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Übertragungssystem mit einer Übertragungsleitung für eine modulierte Trägerwelle
Vorliegende Erfindung betrifft Trägerfrequenz-Telefoniesysteme für begrenzte Teilnehmerzahlen, wie sie beispielsweise in kleinen Orten oder ländlichen Gemeinden vorkommen können. Solche Systeme sind z. B. durch die USA-Patentschriften Nr. 2, 535, 906 und Nr. 2, 604, 544 bekannt.
Bei ihnen sind in den Teilnehmerstatione'1, von denen eine Anzahl an einer Übertragungsleitung angeschlossen sind, im wesentlichen nur Hör-und Sprechkapsel, Modulations-und Demodulationsein'ichtung und ein Bandfilter vorgesehen, das nur das für diese Station bestimmte Band durchlässt, alle übrigen zu den Teilnehmerstationen gehörenden Bestandteile sind in der Vermittlungszentrale in je einer Veimittlungseinheit für jeden Teilnehmer zusammengefasst.
Diese Einheit enthält im wesentlichen einen Trägerfrequenz-GeneratOr. die notwendigen Filter zur Trennung derTeilnehmer, Phasenschieber-Netzwerke zum Ausgleich der auftretenden Phasenverschiebungen, eine Modulations-und Demodulationseinrichtung und eine Signalisierungseinrichtung, durch die der Vermittlungsbeamtin angezeigt wird, wenn ein Teilnehmer einen Anruf beginnt, annimmt oder beendet. Damit sind praktisch alle Bestandteile, die einer Wartung bedürfen, wie Röhren usw., in der Vermittlungszentrale vereinigt, so dass eine Wartung in der Teilnehmerstation nicht erforderlich ist.
Ausserdem wird für die Teilnehmerstation keine besondere Stromversorgung benötigt, da die geringe, für das Mikrophon erforderliche Leistung durch Gleichrichtung des von der Zentrale dauernd übertragenen Trägers gewonnen wird.
Wenn ein Teilnehmer eine Verbindung wünscht, entsteht durch das Abheben seines Hörers in der Vermittlungszentrale eine optische oder akustische Anzeige, durch die die Vermittlungsbeamtin veranlasst wird, den. Abfragstöpse1 in die zu dem rufenden Teilnehmer gehörende Klinke zu stecken, um die gewünschte Rufnummer zu erfahren. Die Mitteilung des Teilnehmers moduliert den von der Zentrale zur Verfügung gestellten Träger, von dem in der Vermittlungseinheit des Teilnehmers durch Demodulation die Niederfrequenz wiedergewonnen und dem Hörer der Vermittlungsbeamtin zugeführt wird. Die Beamtin stellt darauf die Verbindung her, indem sie den niederfrequenten Ausgang der Vermittlungseinheit des rufenden Teilnehmers mit der Vermittlungseinheit des gerufenen Teilnehmers verbindet.
Dort erfolgteine Umsetzung in das zu dem gerufenen Teilnehmer gehörende Band, das in dessen Station demoduliert wird.
Bei den bekannten Systemen, deren Funktion vorstehend kurz zusammengefasst wurde, hat sich gezeigt, dass die Lautstärke in der Teilnehmerstation oft zu wünschen übrig lässt, und es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, diesen Nachteil zu beseitigen.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Übertragungssystem mit einer Übertragungsleitung für eine modulierte Trägerwelle, welches durch einen in der Teilnehmerstation angeordneten Verstärker, insbe- sondere Transistorverstärker, gekennzeichnet ist, dessen Betriebsspannungen aus der übertragenen modulierten Trägerwelle gewonnen werden, wobei ausserdem in an sich bekannter Weise die Signale von der Übertragungsleitung an den Verstärker angekoppelt und von diesem in verstärkter Form abgegebenwerden.
. AnHandbeiliegender Zeichnung, in welcher Fig. l einBlockschaltbild desTragerfrequenz-Telefonie- systems und Fig. 2 eine Teilnehmerstation mit einem eingeschalteten Transistorverstärker zeigt, ist die Erfindung näher erläutert.
In Fig. 1 sind an die Übertragungsleitung 10,11, eine Anzahl von Teilnehmern angeschlossen, von
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denen zwei wiedergegeben sind. In der Vermittlungszentrale befindet sich eine entsp : : echende Anzahl von Vermittlungseinheiten mit den vorher erwähnten Einrichtungen für die einzelnen Teilnehmer. Die Einheit 12 gehört aloo beispielsweise zu dem Teilnehmer 22 und die Einheit 13 zu dem Teilnehmer 23.
