AT203576B - Verzögerte Kontakteinrichtung - Google Patents

Verzögerte Kontakteinrichtung

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Telemecanique Electrique
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Description


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  Verzögerte Kontakteinrichtung   Es sind bereits mechanische Verzögerungsmechanismen bekannt, bei welchen ein Kolben, ein Balg oder eine Membrane durch die Wirkung einer Rückholfeder langsam in die Ausgangslage gebracht werden, wobei die Rückholgeschwindigkeit durch den Widerstand einer durch einstellbare Öffnungen strömenden Luftmenge beeinflusst ist. 



  Diese Einrichtungen wurden bereits bei elektrischen Kontakteinrichtungen angewendet, wobei die Luftmenge durch eine Membrane oder durch einen Balg bewegt wurde, die unter dem Einfluss eines Elektromagneten standen. 



  Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eire solche Kontakteinrichtung und hat zum Ziele, eine einfache und billige Konstruktion zu schaffen, die in üblichen Kontaktbänken verwendet werden kann, welche u. a. eine drehbare Welle aufweisen, mit der die einzelnen Kontakte geschaltet werden. 



  Nach der Erfindung ist jedoch ein gesonderter Magnet für die Betätigung der Verzögerungseinrichtung nicht mehr erforderlich. Vielmehr wird diese in Abhängigkeit vom Öffnen oder Schliessen der einzelnen Kontakte der Bank herbeigeführt. 



  Gemäss der Erfindung ist eine verzögerte Kontakteinrichtung dadurch gekennzeichnet, dass zu einer geschlossenen Einheit zusammengesetzt sind ein Schnappschalter bekannter Bauart mit einem Betätigungsknopf, der sich unter Federwirkung gegen einen Fortsatz eines T-förmigen Hebels anlegt, der seinerseits schwenkbar am Sockel der Verzögerungseinrichtung angebracht ist, und von dessen Querbalken einer unter Vermittlung eines beweglichen Fingers der Drehung eines Betätigungsgliedes ausgesetzt ist, welcher Finger in der Schwenkebene des T-Hebels wirkt, und dessen Längsbalken mit dem beweglichen Teil der dem Kontaktteil zugeordneten pneumatischen Verzögerungseinrichtung zusammenwirkt, während der Sockel des Gerätes unter Zwischenschaltung eines Gehäuses auf einem festen Halter angebracht ist,

   in welchem Gehäuse das Gerät in bezug auf eine senkrecht zur Schwenkachse des T-Hebels verlaufende and im wesentlichen senkrecht zum Querbalken des T-Hebels liegende Achse in zwei um 1800 gegeneinander verdrehten Lagen einsetzbar ist, wobei infolge der T-förmigen Ausbildung des Hebels jeweils eines der beiden Enden des Querbalkens mit dem Finger zusammenarbeitet. 



  Der Vorteil der erfindungsgemässen Anordnung ist der, dass ein pneumatischer Verzögerungsmecha- 1Îsmus üblicher Bauart ohne zusätzliche Elektromagnete in Kontaktbänken verwendet werden kann, bei welchen allenfalls ein einziger Elektromagnet die Haupt- und Hilfskontakte, die fallweise verzögert oder zwicht verzögert sein können, steuert, und bei denen die Verzögerungseinrichtungen in verschiedenen Lagen, die entgegengesetzte Verzögerungseffekte bewirken, angebracht werden kennen. 



  Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass das Gehäuse am Halter unter Verwendung sinter Grundplatte befestigt ist, an welcher das Gehäuse einerseits durch eine Brücke, anderseits durch sine Schraube gehalten wird. 



  Zweckmässigerweise wird ferner erfindungsgemäss die Anordnung so getroffen, dass der T-Hebel lose iuf seiner Schwenkachse sitzt und er nach den Seiten hin durch ein gabelförmiges Lager, das vom beweg- . ichen Teil des Verzögerungsmechanismus getragen ist, gehalten wird, in welches sein Längsbalken mit einem Stift eingesetzt ist. 



  Zur besseren Verständlichkeit der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnungen Ausfühungsbeispiele besprochen. Es zeigen die Fig. 1 und 2 einen Auf-und einen Seitenriss einer ersten Aus-   

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 führungsform. Fig. 3 ist eine Seitenansicht bei abgenommener Seitenwand, wobei   die Verzögerungsein   richtung im Schnitt dargestellt ist. Fig. 4 zeigt eine Draufsicht nach Durchführung eines Schnittes gemäss der in den Fig. 1 und 3 angegebenen Schnittlinie AB, wobei der T-Hebel abgenommen ist. Die Fig. 5 und 6 zeigen zwei Montierungsmöglichkeiten des Gerätes in schematischer Darstellung, Fig. 7 einen Teilschnitt einer zweiten Ausführungsform, und die Fig. 8 und 9 zwei Montierungsmöglichkeiten demselben. 



