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Vorrichtung zur Erzeugung mindestens eines im Raume schwebenden, von allen Seiten gleichermassen sichtbaren, leuchtenden Erscheinungsbildes Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung mindestens eines im Raum schwebenden, von allen Seiten gleichermassen sichtbaren leuchtenden Erscheinungsbildes, welche einen rotierenden, prismatischen Hohlkörper aufweist, an dem für jedes Erscheinungsbild ein achsparalleler Schlitz vorgesehen ist, wobei hinter diesem Schlitz ein mitrotierendes, durchscheinendes, von einer in der Mitte des Hohlkörpers feststehenden Lichtquelle durchleuchtbares Originalbild angeordnet ist, wobei im Falle der Anordnung mehrerer, nicht zusammengehöriger Originalbilder ein die Lichtquelle umgebender, rotierender innerer Zylinder durch eine achsparallele Öffnung die Durchleuchtung jeweils nur eines einzigen bzw.
einer Gruppe zusammengehöriger Originalbilder zulässt und nach einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen selbsttätig auf das nächste Bild bzw. die nächste Bildgruppe umgeschaltet wird.
Es ist bereits bekannt, rotierende Hohlkörper mit achsparallelen Schlitzen für jedes Erscheinungsbild vorzusehen, bei denen hinter diesen Schlitzen ein mitrotierendes, durchscheinendes, von einer in der Mitte des Hohlkörpers feststehenden Lichtquelle durchleuchtbares Originalbild angeordnet ist.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, im Falle der Anordnung mehrerer, nicht zusammengehöriger Originalbilder im gleichen Gerät einen die Lichtquelle umgebenden, rotierenden inneren Zylinder auszubilden, durch dessen achsparallele Öffnung die Durchleuchtung jeweils nur eines einzigen bzw. einer Gruppe zusammengehöriger Originalbilder zugelassen wird und der nach einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen selbsttätig auf das nächste Bild bzw. die nächste Bildgruppe umgeschaltet wird.
Der Nachteil der bisher bekanntgewordenen Vorrichtungen ist der, dass dem Betrachter hiebei das normal beschaffene Bild in die Breite gezerrt dargeboten wird. Die Darbietungsbreite des Originalbildes entspricht nahezu dem Durchmesser des Rotationsgerätes.
Es ist verständlich, dass unnatürlich verbreiterte Bilder zur Schau stellende Einrichtungen sich auf dem Reklamesektor nicht haben einführen können und nur vereinzelt in Form von Kinderspielzeugen zu sehen waren.
Im andern Zusammenhang ist bereits früher der Vorschlag gemacht worden-insbesondere bei Wegen, die parallel zur Eisen-oder Strassenbahn entlanglaufen-bestimmte gleichartige Bilder hinter Gitterzwischenräumen zur Betrachtung anzuordnen.
Bei diesem Betrachten von Einzelausschnitten mehrerer Bilder in den Gitterzwischenräumen und deren Verschmelzen zu einem gemeinsamen Erscheinungsbild liegt jedoch kein dem Erfindungsgegenstand entsprechender Gedanke vor, da hier stets eine Vielzahl von Teilausschnitten mehrerer gleicher und gleichzeitig sichtbarer Bilder erforderlich ist.
Bei dem Problem des Erfindungsgegenstandes dagegen handelt es sich um das in sehr kurzen Zeitintervallen nacheinander in Schlitzbreite zur Betrachtung freigegebene eine Bild, das durch die Rotation des Gerätes in die Breite gezogen erscheint.
Erfindungsgemäss wird zur Erzeugung scheinbar im Raum stehender und von allen Seiten unverzerrt sichtbarer Bilder mittels rotierender Geräte erstmalig der Vorschlag gemacht, zwecks Erzielung richtig proportionierter Erscheinungsbilder als Originalbilder quer zur Sch1ítzrichtung affin eingeengte Bilder vorzusehen, die um den jeweils zugehörigen, in einer Wand einer an den äusseren prismatischen Hohlkörper angesetzten Kammer ausgebildeten schmalen Schlitz, im Querschnitt kreisbogenförmig gekrümmt, fest angeordnet sind.
Durch diese einfache Anweisung der Verwendung einachsig eingeengter Bilder, die dabei kreisförmig
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Drehorgan vorgesehene Nocken mit einem Zwei-Zähne-Zahnrad in Verbindung, das seinerseits mit dem Treiber eines auf der Unterseite des inneren Zylinders ausgebildeten Malteserkreuzes in fester Drehverbindung steht.
