DE254479C - - Google Patents

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DE254479C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B10/00Combustion apparatus characterised by the combination of two or more combustion chambers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B2700/00Combustion apparatus for solid fuel
    • F23B2700/005Combustion apparatus for solid fuel adapted for use in locomotives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
e 254479 KLASSE 24«. GRUPPE
WILHELM LÖNHOLDT. in FRANKFURT a. M.
Dauerbrandfeuerung, insbesondere für Lokomotivkessel.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Juli 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Dauerbrandfeuerung, insbesondere für Lokomotivkessel, also eine Feuerung, bei welcher an die Feuerstelle eine zur vollständigen Verbrennung ungenügende Luftmenge zugeführt wird, so daß sich nur oder im wesentlichen Kohlenoxyd -,bildet, das durch Sekundärverbrennung zu Kohlensäure verbrannt wird.
Zur Durchführung dieses Prinzips kommt
ίο es bei der Erfindung darauf an, daß der Feuerungsraum (Feuerbüchse) durch eine feuerfeste Wand in eine größere vordere und eine kleinere hintere Kammer zerlegt ist, und daß diese beiden Kammern einerseits durch eine verschließbare Luke oberhalb der Kohlenschüttung verbunden sein können und andererseits durch untere Öffnungen in der feuerfesten Wand die halbverbrannten Gase in die kleinere Kammer durchtreten lassen, wo deren vollständige Verbrennung mit Hilfe von Sekundärluft stattfindet.
Wenn die Scheidewand vor den Gasaustrittsöffnungen doppelt ist und vor der Gasverbrennungskammer eine dritte Kammer bildet, so müssen die Gase durch diese dritte Kammer hindurch, ehe sie mit Sekundärluft gemischt werden. Diese Spaltung der Scheidewand dient somit einerseits zur besseren Mischung der Gase vor dem Zutritt der Sekundärluft und andererseits zur ausgiebigeren Bestrahlung der unter der dritten Kammer liegenden Sekundärlüftleitung.
Auf der Zeichnung ist die neue Feuerung schematisch in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι gibt den Längsschnitt durch die 40
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Feuerbüchse und duixh die Rauchkammer, Fig. 2 den Querschnitt durch die Feuerbüchse, die eine Hälfte von hinten, die andere von vorn gesehen, und Fig. 3 den halben Grundriß der Feuerbüchse.
Der ganze Raum der Feuerbüchse ist in drei Kammern geteilt. Die Kammer I, in welche das Brennmaterial eingefüllt wird, steht durch eine Klappe 10 mit dem Feuerraum II in Verbindung. Eine besondere Kammer I a ■ nimmt die aus dem Generator kommenden Gase vor der Zuführung der Sekundärluft auf. ■
Die Kammer I ist unterhalb durch den Rost ι und den Kipprost 2 abgeschlossen, welch letzterer zum Entschlacken Verwendung finden kann. Unter dem Rost ist der geschlossene Aschkasten 5a, in welchen die Luft auf dem Zickzackweg 5 eintritt. Durch diesen Zickzackweg wird die bei schneller Fahrt sehr störende Geschwindigkeit der eintretenden Luft gebrochen, so daß in dem Aschkasten 5a eine gleichmäßige Luftspanrmng herrscht, die den gleichmäßigen Eintritt der Luft in das Brennmaterial durch den Rost sichert. Über dem Rost sind Stochertüren 3 angeordnet, durch die ev. Hilfsroststäbe zur besseren Reinigung und EnL-schlackung der Feuerung eingeführt werden können.
