AT206265B - Einrichtung zum Befestigen des Stoffdrückerfußes an Nähmaschinen - Google Patents

Einrichtung zum Befestigen des Stoffdrückerfußes an Nähmaschinen

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  Einrichtung zum Befestigen des Stoffdrückerfusses an Nähmaschinen 
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Befestigen des Stoffdrückerfusses an der Stoffdrückerstange einer Nähmaschine. 



   Der   StoffdrücKerfuss   wird bei den meisten Nähmaschinen mit Hilfe einer Klemmverbindung an der Stoffdrückerstange festgelegt. Wird dabei eine Klemmschraube mit Rändelung benutzt, so kann die Verbindung zwischen Stoffdrückerfuss und Stoffdrückerstange hergestellt und auch   gelöst werden,   ohne dass man eines Schraubenziehers bedarf. Nicht in allen Fällen reicht aber die Fingerkraft der Näherin aus, um den Stoffdrückerfuss ganz ohne Werkzeug einwandfrei festzuklemmen. 



   Die Erfindung will es ermöglichen, den Stoffdrückertuss bequem anzusetzen und abzunehmen und auch bei weniger genauer Bearbeitung   der Führungsflächen   eine einwandfreie Verbindung der Teile sicherzustellen. Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von vorbekannten Einrichtungen aus, bei welchen der Stoffdrückerfuss unter Verwendung eines besonderen Halters leicht lösbar an der Stoffdrückerstange befestigt wird. Das Neue besteht darin, dass der erwähnte Halter mit einer in Nahirichtung verlaufenden, gegen Verdrehung sichernden zylindrischen Führung und einer unter Federdruck. stehenden, durch Keilwirkung selbsthemmenden Verriegelung für einen der Führung entsprechend ausgebildeten, in die Führung gleitend einzuführenden Führungskopf am Schaft des Stoffdrückerfusses in dessen durch einen Anschlag bestimmten Lage versehen ist. 



   Unter dem   Ausdruck"zylindrische tührung"ist   eine Führungsfläche zu verstehen, die aus zueinander parallelen Geraden besteht. "Selbsthemmend" ist eine Verriegelung, bei der unter dem Einfluss einer Belastung Reibungskräfte erzeugt werden, die grösser sind als die Belastung und letzterer entgegenwirken. 



   Bei einer solchen Befestigung trägt es zur Schonung der Berührungsflächen sowie zur sicheren gegenseitigen Anlage bei, wenn, wie die Erfindung weiterhin vorschlägt, ein Drehriegel mit senkrecht zur Achse der Führung liegender Drehachse vorgesehen ist und die Berührungsfläche von Drehriegel und Führungskopf zur Drehriegelachse parallele Gerade als Erzeugende haben, so dass sie sich in Linien berühren. 



   Wenn man den Drehriegel konstruktiv ganz einfach gestalten und denselben besonders billig herstellen will, so kann nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung die Führung teilweise von einer Kreiszylinderbohrung zur Aufnahme eines Drehzylinders durchdrungen werden, dessen die Führung durchdringender, als Drehriegel dienender Teil derart ausgenommen ist, dass er in seiner Wirkstellung den Führungskopf des   Stoffdrückerfusses   festkeilt und in seiner unwirksamen Stellung den Führungsquerschnitt freigibt. 



   Um den Zusammenbau der Einrichtung zu vereinfachen, kann eine zweischenklige Feder vorgesehen werden, die durch die Aufnahme eines ihrer Schenkel in einer Nut einer Schulter des Halters und durch ihre seitliche Anlage am Drehzylinder diesen   in {seiner   Lagerbohrung hält, wobei ihr anderer Schenkel Druck im Verriegelungssinne auf den einen Arm eines mit dem Drehzylinder verbundenen doppelarmigen Auslösehebels ausübt, der durch Anschlag an der Schulter zugleich den Drehweg des Drehzylinders in beiden Richtungen begrenzt. Die Feder dient hier also gleichzeitig als Befestigungselement für den Drehriegel. 



