im geschlossenen Zustand an einer nach innen gerichteten Fläche einer Innenlage (211b) des Rahmenprofils (211) anliegt, wobei der Fensterflügel (512) im Fensterrahmen (511) mittels verdeckter Beschläge aufgehängt ist, und eine von der Außenluft und der Innenluft entkoppelte Luftkammer (B) zwischen einer im Flügelprofil (212) enthaltenen Fensterfalzdichtung (217) und der Überschlagsdichtung (216) vorhanden ist.
  15. Holzfenster mit einem Fensterrahmen (511) und wenigstens einem Fensterflügel (512), wobei der Fensterrahmen (511) ein oben angeordnetes, ein unten angeordnetes und zwei seitliche Rahmenprofile (511c, 511a, 511b) und der Fensterflügel (512) entsprechende Flügelprofile (212) aufweist, wobei ein Glasfalz (220) im Flügelprofil (212) mit einem Dämmstoff gefüllt ist und ein Innenraum von der Isolierglasscheibe (214) abgedichtet ist.
  16. Holzfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Flügelprofil (212) eine Abdeckschiene (225) aufweist, die eine zur Isolierglasscheibe (214) gerichtete Außenfläche des unteren Flügelprofils (212) abdeckt.
  17. Holzfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fenster wenigstens in seinen Außenlagen (211a, 212a) aus Thermoholz hergestellt ist.
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