Die Mauer 8 aus feuerfesten Steinen ist unterhalb gitterartig durchbrochen. An ihrer Oberkante ist ein Wasser- oder Dampf rohr 7 vorgesehen, welches von dem Rohr ya gespeist wird und gestattet, in das Feuerungsmaterial Wasser oder Dampf zur Bildung von Wasser-
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Claims (2)

gas in geregelten Mengen einzuspritzen. Unter Umständen kann dieses Rohr auch zur Löschung des Feuers Verwendung finden. Die durch die rauchverhütende Feuerung gebildeten rauchfreien und reinen Gase treten in die Kammer Ia und erhitzen das Mauerwerk stark, um dann durch eine gleichfalls gitterartig ausgebildete Mauer 8 in den eigentlichen Verbrennungsraum II einzutreten. In diesen wird durch ein Rohr 6, welches in einen düsenartigen Einschnitt des Mauerwerkes mündet, senkrecht nach oben die zur Verbrennung notwendige Sekundärluft eingeblasen. Diese Sekundärluft tritt in die nach vorn gerichtete Öffnung des Schlangenrohres bzw. der Schlangenröhren 6 ein und erhitzt sich vor ihrem Austritt beträchtlich durch die strahlende Wärme des Mauerwerkes. Die senkrechte Richtung" dieser eintretenden Sekundärluft bewirkt im besonderen auch, daß keine Stichflamme in die Rohrwand schlägt, diese also sehr geschont wird. Da außerdem durch die Beimischung von Wassergas die Flammentemperatur wesentlieh erhöht wird, werden alle Destillationsprodukte der Kohle gründlich verbrannt und die Bildung von Krusten an den Kesselwandungen vermieden. An Stelle der Zuführung von Wasser oder Dampf durch das Rohr 7 an deren oberen Grenze der Kohlenschüttung kann auch Dampf durch Düsen direkt unter dem Rost eingeblasen werden. Der Zug wird durch einen Ventilator 11 hervorgebracht, der durch einen entweder durch Akkumulatoren oder eine Dynamo angetriebenen Elektromotor n° in Tätigkeit gesetzt wird. Bei der Reinheit der Verbrennungsgase und dem Wegfall von Ansammlungen von Asche in der Rauchkammer kann in der Rauchkammer auch leicht ein Überhitzer y angebracht werden, da die Wirkung der reinen Gase auf den Überhitzer hier noch eine vollständig genügende ist. Die Vorteile dieser Feuerung gegenüber den bisherigen sind ersichtlich. Zunächst werden bei weitem heißere und reinere Gase erzielt, da bei der Generatorfeuerung nicht notwendig ist, einen erheblichen Luftüberschuß zu verwenden, wie bei den bestehenden Feuerungen. Die Brennstoffaufgabe kann in langen Zeiträumen erfolgen, und die Brenndauer der Feuerung ist eine außerordentlich erhöhte, da Abschlacken nur in sehr langen Zwischenräumen notwendig wird. Dazu können minderwertige Brennstoffe, Braunkohle und Torf, Verwendung finden. Die Feuerung ist leicht regelbar. Durch eine Spiegelanordnung kann leicht die Flamme in der Kammer II beobachtet werden. Weiter kann die Feuerung leicht kaltgestellt werden und weiterglimmen, bis der Zug bei Inbetriebstellung wieder angefacht wird. Dabei kann Tertiärluft durch die Kammer I und durch die geöffnete Klappe 10 durch die Siederöhren streichen, wenn eine schnelle Abkühlung gewünscht wird. Es ist ersichtlich, daß die neue Feuerung nicht nur für Lokomotiven, sondern auch für andere Dampfkessel sowie industrielle Feuerungen Anwendung finden kann. Paten τ-An sprüche:
1. Dauerbrandfeuerung, insbesondere für Lokomotivkessel, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuerungsraum (Feuerbüchse) durch eine feuerfeste Wand in eine größere vordere (I) und eine kleinere hintere Kammer (II) , zerlegt ist, die einerseits durch eine verschließbare Luke oberhalb der Kohlenschüttung verbunden sein können und andererseits durch untere Öffnungen in der feuerfesten Wand die halbverbrannten Gase in die kleinereKammer (II) durchtreten · lassen, wo deren vollständige Verbrennung mit Hilfe von Sekundärluft erfolgt.
2. Dauerbrandfeuerung nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheidewand vor den Gasaustrittsöffnungen doppelt ist und vor der Gasverbrennungskammer (II) eine dritte Kammer (Ia) bildet, durch die die Gase hindurchstreichen müssen, ehe sie mit der Sekundärluft gemischt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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