DE3149215C2 - - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16B2/00—Friction-grip releasable fastenings
- F16B2/02—Clamps, i.e. with gripping action effected by positive means other than the inherent resistance to deformation of the material of the fastening
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Description
Die Erfindung betrifft einen Befestigungskolben zur Halte
rung von Gegenständen an einer einen im wesentlichen recht
eckigen Querschnitt aufweisenden Profilschiene, umfassend
ein mit dem zu halternden Gegenstand verbindbares Gehäuse
teil, das zur Anlage an mindestens einer Fläche der Profil
schiene bestimmt ist, und ein an dem Gehäuseteil beweglich
angeordnetes und zur Anlage an einer Gegenfläche der Pro
filschiene bestimmtes Klemmstück.
Die Erfindung befaßt sich
insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, mit Befesti
gungskloben zur Halterung von Gegenständen an Operations
tischen. Bei solchen Operationstischen sind in an sich be
kannter Weise zumindest an deren Längsseiten die oben ge
nannten Profilschienen angeordnet, so daß an beliebigen
Stellen entlang des Operationstisches beispielsweise Auf
lagestützen für die Beine eines Patienten, Halter zum Fest
schnallen der Arme und Beine eines Patienten, Halterungen
für Infusions-Vorratsbehälter und dgl. befestigt werden
können.
Die zu diesem Zweck bisher verwendeten Befestigungskolben
sind in der Regel nach Art von Schraubzwingen aufgebaut,
wobei das Klemmstück von einer Gewindespindel selbst gebil
det ist oder mit Hilfe dieser Gewindespindel gegen die Gegen
fläche der Profilschiene spannbar ist, wobei gleichzeitig
die Anlagefläche des Gehäuseteils gegen die entgegengesetzte
Profilfläche gespannt wird. Solche Befestigungskloben sind
relativ umständlich zu bedienen. Die Gewindespindel muß
sehr fest angezogen werden, um einen kippsicheren Halt des
von dem Befestigungskloben getragenen Gegenstandes an der
Profilschiene zu gewährleisten. Dieser Nachteil ließe sich
zwar durch ein Befestigungskloben beseitigen, der die
Profilschiene an vier Seiten umgreift und mittels einer
Gewindespindel in einer bestimmten Position feststellbar
ist. Jedoch hat dieser Befestigungskloben wiederum den
Nachteil, daß er nicht an einer beliebigen Stelle der
Profilschiene, sondern nur an deren Ende angesetzt oder
abgenommen werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Befesti
gungskloben der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
er einfach zu bedienen ist, an einer beliebigen Stelle
der Profilschiene angesetzt oder abgenommen werden kann
und einen kippsicheren Halt des zu haltenden Gegenstandes
gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Gehäuseteil im Querschnitt etwa L-förmig zur Anlage an
zwei Flächen der Profilschiene ausgebildet ist, sich an dem
freien Ende des kurzen L-Schenkels ein zu diesem Schenkel
senkrechter, klauenförmiger Fortsatz anschließt zum teil
weisen Umschließen der dritten Fläche der Profilschiene,
und daß das Klemmstück im Gehäuseteil schwenkbar gelagert
ist, wobei die Schwenkachse parallel zu den zur Anlage
an der Profilschiene bestimmten Flächen gerichtet ist,
und daß schließlich das Klemmstück mittels einer Feder
in seiner Klemmstellung vorgespannt ist, in der es an der
dem kurzen L-Schenkel abgewandten Fläche der Profilleiste
anliegt.
Durch das Verschwenken des Klemmstückes kann der erfin
dungsgemäße Befestigungskloben auf einfache Weise an einer
beliebigen Stelle der Profilschiene angesetzt und abge
nommen werden. In der Klemmstellung des Befestigungsklo
bens liegt dieser an allen vier Seiten der Profilschiene
an. Auch ohne ein Festspannen mittels einer Schrauben
spindel ist der Befestigungskloben gegenüber einer Kipp
bewegung um die Längsachse der Profilschiene gesichert.
Eine Kippbewegung des Befestigungsklobens um eine Schwenk
achse, welche durch die der Profilschiene nahe Kante des
freien Endes des längeren L-Schenkels verläuft, wird durch
den klauenartigen Fortsatz an dem Gehäuseteil verhindert.
Eine Kippbewegung des Befestigungsklobens um eine Schwenk
achse, die durch die der Profilschiene nahegelegene Kante
des freien Endes des klauenförmigen Fortsatzes verläuft,
wird durch das Klemmstück verhindert, das durch die Feder
in Eingriff mit der Profilschiene gehalten wird und da
durch das für diese Kippbewegung erforderliche Abheben des
Gehäuseteils von der Profilschiene verhindert. Somit
tritt bei dieser Art der Kippbewegung eine Selbstsperrung
des Befestigungsklobens auf. Auch ohne Verriegelungsele
mente ist somit der Befestigungskloben gegen ein selbst
tätiges Lösen von der Profilschiene gesichert.
Vorzugsweise bilden das Gehäuseteil und das Klemmstück zu
sammen eine in der Klemmstellung im wesentlichen C-förmige
Klemmöffnung, so daß das Klemmstück die Profilschiene eben
falls von drei Seiten her umgreift.
Um eine stabile Lagerung des Klemmstückes an dem Gehäuse
teil zu gewährleisten, ist das Klemmstück vorzugsweise mit
zwei Lagerwangen versehen und zwischen zwei Schenkeln des
Gehäuseteiles mittels eines die Schenkel und die Lagerwangen
durchsetzenden Bolzens schwenkbar gelagert. Die Feder ist
zweckmäßigerweise von einer zwischen den Lagerwangen ange
ordneten, den Bolzen umgebenden Torsionsfeder gebildet, so
daß die Feder von dem Gehäuseteil eingeschlossen ist. Dies
verhindert, daß sich Schmutz in den Windungen der Torsions
feder festsetzt. Der Befestigungskloben ist dadurch leichter
sauberzuhalten.
