AT201761B - Kettfaden-Zuführer für Kettenwirkstühle - Google Patents

Kettfaden-Zuführer für Kettenwirkstühle

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Gardisette Werk Dr Baier & Co
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Description


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  Kettfaden-Zuführer für Kettenwirkstühle 
Die Erfindung betrifft   Kettfaden-Zuführer   für Kettenwirkstühle, die bisher als sogenannte in einem Blei zusammengefasste Lochnadeln ausgeführt waren, durch die die Fäden vom Kettbaum kommend um die Arbeitsnadeln geführt wurden, und dadurch in den Hakenraum der Arbeitsnadeln gelangten oder auch so geführt wurden, dass sie nur in die Maschen eingebunden wurden. Die Lochnadelbleie sind ihrerseits an den Lochnadelbarren oder Lagerschienen befestigt. 



   Die Lochnadeln sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Trotz ihrer allgemeinen Verwendung besitzen die   Lochnadeln erhebliche Nachteile,   Diese bestehen darin, dass bei manchen Garnen mit durchlaufenden Fasern eine sehr fehlerhafte Ware gearbeitet wird. Gerissene Fasern werden durch die scharfe Biegung, die der Faden in der Lochnadel durchläuft, aufgehalten und schieben sich zu Knäueln zusammen, die dann von dem Haken der Nachbararbeitsnadeln erfasst zum Bruch des Fadens führen. Garne mit lang abstehenden Haaren lassen sich schlecht oder gar nicht verarbeiten, da die Haare zu leicht von den Nachbararbeitsnadeln erfasst werden. Bei   ungedrehten Fäden   bilden die abstehenden Fasern eine grosse Gefahr.

   Ein weiterer Mangel der Lochnadeln besteht darin, dass sie durch die Fäden zu rasch eingeschnitten und dadurch unbrauchbar werden. 



   Die Erfindung bezweckt nun einen Kettfaden-Zuführer für Kettenwirkstühle zu schaffen, der die Nachteile der Lochnadel vermeidet und besteht darin, dass eine rechteckige, an der Nadelbarre befestigbare Platte als Trägerkörper einer Vielzahl von nebeneinander, in gleich grossen, parallelen Abständen wie die Arbeitsnadeln angeordneten, von den Kettfäden durchgriffenen, beim Legen der Maschen zwischen den Arbeitsnadeln   durchschwingenden   Röhrchen dient, durch die die Kettfäden beim Legen um die zugeordneten Arbeitsnadeln geschützt vor den benachbarten Arbeitsnadeln geführt sind. 



   Bei dieser Ausführungsform der Kettfaden-Zuführer wird vor allem vermieden, dass gerissene Fasern, die sich bei den bekannten Lochnadeln zu Knäueln zusammenschieben können, abstehende Fasern bei ungedrehter Seide (ungedrehtem Nylon) lange Knotenenden, Wollfasern oder Baumwollschalen oder andere Unreinigkeiten von einer Nachbararbeitsnadel erfasst werden können. Dadurch ist eine der grössten Fehlerquellen bei Kettenwirkware beseitigt. 



   Röhrchenfaden-Zuführer sind bei Strumpfwirkmaschinen schon seit langer Zeit bekannt. Diese röhrchenförmigen Fadenzuführer dienen jedoch einem völlig anderen Zweck als die der Erfindung. Sie sind nicht dafür gemacht, die bisher bei Kettenwirkstühlen üblichen Lochnadeln, von denen zumindest je eine für eine Arbeitsnadel vorgesehen ist, zu ersetzen. Von den bekannten   röhrchenförmigen   Zuführern ist jeweils einer einer grösseren Gruppe von Arbeitsnadeln zugeordnet. 



   Zweckmässig weist die Platte nach der Erfindung am unteren Ende einen seitlich abgewinkelten Fortsatz auf, der zur Befestigung der vorzugsweise sich am Einlaufende in bekannter Weise konisch erweiternden Röhrchen dient. 



   Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Mittenebene der Röhrchen und die Anlagefläche der Platte einen spitzen Winkel bilden. 



   Nach der Erfindung können die Röhrchen in die Platte eingegossen oder bei Verwendung einer vorgefertigten Metallplatte in Bohrungen, z. B. durch Einlöten, befestigt sein. 