   In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die   Fig. 1   zeigt den an der Stoffdrückerstange befestigten Stoffdrückerfuss in perspektivischer Darstellung, die Fig. 2 gibt die 

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   Ausführungsform   nach   Fig. 1   in auseinandergezogener Darstellung wieder, die Fig. 3-5 zeigen aufeinanderfolgende Stellungen des Führungskopfes beim Einführen in den in einem Schnitt längs der Führungsachse dargestellten Halter, die Fig. 6 gibt eine den Fig. 3-5 ähnliche Darstellung bei entriegeltem Führungskopf wieder, die Fig. 7 ist ein Ausschnitt aus Fig. 5 in starker Vergrösserung, die Fig 8 gibt ein zweites Ausführungsbeispiel der Befestigung wieder,   u. zw. im Teilschnitt   längs der Führungsachse bei halb eingeführtem Führungskopf, die Fig.

   9 zeigt einen Schnitt durch die   Ausführungsform   nach Fig. 8 bei verriegeltem Führungskopf. 



   Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1-7 ist am unteren Ende der Stoffdrückerstange 1 mittels einer Schraube 2 ein Halter 3 befestigt, dessen Ausbildung am besten aus Fig. 2 ersichtlich ist. 



   Der Halter 3 hat zwei zylindrische Bohrungen 4 und 5, die sich teilweise durchdringen. An die Bohrung 4 schliesst sich ein von ebenen vertikalen Flächen begrenzter Schlitz 6 an, der nach unten offen ist. In die   Bohrung   5 ist ein Drehzylinder 7 einsetzbar, der in seinem die Bohrung 4 durchdringenden Teil 8 ausgenommen ist, wie insbesondere die Fig. 2 und 7 erkennen lassen. 



   Mit dem Drehzylinder 7 fest verbunden sind einerseits ein doppelarmiger Auslösehebel 9 und anderseits ein Haltestift 10. Letzterer hält eine zweischenklige Feder 11, deren einer Schenkel 12 in einer Nut 13 einer Schulter 14 des Halters 3 liegt. Der andere Schenkel 15 drückt auf den Arm 16 des Auslösehebels 9 und sucht diesen zusammen mit dem Drehzylinder 7 entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen. Die   Drehmöglichkeitcn   des Drehzylinders 7 sind in beiden Richtungen begrenzt, indem der   Auslösehebel   9 an der Schulter 14 anschlägt. Die Feder 11 bewirkt durch ihre beitliche Anlage am Drehzylinder 7, dass dieser in der Bohrung 5 gehalten wird. 



   Die Kreiszylinderbohrung 4 und der Schlitz 6 bilden zusammen eine in   NÅahrichtung   liegende, verdrehungssichere zylindrische Führung für einen am Schaft 17 des   Stoffdrilckerfusses   18 angeordneten zylindrischen Führungskopf 19. Dieser kann von hinten in die Bohrung 4 eingeschoben werden, wobei die ebenen vertikalen Seitenflächen 20 des Schaftes 17 von den Wänden des Schlitzes   6   geführt werden. Ein Bund 21, der sich in eine Ausdrehung 22 der Bohrung 4 legt, begrenzt als Anschlag die Einschiebebewegung des Führungskopfes 19. Letzterer hat ausserdem eine Kerbe 23, deren Kerb flächen von zur Achse des Drehzylinders 7 parallelen Geraden begrenzt sind. 



   Das Ansetzen des Stoffdrückerfusses 18 geht so vor sich, dass zunächst der Führungskopf 19 durch Auflaufen auf eine ebene Fläche 24 des Teiles 8 (Fig. 3) diesen entgegen der Kraft der Feder 11 verdreht (Fig. 4), bis der Teil 8 in die Kerbe 23 einfällt   (1 ;'ig. ö).   



   Zum Abnehmen des Stoffdrückerfusses 18 wird der Auslösehebel 9 im Uhrzeigersinn gedreht, so dass der Teil 8 die in   Fig. 6   dargestellte Lage einnimmt. Der Führungskopf 9 kann jetzt ohne Schwierigkeit aus der Kreiszylmderbohrung 4 entfernt werden. 



   Die in Fig. 5 wiedergegebene Verriegelungslage des Führungskopfes 19 ist in Fig. 7 nochmals stark vergrössert dargestellt. G bezeichnet dabei die Berührungsgerade des Teiles 8 mit dem Führungskopf 19. 