Wenn das Klemmstück keinen klauenartigen Fortsatz aufweist,
kann gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform die Klemm
fläche des Klemmstückes parallel zur Schwenkachse konvex
gekrümmt sein, wobei der Krümmungsradius bezüglich der
Schwenkachse zur freien Kante des Klemmstückes hin zunimmt.
Mit dieser konvexen Klemmfläche wird bei einer Schwenkbe
wegung des Klemmstückes das Gehäuseteil gegen die Profil
schiene gespannt. Die Klemmwirkung verstärkt sich noch,
wenn versucht wird, den Befestigungskloben um eine Schwenk
achse zu kippen, die durch die der Profilschiene nahe
Kante des freien Endes des Fortsatzes an dem L-förmigen
Gehäuseteil verläuft.
Eine andere Möglichkeit, einen sicheren Halt des Befesti
gungsklobens an der Profilschiene ohne Wackeln auch dann
zu gewährleisten, wenn einerseits das Klemmstück keinen
klauenartigen Fortsatz aufweist und andererseits aufgrund
der Fertigungstoleranzen gewisse Differenzen zwischen den
Querschnittsabmessungen der Profilschiene und den Abmessun
gen der Klemmöffnung in Kauf genommen werden, kann die
Klemmfläche des Klemmstückes geringfügig derart geneigt
sein, daß die von dem Gehäuseteil und dem Klemmstück ge
bildete Klemmöffnung von innen nach außen größer wird.
Durch diese von innen nach außen abfallende Klemmfläche
wird sichergestellt, daß die Profilschiene an irgendeiner
Stelle der Klemmfläche mit dieser in Berührung tritt. Die
Neigung der Klemmfläche kann dabei sehr gering sein.
Eine sehr sichere Ausführungsform des Befestigungsklobens
wird dadurch erreicht, daß das Klemmstück ein erstes auf
dem Bolzen schwenkbar gelagertes erstes Klemmteil und
ein das freie Ende der C-Klaue tragendes zweites Klemmteil
umfaßt, das um eine zur ersten Schwenkachse parallele zwei
te Schwenkachse an dem Gehäuseteil schwenkbar gelagert ist
und mit dem ersten Klemmteil über ein Stiftschlitz-Gelenk
mit parallel zu den Schwenkachsen verlaufender Stiftachse
verbunden ist, wobei die zweite Schwenkachse auf der der
C-Klaue des zweiten Klemmteiles abgewandten Seite einer
durch die erste Schwenkachse und die Stiftachse in der
Klemmstellung des Klemmstückes verlaufenden Ebene liegt
und der Abstand zwischen den beiden Schwenkachsen kleiner
als der Abstand zwischen der ersten Schwenkachse und der
Stiftachse ist. Wie weiter unten noch näher erläutert wird,
hat diese Konstruktion zur Folge, daß bei einem Versuch,
den Befestigungskloben um eine durch den Fortsatz an dem
kurzen L-Schenkel verlaufende Schwenkachse zu kippen, das
zweite Klemmteil des Klemmstückes fester gegen die Profil
schiene gespannt wird. Dadurch wird eine Selbstverriegelung
des Befestigungsklobens an der Profilschiene erreicht.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das
Klemmstück auf einem bezüglich der Schwenkachse exzentrischen
Zylinderabschnitt des Bolzens gelagert und der Bolzen mit
einem Verstellelement drehfest verbunden. Aufgrund dieser
Lagerung des Klemmstückes läßt sich dieses nicht nur gegen
über dem Gehäuseteil verschwenken, sondern auch senkrecht zu
seiner Schwenkachse verrücken. Das gibt die Möglichkeit,
den Befestigungskloben mit Spiel an die Profilschiene an
zusetzen und dann das Klemmstück durch eine Drehung des
Bolzens unter Beseitigung des Spieles an die Profilschiene
heranzuziehen, so daß ein spielfreier Sitz des Befesti
gungsklobens an der Profilschiene gewährleistet ist.
Eine einfache Drehung des Bolzens läßt sich dadurch errei
chen, daß das Verstellelement von einem sich im wesentlichen
senkrecht zur Schwenkachse erstreckenden Handgriff gebildet
ist. Somit genügt eine einfache Schwenkbewegung des Hand
griffs, um den Bolzen zu drehen.
Die Zylinderachse des exzentrischen Zylinderabschnittes kann
gegenüber der Schwenkachse vom freien Ende des Handgriffs
weg versetzt sein. Das heißt, daß die größte Exzentrizi
tät auf der dem Handgriff abgewandten Seite des Bolzens
vorhanden ist. Wird beispielsweise der Handgriff nach un
ten geschwenkt, so wird das Klemmstück angehoben und von
unten gegen die Profilschiene gedrückt.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist
der exzentrische Zylinderabschnitt derart angeordnet, daß
eine die Zylinderachse und die Schwenkachse enthaltende
Ebene mit der achsparallelen Mittelebene des Handgriffs
einen Winkel von ca. 60° bis 150° bildet. Beträgt dieser
Winkel beispielsweise 90°, so wird beim Verschwenken des
Handgriffs in eine untere Stellung das Klemmstück in hori
zontaler Richtung verrückt.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vor
gesehen, daß die Torsionsfeder mit einem Ende am Klemm
stück und mit dem anderen Ende an dem mit dem Handgriff
verdrehbaren Bolzen angreift. Dadurch kann man erreichen,
daß die Torsionsfeder beispielsweise erst dann gespannt
wird, wenn der Handgriff in seine der Klemmstellung des Be
festigungsklobens entsprechende Stellung verschwenkt wird,
während das Klemmstück in der Freigabestellung des Hand
griffs durch die Torsionsfeder nicht vorgespannt ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus den weiteren Unteransprüchen und der folgenden Be
schreibung, welche in Verbindung mit den
Zeichnungen die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine längs Linie I-I in Fig. 2 teilweise
