Verfahren zur Herstellung eines Schutzüberzuges unter Verwendung eines härtbaren Kunstharzes Es ist bereits bekannt, auf Wandflächen einen Farbstoff entweder unmittelbar oder eiuf eine frische (srundierung aus Leim oder <B>öl</B> mittels eines Spritzapparates aufzutragen und sodann in den noch feuchten Auftrag einen pulverförmigen oder körnigen Stoff ein zuspritzen. Dieses Verfahren dient insbeson- dere zur Herstellung eines Überzuges von edelputzähnlichem Aussehen.
Ebenso ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von gegen chemische Einflüsse widerstandsfähigen Überzügen auf Metall, Metallegierungen, Holz, Pappe, Kunststoffen usw.
dureh Auftragen konzentrierter Lösun gen von Phenolaldehydkondensationsproduk- ten auf die durch Beizen oder Rauheu vor behandelten Fläehen bekanntgeworden, bei welehem die konzentrierten Lösungen auf die Gegenistände aufgetragen, darauf die trocke nen Füllstoffe aufgeblasen oder aufgespritzt werden und endlich der Überzug nach mehr maliger Wiederholung beider Massnahmen durch einmaliges Erhitzen erhärtet wird.
Die ses Verfahren beruht. :demnach auf der Ver wendung von warm aushärtbaren Kunststof fen und besteht. darin, dass die Härtung des so hergestellten -Überzuges, der aus mehreren Schichten besteht, durch Erhitzen in einem Ofen durchgeführt wird. Auf diese Weise können jedoch nur kleinere und bewegliche Gel-enstände, die sieh in einen Ofen einbrin- gen lassen, mit einem widerstandsfähigen Überzug versehen werden.
Gegenstand der Erfindung ist ein Ver fahren zur Herstellung eines Schutzüberzuges unter Verwendung eines härtbaren Kunst harzes, gemäss welchem ein ka.lthärtende3 Kunstharz mit Härter auf die vorher gereinigte, zu schützende Fläche mittels Spritzpistole aufgepritzt wird und dann in den noch nicht.
erhärteten Auftrag trockene pulverisierte Füllstoffe, die aus metallischem oder nichtmetallischem Materiia.l bestehen können, mittels eines gespannten Gasstromes unter hohem Druck so eingespritzt werden, dass eine innige Verkittung der pul verisierten Stoffe unter sich und mit der Kmzsthamschicht sowie auch mit dem Unter grund herbeigeführt wird.
"? us <I>f</I> ii.la rugigsb eispiel <I>e</I> Beispiel <I>1.</I> Auf ein gereinigtes Stahlbleeh wird zunächst mittels einer Spritzpistole ein aminvernetztes Epoxydharz mit einem Säure härter aufgespritzt und dann,
in die noch nicht erhärtete Kunstharmc-hicht durch Spritz- pistole mittels gespannter Gase unter einem Druck von etwa 6 atü Kupferstaub in einer Korngrösse von etwa 0,06 mm eingespritzt. Dadurch wird eine innige Verkittung des, pul verisierten Füllstoffes unter sich und mit. der Kunstharzsehieht sowie mit. dem Grund- metall herbeigeführt und dem Kunstharz die Schialmpfspannung genommen. Entsprechend der gewünschten Auftragstärke kann der Ar beitsvorgang ein- oder mehrmals wiederholt #erden.
<I>Beispiel</I> ). Auf eine vorher gereinigte Stahloberfläehe wird zLLinäehct mittels einer Spritzpistole ein aminveinetztes Epoxvdha.rz mit einem Säurehärter aufgespritzt. und dann in die noch nicht.
erhärtete Kunstharzschielit durch Spritzpistole mittels gespannter Gase unter einem Diaeck von etwa 6 atü pulveri siertes Silieiumkarbid in einer Korngrösse von etwa 0,06 mm eingespritzt. Hierbei wird gleichfalls eine innige Verkettung des pulve risierten Füllstoffes unter sich und mit der Kunstharzschieht sowie mit dem Grundmate rial herbeigeführt,
wodurch ein Abheben des I'berzuges von dem Ctiaindmaterial und ein Rissigwerden des Überzuges verhindert wird.
Dadurch wird ermöglicht, Gegenstände jeg- lieher Form und Grösse, sowohl bewegliche als auch unbewegliche, aus Metall, Holz, Stein usw. mit. einem gegen äussere Einflüsse wider standsfähigen Überzug auf kaltem -Wege zu überziehen, da durch die Verwendung des kalt härtenden Kunstharzes eine weitere nach trägliche Behandlung nicht erforderlich wird.
Durch das Einspritzen trockener pulveri- sierter Stoffe mittels kalter oder warmer -e spannter Gase unter hohem Druck in die noch nicht erhärtete Schicht des auf den vorher gereinigten Untergrund aufgebraeh- ten, kalt härtenden Kunstharzes wird der Vorteil erreicht,
dass eine innige Verket tung der pulverisierten Stoffe unter sich und mit .der Kunstharzsehicht. sowie auch mit dem Untergegend herbeigeführt wird, %vas ausserdem zur Folge hat, dass dem Kunst harz die Sehiaimpfspannung genommen wird. Bekanntlich haben Kunstharze im allgemei nen eine sehr hohe Schtaimpfspannung, die sieh bei Verwendung als Überzug auf andern Werkstoffen unaünstia auswirkt.
Durch das Einspritzen der pulverisierten Stoffe wird das kalt härtende Kunstharz entspannt und so auf seiner Unterlage flexibel und festliaf- tend gebunden, dass ein Abheben von dem Untergrund und auch jegliehe Rissebildun- gen im Überzug verhütet werden.
Es werden so besonders mechanisch widerstandsfähige Überzüge .erhalten, wie sie durch Aufputzen eines fertigen Kuiiictharz-Fiillstoff-Gemiselle nicht zu erzielen sind.
Zur Durehfühiaing des Verfahrens werden zweckmässig Spritzpistolen verwendet, mittel> clever das Kunstharz und die Fül.l:stoffe nach einander und unabhängOgy voneinander auf gespritzt werden können..
PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung eines Schutz überzuges unter Verwendung- eines hä.rtbaren Kunstharzes, dadurch gekennzeichnet, dass ein kalt härtendes Kunstharz mit Härter auf die vorher gereinigte, zu sehützende Fläche mit tels Spritzpistole aufgespritzt wird und dann in den noch nicht erhärteten Auftrag trockene pulverisierte Füllstoffe mittels eines gespann ten Gasstromes unter hohem Druck so einge spritzt werden, dass eine innige Verkettung der pulverisierten Stoffe unter sich und mit der Kunstharzschieht sowie auch mit.
dem Untergrund herbei--geführt wird.