Durch diese Ausbildung der nur gering in der Drehzahl unterschiedlichen Riementriebe, die ihrerseits über Nocken und Zwei-Zähne-Zahnrad auf ein wiederum untersetzendes Malteserkreuz einwirkt, ist eine wesentliche Vergrösserung des Zeitintervälls für das Weiterschalten mit preiswert in Anschaffung und Wartung liegenden Bauelementen erzielt.
Zur Herstellung der affin einzuengenden Bilder sind an sich die bekannten Zeichenverfahren bzw. die in den Fachgebieten hiefür entwickelten Einrichtungen, wie Affinzeichner u. dgl., geeignet.
Um der-insbesondere im Reklamesektor für Bilder - aufstellbaren Forderung nach weitgehender Naturähnlichkeit gerecht zu werden, wird erfindungsgemäss ein photomechanisches Verfahren vorgeschlagen, das ein richtig proporticniertes Bild durch eine schräge photographische Aufnahme perspektivisch verzerrt und dass dieses verzerrte Bild nach entsprechend zu wählender Vergrösserung in gleichem, jedoch zur andern Seite hin gerichteten Winkel - mit der stärker verkürzten Bildseitenkante nach vorn stehend schräg photographisch aufgenommen wird.
Durch die erste Schrägaufnahme findet eine StUrzung für alle Bildwaagrechten des Originalbildes nach der dem Objektiv näherliegenden Seite statt. Durch die zweite Schrägaufnahme werden die Stürzungen wieder beseitigt und es entsteht ein parallel verwandtes, einachsig eingeengtes Abbild des Origi- nalbildes.
Es versteht sich von selbst, dass noch weitere Ausgestaltungen durch Austausch der angewandten mit ihnen äquivalenten Mittel möglich sind, ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. So ist es z. B. zweckmässig, bei dem erwähnten photomechanischen Verfahren das erste, verzerrt aufgenommene Bild zur Schrägaufnahme in entgegengesetzter Schrägstellung vergrössert auf einen Bildschirm zu werfen. Auf diese Weise kann man leicht durch entsprechende Vergrösserung experimentell die Beseitigung der Stürzung der Bildwaagrechten vor Herstellen der zweiten Aufnahme auf einer Mattscheibe od. dgl. kontrollieren und gegebenenfalls Ungenauigkeiten durch Veränderung des Abstandes des Bildschirms vom Objektiv für die zweite Schrägaufnahme unter Einhaltung des Aufnahmewinkels ausgleichen.
Zur besseren Verdeutlichung des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen beispielsweise Ausführungen niedergelegt.
Fig. 1 gibt einen Axialschnitt durch ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung.
Fig. 2 zeigt die Ausbildung eines als Zwei-Zähne-Zahnrad wirkenden Schaltgliedes. Fig. 3 gibt einen verkleinerten Querschnitt durch die erfindungsgemässe Vorrichtung der Fig. 1 längs der Linie III-III.
Fig. 4 - 7 zeigen unterschiedliche Ausgestaltungen der in der erfindungsgemässen Vorrichtung vorgesehenen Kammern.
Wie in Fig. 1 zu erkennen, ist an die Grundplatte 1 der Vorrichtung, die den Sockel 2 für die Lichtquelle 3 trägt, seitlich in zur Abfederung ausreichendem Bodenabstand eine aus federndem Stahl od. dgl. bestehende Ringscheibe 4 fest angeschlossen.
Auf dieser Ringscheibe 4 befinden sich mehrere, vorzugsweise diametral vorgesehene Federlager 5, auf denen Federn 6 ruhen. Die Federn 6 greifen mit ihren oberen Enden in Aufnahmen 7 eines alle rotie- renden Teile, den Motor und das Getriebe aufnehmenden Zwischenauflagers 8 ein.
Diese federnde Abstützung ist erforderlich, um zu verhindern, dass sich die Unwucht-, Motor- und Schaltschwingungen bei der grossen Umlaufgeschwindigkeit ungünstig auf die Lichtquelle 3 auswirken können.
Im Zentrum des Zwischenauflagers 8, das in diesem Bereich zweckmässig eine nach unten gerichtete konische, jedoch jegliches Aufstossen auf die Grundplatte 1 vermeidende Ausbildung aufweist, ist in einem für den Lampensockel 2 erforderlichen Durchbruch eine bei Stillstand des Gerätes gleichachsig mit dem Lampensockel 2 vorgesehene Hülse 9 befestigt. Um diese Hülse 9 ist die rotierende Kammertragplatte 10, die an ihrer Unterseite als Riemenscheibe 11 ausgebildet ist, über Kugellager 12 drehbar gelagert.