geschnittene Seitenansicht eines an einer
Profilschiene festgeklemmten Befestigungs
klobens, der zur Befestigung eines Seitenhalters
an einem Operationstisch dient,
Fig. 2 eine Ansicht des in Fig. 1 dargestellten
Befestigungsklobens in Richtung des Pfeiles A
in Fig. 1, ohne die Profilschiene,
Fig. 3 einen Schnitt längs Linie III-III in Fig. 4
durch eine zweite Ausführungsform des erfin
dungsgemäßen Befestigungsklobens,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den in der Fig. 3 dar
gestellten Befestigungskloben in Richtung
des Pfeiles B in Fig. 3,
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Ansicht einer
dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Befestigungsklobens,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 einen der Fig. 6 entsprechenden Schnitt,
welcher den Befestigungskloben in seiner
Öffnungsstellung zeigt,
Fig. 8 eine teilweise geschnittene Frontansicht
des zweiten Klemmteiles,
Fig. 9 eine teilweise geschnittene Rückansicht des
ersten Klemmteils,
Fig. 10 eine Explosionsdarstellung einer vierten Aus
führungsform des erfindungsgemäßen Befestigungs
klobens,
Fig. 11 einen Schnitt durch den in der Fig. 10 dar
gestellten Befestigungskloben längs einer
senkrecht zur Bolzenachse verlaufenden Mittel
ebene,
Fig. 12 einen der Fig. 11 entsprechenden Schnitt,
wobei der mit dem Bolzen verbundene Handgriff
um 90° gedreht ist,
Fig. 13 eine Frontansicht einer fünften Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Befestigungsklobens,
Fig. 14 einen Schnitt längs Linie XIV-XIV in Fig. 13,
Fig. 15 eine schematische Teilendansicht auf den mit
dem Handgriff verbundenen Bolzen,
Fig. 16 eine teilweise geschnittene Rückansicht einer
sechsten Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Befestigungsklobens,
Fig. 17 einen Schnitt längs Linie VII-VII in Fig. 16
und
Fig. 18 eine schematische Teilendansicht auf den mit
dem Handgriff verbundenen Bolzen.
In der Fig. 1 erkennt man einen allgemein mit 10 bezeich
neten Befestigungskolben, der mit einem Seitenhalter 12 ver
bunden ist und zur Befestigung desselben an einer Profil
schiene 14 dient, die entlang eines nicht dargestellten Opera
tionstisches angeordnet ist. Da die Art der Gegenstände,
die mit Hilfe des Befestigungsklobens an der Profilschiene
gehalten werden sollen, für die Erfindung keine Rolle spielt,
wurde in den Fig. 3 bis 12 jeweils der Befestigungskloben
nur alleine dargestellt. Es versteht sich jedoch, daß der
Befestigungskloben immer mit irgendeinem Gegenstand oder
mit einer Halterung für einen Gegenstand verbunden ist.
Der Befestigungskloben 10 umfaßt ein Gehäuseteil 16 mit
einer Rückwand 18, Seitenwänden 20 (Fig. 2), einer Deck
fläche 22 und einer Vorderwand 24. Ausgehend von der Deck
fläche 22 überragen die Rückwand 18 und ein Teil der Seiten
wände 22 die Vorderwand 24. In dem von den vorstehend
genannten Wänden umschlossenen Hohlraum nahe der Deckfläche
22 ist in den beiden Seitenwänden 20 jeweils eine Bohrung
26 zur Aufnahme eines Lagerbolzens 28 ausgebildet. Der
Lagerbolzen 28 kann mit Hilfe einer radial zu ihm in das
Gehäuseteil 16 einschraubbaren Klemmschraube 30 (Fig. 2)
festgeklemmt werden.
Auf dem Lagerbolzen 30 ist ein Klemmstück 32 schwenkbar
gelagert. Das Klemmstück 32 weist an seinem oberen Ende
zwei Wangen 34 (Fig. 2) auf, in denen Lagerbohrungen 36
zur Aufnahme des Lagerbolzens 28 ausgebildet sind. Zwischen
den Wangen 34 des Klemmstückes 32 ist eine Torsionsfeder
38 angeordnet, die sich mit ihrem einen Ende 40 an einer
Innenschrägfläche 42 der Rückwand 18 des Gehäuseteils 16
und mit ihrem anderen Ende 44 an der Rückseite des Klemm
stückes 32 abstützt und das Klemmstück 32 in Richtung auf
die Profilschiene 14 spannt.
In den nach unten weisenden Kantflächen der Seitenwände 20
des Gehäuseteils 16 sind flache Vertiefungen 46 ausgebil
det, deren Abmessung senkrecht zur Rückwand 18 im wesent
lichen der in der gleichen Richtung gemessenen Breite
der Profilschiene 14 entspricht. Durch diese Vertiefung 46
entsteht an der Vorderwand 24 des Gehäuseteils 16 eine im
Schnitt der Fig. 1 nasenartige Anlageleiste 48. Man erkennt,
daß das Gehäuseteil 16 in der in der Fig. 1 dargestellten
Klemmstellung an drei Flächen der Profilschiene 14 anliegt,
und zwar mit den vertikalen Kantflächen 50 (Fig. 2) der
Seitenwände 20 an der in der Fig. 1 rechts liegenden Rück
seite der Profilschiene 14, mit der Vertiefung 46 an der
Oberseite der Profilschiene 14 und mit der Anschlagleiste
48 an der Vorderseite der Profilschiene 14.
Das Klemmstück 22 ist in seinem unteren Bereich nach Art
einer Klinke ausgebildet, die mit der Klinkennase 52 die
Profilschiene 14 an ihrer Unterseite untergreift, wie dies
in Fig. 1 dargestellt ist, so daß die Profilschiene 14
an allen ihren vier Flächen von dem Befestigungskloben 10
erfaßt ist. Wie man in Fig. 1 erkennt, ist der die Lager
wangen 34 mit der Klinkennase 52 verbindende Abschnitt 54
des Klemmstückes 32 so ausgebildet, daß er mit den Stirn
flächen 50 der Seitenwände 20 fluchtend an der Rückseite
der Profilschiene 14 anliegt, wenn die Klinkennase 52
die Profilschiene 14 untergreift.
