AT204543B - Verfahren zur schonenden Neutralisierung von Schieferölsulfonsäuren - Google Patents

Verfahren zur schonenden Neutralisierung von Schieferölsulfonsäuren

Info

Publication number
AT204543B
AT204543B AT838557A AT838557A AT204543B AT 204543 B AT204543 B AT 204543B AT 838557 A AT838557 A AT 838557A AT 838557 A AT838557 A AT 838557A AT 204543 B AT204543 B AT 204543B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
neutralization
sulfonic acids
shale oil
oil sulfonic
gentle
Prior art date
Application number
AT838557A
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Dr Phil Poepl
Original Assignee
Oesterreichische Ichthyol Ges
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Oesterreichische Ichthyol Ges filed Critical Oesterreichische Ichthyol Ges
Priority to AT838557A priority Critical patent/AT204543B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT204543B publication Critical patent/AT204543B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur schonenden Neutralisierung von   Schieferölsulfonsäuren   
Es ist bekannt, Sulfonsäuren mit Alkalien oder alkalisch wirkenden Stoffen zu neutralisieren. So geht z. B. aus der deutschen Patentschrift Nr. 141185 die Neutralisierung von Sulfonierungsgemischen mit Ammoniak, Kalioder Natronlauge oder mit den Lösungen der Karbonate dieser Basen hervor. In der deutschen Patentschrift Nr. 843256 ist die Neutralisierung von Sulfonsäuren unter Zusatz von Lösungen von Natriumsulfit oder Natriumbisulfit beschrieben. Die deutsche Patentschrift Nr. 229537 schlägt die Neutralisation von Sulfonsäure und Natriumsulfit oder Soda in wässeriger Lösung oder Suspension vor. Schliesslich wird nach der franz. Patentschrift Nr.   323. 021   die Neutralisation mit Ammonkarbonat durchgeführt. 



   Die bei den erwähnten Neutralisationen auftretende   Neuaralisationswärme   wird-soweit man sie als störend empfindet-z. B. durch Kühlvorrichtungen abgeführt oder die Reaktion gegebenenfalls, z. B. in grösserer Verdünnung, so geführt, dass die auftretende Temperaturerhöhung in erträglichen Grenzen gehalten wird. Die Erfindung zeigt nun einen Weg zur schonenden Neutralisierung von Schieferölsulfonsäuren, welcher darin besteht, dass mit festem Ammonium- oder Natriumbikarbonat neutralisiert wird. 



   Nach der Erfindung werden beispielsweise Sulfonsäuren aromatischer oder heterocyclischer Verbindungen, die bekanntlich bei   erhöhten.   Temperaturen zu unerwünschten Reaktionen führen, was sich vor allem durch Dunkelfärben äussert, durch Zusatz von vorzugsweise Ammoniumbikarbonat neutralisiert. Die bei der Neutralisation auftretende Wärme wird durch den. sehr kräftigen Kohlensäurestrom sozusagen in statu nascendi sofort und dauernd abgeführt, so dass ohne zusätzliche Kühlung auch an der Einlaufstelle des   Neutraiisationsmit ! tels   keine Erwärmung des Mediums eintritt. Zusätzlich kann anderseits die Lösungswärme der sich bildenden Salze auch zu einer starken Abküh- lung des Gutes führen. 



     Beispiel l :   Es wurde neuerdings gefunden, dass Sulfonsäuren von Schieferölen, die z. B. nach der deutschen Patentschrift Nr. 624317 hergestellt sind, wesentlich heller erhalten werden, wenn sie im sauren pH-Bereich keiner Erwärmung ausgesetzt werden. Durch die übliche Neutralisation werden sie auch bei äusserer Kühlung leicht an der Einlaufstelle des Neutralisationsmittels lokal erwärmt, was bereits zu einer Dunkelfärbung führt. Diese unerwünschte Farbvertiefung wird vermieden, wenn z. B. in 150 kg einer noch 15% Wasser und zirka   5to   Schwefelsäure enthaltenden Schiefer- ölsulfonsäure 50 kg Ammonbikarbonat in einer geschlossenen Apparatur eingetragen werden. 