Ihren Antrieb erhält die rotierende Kammertragplatte 10 über die an ihrer Unterseite ausgebildete Riemenscheibe 11 durch einen Riemen 13 (vgl. Fig. 3), der von der Riemenscheibe 14, die auf der Welle des Motors 15 befestigt ist, getrieben wird.
Auch der Motor 15 ist-wie bereits erklärt - an dem Zwischenauflager 8 befestigt und berührt bei keiner durch die Federung des Zwischenauflagers 8 sich ergebenden Pendellage die Grundplatte 1 bzw. die an ihr angeschlossene Ringscheibe 4.
Auf der rotierenden Kammertragplatte 10 sind der innere Zylinder 16, der-wie in Fig. 3 zu erken-
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nen-eine oder mehrere achsparallele Lichtöffnungen 17 aufweist, drehbar und der äussere, durch die Kammern 18 gebildete, prismatische Hohlkörper fest angeordnet.
Um zu erreichen, dass nach einer bestimmten Anzahl von Drehungen, d. h. nach einer gewissen Betrachtungszeit, der innere Zylinder 16, der-wie Fig. 3 schematisch zeigt-jeweils nur einer einzigen Kammer 18 des äusseren Hohlkörpers Licht zuführt, bis zur nächsten Kammer 18 weitergeschaltet wird, ist ein Differenzschaltgetriebe vorgesehen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist als Differenztrieb eine besonders einfache Lösung gezeigt.
Eine zweite, gleichen Durchmesser wie die Riemenscheibe 14 aufweisende Riemenscheibe 19 ist auf der Motorwelle gleichfalls befestigt und treibt über einen zweiten, zur besseren Übersichtlichkeit nicht dargestellten Riemen eine gegenüber der rotierenden Kammertragplatte 10 über Kugellager drehbar gelagerte Riemenscheibe 20.
Der Durchmesser der Riemenscheibe 20 wird je nach der gewünschten Schaltdauer etwas kleiner bemessen als der der an der rotierenden Kammertragplatte 10 ausgebildeten Riemenscheibe 11.
Hiedurch ergibt sich bei der Rotation zwischen den Riemenscheiben 11 und 20 eine Relativbewegung, die bewirkt, dass ein auf der Riemenscheibe 20 vorgesehener Nocken 21 in das drehbar angeordnete ZweiZähne-Zahnrad 22 eingreifen kann und dieses beim Vorbeigang in eine um 1800 zu seiner Ursprungslage gedrehte Lage überführt.
Es können statt dessen auch die in Fig. 2 schematisch angedeuteten zwei Nocken 23 und 24 auf der Riemenscheibe 20 vorgesehen sein, die in ein etwas anders ausgebildetes Zwei-Zähne-Zahnrad 25 eingreifen.
Das Zwei-Zähne-Zahnrad 22 bzw. 25 ist fest auf einer in der rotierenden Kammertragplatte 10 vorgesehenen Welle 26 gelagert und nimmt den auf der Oberseite der rotierenden Kammertragplatte 10 vorgesehenen, mit der gleichen Welle fest verbundenen Treiber 27 eines Malteserkreuzes 28, der mit Triebstock und Sperrscheibe in bekannter Weise ausgebildet ist, mit.
Das Malteserkreuz 28 ist zentral in der rotierenden Kammertragplatte 10 drehbar gelagert und fest mit dem inneren Zylinder 16 verbunden. Sobald daher durch die Relativbewegung der Riemenscheiben 20 und 11 der Nocken 21 bzw. die Nocken 23,24 das Zwei-Zähne-Zahnrad 22 bzw. 25 um 3600 gedreht hat bzw. haben, wird durch den um den gleichen Betrag gedrehten Treiber 27 das Malteserkreuz 28 und damit der innere Zylinder 16 mit seiner Lichtöffnung 17 auf die nächstfolgende Kammer 18 des äusseren prismatischen Hohlkörpers weitergeschaltet.
In den Kammern 18 werden-wie in Fig. 3 angedeutet - affin eingeengte transparente Bilder 29 eingelegt, die um den jeweils zu einer Kammer 18 gehörenden schmalen Schlitz 30 des äusseren prismatischen Hohlkörpers im Querschnitt kreisbogenförmig angeordnet werden.