   Die Form und die Ausbildung der Kettfaden-Zuführer kann je nach Art und Grösse der Kettenwirkstühle sowie je nach Teilung der Arbeitsnadeln verschieden sein. 

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   Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, u. zw. zeigen : Fig. 1 ein Röhrchenblei nach der Erfindung in Ansicht von vorne und Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1. 



   Der Führungsteil ist gemäss der Erfindung als Röhrchen ausgebildet, durch das der Kettfaden axial hindurchgeführt wird. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind eine Anzahl solcher Röhrchen zu einem   "Röhrchenblei"vereinigt,   wie es beispielsweise in der Zeichnung dargestellt ist. 



   Das Röhrchenblei besteht aus einer Metallplatte   1,   die in der üblichen Weise mit einer Bohrung 2 zum Befestigen an der (nicht dargestellten) Nadelbarre versehen ist. Die Platte 1 weist einen abgewinkelten Fortsatz 3 auf, in welchen die als Röhrchen ausgebildeten Führungsteile 4 eingesetzt, z. B. eingelötet, sind. Zu diesem Zwecke ist der Fortsatz mit einer Anzahl Bohrungen 5 versehen. 



   Die Stahlröhrchen 4 weisen am oberen Ende, d. h. am Eintrittsende des Fadens, eine konische oder trichterförmige Erweiterung 4'auf, um ein Einschneiden des Fadens in die Kante der Öffnungsmündung zu vermindern bzw. zu vermeiden und einen besseren Einlauf des Fadens zu gewährleisten. 



   Die Röhrchen 4 können auch in der bei Lochnadeln üblichen Weise durch Giessen zu einem Blei ver-   einigt   werden. Die Längsmittellinie der Röhrchen und die Mittellinie der Platte 1 des Bleies bilden miteinander einen spitzen Winkel. 



   Durch die Erfindung sind alle bisher bei den   üblichen Lochnadeln auftretenden Mängel und Schwierig-   keiten vollkommen beseitigt worden. Selbst ein schlechtes und unreines Garn läuft einwandfrei, wenn es nur so fest ist, dass es die Maschenbildung aushält. Verluste'durch Fehler und Stillstand der Maschine wegen gebrochener Fäden sind auf ein Minimum herabgesetzt worden. Ferner wurde erreicht, dass der Faden, da er unter geringster Reibung und ohne Knickung zur Arbeitsnadel gelangt, sehr geschont wird. Die Erfindung ermöglicht deshalb sogar die Verwendung von Garnen auf Kettenstühlen, die sich bisher sehr schwer oder gar nicht auf diesen verarbeiten liessen, wodurch die Herstellung von Waren mit völlig neuen Eigenschaften ermöglicht wird. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Kettfaden-Zuführer für Kettenwirkstühle, dadurch gekennzeichnet, dass eine rechteckige, an der Nadelbarre, befestigbare Platte als Trägerkörper einer Vielzahl von nebeneinander in gleich grossen, parallelen Abständen wie die Arbeitsnadeln angeordneten, von den Kettfäden durchgriffenen, beim Legen der Maschen zwischen den Arbeitsnadeln durchschwingenden Röhrchen dient, durch die die Kettfäden beim Legen um die zugeordneten Arbeitsnadeln geschützt vor den benachbarten Arbeitsnadeln geführt sind.

Claims (1)

  1. 2. Kettfaden-Zuführer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte am unteren Ende einen seitlich abgewinkelten Fortsatz aufweist, der zur Befestigung der vorzugsweise sich am Einlaufende in bekannter Weise konisch erweiternden Röhrchen dient.
    3. Kettfaden-Zuführer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittenebene der Röhrchen und die Anlagefläche der Platte einen spitzen Winkel bilden.
    4. Kettfaden-Zuführer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhrchen in die Platte eingegossen sind.
    5. Kettfaden-Zuführer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhrchen in Bohrungen einer Metallplatte, z. B. durch Einlöten, befestigt sind.
AT201761D 1956-04-28 1957-03-11 Kettfaden-Zuführer für Kettenwirkstühle AT201761B (de)

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