  Hierauf wird gerührt, bis neutrale Reaktion vorliegt und die Gasentwicklung von CO2 beendet ist. Die Zeitdauer für diese Neutralisation beträgt etwa 10 Minuten. Das Reaktionsgut erwärmt sich bei der Neutralisation auch ohne äussere Kühlung nicht, sondern es tritt sogar eine Abkühlung von zirka 100 C ein. 



     Beispiel 2 :   In ein verschliessbares Gefäss werden 690 kg Ammonbikarbonat eingetragen. 



  Nach Verschliessen der Einfüllöffnung für das Bikarbonat werden im Laufe von zirka 2 Stunden 1120 kg etwa   45% igue   Schwefelsäure, in welcher   temperaturempfindfiche   Schieferölsulfonsäuren gelöst sind, zufliessen gelassen. Die Flüssigkeit kühlt sich beim Neutralisieren von +20 auf-200 C ab, wodurch ein Dunkelfärben der wärmeempfindlichen Sulfonsäuren beim Neutralisieren vermieden wird. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur schonenden Neutot1isierung von Schieferölsulfonsäuren, dadurch gekennzeichnet, dass die Neutralisierung mit festem Ammonium- oder Natrium-Bikarbonat vorgenommen wird. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT838557A 1957-12-30 1957-12-30 Verfahren zur schonenden Neutralisierung von Schieferölsulfonsäuren AT204543B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT838557A AT204543B (de) 1957-12-30 1957-12-30 Verfahren zur schonenden Neutralisierung von Schieferölsulfonsäuren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT838557A AT204543B (de) 1957-12-30 1957-12-30 Verfahren zur schonenden Neutralisierung von Schieferölsulfonsäuren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT204543B true AT204543B (de) 1959-07-25

Family

ID=3604999

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT838557A AT204543B (de) 1957-12-30 1957-12-30 Verfahren zur schonenden Neutralisierung von Schieferölsulfonsäuren

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT204543B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT204543B (de) Verfahren zur schonenden Neutralisierung von Schieferölsulfonsäuren
DE575532C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumbicarbonat
DE467234C (de) Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd
AT94305B (de) Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd.
DE523485C (de) Verfahren zur Wiedergewinnung des AEtznatrons aus den stark kieselsaeurehaltigen Endlaugen der Natronzellstoffabriken
AT151951B (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumhydroxyd aus Natriumchlorid.
DE674515C (de) Verfahren zur Herstellung wasserarmer Trinatriumphosphate
DE418100C (de) Verfahren zur Darstellung von Diarylguanidinen
DE139568C (de)
AT229332B (de) Verfahren zur Herstellung von Ammoniumchlorid
DE1931767A1 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Natriumbisulfat
DE244941C (de)
AT30504B (de) Verfahren zum Reinigen von Destillations- und Verbrennungsgasen unter Gewinnung der in den Gasen enthaltenen Nebenprodukte ohne feste Abfälle.
DE976908C (de) Verfahren zur Teilung von Glimmer in Schueppchen
DE603526C (de) Verfahren zur Abscheidung schwacher Saeuren aus Gasgemischen
AT88718B (de) Verfahren zur Herstellung von Cynnatrium.
DE38282C (de) Verfahren zur Darstellung von freier Phosphorsäure und Alkaliphosphaten aus Thomasschlacke und anderen basischen Phosphaten mittelst Oxalsäure und deren Alkalisalze unter Regeneration der letzteren in diesem Verfahren
DE692325C (de) Verfahren zur Reinigung von 4-Aminobenzolsulfonsaeureamid
DE511644C (de) Verfahren zur Darstellung von Porphyrinen
AT117011B (de) Verfahren zur Herstellung von reinem, insbesondere, als Enthaarungsmittel als Enthaarungsmittel geeignetem Natriumsulfid.
AT72604B (de) Verfahren zur Darstellung von reinem Zinkoxyd.
DE741322C (de) Verfahren zur Herstellung von Lactamen aus Oximen cyclischer Ketone
DE387284C (de) Verfahren zur Gewinnung von Chlorammonium
DE349266C (de) Verfahren zur Gewinnung von reinem Ammoniumnitrat durch Umsetzung von Natriumnitrat und Ammoniumbicarbonat
DE551865C (de) Zerlegung von Kaliumkobaltnitrit in Ioesliches Nitrit und Kobalthydrat