AT202676B - Feuerung für feste Brennstoffe mit kontinuierlicher Brennstoffzufuhr - Google Patents

Feuerung für feste Brennstoffe mit kontinuierlicher Brennstoffzufuhr

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AT202676B
AT202676B AT435157A AT435157A AT202676B AT 202676 B AT202676 B AT 202676B AT 435157 A AT435157 A AT 435157A AT 435157 A AT435157 A AT 435157A AT 202676 B AT202676 B AT 202676B
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AT
Austria
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fuel supply
rollers
fuel
grates
continuous
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Application number
AT435157A
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English (en)
Inventor
Roman Struszkiewicz
Original Assignee
Schiff & Stern Ges M B H
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  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description


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  Feuerung für feste Brennstoffe mit kontinuierlicher
Brennstoffzufuhr   Die Erfindung betrifft eine Feuerung für feste Brernstoffe mit kontinuierlicher Brennstoffzufuhr zu mindestens einer von seitlichen Rosten umschlossenen schachtförmigen Verbrennungszone, an deren Unterseite ein Walzenrost angeordnet ist, wobei die Brennstoffzufuhr zweckmässig in Abhängigkeit vom Luftbedarf regelbar ist. Die bekannten Walzenroste sind zur Gänze im unteren Teil der Verbrennungszone untergebracht. Sie haben die Aufgabe, als Schlackenbrecher zu wirken und zur Schlackenabfuhr nu dienen. 



  Bei den meisten Feuerungen wird nach der Entschlackung des Feuerbettes das verbliebene Restglutbett beiBeschickung mit frischem Brennstoff von diesem teilweise oder gÅanz zugedeckt und dadurch die Zweitluftverbrennung oderSchwebegasfeuerung durch Zufuhr von Sekundärluft über dem Feuerbett unterbunden. 



  Obwohl der frische Brennstoff sofort zu gasen beginnt, wenn er auf dem Restglutbett zu liegen kommt, strömen die Heizgase unverbrannt in den Kamin, weil die Schwebegase im Feuerraum des Wärmeerzeugers vom Glutbett aus nicht entzündet werden können. Die Nachverbrennung der Heizgase kann im Feuerraum erst dann einsetzen, bis die frische Brennstoffschichte auf dem Restglutbett ebenfalls glüht und die Schwebegase im Feuerraum durch einen Feuergasstrom aus dem Feuerbett entzündet weiden. Erst dann ist die erforderliche Zündtemperatur, von etwa 6500 im Feuerraum vorhanden. Dieser Übelstand ist umso grösser, je weiter entfernt von der Feuerstromaustrittsstelle des Feuerbettes die Zweitlufteinblasüng erfolgt. 



  Die Erfindung zielt darauf ab, die Schwebegase über dem Feuerbett einer Feuerung für feste Brennstoffe vollständig und fortiaufend zu verbrennen. Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass derWaizenrost eülPaal gegenläufige Walzen, deren Scheitelzonen im Bereich der unteren Enden der seitlichen Roste der schachtförmigen Verbrennungszone liegen, aufweist, um oberhalb der Einzugsstelle der Walzen in derBrennstoffoberfläche eine von der kontinuierlichen Brennstoffzufuhr freie Glutmulde zu bilden, und dass über dem Glutbett eine Einrichtung zum Einblasen von Sekundärluft gegen die Glutmulde vorgesehen ist.

   Auf diese Weise wird der Boden der Verbrennungszone praktisch von zwei nach abwärts laufenden bogenförmigen Bahnen gebildet, so dass die Schlacke und Asche an der Einzugsstelle der Walzen rascher abgeführt wird, als an den Randzonen und eine Muldenbildung in der Brennstoffoberfläche über der Einzugsstclle der Walzen entsteht. Es wird also auf der Oberfläche des Feuerbettes dauernd eine Feuermulde gebildet, aus der ununterbrochen ein Feuergasstrom herausströmt, trotz der dauernden Zuführung von frischem Brennstoff, weil die Feuermulde durch den frischen Brennstoff nicht zugedeckt werden kann. Die Intensität bzw. die Stromdichte des Feuergasstromes (Wärmestromgradient) wird durch die Primärluftzuführung einerseits durch die seitlichen Roste und anderseits durch die Walzen selbst erreicht.