  Die genannte Gerade G verläuft an der eben genannten Stelle senkrecht zur Zeichenebene der Fig.   7.   T ist die Berührungsebene. N die senkrechte Ebene auf die Berührungsebene T durch die mit G bezeichnete Berührungsgerade, A die Drehachse des Drehzylinders 7, E die durch die Berührungsgerade G und die Drehachse A gehende Ebene, a den von den Ebenen E und N eingeschlossenen Winkel. Ist der Winkel a kleiner als ein bestimmter Grenzwinkel, so tritt Selbsthemmung ein. Der Grenzwinkel errechnet sich in bekannter Weise nach der Formel   tg c = ,   wobei   u   den Reibungs-Koeffizienten der Berührungsfläche an der in der Zeichnung mit G bezeichneten Stelle verkörpert. 



   Infolge der Keilwirkung und infolge der Federbelastung der Verriegelung nimmt die Berührungsstelle, auch wenn etwas Spiel vorhanden ist, zwischen dem Führungskopf 19 und der Bohrung 4, d. h. bei sehr leichtgängiger Führung, die grösstmögliche Entfernung von der Achse des Drehriegel ein. Deshalb kann jede Belastung nur eine Abstandsverkürzung zwischen Berührungsstelle und Drehachse herbeizuführen suchen. Durch den dadurch hervorgerufenen Druck an der Berührungsstelle tritt Selbsthemmung ein,   d. h.   die Teile können nicht aufeinander gleiten, so dass auch keine Abstandsverkürzung zwischen Berührungsstelle und Drehachse möglich ist. Die Belastung wird vom Lager des Drehriegel aufgenommen und die Verbindung ist trotz leichtgängiger Führung vollkommen starr. 



   In den Fig. 8 und 9 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. 



   Bei diesem Beispiel ist an der Stoffdrückerstange 1 mittels einer Schraube 2 ein Halter 103 befestigt. 



  Der Halter 103 hat einen vertikalen Schlitz 106, der nach unten offen ist. Der Schlitz 106 erstreckt sich bis oberhalb einer in Nährichtung liegenden zylindrischen Bohrung 104 und liegt in einer durch die Achse der Bohrung 104 gehenden Ebene. Der unterhalb der Bohrung 104 liegende Teil des Schlitzes 106 dient der Führung des Schaftes 117 des Stoffdrückerfusses. 

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   Der Schlitz 106hat an einem Ende eine feste Begrenzung 122, an die der Schaft 117 des Stoffdrückerfusses mit einer Kante 121 anschlägt. Ausserdem dient die Begrenzung   1 ? 2   zur Anlage einer Zweischenkelfeder 111. Letztere ist in dem oberhalb der Bohrung 104 liegenden Teil des Schlitzes 106 untergebracht und wird durch einen Stift 110 in ihrer Lage gesichert. Im oberen Teil des Schlitzes 106 ist ausserdem ein doppelarmiger Riegelhebel 108 um eine Achse 107 drehbar gelagert. Am Schaft 117 des Stoffdrückerfusses ist ein kreiszylindrischer Führungskopf 119 angeordnet, der quer zu seiner Achse eine kreiszylindrische Ausnehmung 123 hat. 



   Beim Einschieben des Führungskopfes 119 (Fig. 8) kommt dieser mit einem Schenkel 115 der Feder 111 in Berührung und drückt diesen nach hinten. Die Feder 111 wird dadurch gespannt und drückt ihrerseits mit dem andern Schenkel 112 auf den   Riegelhebel 108,   der bei angeschobenem Stoffdrückerfuss in die Ausnehmung 123 fällt   (Fig. 9).   



   Die ZylinderÅachse der Ausfräsung 123 liegt dabei etwas oberhalb der darch die Achse 107 und den Berührungspunkt von Riegelhebel 108 und Führungskopf 119 gelegten Ebene, jedoch analog den Verhältnissen der Fig. 7 nur so wenig darüber, dass die Vorrichtung selbsthemmend arbeitet. 



   Wenn der Stoffdrückerfuss   gemäss   Fig. 9 angesetzt ist, drückt der Schenkel 115 der Feder 111 in der Ausschieberichtung auf den Führungskopf 119. Beim Niederdrücken des hinteren Endes 109 des Riegelhebels 108 wird also der Führungskopf 119 ausgestossen. 



