DE19826435A1 - Schnellwechselbacke mit Tiefzug - Google Patents
Schnellwechselbacke mit TiefzugInfo
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Abstract
Für einen Schraubstock zum Einspannen von Werkstücken wird eine Schnellwechselbacke (7) vorgeschlagen, die mittels einer offenen Ausnehmung (10) auf einen Grundkörper (1), der am Schraubstock befestigt ist, aufgesetzt werden kann. Der Grundkörper (1) weist an seiner dem Werkstück zugewandten Seite eine abgeschrägte Druckfläche (3) auf, gegen die ein abgeschrägter Bolzen (5) mit seiner abgeschrägten Fläche (4) anliegt, der in einer Lagerbohrung der Backe (7) umfänglich begrenzt bewegbar angeordnet ist. Durch die miteinander wirkenden abgeschrägten Flächen wirkt auf die Backe (7) beim Einspannen eines Werkstückes eine Niederhaltekraft, die einerseits ein Eindringen von Spänen zwischen Backe (7) und Grundkörper (1) verhindert und gleichzeitig ein exaktes Positionieren der eingespannten Werkstücke ermöglicht (Fig. 1).
Description
Die Erfindung betrifft einen Schraubstock zum Einspannen von
Werkstücken mittels Spannelementen, von denen mindestens eins
am Schraubstock in dessen Längsrichtung verschiebbar gelagert
ist, wobei das Spannelement einen am Schraubstock angeformten
oder lösbar befestigten Grundkörper und eine mittels einer
Ausnehmung auf den Grundkörper aufsetzbare Backe umfaßt.
Spanngeräte mit sogenannten Schnellwechselbacken sind
beispielsweise aus der Broschüre "CHICK M-Serie Das neue
Werkstück-Spannsystem mit den austauschbaren Spannbacken" der
Firma Eduard Bautz GmbH Produktionstechnik, Weiterstadt,
bekannt. Bei diesem Schraubstock werden die Wechselbacken
mittels eines Steckbolzens, der seitlich eingeschoben wird,
fixiert bzw. entriegelt. Ein derartiges Wechselbackensystem
kann bei einer sogenannten Mehrfachaufspannung von
Werkstücken, bei denen sich die einzelnen Schraubstöcke dicht
nebeneinander befinden, aus Platzgründen in der Regel nicht
verwendet werden.
Andere bekannte Wechselbacken können zwar ohne seitlich
einzusetzende Steckbolzen gewechselt werden, sie sind jedoch
in der Regel mit dem Grundkörper verschraubt, so daß ein
Wechseln relativ zeitaufwendig ist.
Aus der DE 39 29 512 ist eine Schnellwechselbacke für
Spanngeräte bekannt, bei der die Wechselbacke mittels einer
Ausnehmung auf dem Grundkörper aufgesetzt wird. Eine
Verbindung zwischen der Backe und dem Grundkörper wird auf der
dem Werkstück zugewandten Seite durch eine teilweise
vorstehende, in den Grundkörper eingesetzte Walze erreicht,
die in eine umlaufende, teilkreisförmige Aussparung auf der
Innenseite der Backe eingreift. Ein Druckbolzen auf der
gegenüberliegenden Seite, der ebenfalls in die
teilkreisförmige Aussparung eingreift, sichert den
Backenkörper gegen eine unkontrollierte Bewegung. Zwischen dem
Grundkörper und der inneren Backenausnehmung ist ein
umlaufender Spalt vorhanden, wobei die Backe durch eine
Druckfeder nach oben gedrückt wird. Beim Einspannen eines
Werkstückes ergibt sich dann aufgrund der Walze, die gegenüber
der teilkreisförmigen Ausnehmung einen kleineren Durchmesser
hat, eine Niederziehwirkung auf die Backe auf der
Einspannseite.
