DE682776C - Gegen Fliegerbombenaufschlag gesicherte Dachbedeckung von Bauwerken - Google Patents

Gegen Fliegerbombenaufschlag gesicherte Dachbedeckung von Bauwerken

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DE682776C
DE682776C DESCH102715A DESC102715A DE682776C DE 682776 C DE682776 C DE 682776C DE SCH102715 A DESCH102715 A DE SCH102715A DE SC102715 A DESC102715 A DE SC102715A DE 682776 C DE682776 C DE 682776C
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roof
roof covering
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Application number
DESCH102715A
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English (en)
Inventor
Werner Scheibe
Original Assignee
Werner Scheibe Dr Ing
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B7/00Roofs; Roof construction with regard to insulation
    • E04B7/20Roofs consisting of self-supporting slabs, e.g. able to be loaded

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Gegen Fliegerbombenaufschlag gesicherte Dachbedeckung von Bauwerken Die Erfindung betrifft eine Dachbedeckung zur Abwehr der von Fliegern abgeworfenen Brandbomben.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, Dachbedeckungen, die diesen Zweck erfüllen sollen, starke Neigung zu geben, damit die Bomben möglichst seitlich abgleiten sollen. Diese Maßnahme ist zweifellos nützlich, allein aber nicht ausreichend.
  • Bekannt ist ferner, über die Dachfläche einer-oder beiderseits Drahtnetze zu spannen und nun aus Beton unter Benutzung des Netzes als Gerüst eine Betondachfläche zu bilden. Abgesehen davon, daß diese Drahtnetze 'zu schwach sind, eine gegen die Brandbomben wirksame Bewehrung zu bilden, ist die handwerksmäßige Herstellung einer solchen Dach-Betonfläche um so schwieriger, je geneigter das Dach ist. Man wird dann einer Unterschalung bedürfen.
  • Bekannt ist auch die Maßnahme, feuersichere Dachbedeckungen aus einzelnen Formsteinen zu bilden, die sich nach Dachziegelart überlappen und durch durch Aussparungen in Ansätzen unterhalb deren. vollen Querschnitten lose durchgeführte Drähte verspannt werden sollen. Die so gebildete Dachfläche ruht auf von den Sparren getragenen Längsträgern des Dachstuhles auf. Die Spanndrähte führen aber nicht.durch die Träger hindurch. Infolgedessen besteht kein fester Zusammenhang zwischen zwei benachbarten Trägern und den zwischen diesen liegenden Formsteingruppen. Beim Auftreffen der Brandbombe werden vielmehr die Formsteine auch ihrer ungünstigen Form wegen dort, wo sie sich bzw. die Träger überlappen, leicht abbrechen. Infolge ihrer Gestaltung wird sich die Fläche auch beim stärkeren Anspannen der Schrauben nach oben durchbiegen.
  • Die Erfindung besteht demgegenüber darin, daß die aus Bimsbeton o. dgl. bestehenden starken, von Löchern für die Zuganker durchzogenen Schutzplatten endseitig durch Rand-Balken mittels Zuganker, die in verhältnismäßig geringen Abständen durch die Randbalken und die Schutzplatten hindurchführen, so fest gegeneinander verspannt werden, daß mörtellos dichtende Fugen zwischen den einzelnen Schutzplatten entstehen. Dadurch entsteht eine absolut starre und ebene Schutzdachfläche, die durch das innerhalb des vollen Querschnittes liegende Spannschraubengerüst in starkem Maße versteift wird. Eine solche Schutzdachfläche ist durchaus geeignet, die auftreffenden Brandbomben abzuschleudern. Die Spannschrauben selbst liegen gegen die abbrennende Brandbombe wirksam geschützt, da die starke Bimsbetonschutzplatte sintert. Um auch die Randbalken, die- für die Aufrechterhaltung der Pressung von Bedeutung sind, selbst zu schützen, werden diese aus betonumhüllten Metallschienen gebildet. Die beiden Balkenlagen am First, die den Schrauben der beiden Schutzdachflächen als Widerlager dienen, werden zweckmäßig als.. Schenkel eines Winkeleisens ausgebildet id die gleichliegenden Schrauben der beiden' Schutzdachflächen am First durch Winkel mit gegenläufigen Gewindemuffen verbunden. Die Schutzplatten sind nagelbar und können nun in an sich bekannter Weise als Unterschicht die übliche Lattung oder Schalung und die darüber angeordnete Dachziegel-, Schiefer- oder sonstige Dachhaut tragen. Auch kann ober- oder unterhalb der Schutzplattenhaut in an sich bekannter Weise eine Schicht feuerbeständigen Stoffes. z. B. Asbestpappe, angebracht sein, die allein zu schwach wäre, den Wirkungen der Brandbombe standzuhalten, die aber in Gemeinschaft mit den übrigen Maßnahmen die Auswirkungen der Brandbombe wesentlich mindert.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Fig. i zeigt schematisch einen Dachquerschnitt.