   Die Führung kann, wie schon bei der Behandlung des ersten Ausführungsbeispieles erläutert wurde, sehr leichtgängig sein. Die Federkraft reicht dann ohne weiteres aus, um den Stoffdrückerfuss vollständig auszuwerfen. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Einrichtung zum Befestigen des Stoffdrückerfusses an Nähmaschinen, unter Verwendung eines besonderen mit der Stoffdrückerstange verbundenen Halters, dadurch gekennzeichnet,   d2 : ss 1er   Halter (3, 103) mit einer in Nahtrichtung verlaufenden, gegen Verdrehung sichernden zylindrischen Führung (4,   6 :   104, 106) und mit einer unter Federdruck stehenden, durch Keilwirkung selbsthemmenden Verriegelung für einen der   Fllhrung   entsprechend ausgebildeten, in die Führung gleitend einzuführenden Führungskopf (19, 119) am Schaft (17, 117) des   Stoffdrückerfusses   (18) in dessen durch einen Anschlag   (21, 22 ; 121, 122)   bestimmten Lage versehen ist. 
 EMI3.1 


Claims (1)

108)fen.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (4,6) teilweise von einer zylindrischen Bohrung (5) zur Aufnahme eines Drehzylinders (7) durchdrungen ist, dessen die Führung durchdringender, als Drehriegel dienender Teil (8) derart ausgenommen ist, dass er in seiner Wirkstellung den Führungskopf (19) des Stoffdrückerfusses (18) festkeilt und in seiner unwirksamen Stellung den Führungsquerschnitt freigibt.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung der Berührungsflächen sowohl des Drehriegel als auch des Führungskopfes (19) an deren Berührungsstelle aneinander stetig verläuft.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (4, 6 ; 104, 106) aus Teilen eines Kreiszylinders und aus ebenen Flächen besteht.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungskopf (19, 119) von einer Kreiszylinderfläche begrenzt ist, die sich nach unten in ebene vertikale Seitenflächen des Schaftes (17, 117) fortsetzt, wobei die Führung am Halter (3, 103) dementsprechend aus einer Kreiszylinderbohrung (4, 104) und einem vertikalen, nach unten offenen Schlitz (6, 106) besteht.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen am hinteren Ende des Führungskopfes (19) angeordneten, als Anschlag wirkenden Bund (21).
'8. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 7, gekennzeichnet durch eine zweischenkelige Feder (11), die durch die Aufnahme eines ihrer Schenkel (12) in einer Nut (13) einer Schulter (14) des.. Halters (3) und durch ihre seitliche Anlage am Drehzylinder (7) diesen in seiner Lagerbohrung hält, wobei ihr anderer Schenkel (15) einen im Verriegelungssinne wirkenden Druck auf den einen Arm (16) eines mit dem Drehzylinder (7) verbundenen doppelarmigen Auslösehebels (9) ausübt, der zugleich durch Anschlag an der Schulter (14) den Drehweg des Drehzylinders (7) in beiden Richtungen begrenzt. <Desc/Clms Page number 4>
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeicnnet, dass die die Verriegelung bewirkende Feder (111) zugleich als Auswerferfeder für den Stoffdrückerfuss ausgebildet ist.
10. Einrichtung nach den Ansprüchen 6 nnd 9, dadurch gekennzeichnet, dass der oberhalb des Kreiszylinders (104) liegende Teil des Schlitzes (106) einen doppelarmigen Riegelhebe ! (108) aufnimmt, dessen hinteres Ende (109) als Auslösehebel den Halter (103) überragt.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitz (106) an einem Ende eine feste Begrenzung (122) aufweist, die sowohl der Anlage einer Zweischenkelfeder (111) als auch als Anschlag für den Schaft (117) dient, wobei ein Schenkel (112) der Feder (111) am Riegelhebel (108) anliegt, der andere Schenkel (115) dagegen so in der Bahn des einzuführenden Führungskopfes (119) liegt, dass beim Einschieben des letzteren die Schenkel {112, 115) der Feder (111) gespreizt werden, wodurch der eine einen Druck auf den Riegelhebel (108) im Verriegelungssinne, der andere auf den Führungskopf (119) in Ausschieberichtung ausübt.
AT567558A 1957-08-24 1958-08-13 Einrichtung zum Befestigen des Stoffdrückerfußes an Nähmaschinen AT206265B (de)

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