Zum Ansetzen und Lösen des Befestigungsklobens auf die Pro
filschiene bzw. von der Profilschiene wird das Klemmstück 32
gegen die Vorspannung der Torsionsfeder 38 in die in der
Fig. 1 gestrichelt eingezeichnete Freigabestellung ver
schwenkt. Zum leichteren Erfassen des Klemmstückes 32 ist
dessen unterer Abschnitt nach unten hin zu einer Griff
leiste 56 verlängert.
Greift an dem auf der Profilschiene 14 sitzenden Befesti
gungskloben 10 eine in Richtung des Pfeiles A wirkende
Kraft an, so versucht diese Kraft den Befestigungskloben
um eine Kippachse 58 zu kippen (Fig. 2), die durch die
an der Profilschiene 14 anliegende Unterkante des Gehäuse
teils 16 verläuft. Eine solche Kippbewegung des Gehäuse
teils 16 und damit des Befestigungsklobens 10 gegenüber der
Profilschiene 14 wird durch die klauenartige Anschlagleiste
48 verhindert.
Wirkt dagegen an dem Befestigungskloben 10 eine entgegen
dem Pfeil A in Fig. 1 gerichtete Kraft, so versucht diese
den Befestigungskloben um eine Achse 60 zu kippen, die
durch die an der Vorderseite der Profilschiene 14 anliegende
Unterkante der Anschlagleiste 48 verläuft. Eine solche
Kippbewegung würde jedoch voraussetzen, daß der Bolzen
28 bei einer Schwenkbewegung des Gehäuseteils 16 um die
Kippachse 60 angehoben werden kann. Dies ist nicht mög
lich, da das auf dem Bolzen 28 gelagerte Klemmstück 32
mit seiner Klinkennase 52 die Profilschiene 14 untergreift
und ein Anheben des Lagerbolzens relativ zur Profilschiene
14 verhindert. Ein Abrutschen der Klinkennase 52 von der
Profilschiene 14 wird dabei zuverlässig durch die Torsions
feder 38 verhindert, welche das Klemmstück 32 in Eingriff
mit der Profilschiene 14 hält.
Die vorstehende Beschreibung zeigt, daß der Befestigungs
kloben 10 auf einfachste Weise und sehr rasch an die Pro
filschiene 14 angesetzt und von ihr gelöst werden kann, wo
bei er dennoch kipp- und wackelsicher auf der Profilschiene
14 sitzt.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine zweite Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Befestigungsklobens, wobei die Profil
schiene 14 ebenso wie bereits in der Fig. 2 weggelassen
wurde. Der in den Fig. 3 und 4 dargestellte Befestigungs
kloben 110 umfaßt ein Gehäuseteil 112 und ein an diesem
mittels eines Lagerbolzens 114 schwenkbar gelagertes Klemm
stück 116. Das Gehäuseteil 112 ist in seinem oberen Teil
massiv ausgebildet und umfaßt eine Rückwand 118, eine
Deckfläche 120 und eine nur aus einer Anschlagleiste 122
bestehende Vorderwand. Der Abstand der Anschlagleiste 122
von der Rückwand 118 entspricht der Breite der Profil
schiene 14, so daß die Deckfläche 120 und die Anschlag
leiste 122 eine Art Klaue des Gehäuseteils 112 bilden, mit
dem dieses die Profilschiene 14 übergreift.
In ihrem unteren Abschnitt weist die Rückwand 118 eine Aus
sparung auf, so daß Seitenwände 124 gebildet werden, die
nach vorne hin in Lagerarme 16 (Fig. 4) auslaufen, in
denen der Lagerbolzen 114 gelagert und mit Hilfe einer
Klemmschraube 128 festgelegt ist.
Zwischen den Lagerarmen 126 ist auf dem Lagerbolzen 114
das Klemmstück 116 gelagert, das zwei seitliche Wangen 130
aufweist, in denen die Lagerbohrungen zur Aufnahme des
Lagerbolzens 114 ausgebildet sind. Die Lagerwangen 130
sind durch eine Vorderwand 132 verbunden, die zur Rückseite
des Befestigungsklobens 110 hin über einen Boden 134 in
eine Griffleiste 136 übergeht. Zwischen den Lagerwangen
130 ist auf dem Lagerbolzen 114 eine Torsionsfeder 138 an
geordnet, die sich mit einem Ende 140 an einem Abschnitt
der Rückwand 118 des Gehäuseteils 112 und mit ihrem anderen
Ende 142 an der Griffleiste 136 abstützt. Die Torsionsfe
der 138 spannt das Klemmstück 116 in der Fig. 3 im Uhr
zeigersinn vor.
Die zur Anlage an der Unterseite der Profilschiene bestimm
ten Klemmflächen des Klemmstückes 116 sind von den nach
oben weisenden Kantflächen 144 der Lagerwangen 130 gebildet.
Die Kantflächen 144 sind gemäß der Darstellung in Fig. 3
konvex gekrümmt, wobei der Krümmungsradius der Kantflächen
ausgehend von dem in der Fig. 3 im wesentlichen vertikal
oberhalb der Bolzenachse liegenden Punkt 146 zur Vorderwand
132 hin größer wird.
Soll der Befestigungskloben 110 an die Profilschiene ange
setzt werden, so wird zunächst das Klemmstück 116 mittels
der Griffleiste 136 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, wo
bei die Griffleiste 136 in die Aussparung zwischen den
Seitenwänden 124 des Gehäuseteils 112 eintaucht. Nach dem
Aufsetzen des Gehäuseteils 112 auf die Profilschiene
wird das Klemmstück 136 losgelassen, wobei es unter der
Wirkung der Torsionsfeder 138 mit seinen Klemmflächen 144
an der Unterseite der Profilschiene zur Anlage kommt. Drückt
man die Griffleiste 136 zusätzlich noch nach unten, wird
das Klemmstück 116 um die Bolzenachse in der Fig. 3 im
Uhrzeigersinn verschwenkt. Dabei wird wegen des zunehmen
den Krümmungsradius der Klemmflächen 144 der Klemmdruck auf
die Profilschiene erhöht. Durch diese Klemmvorrichtung wird
ein zuverlässiger und wackelsicherer Sitz des Befestigungs
klobens 110 auf der Profilschiene 14 erreicht.
