DE422023C

DE422023C - Lichtreklamevorrichtung mit Durchleuchtung oder Projektion von Reklameanzeigen in Verbindung mit durch Farbenscheiben vorgefuehrten Farbenspielen

Info

Publication number: DE422023C
Application number: DEL55699D
Authority: DE
Original assignee: ARTHUR LIBESNY DIPL ING
Current assignee: ARTHUR LIBESNY DIPL ING
Priority date: 1922-05-31
Filing date: 1922-05-31
Publication date: 1925-11-23

Description

Lichtreklamevorrichtung mit Durchleuchtung oder Projektion von Reklameanzeigen in Verbindung mit durch Farbenscheiben vorgeführten Farbenspielen. Die Erfindung betrifft eine Lichtreklamevorrichtung mit Durchleuchtung oder Projektion von Reklameanzeigen, bei der zur Steigerung der Werbewirkung gleichzeitig Farbenspiele durch Farbenscheiben vorgeführt werden. Für die Bewegung der Farbenspielscheiben wird erfindungsgemäß ein Getriebe verwendet, dessen Eingriffselemente als schraubenförmig gewundener Draht oder zickzackförmig gebogenes Band oder Glieder einer Kette oder perlenschnurartig mit Abstandstücken aufgereihte Körper hergestellt und mit den Farbenspielscheiben fest oder lösbar verbunden sind.
Ein derartiges Getriebe.vermeidet die Nachteile, welche die üblichen gefrästen oder geschnittenen Zahnräder bei Verwendung zum Antrieb der Farbenspiele von Reklametransparenten und Reklameprojektoren aufweisen und die in dem verhältnismäßig großen Gewicht, der kostspieligen Herstellung, der erforderlichen hohen Antriebsleistung und dem geräuschvollen lauten Gang bestehen. Die Fertigung der nach der Erfindung benutzten Zahnräder ist sehr einfach, indem z. B. eine Drahtschraube oder ein Zickzackband nur in eine entsprechende Ringnut des Bildscheibenträgers eingesetzt und darin z. B. durch Einfädeln, Anlöten oder Verschrauben befestigt zu werden braucht. Das Gewicht eines solchen Drahtschrauben- oder Zickzackbandrandes ist außerordentlich gering und daher seine Antriebsleistung ebenfalls niedrig.- Ferner haben solche Räder einen praktisch lautlosen Gang und gewährleisten infolge ihrer Elastizität einen dauernden gegenseitigen Ein= griff. Alle diese Vorzüge machen derartige Getriebe besonders geeignet für die Farbenspiele von Lichtreklamevorrichtungen, wo durch ihre Anwendung die Bewegungsübertragung vom Motor auf die Farbenspielscheiben in praktisch einwandfreier Weise verwirklicht wird.
Die Zeichnung zeigt die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen. Abb. i veranschaulicht einen mit einem Farbenspiel verbundenen Reklameprojektor. Abb. 2 läßt eine Ausführungsform des zur Bewegung der Farbenspielscheiben dienenden Getriebes im einzelnen -erkennen. Abb. 3 und q. geben abgeänderte Ausführungsformen- des Getriebes wieder.
Bei dem Reklameprojektor der Abb. i ist in dem Gehäuse 24., das mittels des feststellbaren Gelenkes 35 um den Fuß 33 schwenkbar ist, eine Lichtquelle, z. B. eine elektrische Glühlampe 25, angeordnet, hinter der das Gehäuse reflektorartig ausgebildet sein kann. Vor der Lampe 25 ist in das Gehäuae der Kondensator 26 eingebaut, und vör diesem sind die Farbenspielscheiben 27 und 28 drehbar gelagert, vor denen die ruhende Reklamefeldscheibe 29 angeordnet ist. Das Gehäuse 24 geht vorn in den Trichter 30 über, in dessen Innern das Objektiv 31 liegt und der an seinem weiten Ende eine durchscheinende Projektionsfläche trägt.
Der Antrieb der Farbenspielscheiben 27, 28 erfolgt von einem Motor 32 aus über .eine biegsame Welle 15 und ein Ritzel i9. Der Motor 32, der z. B. ein Elektromotor sein kann, ist in den Fuß 33 des Apparates @eingebaut. Diese Anordnung gestattet in Veribindung mit dem Gelenk 35 die Einstellurffg des Apparates nach verschiedenen Richtungen und gleichzeitig die Aufrechterhaltung eines dauernden Antriebes des Farbenspiels für jede Einstellrichtung und auch während der Verstellung. Die Drehzahl des Motors 32 kann mittels einer verstellbaren Bremse 34. geregelt und dadurch die Geschwindigkeit der Farbenspielscheiben zwangläufig verändert werden. Die Scheibengeschwindigkeit kann auch nichtzwangläufig veränderbar sein.
Wie Abb.2 erkennen läßt, steht das am Ende der biegsamen Welle 15 sitzende Ritzel i 9 mit zwei Drahtschrauben 9 und i o in Eingriff, die in ringförmigen Randnuten der Farbenspielscheiben 27 bzw. 28 liegen und mit den Scheiben z. B. durch Verschrauben, Vergießen oder sonstwie fest verbunden sind. Die Drahtschrauben 9, To bilden so mit den Scheiben 28, 27 zwei Zahnräder, die von dem Ritzel i 9 in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden. Anstatt die Eingriffselemente des mit dem Ritzel i 9 zusammen,-arbeitenden Getriebes als Drahtschraube auszubilden, können sie auch gemäß Abb.3 aus einem zickzackförmig gebogenen Band 23 bestehen, das als getrennter Körper hergestellt und an der Farbenspielscheibe 9 z. B. durch Schrauben befestigt ist. Auch in der Art der Abb. q. durch perlenschnurartige Rufreihung von Scheiben 2o und Zwischenstücken 21 auf einem Draht 22 können die Eingriffselemente erhalten und mit den Farbenspielscheiben vereinigt werden.
Die Erfindung läßt sich nicht bloß, wie in der Zeichnung dargestellt, bei Reklameprojektoren, sondern auch bei Reklametransparenten sowie überhaupt bei allen mit Farbenspielen verbundenen Lichtreklamevorrichtungen mit Vorteil verwenden. Ebenso können an Stelle von zwei Farbenspielscheiben auch deren mehrere in der Art der Erfindung angetrieben werden.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Lichtreklamevorrichtung "mit Durchleuchtung oder Projektion von Reklameanzeigen in Verbindung mit durch Farbenscheiben vorgeführten Farbenspielen, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bewegung der Farbenspielscheiben (27,28) ein Getriebe verwendet ist, dessen Eingriffselemente als schraubenförmig gebogener Draht (9, io) oder zickzackförmig gebogenes Band (23) oder Glieder :einer Kette oder perlenschnurartig mit Abstandstücken (21) aufgereihte Körper (2o) hergestellt und mit den Farbenspielscheiben fest oder lösbar zahnradartig verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (32) im Ständerfuß (33) der Vorrichtung eingebaut und durch eine biegsame Welle (15) mit dem Farbenspielgetriebe (9, io, i9) verbunden und der Ständerfuß (33) durch ein einstellbares Gelenk (35) an das Apparategehäuse (2q.) angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Bewegung der Farbenspielscheiben zwangläufig oder nichtzwangläufig veränderbar ist.