   Auf. diese Weise wird eine vollständige und fortlaufende gleichmässige Verbrennung der Schwebegase imFeuer- raum oberhalb des Feuerbettes erzielt, womit der eingangs angeführte Nachteil der Abströmung unverbrannter Schwebegase beseitigt wird. Bei den erwähnten bekannten Walzenrosten kann es zu keiner Muldenbildung im Feuerbett kommen, da von den seitlichen Randzonen der Feuerung durch die den Rosten bzw. Rostträgern zugewandten Walzenteilen die Asche und Schlacke 1m gleichen Masse wie in der mittleren Zone abgeführt wird.   
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Fig. 1 zeigt die Feuerung mit einseitiger Brennstoffzufuhr, Fig. 2 die Feuerung mit beidseitiger Brennstoffzufuhr. 



   Der Brennstoff, z. B. Braunkohle, befindet sich in einem Bunker   1,   aus dem er auf einer schiefen Bahn 2 infolge seines Eigengewichtes abrutscht und unmittelbar in den Feuerungsraum 3 gelangt. Die Ver- 

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 brennungszone 4 der Feuerung ist allseitig   von Rosten umschlossen.   Die Rostfläche 5 schliesst an die schie-   fe Bahn   2 bzw. Vergasungsplatten an, während die andern Rostflächen so wie der Rost 6 an die Wände des Feuerraumes 3 anschliessen. Die Verbrennungsluft wird den Rostöffnungen 7 durch den Ventilator 8 zugeführt. 



   Die Verbrennungszone ist an ihrer unteren oderBodenseite durch eine aus zwei Zahnwalzen gebildete
Entschlackungsmühle 9 abgeschlossen. Die Entschlackungsmühle ist über Kegelrädergetriebe 10 mit dem
Ventilator 8 gekuppelt, so dass sie in Abhängigkeit von derluftzufuhr durch den Ventilator 8 angetrieben wird und dadurch ein dauerndes Entschlacken der Feuerung in Abhängigkeit vom Abbrand stattfindet, so dass der frische Brennstoff ebenfalls dauernd entsprechend dem Abbrand   nachrutscht.   



   Die Menge der Verbrennungsluft, welche sich nach dem Wärmebedarf richtet, kann dadurch geregelt werden, dass der Motor 11 des Ventilators für die Luftzuführung zur Verbrennungszone mit von einem
Druck- oderTemperaturanzeiger abhängigen Steuereinrichtungen 12 steuerbar ist. Soll die Heizung eines
Gebäudes sich beispielsweise nach der jeweiligen Aussentemperatur richten, so wird der   Ventilator von   . einem die Aussentemperatur messenden Gerät gesteuert. So z. B. wird bei sinkender   Aussentemperatur,   also bei einem grösseren Wärmebedarf der Ventilator auf höhere Umdrehungen gebracht und der Kessel- feuerung eine   grössere Luftmenge zugeführt.

   Gleichzeitig   wird durch die erfindungsgemässe Verbindung des
Ventilators mit den Regeleinrichtungen 13 für die Erennstoffzufuhr und die Entschlackungsmühle 9 der   Brennstofff1ùss   der eingeblasenen Luftmenge angepasst. Die Verbindung zwischen dem Ventilatcr und den
Regeleinrichtungen 12 für die Brennstoffzufuhr bzw. die   Entschlackung & mühle   kann ausser mechanisch, z. B. mittels Welle   10'und   entsprechenden Übersetzungsgetrieben 10, auch elektrisch erfolgen, wenn für dun 'Antrieb der Regeleinrichtungen bzw. der Entschlackungsmühle eigene Antriebsmotoren vorgesehen sind, die über denVentilatormotor gesteuert werden. Es können natürlich diese Regeleinrichtungen bzw.

   Moto- ren auch unmittelbar von der nach dem Wärmebedarf sich einstellenden Steuereinrichtung, wie Druck- und Temperaturanzeiger gesteuert werden, welche gleichzeitig auch die Steuerung der Verbrennungsluft besorgen. 