Einen besonders zuverlässigen Halt des Befestigungsklobens
an der Profilschiene 40 gewährleistet die in den Fig. 5
bis 9 dargestellte Ausführungsform der Erfindung. Der in
diesen Figuren dargestellte Befestigungskloben 210 umfaßt
ein Gehäuseteil 212, das ähnlich dem Gehäuseteil 16 der in
den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen ausgebildet
ist und daher nicht näher erläutert wird. Das Klemmstück 214
ist zweiteilig mit einem ersten Klemmteil 216 und einem zwei
ten Klemmteil 218 ausgebildet. Das erste Klemmteil 216 ent
spricht annähernd dem in der Fig. 1 dargestellten Klemm
stück 32 mit einem wesentlichen Unterschied, auf den im
folgenden noch eingegangen wird. Das erste Klemmteil 216
ist mittels eines Lagerbolzens 220 an dem Gehäuseteil 212
schwenkbar gelagert und wird mittels einer Torsionsfeder
222 in seine in der Fig. 6 dargestellte Stellung vorge
spannt.
Das zweite Klemmteil 218 besteht aus zwei Wangen 224, die
durch einen eine Klaue bildenden Steg 226 miteinander ver
bunden sind. Die Wangen 224 greifen in Aussparungen 228
ein, die auf der Außenseite der Seitenwände 230 des Gehäuse
teils 212 ausgebildet sind (Fig. 5). Mit Hilfe eines nicht
dargestellten Bolzens ist die jeweilige Lagerwange 224 an
der dazugehörigen Seitenwand 230 des Gehäuseteils 212
schwenkbar gelagert. Das erste und das zweite Klemmteil 216
und 218 sind nach Art einer Stift-Schlitz-Verbindung mit
einander gekoppelt, wobei ein an der jeweiligen Lagerwange
224 nach innen ragender Stift 232 in einen Gabelschlitz
234 des gebelförmig ausgebildeten unteren Endes des ersten
Klemmteiles 216 eingreift. Somit sind die Klemmteile 216
und 218 in ihrer Schwenkbewegung zwischen den in den Fig. 6
und 7 dargestellten Stellungen gekoppelt. Wie man in den
Fig. 6 und 7 erkennt, sind die Lagerwangen 224 des zweiten
Klemmteils 218 mit einer Griffmulde 234 versehen, so daß
das zweite Klemmteil 218 leicht mit einem Finger erfaßt und
in die in der Fig. 7 dargestellten Stellung zurückgezogen
werden kann, in welcher das Klemmaul des Befestigungsklobens
210 geöffnet wird und der Befestigungskloben 210 an eine
Profilschiene angesetzt oder von dieser abgehoben werden
kann.
Wie man in der Fig. 6 erkennt, liegt die Schwenkachse, um
die das zweite Klemmteil 218 an dem Gehäuseteil 212 schwenk
bar gelagert ist, außerhalb einer durch die Achse des Bol
zens 220 und die Achse des Stiftes 232 verlaufenden Ebene
auf der Seite der Ebene, die dem Klemmaul des Befestigungs
klobens 210 abgewandt ist. Zudem ist der Abstand zwischen
dieser Lagerachse und der Bolzenachse geringer als der Ab
stand zwischen der Bolzenachse und der Stiftachse. Diese
Anordnung hat zur Folge, daß bei dem Versuch, den Befesti
gungskloben 210 in der Fig. 6 im Gegenuhrzeigersinn um die
Profilschiene zu kippen, eine selbstsperrende Wirkung auf
tritt. Bei einer solchen Kippbewegung wird das Gehäuseteil
212 um eine Schwenkachse 238 geschwenkt, die durch die an
der Profilschiene anliegende untere Kante der Anschlagleiste
240 des Gehäuseteils 212 verläuft. Dabei führen die Lager
stellen des zweiten Klemmteiles 218 an dem Gehäuseteil 212
eine Kreisbewegung um die Achse 238 aus. Dies hat zur Folge,
daß die von dem Steg 226 gebildete Klaue des zweiten Klemm
teils fester gegen die ihr benachbarte Fläche der Profil
schiene gezogen wird, da sich die Lagerstellen von der
Profilschiene entfernen wollen. Gleichzeitig wird auf
grund der Kopplung zwischen dem ersten und dem zweiten
Klemmteil 216 bzw. 218 das zweite Klemmteil 218 relativ
zum Gehäuseteil 216 im Uhrzeigersinn verschwenkt, da das
erste Klemmteil 216 unter der Spannung der Torsionsfeder
222 seine Lage an der Profilschiene beibehält. Dadurch wird
das Klemmteil 218 von unten her gegen die Profilschiene ge
drückt. Ein Lösen des zweiten Klemmteils 218 von der Profil
schiene wird auf diese Weise zuverlässig verhindert.
In den Fig. 10 bis 12 ist eine weitere Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Befestigungsklobens dargestellt. Dieser
Befestigungskloben 310 umfaßt ein Gehäuseteil 312 mit einem
massiven Oberteil 314, das eine klauenartige Vorderkante
316 aufweist und von dessen Lägsenden sich zwei Seitenwände
318 nach unten erstreckt. In den Seitenwänden 318 ist je
weils eine Lagerbohrung 320 bzw. 322 ausgebildet, wobei
die in der Fig. 10 mit 322 bezeichnete Lagerbohrung einen
größeren Durchmesser als die Lagerbohrung 320 aufweist.
Die Lagerbohrungen 320 und 322 sind zur Aufnahme eines all
gemein mit 324 bezeichneten Lagerbolzens bestimmt, der
drei zylindrische Abschnitte 326, 328 und 330 umfaßt. Die
Bolzenabschnitte 326 und 330 sind koaxial zueinander ange
ordnet und zur Einführung in die Lagerbohrungen 320 bzw.