  • Fig. 2a, 211, 2c zeigen drei Teile des Querschnittes einer Dachfläche, und zwar am First, in der Mitte und an der Traufe, und Fig.3 ein äbgeändertes Ausführungsbeispiel des Firstes.
  • Fig. i soll lediglich die, der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe erläutern. Die Br andbombe soll nicht, wie in der rechten Dachfläche dargestellt, in Richtung des Pfeiles i das Dach durchschlagen und den Dachboden entzünden, sondern durch die ziemlich steile Schutzdachfläche gemäß der Erfindung abgeschleudert werden, wie es die Pfeile 2, 3 andeuten. Um das zu erreichen, werden die beiden Schatzdachflächen aus einzelnen Schutzplatten 4 genügenden Durchschlagwiderstandes und Brandsicherheit, insbesondere aus Bimsbeton gebildet. Diese liegen auf den Sparren 5 des Dachgerüstes, von dem die Balken 6, 7, 8 und 9 dargestellt sind. Die einzelnen Schutzplatten 4 besitzen in verhältnismäßig geringen Abständen Löcher, in denen die Zuganker io liegen. An den beiden Rändern, d. h. am First und Traufrande, wird die Schutzplattenfläche von Randbalken i i, i2 begrenzt, die so fest von den Zugankern io gegeneinander verspannt werden, daß zwischen den einzelnen Schutzplatten 4 mörtellos dichtende Fugen entstehen. Diese fest verspannten Schutzdachflächen sind nicht zuletzt durch das Zugankergerüst imstande, die auftreffenden Brandbomben abzuschleudern. Die Bimsbetonschutzplatten 4, sind nagelbar. Daher kann man Latten 13 an ihnen befestigen und Dachziegel 14 anbringen. Man kann auch eine weitere Schutzschicht aus Asbest auf der Schutzplattenfläche 4 oder unter ihr befestigen, um das Entstehen von Bränden -für den Fall zu verhüten, daß eine Brandbombe an den Latten 13 liegenbleiben sollte. Ih diesem Falle sintern die Bimsbetonplatten 4 ohnehin und schützen so die starken Zuganker io vor dem Schmelzen. Aus diesem Grunde werden auch zweckmäßig die Schienen 11, i2 und die @ Zugankermuttern in eine Betonschicht 15 eingebettet. Die beiden Randbalken am First können Schenkel eines Winkeleisens sein.
  • Fig.3 zeigt, wie die gleichliegenden Zugankerschrauben io der beiden Schutzdachflächen am First durch Winkelstücke 16 mit gegenläufigen Gewindemuffen o. dgl. 17 verbunden sind.
  • Der freie Rand der Schutzdachfläche bzw. der auf ihr angeordneten Ziegelschicht liegt so im Verhältnis zur Traufe 18, daß die abgleitenden Brandbomben nicht in diese Traufe gelangen können.
  • Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß diese Dachdeckung auf Altbauten wie auf Neubauten angebracht werden kann.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gegen Fliegerbombenaufschlag gesicherte Dachbedeckung von Bauwerken, deren stark geneigte Flächen aus einzelnen durch lange Schrauben verbundenen Platten gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise aus Bimsbeton o. dgl. bestehenden starken, von Löchern für die Zuganker durchzogenen Schutzplatten endseitig durch Randbalken mittels Zuganker, die in verhältnismäßig geringen Abständen durch die Randbalken und die Platten hindurchführen, fest gegeneinander verspannt sind, so daß mörtellos dichtende Fugen zwischen den einzelnen Schutzplatten entstehen.
  2. 2. Gegen Fliegerbombenaufschlag gesicherte Dachbedeckung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbalken aus betonumhüllten Metallschienen bestehen.
  3. 3. Gegen Fliegerbombenaufschlag gesicherte Dachbedeckung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die nagelbaren Schutzplatten in an sich bekannter Weise als Unterschicht die übliche Lattung (7) oder Schalung und die darüber angeordnete Dachziegel-, Schiefer- oder sonstige Dachhaut tragen.
  4. 4. Gegen Fliegerbombenaufschlag gesicherte Dachbedeckung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet; daß die beiden Balkenlagen am First, die den Schrauben (II) der beiden Schutzdachflächen als Widerlager dienen, die Schenkel eines Winkeleisens bilden.
  5. 5. Gegen Fliegerbombenaufschlag gesicherte Dachbedeckung nach Anspruch r bis q., dadurch gekennzeichnet, daß gleichliegende Schrauben der beiden Schutzdachflächen am First durch Winkel, (r6) mit gegenläufigen Gewindemuffen o. dgl. (i7) verbunden sind.
  6. 6. Gegen Fliegerbombenaufschlag gesicherte Dachbedeckung nach Anspruch z bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß olier-oder unterhalb der Plattenhaut in an sich bekannter Weise eine Schicht feuerbeständigen Stoffes, z. B. Asbestpappe, angebracht ist.
DESCH102715A 1933-11-23 1933-11-23 Gegen Fliegerbombenaufschlag gesicherte Dachbedeckung von Bauwerken Expired DE682776C (de)

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