Die jeweilige Lage der Einspannbacke hängt somit von der
Einspannkraft ab, so daß ein positionsgenaues, exaktes
Einspannen der Werkstücke problematisch sein kann. Auch ist
die Herstellung des Grundkörpers bzw. der Schnellwechselbacke
aufgrund der teilkreisförmigen Ausfräsungen relativ
kompliziert und somit teuer.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Schnellwechselbacke ist
darin zu sehen, daß aufgrund des Spaltes zwischen Grundkörper
und Backenausnehmung Späne oder andere Verschmutzungen in den
Zwischenraum zwischen Grundkörper und Backe gelangen können,
so daß hierdurch ein exaktes Einspannen des Werkstückes weiter
erschwert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Schnellwechselbacke für Schraubstöcke zu schaffen, die einfach
und schnell gewechselt werden kann, bei der ein Eindringen von
Spänen und Verunreinigungen in den Spalt zwischen Backe und
Grundkörper verhindert wird und die kostengünstig herzustellen
ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Grundkörper auf seiner dem Werkstück zugewandten Vorderseite
eine schräg nach hinten verlaufende Druckfläche aufweist, daß
in einer Lagerbohrung der Backe ein umfänglich bewegbarer,
abgeschrägter Bolzen gehalten ist, dessen abgeschrägte Fläche
in montiertem Zustand der Backe gegen die Druckfläche des
Grundkörpers anliegt und daß in den seitlichen Wandungen der
Backe und/oder des Grundkörpers unter Federvorspannung
stehende Druckstücke vorgesehen sind, die mit Schrägen der
jeweils gegenüberliegenden Wandung zur Erzeugung einer auf die
Backe wirkenden Niederhalte- und/oder einer dazu senkrecht
wirkenden Druckkraft zusammenwirken.
Die erfindungsgemäße Schnellwechselbacke wird beim Wechseln
von oben auf den Grundkörper aufgesetzt und nach hinten auf
Anschlag gedrückt, so daß die abgeschrägte Bolzenfläche gegen
die schräg nach hinten verlaufende Druckfläche anliegt. Durch
die umfängliche Beweglichkeit des Bolzens dreht sich dieser
selbsttätig in eine Position, bei der die beiden schrägen
Flächen genau parallel zueinander ausgerichtet sind und sich
somit flächig berühren. Durch die unter Federvorspannung
stehenden Druckstücke, die in die Schrägen der
gegenüberliegenden Wandung eingreifen, wird die
Schnellwechselbacke in dieser Position gesichert. Gleichzeitig
wird bei entsprechender Anordnung und Lage der Schrägen eine
Niederhaltekraft und eine dazu senkrecht wirkende Druckkraft
erzeugt, die die Backe spaltfrei gegen die Oberfläche des
Grundkörpers bzw. den abgeschrägten Bolzen gegen die
Druckfläche drückt. Ein Eindringen von auch feinsten Spänen
ist daher nicht mehr möglich.
Durch die miteinander wirkenden abgeschrägten Flächen des
Bolzens und des Grundkörpers entsteht beim Einspannen der
Werkstücke eine erhöhte Niederhaltekraft, die die Backe
unabhängig von der Spannkraft in exakt der gleichen Position
hält, so daß ein außerordentlich genaues Einspannen von
Werkstücken möglich ist.
Die Spannbacke kann dabei unterschiedliche äußere Abmessungen
zur Anpassung an unterschiedliche Werkstücke aufweisen, zur
exakten Positionierung auf dem Grundkörper ist lediglich die
geometrische Ausbildung der Ausnehmung in der Spannbacke
vorgegeben.
Die Ausnehmung ist dabei vorzugsweise auf der dem Werkstück
abgewandten Seite offen, es ist jedoch auch möglich, eine etwa
viereckige, geschlossene Ausnehmung vorzusehen, die in
Richtung der Spannwirkung so groß gewählt werden muß, daß die
Backe auf den Grundkörper aufgesetzt werden kann. Bei einer
solchen Ausbildung der Ausnehmung mit einem zweiten abge
schrägten Bolzen auf der Rückseite kann eine derartige Backe
dann auch von beiden Seiten zum Einspannen verwendet werden.
Damit sich der umfänglich bewegbare Bolzen immer in einer
Position befindet, in der sich seine abgeschrägte Fläche
selbsttätig gegen die Druckfläche des Grundkörpers legen kann,
ist der Bolzen vorzugsweise mittels einer Stiftschraube
umfänglich begrenzt bewegbar. Die Stiftschraube greift dabei
in eine Gewindebohrung des Bolzens ein und durchgreift eine
Bohrung der Backe, deren Durchmesser größer als der
Durchmesser der Stiftschraube ist. Die umfängliche
Beweglichkeit des Bolzens wird dadurch auf den Unterschied der
Durchmesser begrenzt.