322 bestimmt. Der zylindrische Bolzenabschnitt 328 dagegen
ist gegenüber den beiden anderen Bolzenabschnitten 326
und 330 exzentrisch angeordnet. Auf diesem exzentrisch an
geordneten Bolzenabschnitt 328 ist ein Klemmstück 332 ge
lagert, das zu diesem Zweck zwei mit Lagerbohrungen
334 versehene parallele Lagerwangen 336 aufweist, die durch
einen klauenartigen Verbindungssteg 338 miteinander ver
bunden sind. Zwischen den Lagerwangen 336 ist eine den
Bolzenabschnitt 328 umgebende Torsionsfeder 340 ange
ordnet, die mit ihrem einen Ende 342 in eine Bohrung
344 in dem Verbindungssteg 338 angreift und deren an
deres Ende 346 achsparallel verläuft und in eine achs
parallele Nut 348 in dem exzentrischen Bolzenabschnitt
328 eingreift.
Der Bolzen ist an seinem durchmessergrößeren Abschnitt 330
mit einem Handgriff 350 versehen, der sich im wesentlichen
senkrecht zur Bolzenachse 352 erstreckt. Der Bolzen 324
wird durch die Lagerbohrungen 322, 334 und 320 hindurchge
schoben, bis er mit einem Anschlag 354 an der Außenseite
der die Lagerbohrung 322 aufweisenden Seitenwand 318 an
liegt. In dieser Stellung wird der Bolzen 324 mittels eines
Seegerringes 356 gesichert.
Der exzentrische Bolzenabschnitt 328 ist bezüglich der
Bolzenachse 352 derart angeordnet, daß eine durch die Bolzen
achse 352 und die Achse 358 (Fig. 12) des exzentrischen
Bolzenabschnittes 328 verlaufende Ebene C mit der durch den
Handgriff 350 verlaufenden Mittelebene D einen Winkel α bil
det, der vorzugsweise zwischen 60° und 120° beträgt. Im
vorliegenden Fall beträgt der Winkel α 90°.
Wird aus der in der Fig. 11 dargestellten Stellung des Be
festigungsklobens das Klemmstück 332 um die Bolzenachse
352 gegen die Kraft der Torsionsfeder 340 nach unten ge
schwenkt, so kann der Befestigungskloben auf einfache Weise
an eine Profilschiene angesetzt bzw. von dieser gelöst
werden. Die Torsionsfeder 340 hält dabei in der angesetzten
Stellung das Klemmstück 332 von unten gegen die Profilschiene.
Die Lage der Nut 348 in dem exzentrischen Bolzenabschnitt
328, die Lage der Bohrung 344 in dem Klemmstück 332 und
die Lage der Federenden 342 und 346 kann dabei so gewählt
sein, daß die Torsionsfeder 340 in der in der Fig. 11
dargestellten Stellung keine Spannung auf das Klemmstück
332 ausübt. Wird nun aber der Bolzen 324 durch ein Verschwen
ken des Handgriffes 350 in die in der Fig. 12 dargestellte
Stellung verdreht, so wird zum einen die Torsionsfeder 340
gespannt und zum anderen das Klemmstück 332 in Richtung des
Pfeiles E nach rückwärts versetzt, wobei der klauenartige
Verbindungssteg 338 gegen die Vorderseite der Profilschiene
gespannt wird. Wird nun auf den Befestigungskloben 310 in
der oben diskutierten Weise ein Kippmoment ausgeübt, ist
ein sicherer Sitz des Befestigungsklobens 310 an der Pro
filschiene gewährleistet.
In den Fig. 13 bis 15 ist eine weitere Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Befestigungsklobens dargestellt, wobei
dieser zur Erläuterung seines Anwendungszweckes mit einer
Halterung verbunden ist, die zum Anschnallen eines Arms
eines Patienten auf einem Operationstisch dient. Der in den
Fig. 13 bis 15 dargestellte Befestigungskloben 410 ist im
wesentlichen wie der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Be
festigungskloben 10 ausgebildet, wobei jedoch das Klemm
stück 412 ebenso wie bei der Ausführungsform gemäß den
Fig. 10 bis 12 auf einem exzentrischen Bolzenabschnitt 414
des Lagerbolzens 416 angeordnet ist, der im übrigen mit
zwei koaxialen zylindrischen Abschnitten 418 und 420 in
Lagerbohrungen der Seitenwände des Gehäuseteils 422 ge
lagert und mit Hilfe eines Handgriffs 424 verstellbar ist.
Bei dem in den Fig. 13 bis 15 dargestellten Ausführungs
beispiel ist der exzentrische Abschnitt 414 so angeordnet,
daß eine durch seine Achse 426 und die Bolzenachse 428
verlaufende Ebene F parallel zu einer durch den Handgriff 424
verlaufenden Ebene G ist. Das hat zur Folge, daß gemäß den
Fig. 14 und 15 das Klemmstück 412 bei nach unten geschwenk
tem Handgriff 424 von unten her gegen die Profilschiene
gespannt wird. Dies stellt gegenüber der Ausführungsform
gemäß Fig. 1 eine zusätzliche Sicherung gegen ein Abglei
ten des Klemmstückes 412 von der Profilschiene dar.
Allen beschriebenen Ausführungsbeispielen ist gemeinsam, daß
die Befestigungskloben äußerst einfach zu bedienen sind,
an beliebigen Stellen der Profilschiene angesetzt und
wieder gelöst werden können und nach dem Ansetzen an der
Profilschiene kipp- und wackelsicher festsitzen, ohne
daß hierzu Gewindespindeln zum Festspannen des Befestigungs
klobens an der Profilschiene benötigt werden.
Nachzutragen ist noch, daß bei der in den Fig. 1 und 2
dargestellten Ausführungsform die der Profilschiene 14
zugewandte Klemmfläche 51 der Klinkennase 52 geringfügig
zum Abschnitt 54 hin ansteigt. Dadurch wird auch bei einem
fertigungsbedingten Spiel zwischen der Profilschiene 14
und dem Befestigungskloben 10 sichergestellt, daß die
Klemmfläche 51 in Eingriff mit der Unterseite der Profil
schiene 14 treten kann.