   Aus den Fig.   1 - 4   entnimmt man, dass dieses Beispiel   eines erfindLngsgemässen zeitverzögerten   Gerätes einen allgemein mit 1 bezeichneten Kontakteil bekannter Bauart   t   nthält, der einen vorspringenden Knopf 3 besitzt, der vermittels einer, einen Bestandteil dieses   Ponts elles   bildenden Feder, dauernd nach aussen gedrückt ist, diese Feder ist der Einfachheit halber und weil    < e   nicht Bestandteil der Erfindung ist, nicht dargestellt.

   Gegen diesen Knopf lehnt sich ein Fortsatz 2 eines T-förmigen Hebels, dessen Querbalken an jedem seiner Enden Vorsprünge 4,5 aufweist, die dazu bestimmt sind, von der Betätigungswelle des Kontaktteiles angestossen zu werden, und dessen Längsbalken 6 mit Hilfe einer Achse 7 mit der einen Balg 8 aufweisenden Verzögerungseinrichtung gelenkig verbunden ist. 



   Diese an sich bekannte   Verzögerungseinrichtung   enthält ein Ventil 9   (Klappe),   belastet mit einer Feder 10, und ausserdem eine Rückführfeder, deren Wirkung sich mit jener der vorerwähnten Feder im Kontaktteil addiert. 



   Dieser Verzögerungsmechanismus ist von einem Gehäuse 11 umgeben, das lediglich nach der Seite des Kontaktteiles 1 hin offen ist (die Unterseite kann eventuell auch offen bleiben), und er ist mit dem Gehäuse nur mit zwei Schrauben 12,13 verbunden, welche Löcher 15 und 16 durchsetzen, in der Weise, dass bei gelösten Schrauben ein bequemes Ein- und Ausbauen der Einrichtung gesichert ist. Ein weiteres Loch 14 ist vorgesehen, um die Einrichtung in umgekehrter Lage einsetzen zu   können,   damit sie auch in entgegengesetzter Richtung schaltbar ist, wie noch später erläutert wird. 



   Das Gehäuse 11 ist an einem festen Halter 20 mit hilfe einer Grundplatte 21 befestigt, derart, dass ein Aufsetzen oder ein Abnehmen mit nur einer einzigen Schraube ermöglicht ist. Zu diesem Zwecke weist das Gehäuse eine Lasche 22 mit einem Längsschlitz 26 auf, und in einem gewissen Abstand davon eine Brücke 24. Die Grundplatte 21 besitzt an ihrem oberen Ende ebenfalls eine Lasche   25,   die sich unter die Brücke 24 schieben kann, und an ihrem unteren Ende die Bohrung 23 aufweist, die eine Befestigungsschraube 27 aufnimmt. Überdies trägt die Platte 21 zwei Schrauben 28,29, die eine Gegenplatte 30 durchsetzen. Diese Schrauben sichern den Sitz der Grundplatte 21 am Halter 20.

   Wenn diese Befestigung durchgeführt ist, kann das Gehäuse mitsamt seinem Inhalt leicht angebracht werden, indem man die Lasche 25 unter die Brücke 24 schiebt und die Schraube 27 einsetzt. Umgekehrt kann auch die Demontage leicht vollzogen werden,
Man sieht weiters aus der Fig. 4, dass der T-förmige Hebel mittels einer Achse 36 am Verzögerungsmechanismus gelagert ist. Das Ende seines Balkens 6 ist mit einer Achse 7 am Ventil 9 befestigt, welche Achse durch Löcher zweier Laschen 38 gefädelt und mit Federringen   39 od dgl.   fixiert ist. Es genügt also den Federring zu lösen, um bei entferntem Gehäuse den   T-Hebel loslösen   und von der Achse 36 abstreifen zu können. 



   Es ist einleuchtend, dass man am Halter 20 Seite an Seite beliebig viele Gehäuse 11 montierenkann, die alle in der beschriebenen Weise einfach aufgesetzt und abgenommen werden können. 



   Ferner besitzt der Kontaktteil eine bewegliche, um eine Achse 32 drehbare Vierkantwelle 31, die für jeden der soeben beschriebenen verzögerten Kontakte einen   Betätigungsfinger   33 aufweist, welcher,   sobald er einen Impuls in Richtung des Pfeiles f erhält, gegen oen Fortsatz 5 des T-Hebels anstösst. 



  Wenn also der Finger 33 in Richtung des Pfeiles fi schwenkt, legt er sich an den Fortsatz 5 an und   dreht den T-Hebel im Sinne des Uhrzeigers, wodurch der Knopf 3 gedrückt und der Verzögerungsmechanismus betätigt wird. Sobald der Druck des Fingers 33 beendet ist, stösst der unter Federdruck stehende Knopf 3 den Fortsatz 2 des T-Hebels im Sinne des Pfeiles   f   (Fig. 3) und bewirkt die Rückführung des Verzögerungsmechanismus, welche sich entsprechend langsam vollzieht, da Luft durch kalibrierte Bohrungen in den Balg 8 einströmen muss. 