Von wesentlicher Bedeutung für die Niederhaltewirkung der
Backe ist der Neigungswinkel der Druckfläche bzw. der damit
korrespondierende Winkel der Schräge des Bolzens. Die durch
die Einspannung resultierende Druckkraft steht senkrecht auf
der Druckfläche und kann demzufolge in eine horizontale und
vertikale Komponente zerlegt werden. Hierbei wirkt die
horizontale Kraft auf das Werkstück und die vertikale Kraft
tritt als Tiefzugkraft auf die Backe auf. Dabei nimmt die
Tiefzugkraft mit der Größe des Winkels zu, den die Druckfläche
des Grundkörpers mit einer zur Bewegungsebene des
Spannelementes senkrecht verlaufenden Fläche einschließt.
Dieser Winkel kann z. B. zwischen 15 und 45° liegen,
vorzugsweise beträgt er etwa 30°.
Die mit den Federdruckstücken zusammenwirkenden Schrägen
können in einfacher Weise dadurch erzeugt werden, daß in die
jeweilige Wandung eine kegelförmig sich verjüngende Bohrung
eingelassen wird, deren Durchmesser größer als der
kugelförmige Kopf der Druckstücke ist. Die Druckstücke können
in den Seitenwandungen der Backe und die Schrägen in den
Seiten des Grundkörpers liegen, wobei eine umgekehrte
Anordnung ebenso möglich ist und die gleiche Wirkung erzielt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise beschrieben
und wird im nachfolgenden anhand der Zeichnung im einzelnen
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch die auf den Grundkörper
aufgesetzte Backe,
Fig. 2 eine Draufsicht auf Backe und Grundkörper gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch die Backe im Bereich der
Lagerbohrung für den Bolzen und
Fig. 4 einen Schnitt durch den Grundkörper und die
aufgesetzte Backe mit den auf die Schrägen wirkenden
Druckstücken,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine alternative Ausführungsform
des Grundkörpers,
Fig. 6 eine Seitenansicht im Schnitt entlang der Linie VI-VI
gemäß Fig. 5,
Fig. 7 eine Seitenansicht im Schnitt entlang der Linie VII-VII
gemäß Fig. 5,
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine alternative Ausführungsform
einer Wechselbacke, die teilweise im Schnitt
dargestellt ist,
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie IX-IX gemäß Fig. 8 und
Fig. 10 einen Schnitt entlang der Linie X-X gemäß Fig. 8.
In Fig. 1 ist ein Grundkörper 1 dargestellt, der mit Hilfe von
Befestigungsschrauben 2 auf einem nicht dargestellten
Schraubstock angeschraubt ist. Der Grundkörper 1 weist an
seinem dem nicht dargestellten, einzuspannenden Werkstück
zugewandten Ende eine schräg nach hinten verlaufende
Druckfläche 3 auf, gegen die die abgeschrägte Fläche 4 eines
Bolzens 5 anliegt.
Der Bolzen 5 ist in eine Lagerbohrung 6 der auf dem
Grundkörper 1 aufgesetzten Backe 7 eingesetzt und umfänglich
begrenzt beweglich (vgl. Fig. 2).
In den Seitenwänden 8, 9 der Backe 7, die eine innere, nach
hinten offene Ausnehmung 10 zum Aufsetzen auf den Grundkörper
1 aufweist, befinden sich unter Federvorspannung stehende
Druckstücke 11, 12, deren Kugelköpfe 13, 14 außermittig mit
Schrägen 15, 16 zusammenwirken, die in den Seitenwänden 17, 18
des Grundkörpers 1 ausgebildet sind.
Durch die außermittige Anordnung der Druckstücke 11, 12 bzw.
deren Kugelköpfen 13, 14 wird die Backe 7 bzw. der
abgeschrägte Bolzen 5 mit seiner abgeschrägten Fläche 4 gegen
die Druckfläche 3 gedrückt.
Im Bereich der Lagerbohrung 6 für den Bolzen 5 befindet sich
einseitig in der Backe 7 eine Stiftschraube 19, die in den
Bolzen 5 eingedreht ist und eine Bohrung 20 durchgreift, deren
Durchmesser größer als der Durchmesser der Stiftschraube 19
ist. Auf diese Weise wird die umfängliche Bewegbarkeit des
Bolzens 5 begrenzt.
Zur Verdeutlichung der Tiefziehwirkung, die durch die
Druckstücke 11, 12 auf die Backe 7 ausgeübt wird, dient Fig. 4.