Die in den Fig. 16 bis 18 dargestellte sechste Ausführungs
form der Erfindung entspricht vom Funktionsprinzip her den
in den Fig. 10 bis 12 und 13 bis 15 dargestellten Ausführungs
formen. Der in den Fig. 16 bis 18 dargestellte Befestigungs
kloben 510 umfaßt einen Gehäuseteil 512 und ein Klemmstück
514, das auf einem exzentrischen Bolzenabschnitt 516 eines
Lagerbolzens 518 schwenkbar gelagert ist, der im übrigen
mit zwei koaxialen Zylinderabschnitten 520 und 522 in Lager
bohrungen der Seitenwände des Gehäuseteils 512 gelagert und
mittels eines Handgriffes 524 verstellbar ist. Der exzen
trische Abschnitt 516 ist dabei relativ zum Handgriff 524
so angeordnet, daß eine durch seine Achse 526 und die
Bolzenachse 528 verlaufende Ebene H mit einer durch den
Handgriff verlaufenden Ebene I einen Winkel β von 135°
bildet. Das hat zur Folge, daß in der in den Fig. 16 und
17 dargestellten Klemmstellung des Handgriffes 524 das
Klemmstück nach rückwärts und oben gezogen wird, so daß
das Klemmstück 514 sowohl mit der Klemmfläche 529 als
auch der Klemmfläche 530 seiner Klaue 532 gegen die Pro
filschiene gespannt wird.
Wie man in Fig. 17 erkennt, weist das Gehäuseteil 512
auf seiner der Klaue 532 gegenüberliegenden Seite eine
im Querschnitt U-förmige Vertiefung 546 auf, die zur Auf
nahme des oberen Randes der Profilschiene 14 bestimmt ist.
Die Seitenflächen oder U-Schenkel 548 der Vertiefung 546
stehen nicht rechtwinklig zu der Basis der Vertiefung
546, sondern weichen gegenüber dieser rechtwinkligen
Stellung um einen Winkel γ von ca. 6° ab. Dadurch wird
für einen sicheren Klemmsitz der Profilschiene 14 in der
Vertiefung 46 des Gehäuseteils 512 auch dann gesorgt,
wenn die Dicke der Profilschiene 14 nicht exakt der
Breite der Vertiefung 546 entspricht, so wie dies in
Fig. 17 dargestellt ist.
Die Klemmfläche 530 an der Klaue 532 des Klemmstückes
514 bietet mit der benachbarten Klemmfläche 529 einen
stumpfen Winkel. Und zwar ist dieser Winkel so gewählt,
daß die Klemmfläche 530 zumindest annähernd tangential
zu einer gestrichelt angedeuteten Zylinderfläche um die
Achse 526 des exzentrischen Abschnittes 516 verläuft.
Dies bewirkt, daß beim Ansetzen des Befestigungsklobens
an der Profilschiene 14 und beim Verschwenken des Klemm
stückes 514 in der Fig. 7 im Uhrzeigersinn die Klemm
fläche 530 an der ihr benachbarten Kante der Profilschie
ne 14 entlanggleitet und dabei diese einerseits fest in
die Vertiefung 546 des Gehäuseteils 512 und andererseits
gegen eine am unteren Ende des Gehäuseteils ausgebilde
te Stufenfläche 534 drückt. Dadurch wird bereits ein guter
Klemmsitz des Befestigungsklobens erhalten, bevor dann
durch eine Drehung des Handgriffes 524 und des mit ihm
verbundenen Bolzens das Klemmstück nach rückwärts und
oben gezogen und dadurch verriegelt wird. Der Mittelpunkt
des gestrichelt angedeuteten Kreises mit dem Radius R muß
jedoch nicht mit der Drehachse 526 oder 528 zusammenfallen.
Wie man in der Fig. 17 erkennt, können damit sehr große
Toleranzen in den Querschnittsabmessungen der Profil
schiene und den Abmessungen des Befestigungsklobens in
Kauf genommen werden, ohne daß der sichere Sitz des Be
festigungsklobens an der Profilschiene dadurch beeinträch
tigt wird. Anstelle der abgestuft dargestellten Klemm
fläche 534 kann auch eine Schrägfläche verwendet werden,
die beispielsweise ca. 6° vom Lot auf die Klemmfläche 529
abweicht.
Zur Lagerung auf dem exzentrischen Abschnitt 516 des La
gerbolzens 518 weist das Klemmstück 514 eine durchgehende
zylindrische Bohrung 536 auf, die an ihrem einen Ende
einen durchmessergrößeren Abschnitt 538 besitzt. Diese ist
zur Aufnahme einer Torsionsfeder 540 bestimmt, welche den
Lagerbolzen 518 umgibt und mit einem Ende in eine achspa
rallele Nut 542 in dem exzentrischen Abschnitt 516 und
mit ihrem anderen Ende in eine achsparallele Bohrung 544
in dem Klemmstück 514 eingreift. Gegenüber den in den Fig. 10
bis 15 dargestellten Ausführungsformen hat diese Ausbildung
den Vorteil, daß die Feder vollständig verdeckt ist, so daß
sich nicht zwischen den Federwindungen Schmutz ansammeln
kann, der nur mit Schwierigkeiten zu entfernen ist. Der Befe
stigungskloben ist somit sehr viel leichter sauber zu halten, was ins
besondere für seine Verwendung in Operationssälen von Bedeutung ist.