Jede Vermitdungseinheit 12 bzw. 13 usw. enthält einen Generator 12a, 13a zur Erzeugung der zu einem Teilnehmer gehörenden Trägerfrequenz. Der gegenseitige Frequenzabstand ist durch das zur Ver- fügung stehende Gesamtband und andere Umstände gegeben. Beispielsweise beträgt der Frequenzabstand wie in üblichen Trägerfrequenzsystemen 4000 Hz. Die Filter 12b, 13b lassen nur die in den genannten Generatoren erzeugten Frequenzen durch. Entsprechend ist jede Teilnehmerstation mit einem Eingangsbandfilter ausgestattet, das nur für das Frequenzband durchlässig ist, das für diese Station bestimmt ist. Die Phasenschieber-Netzwerke 12c, 13c gleichen die in der Leitung und der Teilnehmerstation entstehenden Phasenverschiebungen aus.
Die inFig. 2 dargestellte Teilnehmerstation gemäss vorliegender Erfindung enthält vorzugsweise einen Transistorverstärker, dessen Betriebsspannungen durch Gleichrichtung der übertragenen modulierten Trägerwerke gewonnen werden.
Die Tellnehmerleitung 10,11 ist über das Bandfilter 123, das auf die dem Teilnehmer zugeordnete Frequenz abgestimmt ist, mit der Primärseite des Transformators 124 verbunden. Über der Wicklung 124c liegt der Doppelweggleichrichtei 125 mit den einzelnen Gleichrichtern 125', dessen Eingangsstromkreis durch den Kontakt 1Zlc des Hakenumschalters 12l geschlossen werden kann. Solange der Hörer aufliegt, ist 121c geöffnet, so dass nur eine geringe Last über der Teilnehmerleitung liegt. Das Abheben des Hörers
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tritt, die in bekannter Weise Schaltvorgänge in der Vermittlungszentrale auslöst.
Über der Wicklung 124b ist ein Vollweggleichrichter 127 mit Siebglied 128, 129 angeschlossen, der die Vorspannung für den Transistorverstärker 130 liefert.
Das übertragene Signal wird durch den wer der Wicklung 124a angeschlossenen Demodulator 132 demoduliert und in üblicher Weise gefiltert.
Das demodulierte Signal wird über den Kondensator 136 der Basiselektrode des Transistors 130 zugeführt, der bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel in Emitter-Basis-Schaltung arbeitet. Die verstärkte Spannung erscheint am Kollektor 130b und wird von dort aus dem Transformator 126 zugeführt. Wie bereits erwännt, benötigt erfindungsgemäss der Transistor keine besondere Spannungsversorgung, sondern erhält die Betriebsspannung durch Gleicnrichtung der dauernd übertragenen Trägerwelle in dem Gleichrichterteil 127. Die Einstellung des Basispotentials erfolgt durch den Widerstand 135.
Das Anrufsignal wird durch den Lautsprecher 122 ausgestrahlt, der über der Wicklung 126c des NFTransformators. angeschlossen ist. Zweckmässigerweise ist der Lautsprecher auf die im Generator in der Vermittlungszentrale erzeugte Frequenz abgestimmt.
Durch das Abheben des Hörers wird der Lautsprecherkreis aufgetrennt (Kontakt 121b) und, wie bereits erwähnt, der Gleichrichter 125 mit dem Mikrophon als Belastung an die Vermittlungsleitung geschaltet.
Gleichzeitig wird der Hörer 120b über den Kontakt 121a des Hakenschalters 121 mit der Wicklung 126b des Transformators verbunden.
Dem Hörer wird in üblicher Weise das demodulierte Signal zugeführt, nachdem es in dem Verstärker 130 verstärkt worden ist. Eine merkliche Erhöhung der Lautstärke erfolgt noch dadurch, dass der Ausgang des Gleichrichters 125 neben der Gleichspannung zum Betrieb des Mikrophons 120a noch eine Niederfrequenzkomponente enthält, die über die Wicklung 126d des Transformators 126 mit geeigneter Phase dem Ausgang des Transistors zugeführt wird.
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werden, der nach dem Abheben des Hörers in der rufenden Station durch Drehen den Pegel des Trägers im Takte der Unterbrechungen hebt und senkt. Durch eine geeignete Anordnung von Relais und Stufenschalter kann in der Zentrale, wie es in der automatischen Vermittlungstechnik bekannt ist, eine automatische Wahl des gewünschten Teilnehmers erfolgen.
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