   Dieselbe Anordnung kann dank der vorbeschriebenen Massnahmen auch für den Fall verwendet werden, wenn die Bewegung des Fingers 33 nicht im Sinne des Pfeiles   f,   sondern entgegengesetzt   (f)   erfolgt, wie dies in den Fig. 5 und 6 gegenübergestellt ist. Um das Gerät dieser geänderten Anforderung anzupassen, genügt es, die aus dem Kontaktteil und dem Verzögerungsmechanismus gebildete Einheit nach Lösen der Schrauben 12 und 13 abzunehmen, um 1800 zu drehen und wieder anzubringen, wie es in den genannten Figuren für beide Lagen gezeigt ist. 



   Nach dem Stürzen des Kontaktteiles mit der Verzögerungseinrichtung muss die Schraube 13 zur Be- 
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 hinter der sich nunmehr die zugehörige Gewindebohrung   betindet.   Die Schraube 12 wird hingegen wieder durch die Bohrung 15 des Gehäuses eingesetzt, da im Sockel der Einrichtung eine geeignete, in den Figuren nicht näher dargestellte Gewindebohrung vorgesehen ist. Der Finger 33 ist durch einen etwas kürzeren Finger 34 ersetzt, der sich nun im Sinne des Pfeiles f gegen den Fortsatz 4 (nicht   mehr 5)   des THebels anlegt, der selbst in umgedrehter Lage ist. Im übrigen vollziehen sich die Bewegungen wie vorher beschrieben. 



   Man sieht, dass es durch die Erfindung möglich ist, auf einfache Weise und mit identischen Kontakten Kontaktsätze aufzubauen, die je nach Bedarf in verschiedenen Richtungen schalten können. 



   Im oben angeführten   Ausführungsbeispiel   wurde vorausgesetzt, dass sich die   Rückführung   des   Vers6-   gerungsmechanismus unter der Summenwirkung der Federn vollzieht. Die Erfindung lässt sich aber ebensogut für den Fall anwenden, wo die Differenzwirkung einer Feder 35 und der Feder im Kontaktteil auftritt, wie es in den Fig. 7 bis 9 dargestellt ist. 



   In diesem Falle wird bei einem Druck des beweglichen Armes auf den Fortsatz 5 des T-Hebels der Balken 6 den Balg und die Rückholfeder 35 zusammendrücken, während der Knopf 3 dem Fortsatz 2 folgt. 



  Gleiches vollzieht sich bei gestürzter Montage, wenn sich dann der bewegliche Arm im Sinne von   f3   (Fig. 9) verschwenkt und den Fortsatz 4 berührt. 



    PATENTANSPRÜCHE ;    
1. Verzögerte Kontakteinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass zu einer geschlossenen Einheit zusammengesetzt sind ein Schnappschalter   (1)   bekannter Bauart mit   einem Betätigungsknopf   (3), der sich unter Federwirkung gegen einen Fortsatz (2) eines T-förmigen Hebels anlegt, der seinerseits schwenkbar am Sockel der Verzögerungseinrichtung angebracht ist, und von dessen Querbalken ein Ende unter Vermittlung eines beweglichen Fingers (33,34) der Drehung eines Betätigungsgliedes (31) ausgesetzt ist, welcher Finger (33,34) in der Schwenkebene des T-Hebels wirkt, und dessen   Längsbalken (6)   mit dem beweglichen Teil der'dem Kontaktteil zugeordneten pneumatischen Verzögerungseinrichtung (9, 10) zusammenwirkt,

   während der Sockel des Gerätes unter Zwischenschaltung eines Gehäuses (11) auf einem festen Halter angebracht ist, in welches Gehäuse (11) das Gerät in bezug auf eine senkrecht zur Schwenkachse des T-Hebels verlaufende und im wesentlichen senkrecht zum Querbalken des T-Hebels liegende Achse in zwei um 1800 gegeneinander verdrehten Lagen einsetzbar ist, wobei infolge der T-förmigen Ausbildung des Hebels jeweils eines der beiden Enden des Querbalkens mit dem Finger (33 oder 34) zusammenarbeitet.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (11) am Halter (20) unter Verwendung einer Grundplatte (21) befestigt ist, an welcher das Gehäuse (11) einerseits durch eine Brücke (30), anderseits durch eine Schraube (27) gehalten ist.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der T-Hebel lose auf seiner Schwenkachse (36) sitzt und er nach den Seiten hin durch ein gabelförmiges Lager (38), das vom beweg- EMI3.1
AT120658A 1957-03-07 1958-02-19 Verzögerte Kontakteinrichtung AT203576B (de)

Applications Claiming Priority (1)

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