Bei der Rotation ergibt sich für einen Betrachter ein Erscheinungsbild, das in der ungefähren Mittelebene des Gerätes zu liegen scheint, und hiebei die Breite des Gerätes aufweist. Hiedurch wird das vorher eingeengte Bild in ein richtig proportioniertes Erscheinungsbild übergeführt, das von allen Seiten gleichermassen gut wahrnehmbar ist und frei im Raum zu schweben scheint.
Es können zur Erzielung erweiterter Effekte auch hinter den Seitenwänden der Kammern 18 des äusseren prismatischen Hohlkörpers Schlitze 31 in achsparalleler Ausbildung mit dahintergestellten, ausgeleuchteten Bildern 29, wie in den Fig. 5 und 7 skizziert, vorgesehen werden.
Die sich hiedurch ergebende Bilderscheinung befindet sich dann auch auf einer Seite der Gesamterscheinung. Auf diese Weise kann das Gesamterscheinungsbild aus mehreren verschiedenen Teilbildern aufgebaut werden.
Um die notwendige Beleuchtung bereitzustellen, ist der innere Zylinder mit einer der Breite der Kammern 18 angepassten Lichtöffnung versehen.
Man kann auch die Kammern 18 des äusseren, prismatischen Hohlkörpers an den Front- bzw. Seitenflächen zusätzlich mit transparenten Aussparungen 32 bzw. 33 versehen, wodurch zu dem von den Schlitzen 30,31 und den dahintergestellten eingeengten Bildern 29 herrührenden, nahezu ebenen Erscheinungsbild noch eine Rahmung in Form eines beliebig geformten Rotationsleuchtkörpers tritt, in dem oder ausserhalb dessen das Gesamterscheinungsbild betrachtbar ist. Hiebei können zwischen der Lichtquelle und der transparenten Schicht oder auch ausserhalb der transparenten Schicht konturierte Blenden zur Begrenzung der Sicht auf einen erwünschten Teil des Rotationsleuchtkörpers vorgesehen werden.
Für die Herstellung der einzuengenden Bilder 29 sind an sich die bekannten Zeichenverfahren bzw. die hiefür entwickelten Einrichtungen, wie Affinzeichner u. dgl., geeignet.
Erfindungsgemäss hat sich mit Rücksicht auf die gewünschte Naturähnlichkeit der Darstellung als besonders günstig ein optisch-mechanisches Verfahren bewährt, bei dem das Originalbild durch eine schrä-
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ge photographische Aufnahme perspektivisch verzerrt und dann dieses Bild nach entsprechend zu wählender Vergrösserung in gleichem, jedoch zur ändern Seite hin gerichteten Winkel mit der stärker verkürzten Bildseitenkante nach vorne stehend, schräg photographisch aufgenommen wird.
Um die erforderliche Helligkeit auch für die Bilder 29 zu gewährleisten, die hinter den seitlich an den Kammern 18 angeordneten Schlitzen vorgesehen sind, werden die seitlichen Innenwände der Kammern 18 für verstärkte Bildausleuchtung mit gekrümmten Spiegeln versehen.
Zur Steigerung der Gesamtausleuchtung hat sich als vorteilhaft erwiesen, auch im inneren Zylinder 16, der für die Bildweiterschaltung vorgesehen ist, innen einen mitbewegten, gekrümmten Spiegel anzuordnen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Erzeugung mindestens eines im Raume schwebenden, von allen Seiten gleichermassen sichtbaren, leuchtenden Erscheinungsbildes, welche einen rotierenden, prismatischen Hohlkörper aufweist, an dem für jedes Erscheinungsbild ein achsparalleler Schlitz vorgesehen ist, wobei hinter diesem Schlitz ein mitrotierendes, durchscheinendes, von einer in der Mitte des Hohlkörpers feststehenden Lichtquelle durchleuchtbares Originalbild angeordnet ist, wobei im Falle der Anordnung mehrerer, nicht zusammengehöriger Originalbilder ein die Lichtquelle umgebender, rotierender innerer Zylinder durch eine achsparallele Öffnung die Durchleuchtung jeweils nur eines einzigen bzw. einer Gruppe zusammengehöriger Originalbilder zulässt und nach einer bestimmten Anzahl von Umdrehungen selbsttätig auf das nächste Bild bzw.
die nächste Bildgruppe umgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Erzielung richtig proportionierter Erscheinungsbilder als Originalbilder quer zur Schlitzrichtung affin eingeengte Bilder (29) vorgesehen sind, die um den jeweils zugehörigen, in einer Wand einer an den äusseren prismatischen Hohlkörper angesetzten Kammer (18) ausgebildeten schmalen Schlitz (30), im Querschnitt kreisbogenförmig gekrümmt, fest angeordnet sind.