CH186611A - Verfahren zur Herstellung harter, verschleissfester Oberflächen auf Metallen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung harter, verschleissfester Oberflächen auf Metallen.Info
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- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C16/00—Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes
- C23C16/22—Chemical coating by decomposition of gaseous compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating, i.e. chemical vapour deposition [CVD] processes characterised by the deposition of inorganic material, other than metallic material
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Description
Verfahren zur Herstellung harter; verschleissfester Oberflächen auf Metallen. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung harter, verschleiss fester Oberflächen auf Metallen. Um besonders harte Werkzeuge, z. B. Meissel, Bohrer und dergleichen herzustellen, genügt die übliche Härtung des Stahles nicht. Man hat daher Stücke aus Wolframkarbid bezw. Borkarbid, deren Härte über 9,5 be trägt, mechanisch an den Arbeitsflächen der betreffenden Werkzeuge befestigt, z. B. durch Anschweissen oder durch Einklemmen in an gebrachte Nuten. In dieser Weise konnten jedoch nie die gesamten Arbeitsflächen mit dem besonders harten Stoff belegt werden, weil in vielen Fällen die Form des Werk zeuges zu verwickelte Flächen aufwies, als dass feste Schichten des besonders harten Stoffes an ihnen befestigt werden konnten. Zudem ist die mechanische Festigkeit der Wolframkarbidgegenstände nicht befriedigend, da sie zwar hart, aber zu spröde, also nicht zäh genug sind. Die Sprödigkeit dieser Kör per hat ihren Grund darin, dass sie grob kristallin sind, weil sie entweder durch einen Sinterungsprozess bei hoher Temperatur oder aus einem Schmelzfluss hergestellt worden sind. Gemäss der Erfindung gelingt es auf viel einfachere und billigere Weise harte Karbide auf Werkzeugen anzubringen, und zwar auch auf den verwickeltesten Flächen der Werk zeuge, z. B. den Schraubengängen von Bohrern. Die Erfindung besteht in einem Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, dass auf der Metallunterlage eine Schicht eines Karbides, dessen Härte oberhalb 9,5 der Mohs'schen Härteskala liegt, aus einem Karbonyl des jenigen Elementes hergestellt wird, das im zu bildenden Karbid enthalten ist. Das Verfahren kann beispielsweise der art ausgeführt werden, dass der zu über ziehende Gegenstand in ein Gefäss gebracht wird, aus welchem der Sauerstoff entfernt wurde, z. B. in ein Vakuum oder in eine inerte Gasatmosphäre. In dieses Gefäss wird beispielsweise Wolframkarbonyl oder Bor- karbonyl eingebracht. Der Gegenstand wird nun auf eine Temperatur erhitzt, die wesent- lieh über der Zersetzungstemperatur des ver wendeten garbonyls liegt, wobei zum Bei spiel für Wolframkarbonyl folgende Reak tionen eintreten W(CO)6 = W -i- 6 CO oder 2 W(CO)s =WsC -f- 10 CO -f- C0@ Die Karbidbildung kann in der Weise erzielt werden, dass- das Wolframkarbonyl in einem organischen Lösungsmittel, z. B. in Benzol gelöst; in das Gefäss eingebracht wird. Das Benzol verdampft zunächst bei der ein tretenden Erhitzung, und es bildet sich Wol- framkarbid auf dem zu härtenden Gegen stande in folgender Weise: Es bildet sich zuerst bei zirka 8001) Wolframmetall, das dann durch die Benzol dämpfe bei über<B>8000</B> ohne Abscheidung freien Kohlenstoffes in ein Gemisch von WC und W20 verwandelt wird. Man kann -auch Wolframkarbonyl allein in dem Gefäss mit dem zu überziehenden Gegenstand auf etwas über 300 C erhitzen, wobei reines Wolfram auf dem Gegenstand niedergeschlagen wird. Dann wird die Wol- framschicht in einer reduzierenden, kohlen stoffhaltigen Atmosphäre, die aus CO allein oder aus C0, nebst Benzoldampf oder der gleichen bestehen kann, auf über 970 C, jedoch zweckmässig nicht über 1300 C er hitzt, wobei die Karbidbildung erfolgt. Dieses letztere Verfahren ist besonders für grössere Gegenstände geeignet. Das Verfahren eignet sich auch ganz allgemein dazu, um metallische Gegenstände mit einer harten, verschleissfesten Oberfläche zu versehen, wobei als Unterlagemetall nicht nur Eisen und Stahl, sondern auch Leicht metalle in Betracht kommen können.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung harter, ver schleissfester Oberflächen auf Metallen, da durch gekennzeichnet, dass auf der Metall unterlage eine Schicht eines Karbides, dessen Härte oberhalb 9,5 der Mohs'schen Härte skala liegt, aus einem Karbonyl desjenigen Elementes hergestellt wird, das im zu bil denden Karbid enthalten ist. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Karbonyl zunächst ein Metall abgeschieden wird und in einer zweiten Stufe bei Erhitzung über 970 C in einer kohlenstoffhaltigen, reduzierenden Atmosphäre die Metallober fläche in Karbid übergeführt wird. 2.Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Karbidbildung Wolframkarbonyl benutzt wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Karbidbildung Borkarbonyl benutzt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH186611T | 1935-12-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH186611A true CH186611A (de) | 1936-09-30 |
Family
ID=4434488
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH186611D CH186611A (de) | 1935-12-28 | 1935-12-28 | Verfahren zur Herstellung harter, verschleissfester Oberflächen auf Metallen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH186611A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE912699C (de) * | 1942-12-01 | 1954-06-03 | Boehler & Co Ag Geb | Verfahren zum Herstellen einer eindiffundierten Karbid- bzw. Nitridoberflaechenschicht auf Gegenstaenden aus Eisen, Stahl oder anderen Metallen |
DE976381C (de) * | 1952-10-29 | 1963-07-25 | Brown Ag | Verfahren zum Herstellen einer Schutzschicht auf thermisch hoch beanspruchten, zunderfesten Metallteilen |
DE3219260A1 (de) * | 1982-05-21 | 1983-11-24 | Lawton GmbH & Co KG, 7200 Tuttlingen | Verfahren zum einbringen eines harten materials in den ausgesparten beanspruchungsbereich des grundkoerpers eines chirurgischen instruments und chirurgisches instrument |
-
1935
- 1935-12-28 CH CH186611D patent/CH186611A/de unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE912699C (de) * | 1942-12-01 | 1954-06-03 | Boehler & Co Ag Geb | Verfahren zum Herstellen einer eindiffundierten Karbid- bzw. Nitridoberflaechenschicht auf Gegenstaenden aus Eisen, Stahl oder anderen Metallen |
DE976381C (de) * | 1952-10-29 | 1963-07-25 | Brown Ag | Verfahren zum Herstellen einer Schutzschicht auf thermisch hoch beanspruchten, zunderfesten Metallteilen |
DE3219260A1 (de) * | 1982-05-21 | 1983-11-24 | Lawton GmbH & Co KG, 7200 Tuttlingen | Verfahren zum einbringen eines harten materials in den ausgesparten beanspruchungsbereich des grundkoerpers eines chirurgischen instruments und chirurgisches instrument |
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