   Nach Fig. 2 wird der Brennstoff von beiden Seiten der Feuerung zugeführt daher sind auch zwei Ver- brennungszonen   1 (\,   14 vorhanden, weiche von den kostkörben 15 und 16 gebildet werden, die wieder durch Entschlackungsmühlen 17, 18 abgeschlossen sind. Die Steuerung des Antriebes dieser Mühlen erfolgt durch einen Ventilator 19 bzw. seinem Motor 20, dessen Leistung wieder durch eine   Ste11ereinrichtuJ. lg   21 regelbar ist. Die Entschlackungsmühlen werden über eine gemeinsame Welle 22 von einem eigenen Mo- tor 23 angetrieben, der über den Ventilatormotor oder über die Steuereinrichtung direkt steuerbar ist. 



   Da bei der Verbrennung fester Brennstoffe in einer Glutschichte die festen Kohlenbestandteile allge- mein nicht vollständig zu CO 2 verbrennen, sondern noch ein Teil CO mit dem. Wärmestrom aus dem
Glutbett in den Feuerraum strömt, ist es notwendig, über der   Glutschichtoberfläche   sekundäre   Verbien-   nungsluft zuzuführen um auch das estliche CO zu   CO 2   zu verbrennen.

   Durch die kontinuierliche Arbeits- weise gemäss der Erfindung wird am Eintritt der Verbrennungszone eine muldenförmige freie Brennstoff- oberfläche gebildet, durch die der Wärmestrom in den Feuerraum   strömt,   ohne dass der nachtutschende frische Brennstoff auf der Vergasungsplatte wesentlich mit dem   Wärmestrom   in Berührung kommt. Über der gebildeten Mulde der Brennstoffoberfläche am   Verbrennungszoneneiitritt   wird die    zur vollständigen  
Verbrennung der Feuergase erforderliche Sekundärluft durch eine Regeleinrichtung eingeblasen, z, B. ein
Rohr 27, das in   Fig. 1   strichliert eingezeichnet ist, oder einen Hohlkörper 28 nach Fig.

   2, der im freien
Feuerraum zwischen den Rostkörben angeordnet ist und bei dem die Grösse oder Anzahl   der Luftdüsen'ge -   
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   Da eine selbsttätige Feuerung gemäss der Erfindung vorteilhaft einen offenen   Vosatsbehälter für   die selbsttätige Brennstofförderung vom Brennstofflager in den Vorratsbehälter aufweisen soll, ein offener Vorratsbehälter, der mit dem Feuerraum direkt verbunden ist, aber die Gefahr in sich   birgt, - dass leicht   entzündbare Brennstoffe einen Bunkerbrand verursachen können, wird zweckmässig eine Signalanlage und eine Sicherungseinrichtung gegen   Bunkerblände   vorgesehen. 

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Claims (1)

  1. PATENT ANSPRÜCHE : 1. Feuerung für feste Brennstoffe mit kontinuierlicher Brennstoffzufuhr zu mindestens einer von seitlichen Rosten umschlossenen schachtförmigen Verbrennungszone, an. deren Unterseite ein Walzenrpst an- <Desc/Clms Page number 3> geordnet ist, wobei die Brennstoffzufuhr zweckmässig in Abhängigkeit vom Luftbedarf regelbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenrost ein Paar gegenläufige Walzen, deren Scheitelzonen im Bereich der unteren Enden der seitlichen Roste der schachtförmigen Verbrennungszone liegen, aufweist, um oberhalb der Einzugsstelle der Walzen in der Brennstoffoberfläche eine von der kontinuierlichen Brennstoffzufuhr freie Glutmulde zu bilden, und dass über dem Glutbett eine Einrichtung zum Einblasen von Sekundärluft. gegen die Glutmulde vorgesehen ist.
    2. Feuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der von einem Druck- oder Temperaturregler od. dgl. gesteuerte Motor des Ventilators die Walzen antreibt.
    3. Feuerung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die primäre Verbrennungsluft durch die seitlichen Roste und die Walzen einströmt.
AT435157A 1957-07-02 1957-07-02 Feuerung für feste Brennstoffe mit kontinuierlicher Brennstoffzufuhr AT202676B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1158654B (de) * 1961-04-04 1963-12-05 Vorkauf Heinrich Schachtfeuerung fuer feste Brennstoffe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1158654B (de) * 1961-04-04 1963-12-05 Vorkauf Heinrich Schachtfeuerung fuer feste Brennstoffe

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