Die Kugelköpfe 13, 14 der Druckstücke 11, 12 sind auch in
dieser Richtung außermittig angeordnet und wirken mit den
Schrägen 15, 16 derart zusammen, daß die Backe 7 mit geringer
Kraft in unbelastetem Zustand nach unten gezogen wird.
Fig. 5 stellt eine alternative Ausführungsform eines
Grundkörpers 21 in der Draufsicht dar, der ebenfalls über
nicht dargestellte Schrauben an dem Schraubstock befestigbar
ist, die sich durch die in dem Grundkörper 21 vorgesehene
Bohrungen 22 erstrecken. Der Grundkörper 21 weist eine in
seiner Längsrichtung verlaufende Nut 23 auf, in die eine
entsprechend ausgebildete Feder 26 der Backe 25 spielfrei
einsetzbar ist.
Zur Fixierung der Backe 25 auf dem Grundkörper 21 ist ferner
in dem Fuße der Nut 23 ein Fixierstift 24 angeordnet, der in
der vorliegenden Ausführungsform durch den Grundkörper 21
verläuft.
Zur Fixierung der Backe 25 auf dem Grundkörper 21 weist dieser
an der Seite der Nut 23 zum einen ein arretierbares Druckstück
31 und ein unter Federspannung stehendes Druckstück 32 auf.
Die Druckstücke 31 und 32 greifen durch die im Sinne der
Zeichnungen verlaufende vertikale Wand der Nut 23 in diese
ein.
Das Druckstück 31 dient zur permanenten Fixierung der Backe 25
auf dem Grundkörper 21. Bei der Montage wird die in den Fig. 8-9
dargestellte Backe 25 mit einer an ihren unterem Ende
ausgebildeten Feder 26 in die Nut 23 des Grundkörpers
eingesetzt. Die Backe 25 liegt so auf dem Grundkörper 21 auf
und ist durch die Nut-/Federverbindung gegen seitliche
Verschiebung fixiert. Das axiale Verschieben wird ferner
durch den Fixierstift 24 begrenzt.
Nach Aufsetzen der Backe 25 auf den Grundkörper 21 wird das
Druckstück 31 durch eine in dem Grundkörper vorgesehene
Bohrung in den Grundkörper 21 eingesetzt und soweit
eingeschoben, daß die der Backe 25 zugerichtete Spitze eine an
dem vorderen Ende des Druckstücks 31 ausgebildeten Schräge in
eine entsprechend an der Seite der Feder 26 ausgebildete
Ausnehmung 27 eingreift. In dieser Stellung wird das
Druckstück 31 mittels eines Stiftes 28 innerhalb des
Grundkörpers 21 gegen Verschieben fixiert. Die
schrägverlaufende Spitze des Druckstücks 31 greift in die
entsprechend ausgebildete Ausnehmung 27 in der Feder 26 der
Backe 25 ein und verhindert so ein unbeabsichtigtes Lösen der
Backe 25 aus dem Grundkörper 21.
Das Druckstück 31 wird über eine Innen-Sechskantschraube 29 in
den Grundkörper 21 eingeschoben. Die vordere Stirnfläche der
Innen-Sechskantschraube 29 liegt gegen die hintere Stirnfläche
des Druckstücks 31 an. Das Druckstück 24 kann so über Drehen
der Innen-Sechskantschraube 29 axial in dem Grundkörper 21
verstellt werden. In der in der Fig. 6 dargestellten
Endstellung ist ferner ein Spannstift 28 von unten in das
Druckstück 31 eingesteckt. Der Spannstift 28 sitzt mit seinem
unteren in der Zeichnung dargestellten Abschnitt in dem
Grundkörper 21 fest, wohingegen die in dem Druckstück 31
vorgesehene Bohrung etwas größer als der Durchmesser des
Stiftes 28 ist, so daß zwischen dem Stift 28 und dem
Druckstück 31 ein geringes Spiel besteht. Dieses Spiel
gewährleistet, daß zwischen dem Druckstück 31 und der
Formbacke 25 auch bei geringfügig unterschiedlichen
Fertigungstoleranzen stets die optimale Passung eingehalten
werden kann.
