AT203607B - Verfahren zur Herstellung eines Schutzüberzuges - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Schutzüberzuges

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AT203607B AT675155A AT675155A AT203607B AT 203607 B AT203607 B AT 203607B AT 675155 A AT675155 A AT 675155A AT 675155 A AT675155 A AT 675155A AT 203607 B AT203607 B AT 203607B
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Jeenicke & Co Kg E
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  Verfahren zur Herstellung eines Schutzüberzuges 
Bekannt ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von gegen chemische Einflüsse widerstandsfähigen Überzügen auf Metall und andern Stoffen durch Auftragen konzentrierter Lösungen von Phenolaldehydkondensationsprodukten auf die durch Beizen oder Rauhen vorbehandelten Flächen, bei welchen die konzentrierten Lösungen auf die Gegenstände aufgetragen, darauf die trockenen Füllstoffe aufgeblasen oder aufgespritzt werden und endlich der Überzug nach mehrmaliger Wiederholung beider Massnahmen durch einmaliges Erhitzen erhärtet wird. Dieses Verfahren beruht demnach auf der Verwendung von warm aushärtenden Kunstharzen und besteht darin, dass die Härtung des so hergestellten Überzuges, der aus mehreren Schichten besteht, durch Erhitzen in einem Ofen durchgeführt wird.

   Auf diese Weise können jedoch nur kleinere und bewegliche Gegenstände, die sich in einen Ofen oder eine sonstige entsprechende Trocknungseinrichtung einbringen lassen, mit einem widerstandsfähigen Überzug versehen werden. 



   Diese Nachteile zu beseitigen ist der Zweck der Erfindung. 



   Diese betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schutzüberzügen, bei welchem zunächst härtbare Kunstharze aufgetragen und sodann Füllstoffe in die Kunstharzschicht eingespritzt werden, und besteht darin, dass kaltpolymerisierende Kunstharze auf den zu schützenden Gegenstand aufgespritzt und dann in die noch nicht erhärtete Kunstharzschicht mittels Gasstromes trockene Füllstoffe in Pulverform unter derart hohem Druck und in einer solchen Menge eingespritzt werden, dass sie die Kunstharzschicht durchdringen und bis an deren Oberfläche anreichern. 



   Dadurch wird ermöglicht, Gegenstände jeglicher Form und Grösse, sowohl bewegliche als auch unbewegliche, aus Metall, Holz, Stein   u. dgl.   mit einem gegen äussere Einflüsse widerstandsfähigen Überzug auf kaltem Wege zu überziehen, da durch die Verwendung des kalthärtenden Kunstharzes eine weitere nachträgliche Behandlung nicht erforderlich wird. Auch lassen sich Gegenstände mit einem widerstandsfähigen Überzug versehen, die besonderen Hitzeeinwirkungen nicht ausgesetzt werden dürfen. 



   Durch das Einspritzen der trockenen, aus metallischem oder nichtmetallischem Material bestehenden Füllstoffe in Pulverform unter hohem Druck in die noch nicht erhärtete Kunstharzschicht wird erreicht, dass die Füllstoffe nicht nur die Kunstharzschicht durchdringen und bis an deren Oberfläche anreichern, sondern es wird auch eine innige Verkittung und Verfilzung der Füllstoffe selbst und mit der Kunstharzschicht sowie mit dem Untergrund herbeigeführt. 



   Dies hat ausserdem zur Folge, dass während der Aushärtung dem Kunstharz die Schrumpfspannung genommen wird. Bekanntlich haben alle Kunstharze eine sehr hohe Schrumpfung, die bis zu   360/0   betragen kann, die sich in jedem Falle bei Verwendung als Überzug auf andern Werkstoffen ungünstig auswirkt. 



  Durch das Einspritzen der Stoffe in Pulverform wird das kaltpolymerisierende Kunstharz entspannt und so auf seiner Unterlage flexibel und festhaftend gehalten, so dass ein Abheben von dem Untergrund und auch jegliche Rissbildung im Überzug verhütet werden. 



   Es werden so besonders mechanisch widerstandsfähige Überzüge erhalten, wie sie durch Aufspritzen eines fertigen Kunstharz-Füllstoff-Gemisches nicht zu erzielen sind. 



   Beispiel l : Auf ein gereinigtes Stahlblech wird zunächst mittels einer Spritzpistole ein aminvernetztes Epoxydharz mit einem Säurehärter aufgespritzt und dann in die noch nicht erhärtete Kunstharzschicht durch Spritzpistole mittels gespannter Gase unter einem Druck von etwa 6 atü Kupferstaub in einer Korngrösse von etwa 0, 06 mm eingespritzt. Dadurch wird eine innige Verkittung des pulverisierten Füllstoffes selbst und mit der Kunstharzschicht sowie mit dem Untergrund herbeigeführt und dem Kunstharz die Schrumpfspannung während der Aushärtung genommen. 

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   Entsprechend der gewünschten Auftragsstärke kann der Arbeitsvorgang ein-oder mehrmals wiederholt werden. 



   Beispiel 2: Auf eine vorher gereinigte Stahloberfläche wird zunächst mittels einer Spritzpistole ein aminvernetztes Epoxydharz mit einem   Säure. härter   aufgespritzt und dann in die noch nicht erhärtete Kunstharzschicht durch Spritzpistole mittels gespannter Gase unter einem Druck von etwa 6 atü pulversiertes Siliciumkarbid in einer Korngrösse von etwa 0, 06 mm eingespritzt. Hiebei wird gleichfalls eine innige Verkittung des pulverisierten Füllstoffes selbst und mit der Kunstharzschicht sowie mit dem Grundmaterial herbeigeführt, wodurch ein Abheben des Überzuges von dem Grundmaterial und ein Rissigwerden des Überzuges verhindert wird. 



   Das Einspritzen der Füllstoffe in den Überzug kann mittels kalter oder nach Erfordernis auch mittels warmer gespannter Gase erfolgen,   u. zw.   werden zweckmässig bei warmer Aussentemperatur die Füllstoffe mittels kalter und bei kalter Aussentemperatur die Füllstoffe mittels warmer gespannter Gase eingespritzt, was sich günstig für die Erhärtung des Überzuges auswirkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung eines Schutzüberzuges, bei welchem zunächst härtbare Kunstharze aufgetragen und sodann Füllstoffe in db Kanstbarzschicht eingespritzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass kaltpolymerisierende Kunstharze auf den zu schützenden Gegenstand aufgespritzt und dann in die noch nicht erhärtete Kunstharzschicht mittels Gasstromes trockene Füllstoffe in Pulverform unter derart hohem Druck und in einer solchen Menge eingespritzt werden, dass sie die Kunstharzschicht durchdringen und bis an deren Oberfläche anreichern.
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