Claims (17)
1. Befestigungskloben zur Halterung von Gegenständen an
einer Profilschiene mit im wesentlichen rechteckigem
Querschnitt, umfassend ein mit dem zu haltenden Gegen
stand verbindbares Gehäuseteil, das zur Anlage an min
destens einer Fläche der Profilschiene bestimmt ist,
und ein an dem Gehäuseteil beweglich angeordnetes und
zur Anlage an einer Gegenfläche der Profilschiene be
stimmtes Klemmstück, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gehäuseteil (16; 122; 212; 312; 422; 512) im Quer
schnitt etwa L-förmig zur Anlage an zwei Flächen der
Profilschiene (14) ausgebildet ist, sich an dem freien
Ende des kurzen L-Schenkels (22; 120; 314) ein zu diesem
Schenkel senkrechter, klauenförmiger Fortsatz (48; 122;
316) anschließt zum teilweisen Umschließen der dritten
Fläche der Profilschiene, und daß das Klemmstück (32;
116; 214; 332; 412; 514) im Gehäuseteil (16; 112; 212;
312; 422; 512) schwenkbar gelagert ist, wobei die
Schwenkachse parallel zu den zur Anlage an der Profil
schiene (14) bestimmten Flächen gerichtet ist, und daß
schließlich das Klemmstück (32; 116; 214; 332; 412;
514) mittels einer Feder (38; 138; 222; 340; 540) in
seiner Klemmstellung vorgespannt ist, in der es an der
dem kurzen L-Schenkel abgewandten Fläche der Profil
schiene (14) anliegt.
2. Befestigungskloben nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuseteil (112; 212; 312; 512) zusam
men mit dem Klemmstück (116; 214; 332; 514) eine im
wesentlichen C-profilförmige Klemmöffnung bilden.
3. Befestigungskloben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Klemmstück (32; 116; 332; 412; 514)
zwischen zwei Schenkeln (20, 124, 318) des Gehäuseteils
(16; 112; 312; 422; 512) mittels eines die Schenkel und
das Klemmstück (32; 116; 332; 412; 514) durchsetzenden
Bolzens (28; 114; 324; 416; 518) schwenkbar gelagert
ist.
4. Befestigungskloben nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Feder von einer zwischen zwei Lagerwangen
(34; 130; 336) des Klemmstücks (32; 116; 322; 412)
angeordneten, den Bolzen (28; 114; 324; 416) umgebenden
Torsionsfeder (38; 138; 340) gebildet ist.
5. Befestigungskloben nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß sich die Torsionsfeder (38; 138) mit ihrem einen
Ende (44; 142) am Klemmstück (32; 116) und mit ihrem an
deren Ende (42; 140) am Gehäuseteil (16; 112) abstützt.
6. Befestigungskloben nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfläche (144) des
Klemmstückes (116) parallel zur Schwenkachse konvex ge
krümmt ist, wobei der Krümmungsradius bezüglich der
Schwenkachse zur freien Kante des Klemmstückes (116) hin
zunimmt.
7. Befestigungskloben nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmfläche (51) des
Klemmstückes (32) geringfügig derart geneigt ist, daß
die von dem Gehäuseteil (16) und dem Klemmstück (32)
gebildete Klemmöffnung von innen nach außen größer
wird.
8. Befestigungskloben nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (214)
ein auf dem Bolzen (220) schwenkbar gelagertes
erstes Klemmteil (216) und ein zweites Klemmteil (218)
umfaßt, das um eine zur ersten Schwenkachse parallele
zweite Schwenkachse an dem Gehäuseteil (212) schwenk
bar gelagert ist und mit dem ersten Klemmteil (216)
über ein Stiftschlitzgelenk (232, 234) mit parallel
zu den Schwenkachsen verlaufender Stiftachse verbunden
ist, wobei die zweite Schwenkachse auf der dem freien Ende
des zweiten Klemmteiles (218) abgewandten Seite einer
durch die erste Schwenkachse und die Stiftachse in der
Klemmstellung des Klemmstücks (214) verlaufenden Ebene
liegt und der Abstand zwischen den beiden Schwenkachsen
kleiner als der Abstand zwischen der ersten Schwenkachse
und der Stiftachse ist.
9. Befestigungskloben nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß das erste Klemmteil (216) zwei gabelförmige
Enden aufweist, in deren Gabelöffnungen (234) jeweils
ein mit dem zweiten Klemmteil (218) verbundener Stift
(232) eingreift.
10. Befestigungskloben nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück (332; 412)
auf einem bezüglich der Schwenkachse (352; 428) ex
zentrischen Zylinderabschnitt (328; 414) des Bolzens
(324; 416) gelagert ist und daß der Bolzen (324; 416)
mit einem Verstellelement (350; 424) drehfest verbunden
ist.
11. Befestigungskloben nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verstellelement von einem sich im
wesentlichen senkrecht zur Schwenkachse (352; 428) er
streckenden Handgriff (350; 424) gebildet ist.
12. Befestigungskloben nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zylinderachse (426) des exzentrischen
Zylinderabschnittes (414) gegenüber der Schwenkachse
(428) vom freien Ende des Handgriffes (424) weg versetzt
ist.
13. Befestigungskloben nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine die Zylinderachse (358) und die
Schwenkachse (352) enthaltende Ebene (C) mit der achs
parallelen Mittelebene (D) des Handgriffs (350) einen
Winkel α von ca. 60° bis 120° bildet.
14. Befestigungskloben nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Torsionsfeder (340) mit
einem Ende am Klemmstück (332) und mit dem anderen Ende
an dem Bolzen (324) angreift.
15. Befestigungskloben nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß das am Bolzen (324) angreifende Federende (346)
achsparallel gerichtet ist und in eine am Bolzen (324)
achsparallel ausgebildete Nut (348) eingreift.
16. Befestigungskloben nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nut (348), eine das klemmstückseitige
Federende (342) aufnehmende Bohrung (344) im Klemm
stück (332) sowie die abgebogenen Enden (342 und 346)
der Torsionsfeder (340) derart angeordnet und ausge
bildet sind, daß die Grundfläche des Klemmstückes (332)
im unbelasteten Zustand etwa parallel zur Mittelebene
des Handgriffes (350) liegt.
17. Befestigungskloben nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Feder von einer den Lagerbolzen (518) um
gebenden Torsionsfeder (540) gebildet ist, die in einem
durchmessergrößeren Abschnitt einer den Lagerbolzen (518)
aufnehmenden Lagerbohrung (536) des Klemmstückes (514)
angeordnet ist.
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