Zur Realisierung der Tiefziehwirkung in der zuvor
beschriebenen Art und Weise ist der Grundkörper 21 darüber
hinaus mit dem federnden Druckstück 32 versehen. Dieses
federnde Druckstück 32 ist in axial versetzter Anordnung von
dem Druckstück 31, ebenfalls an der vertikal verlaufenden Wand
der Nut 23 vorgesehen. Der genaue Aufbau des federnden
Druckstücks 32 ist aus der Fig. 7 besonders gut ersichtlich.
Obwohl dieses aus der Fig. 7 nicht eindeutig zu entnehmen ist,
ist das federnde Druckstück 32 auch so ausgestaltet, daß der
Kugelkopf 29 außermittig in eine entsprechend an der Feder 26
der Backe 25 vorgesehene pyramidenförmige Schräge 30
eingreift. Die Schräge 30 ist axial in Längsrichtung an der
Backe 25 versetzt von der Ausnehmung 27 angeordnet. Die
Anordnung der Ausnehmung 27 und der Schräge 30 an der Backe 25
ist besonders gut in der Draufsicht aus Fig. 8 ersichtlich.
Das federnde Druckstück 32 wirkt in gleicher Weise tiefziehend
auf die Backe 25, wie dieses zuvor zu dem ersten
Ausführungsbeispiel beschrieben wurde. Die Backe 25 wird
aufgrund der außermittigen Anordnung des Kugelkopfes 29, der
in die Schräge 30 eingreift, mit geringer Kraft im
unbelasteten Zustand nach unten gezogen. Die Tiefziehwirkung
gewährleistet eine saubere und genaue Fixierung der Backe 25
in dem Grundkörper 21, so daß die positionsgenaue Lage auch
dann sicher gestellt ist, wenn die Backe 25 entfernt worden
ist und wieder später eingesetzt wird. Diese kann über eine
Ausnehmung 33 auf das Druckstück 31 aufgesetzt und durch
axiales Verschieben fixiert werden. Wie hier ersichtlich
ist, wird in der zweiten Ausführungsform der in der
Lagerbohrung vorgesehene Bolzen nicht benötigt, um das
geforderte Tiefziehen der Backe in dem Grundstück sicher zu
stellen.
1
Grundkörper
2
Befestigungsschraube
3
Druckfläche
4
abgeschrägte Fläche
5
Bolzen
6
Lagerbohrung
7
Backe
8
Seitenwand
9
Seitenwand
10
Ausnehmung
11
Druckstück
12
Druckstück
13
Kugelkopf
14
Kugelkopf
15
Schräge
16
Schräge
17
Seitenwand
18
Seitenwand
19
Stiftschraube
20
Bohrung
21
Grundkörper
22
Bohrung
23
Nut
24
Fixierstift
25
Backe
26
Feder
27
Ausnehmung
28
Spannstift
29
Kugelkopf
30
Schräge
31
Druckstück
32
Druckstück
33
Ausnehmung
Claims (7)
1. Schraubstock zum Einspannen von Werkstücken mittels
Spannelementen, von denen mindestens eins am Schraubstock
in dessen Längsrichtung verschiebbar gelagert ist, wobei
das Spannelement einen am Schraubstock angeformten oder
lösbar befestigten Grundkörper und eine mittels einer
Ausnehmung auf den Grundkörper aufsetzbare Backe umfaßt,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Grundkörper (1) auf seiner dem Werkstück zugewandten
Vorderseite eine schräg nach hinten verlaufende
Druckfläche (3) aufweist, daß in einer Lagerbohrung (6)
der Backe (7) ein umfänglich bewegbarer, abgeschrägter
Bolzen (5) gehalten ist, dessen abgeschrägte Fläche (4) in
montiertem Zustand der Backe (7) gegen die Druckfläche (3)
des Grundkörpers (1) anliegt und daß in den seitlichen
Wandungen (8, 9, 17, 18) der Backe (7) und/oder des
Grundkörpers (1) unter Federvorspannung stehende
Druckstücke (11, 12) vorgesehen sind, die mit Schrägen
(15, 16) der jeweils gegenüberliegenden Wandung zur
Erzeugung einer auf die Backe (7) wirkenden Niederhalte- und/oder
einer dazu senkrecht wirkenden Druckkraft
zusammenwirken.
2. Schraubstock nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ausnehmung (10) der Backe (7)
auf der dem Werkstück abgewandten Seite offen ist.
3. Schraubstock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die umfängliche Bewegbarkeit
des Bolzens (5) begrenzt ist.
4. Schraubstock nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der Bolzen
(5) in der Lagerbohrung (6) der Backe (7) mittels einer
Stiftschraube (19) umfänglich begrenzt bewegbar ist, wobei
die Stiftschraube (19) in den Bolzen (5) eingreift und
eine Bohrung (20) der Backe (7) durchgreift, deren
Durchmesser größer als der Durchmesser der Stiftschraube
(19) ist.
5. Schraubstock nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die
Druckfläche (3) des Grundkörpers (1) mit einer zur
Bewegungsebene des Spannelementes senkrecht verlaufenden
Fläche einen Winkel zwischen 15 und 45°, vorzugsweise
einen Winkel von 30° einschließt.
6. Schraubstock nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die
Druckstücke (11, 12) einen kugelförmigen oder
kugelkalottenförmigen Kopf (13, 14) aufweisen, der mit
einer kugelkalottenförmigen oder konisch bzw. kegelförmig
sich verjüngenden Bohrung (15, 16) der gegenüberliegenden
Wandung zusammenwirkt.
7. Schraubstock zum Einspannen von Werkstücken mittels
Spannelementen, von den mindestens eins am Schraubstock in
dessen Längsrichtung verschiebbar gelagert ist, wobei das
Spannelement einen am Schraubstock angeformten oder lösbar
befestigten Grundkörper und eine auf den Grundkörper
aufsetzbare Backe umfaßt, dadurch gekenn
zeichnet, daß die seitlichen Wandungen der Backe
(25) und/oder des Grundkörpers (21) ein unter
Federvorspannung stehendes Druckstück (32) aufweist, das
mit Schrägen der jeweils gegenüberliegenden Wandung zur
Erzeugung einer auf die Backe (25) wirkenden Niederhalte- und/oder
einer dazu senkrecht wirkenden Druckkraft
zusammenwirken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19826435A DE19826435A1 (de) | 1998-03-11 | 1998-06-16 | Schnellwechselbacke mit Tiefzug |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19810501 | 1998-03-11 | ||
DE19826435A DE19826435A1 (de) | 1998-03-11 | 1998-06-16 | Schnellwechselbacke mit Tiefzug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19826435A1 true DE19826435A1 (de) | 1999-09-16 |
Family
ID=7860491
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19826435A Withdrawn DE19826435A1 (de) | 1998-03-11 | 1998-06-16 | Schnellwechselbacke mit Tiefzug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19826435A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006050880A1 (de) * | 2004-11-10 | 2006-05-18 | Schunk Gmbh & Co. Kg Spann- Und Greiftechnik | Spann- oder greifvorrichtung insbesondere linear- oder zentrischgreifer |
DE202011106483U1 (de) | 2011-09-29 | 2011-12-22 | Mpl-Cuttingparts Gmbh | Backenschnellwechselsystem zum adaptieren auf Spannstöcke verschiedener Bauformen |
DE102011115275A1 (de) | 2011-09-29 | 2013-04-04 | Mpl-Cuttingparts Gmbh | Backenschnellwechselssystem zum adaptieren auf Spannstöcke verschiedener Bauformen |
-
1998
- 1998-06-16 DE DE19826435A patent/DE19826435A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2006050880A1 (de) * | 2004-11-10 | 2006-05-18 | Schunk Gmbh & Co. Kg Spann- Und Greiftechnik | Spann- oder greifvorrichtung insbesondere linear- oder zentrischgreifer |
US7806395B2 (en) | 2004-11-10 | 2010-10-05 | Schunk Gmbh & Co. Kg Spann- Und Greiftechnik | Tensioning or gripping device in particular a linear or centering gripper |
DE202011106483U1 (de) | 2011-09-29 | 2011-12-22 | Mpl-Cuttingparts Gmbh | Backenschnellwechselsystem zum adaptieren auf Spannstöcke verschiedener Bauformen |
DE102011115275A1 (de) | 2011-09-29 | 2013-04-04 | Mpl-Cuttingparts Gmbh | Backenschnellwechselssystem zum adaptieren auf Spannstöcke verschiedener Bauformen |
DE102011115275B4 (de) * | 2011-09-29 | 2015-02-05 | Mpl-Cuttingparts Gmbh | Backenschnellwechselssystem zum adaptieren auf Spannstöcke verschiedener Bauformen |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |