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Österreichische PATENTSCHRIFT Ni. 20168. JASON CHRISTOPHER LOTTERHAND m NEW YORK.
Addiermaschine.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Addiermaschinon, bei denen die Einstellung der Zahlen-und Summierungsräder in bekannter Weise durch Auslösung der durch Federn gespannten Betriebsteile des Werkes mittels Tastenanschlages erfolgt und die den Zweck haben, die Handhabung der Maschine zu vereinfachen und eine zuverlässige Arbeit derselben zu erzielen.
Die Neuheit besteht hauptsächlich in der Anordnung eines Tastenrahmens, der nach jedem Tastenanschlag niedergedrückt wird, um die Auslösung der Tasten von ihrem Eingriff mit den Triebwellen und gleichzeitig die Kupplung der Summenräder mit den Zahlenrädern zu bewirken, so dass die Summenräder beim Rückgang der letzteren auf Null vorwärts geschaltet werden ;
ferner in der Verbindung des Tastenrahmens mit Vorrichtungen, durch welche die Auslösevorrichtung der Tasten sowohl als der Kupplungsantrieb der Summenund Zahlenräder ausgerückt wird, um Irrtümer korrigieren zu können, ehe die angeschlagenen Zahlen auf die Summenräder übertragen werden, sowie mit einer Vorrichtung, durch welche sämtliche Summenräder gleichzeitig mit ihren Zahlenrädern gekuppelt werden, um sämtliche Summenräder auf 9 und die Summenräder in die Nullstellung zu bringen.
Der Tastenrahmen dient demnach dazu, nach jedem Tastena. nsch) ag die Einstellung der Summenräder und die uHsteUung der Zahlenräder zu bewirken, ferner zur Berichtigung eines falschen Tastenanschlages oder als Wiedorholungstaste und endlich zur gleichzeitigen Nul1einstellnng sämtlicher Summen-und Zahlenräder.
Die Zeichnungen veranschaulichen die Maschine, und zwar ist : Fig. 1 ein Schaubild derselben, Fig. 2 ein Grundriss der inneren Teile, Fig. 3 ein solcher des vorderen Teiles in grösserem Massstabe, Fig. 4,5, 6,7 und 8 sind vertikale Querschnitte der Maschine nach den Linien H, A, B, C bezw. D der Fig. @ 3 in der Richtung der Pfeile gesehen, Fig. 9 ist ein vertikaler Querschnitt innerhalb der hinteren Gehäuseplatte und von hinten gesehen und Fig. 10 ein solcher nach Linier der Fig. 11 und 12.
Fig. 11 und 12 sind vertikale Längonschnitte der Maschine nächst der rechtsseitigen Gehäuseplatte bezw. nach der mittellinie des Apparates und Fig. 13 zeigt den gleichen Schnitt von der entgegengesetzten Seite gesehen, Fig. 14,15, 16 und 17 zeigen eine Taste mit Stange und Bügel in geometrischer und schaubildlicher Darstellung, und zwar Fig. 14 und 16 in Ruhe und Fig. 15 und 17 in niedergedrückter Stellung. Fig. 18 ist ein vertikaler Längenschnitt nach Linie F der Fig. 3 in Ruhestellung, Fig. 19 ein Schnitt des vorderen Teiles wie in Fig. 18, bei niedergedrückter Stellung der Teile, und die Fig. 20 und 21 geben Schnitte des vorderen Teiles des Apparates nach Linie G der Fig. 3 in Anfangs-bezw. Endstellung.
Die Maschine besteht aus einem flachen rechteckigen Gehäuse (Fig. 1), über dessen Deckel am grösseren rückwärtigen Teil die Zahlentasten in neun parallelen Reihen, deren jede mit einer Einerzahl bezeichnet ist, hervorragen ; ausserdem überragen den Deckel drei
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hebel mittelst Hebelverbindungen auszuschalten. Auf dem Deckel des vorderen Teiles des Gehäuses befinden sich zwei Reihen Schlitze b und k, durch welche die auf den Zahlenbezw. Summicrungsrädern cingestellten Zablen abgelesen werden können.
In dem Gehäuse, das durch drei Querwände 4,5 und 11 (Fig. 2,11 und 12) in vier verschieden grosse
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ferner unmittelbar hinter der Querwand 11 ein Sperrad 10, in das eine Klinke 12 (Fig. 9) eingreift, durch welche die um die Welle J ! gewundene Feder 6, deren Enden in Löchern des Ringes 8 und der Nabe 9 eingreifen, nach Erfordern gespannt werden kann.
Am hinteren Ende der Welle 1 ist, anstossend an das Sperrad 10 (Fig. 9 und 12) eine Einzahnscheibe 13 befestigt, deren Zahn 14 in Eingriff mit dem unteren Arm einer Winkelfalle 15 steht, wenn die Welle 1 in Ruhestellung ist. Die Fallen 12 und 15 haben einen gemeinschaftlichen Drehbolzen 16, an dem eine Feder 17 angebracht ist, welche beide Fallen in Eingriff mit ihrem Rad bezw. Scheibe hält.
Die Auslösung der Fallen 15 wird bewirkt durch den Anschlag der Tasten und dient dazu folgende Vorrichtung : Die rechteckigen Tastenstangen haben ihre Führung oben in Schlitzen des Deckels des Gehäuses und unten in Rundzapfen von flachen Querstangen 36 (Fig. 10, 12-18), die in Schlitze d der Tastenstangen passend eingreifen. Die Öffnung dieser Schlitze entspricht dem Querschnitt der Stange 36, so dass dieselbe in aufrechter Stellung bequem durch die Reihen der Stangen geschoben werden kann, um dann umgekippt und in horizontaler Lage an den Querwänden des Gehäuses (Fig. 10) befestigt zu werden.
In den Tastenstangen befinden sich ferner unter dem Deckel längliche Schlitze a (Fig. 13-17) und zwischen diesen und den Schlitzen d, in Linie mit ersteren, Schlitze c.
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parallel laufen und, entsprechend diesen Stiften mit rechtwinklig abstehenden Bügeln versehen sind, die sich um Wellen 19 drehen, so dass die Stange 18 beim Anschlag einer Taste niedergeschwungen wird, ohne dass eine der anderen Tasten in derselben Reihe beeinflusst wird. Am hinteren Ende der Stange 18 sind Zapfen 22 (Fig. 2, 9,10) angebracht, die durch Schlitze 21 der Querwand 11 gehen und beim Niedergang der Stange an dem oberen Rand der Fallen 15 angreifen, denselben niederdrücken und dadurch den unteren Arm dieser Fallen aus dem Eingriff mit dem Zahn 14 der Scheibe 13 auslösen, worauf sich die Welle 1 unter der Spannung ihrer Feder 6 dreht.
Die vorderen Enden der Stangen 18 haben Zapfen 23 (Fig. 2, 3, 8,11, 12), die durch Schlitze in der Querwand 5 gehen und in längliche Löcher an den äusseren Enden von an dieser Querwand mittels Drehzapfen angebrachten Armen 24 eingreifen, um die Stangen 18 in Ruhestellung zu halten.
In der Ruhestellung sitzen diese Arme auf Stiften 27 von Klinken 26, deren obere Kanten so abgeschrägt sind, dass die Klinken beim Niedergang der Arme 24 seitlich gedrückt und die Stifte 27 aus dem Angriff mit den Armen 24 ausgelöst werden. Spiralfedern 25, die unten an der Querwand 5 und oben an dem vorderen Ende der Arme 24 befestigt'sind, bewirken den durch den Anschlag einer Taste eingeleiteten Niedergang der Stange 18, die mit vertikalen länglichen Schlitzen 19 (Fig. 12,14, 16,17) versehen ist, in welche die an den Tastenstangen angebrachten Stifte 28 (Fig. 11,17) eingreifen.
Die angeschlagene Taste wird, dem Niedergang der Stange 18 folgend, niedergedrückt, bis sie durch den Zapfen der Stange 36 (Fig. 15 und 17) aufgehalten wird, während die
Welle 1 sich mit ihrer Hülse in der Pfeilrichtung (Fig. 14) dreht, bis sie durch radial auf den Bünden 33 dieser Hülse angebrachte Stifte 32 im Angriff derseiben mit dem unteren Ende der Schlitze a angehalten wird.
Die Stifte 32 (Fig. 10 und 11) sind auf den Hülsen 33 in einer Spirallinie derart angeordnet, dass sie der Welle 1 nur eine, dem
Zahlenwert entsprechende Drehung gestatten ; die Stifte 32, welche den mit 1 bezeichneten
Tasten entsprechen, erlauben demnach die Drehung der Welle um eine Teilung der Zahlen- räder ; die der Taste 2 um zwei Teilungen usf. bis neun und bringen sie dabei die entsprechende
Zahl der Zahlcnräder unter die Öffnung b (Fig. 1) im Deckel des vorderen Teiles der
Maschine.
Um die Wollen 1 in ihrer Endstellung anzuhalten, wann beim Anschlag der mit 9 bezeichneten Tasten alle Wellen gleichzeitig ausgelöst werden, sind noch besondere Anha ! t- stifte 34 (Fig. 9) an der Querwand 11 so angebracht, dass dieselben in Angriff mit dem
Zahn 14 der Scheiben 13 kommen, wenn sich die Welle 1 um neun Teilungen gedreht hat. Die in den Tastenstangen befindlichen Schlitze c halfen den Zweck, bei möglichst ge- drängter Anordnung der Tasten den Stiften 32 den nötigen Spielraum für ihre Bewegung zu geben.
Der Tastenrahmen e (Fig. 1-3, 11-13, 18-21) mit seinen nachstehend be- schriebenen Verbindungen dient dazu, die niedergedrückten Tasten auszulösen'und das
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an einem Ende (rechts in Fig. 9) einen Zapfen 46 hat, der in die Gabelarme eines unten an der Seitenwand des Gehäuses drehbar befestigten Hebels 47 eingreift. In diesen Gabelarmen wird die Stange 45 gewöhnlich vertikal geführt, so dass dieselbe beim Niederdrücken des Rahmens e unter den Stiften 22 der zuvor niedergedrückten Stangen angreift ; dabei worden die Tastenstangen aus dem Eingriff der Stifte 32 ausgelöst und durch Federn 30 (Fig. 10), die mit ihren Enden an einem am unteren Teil jeder Tastenstange befindlichen Stift 31 (Fig. 10 und 13) bezw. an der entsprechenden Welle 19 befestigt sind, in ihre Ruhestellung (Fig. 8,13, 14,17) gehoben.
Die angeschlagenen Tasten müssen beim Anschlag des Tastenrahmens 2 niedergehalten bleiben, wenn man den auf den Zahlenrädern eingestellten Betrag mehrmals addieren, oder auf einmal auf die Summierungsräder übertragen will. Dazu dient der Hebel h (Fig. 1, 2,18), welcher an der linken Seitenwand des Gehäuses drehbar befestigt ist und dessen unteres Ende durch eine Gelenkstange 91 mit dem oberen Ende des Hebels 47 verbunden ist und durch eine Feder in einem Schlitz des Gehäuses gehalten wird. Dreht man den Hebel h nach vorne, so wird der Hebel 47 nach rückwärts gedreht und die in den Gabeln desselben geführte Stange 45 bleibt bei ihrer Aufwärtsbewegung ausser Angriff mit den Stiften 22.
Die hinteren Arme der Hebel 37 sind an ihren unteren Enden durch eine Rund- stange 40 (Fig. 1, 8,9) verbunden, welche beim Niederdrücken des Tastenrahmens e in
Angriff mit Stiften 42 kommt, die an den Armen von Zahnsegmenten 43 sitzen. Diese
Zahnsegmente stehen in Eingriff mit den am hinteren Ende der Wellen 1 befestigten
Zahnrädern 41 (Fig. 2, 9,13). Beim Niederdrücken einer Taste wird daher das betreffende
Zahnsegment in der Pfeilrichtung (Fig. 9) niedergeschwungen, so dass sein Stift 42 in die
Bahn der Stange 40 kommt und durch diese beim Niederdrücken des Tastenrahmens e in die Stellung Fig. 9 gehoben wird ; dabei dreht sich das Segment nach oben und stellt die Welle 1 auf Null ein, während die Einzelfalle 15 in Eingriff mit dem Zahn 14 der
Scheibe 13 kommt.
Wann Tasten in verschiedenen Reiben angeschlagen werden, so fallen demnach die entsprechenden Segmente 43 im Verhältnis zum Wert der angeschlagenen Tasten und und gehen bei dom folgenden Anschlag des Rahmens e in ihre Anfangsstollung zurück.
Bei der eigontümlichen Verbindung der Zahlen-mit den Summieruugsrädern ist es notwendig zu verhindern, dass die Segmente 4. ? mit der Stange 40 zurückschwingen, nachdem der Tastonrahmon e freigelassen ist, dadurch die Zahlenräder weiter gedreht und durch diese auch die Summierungsräder verstellt werden würden. Diesem Zweck dienen Winkel-
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In der Ruhestellung liegt die Stange 40 auf den rückwärtigen Teilen von Stiften 93 (Fig. die am Ende der unteren Arme der Winkelfallen 92 auf beiden Seiten vorstehend angebracht sind und hält diese Fallen, deren obere Arme durch Federn 94 (Fig. 9) unter die Stifte 42 der Segmente 43 gedrückt werden, so lange ausser Eingriff mit diesen Stiften, bis die Segmente durch die Stange 40 in ihre obere Stellung gehoben worden sind. Die Bewegung der Fallen 92 ist begrenzt durch Schlitze 95 in der Querwand 11, in welche die nach vorne gerichteten Teile der Stifte 93 eingreifen. Die Auslösung der Fallen von
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sich dieselbe ihrer Ruhestellung nähert.
Der Tastenrahmon e dient ferner dazu, bei seinem Anschlag die Summierungsräder in Verbindung mit den Zahlenrädern zu bringen und ist an demselben zu dem Zweck eine Platte 58 (Fig. 2, 18-21) angebracht, an der sich unten eine Schieberfalle 59 und oben eine solche 62 befinden, die beide durch die Enden einer um den Stift 63 gewundenen Feder 61 nach vorne gedrückt werden. In der Ruhestellung des Tastonrahmens e greift die Vorderkante der Falle 59 (Fig. 20) in den Ausschnitt 60 einer um einen Zapfen drehbaren Scheibe ein und dreht dieselbe, wenn der Tastenrahmcn niedergedrückt wird, aus der Stellung Fig. 20 in die Stellung Fig. 21. Dabei wird die Falle 62 durch den äusseren Rand der Scheibe zurückgedrückt, um dann unter den oberen Absatz des Einschnittes 60 einzufallen.
Beim Aufwärtshub des Tastenrahmens
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Ringnute der lose auf den Wellen 1 sitzenden Naben 50 (Fig. 11,12) der Summierungs- räder 5 ein. Heim Niederdrücken des Tastenrahmens 6 dreht sich die Scheibe 56, wie vorstehend beschrieben in der Pfeilrichtung (Fig. 20) und die Rolle 55 gleitet aus der Einbuchtung 57 ; dabei wird die Stange 51 nach rückwärts geschwungen und schiebt die Summierungsräder 3 (Fig. 3, 11,12) gegen die'Zablenräder 2. Dies geschieht, ehe die Stange 40 (Fig. 9) in Angriff mit den Stiften 42 der Segmente 43 kommt.
Der Eingriff der Zahlenräder 2 mit den Summiorungsrädern 3 wird vermittelt durch Stifte 48 (Fig. 2, 3, 11), von denen je einer auf einer hinten an den Zahlenrädern anstehenden Scheibe 76 angebracht ist und durch ein passendes Loch in der Scheibe der Zahlenräder geht. Diese Stifte greifen in Bohrung 49 (Fig. 5) in der Scheibe der Summierungs- Täder ein, so dass die letzteren die gleiche Drehung wie die Zahlenräder machen. Die Auslösung der Stifte erfolgt beim Aufwärtshub des Tastenrahmens e, wobei die Snmmierungs- räder wieder hervorgeschoben werden und die Zahlenräder gehen daher in ihre Anfangsstellung zurück, ohne die Summierungsräder mitzunehmen.
Will man einen Einzel betrag nur auf die Zahlenräder und nicht zugleich auf die Summierungsräder übertragen, um Fehler im Anschlag der Tasten verbessern zu können, ehe der Betrag addiert wird, so zieht man ehe die Tasten angeschlagen werden, den Hebel f (Fig. 1, 2, 18-21), der sich um einen Zapfen 71 in der Seitenwand dos Gehäuses
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deren Stift 73 in Angriff mit dem Hebe f steht, aus dem Angriff mit der Scheibe 56 auszulösen, so dass sich diese Scheibe beim Anschlag des Tastenrahmens e nicht dreht.
Der Übertrag des Einzelbetrages auf die Summierungsräder erfolgt dann erst, nachdem man sich überzeugt hat, dass der auf den Zahlenrädern eingestellte Betrag richtig ist, indem man den Hebels in Ruhestellung zurückgehen lässt und den Tastenrahmen e niederdrückt, so dass nun der ganze Einzelbetrag auf die Summierungsräder übertragen wird.
Um sämtliche Zahlenräder in kürzester Zeit auf 9 und sämtliche auf 0 zu bringen, ist folgende Vorrichtung getroffen : Die Stifte 48 sitzen, wie oben erwähnt, an Scheiben 76. Die Naben 77 (Fig. 3, 11-13) dieser Scheiben sitzen lose auf den Wellenbund sind mit Ringnuten 78 versehen, in welche eine Stange 79 eingreift, die durch ihre Kurbelarme 80 mit einer Wolle 81 fest verbunden ist. An einem Ende dieser Welle (rechts in Fig. 8) ist ein Hebel 9 angebracht, der durch eine Stange 82 (Fig. 11) mit dem Arm 52 der Stange 51 gelenkig verbunden ist. Legt man nun den Hebel 9 zurück, so werden die Stifte 48 in die Scheiben der Zahlenräder 2 zurückgezogen und zugleich die Summierungs- räder 3 gegen die Zahlenräder verschoben, so dass ihre Ansätze 74 bezw. 75 in Angriff kommen.
Diese Ansätze sind in solcher Stellung gegeneinander angebracht, dass sich bei der Einstellung der Zahlenrader auf 9 die Summierungsräder auf 0 stellen müssen. Diese Einstellung erfolgt für alle Tasten gleichzeitig und mittelst eines an der Welle 81 befestigten Armes 83 (Fig. 3,8, 12), der auf dem horizontalen Arm eines Winkelhebels 84 aufliegt und diesen niederdrückt, wenn der Hebel 9 zurückgelegt wird. In das Gabelende des aufrechten Armes des Hebels 84 (Fig. 8) greift ein an einer horizontalen Querstange 86 befindlicher Zapfen 85 ein. Die Stange 86 liegt unmittelbar über dem Zapfen 23 (Fig. 11) der Stange 18 und ist mit schrägen, parallel laufenden Schlitzen 87 versehen, durch welche an der Querwand 5 des Gehäuses befestigte Bolzen 88 gehen.
Eine Feder 89 hält die Stange 86 in ihrer Stellung links (Fig. 8). Stellt man den Hebel 9 in Ruhe, so bewirkt eine Spiralfeder 90 (Fig. 8), die auf der Welle 81 angebracht ist, den Rückgang aller durch diesen Hebel betätigten Teile in ihre Anfangsstellung, ohne dass die Zahlen-und Summierungsrader beeinflusst werden. Die Zahlenräder können dann auf 0 gestellt werden, indem man den Hebel f zurücklegt und den Tastenrahmen e niederdrückt.
Um den vollen Niedergang des Tastenrahmens e in allen Fällen zu sichern, ist die Platte 58 (Fig. 20 und 21) an ihrer Vorderkante mit Zähnen 64 versehen, in weiche eine durch die Scheibe 56 betätigte Winkelfalle 65 mit ihrem hinteren Arm durch die Spannung einer Feder 66 in Eingriff gebracht wird, nachdem der vordere Arm der Klinke aus dem
Eingriff mit einem an dem erhabenen Rand der Scheibe befindlichen Stift 67 ausgelöst ist. Ein Anhaltstift 69 (Fig. 21) begrenzt den Anschlag der Klinke, die somit den Rück- gang des Tastenrahmens verhindert, solange dieselbe nicht vollständig niedergedrückt ist, während sie beim Rückgang des Tastenrahmens e aus ihrer untersten Stellung durch den
Stift 67 der Scheibe 56 nach vorne aus dem Weg der Platte 58 geschwungen wird.
Für die Zehnerübertragung von einem auf das nächst höhere Summierungsrad ist folgende Einrichtung getroffen : Die vordere Scheibe 96 (Fig. 2-5, 7,11 und 12) der
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Querwand 4 in eines der Löcher 97 der Scheibe 96 reicht, welche die durch eine Feder 102 bewirkte Drehung der Scheibe i nach rechts (Pfeil Fig. 7) begrenzt und dabei der letzteren eine Bewegung von 360 gestattet.
Jede der Scheiben i wird in Ruhestellung gehalten durch das Hakenende einer Klinke 103 (Fig. 4 und 5), an dem der untere Arm 104 der Scheibe ansteht. Nach einem Umgang der niederen Scheibe wird durch den Angriff ihres Daumens 98 auf den an der Klinke 103 des nächst hoheren Summiernngsrades angebrachten und durch eine Öffnung 106 in der Querwand 4 reichenden Stift 105 dieses Summierungsrad ausgelöst und dasselbe dreht sich um eine Zahl. Der dritte Arm 107 (Fig. 2,4 und 5) dient zum Zurückführen der Scheibe i in ihre Anfangsstellung beim Niederdrücken des Tastenrahmens e. Zu dem Zwecke ist derselbe mit Stiften 108 (siehe auch Fig. 3, 12 und 13) versehen, auf denen eine Stange 109 (Fig. 11) ruht, deren durch eine Stange 112 verbundene Arme 110 durch Glieder 111 gelenkig mit den Hebeln 52 verbunden sind.
Eines dieser Glieder ist als Winkelhebel (Fig. 18,19) ausgebildet und trägt einen Ansatz 113, der durch eine Feder 116 in Eingriff mit der äusseren Kante einer an dem Tastenrahmen e angebrachten Platte 114 gehalten wird (Fig. 18). Drückt man nun den Tastenrahmen e nieder, so wird der Winkelhebel 111 durch den Angriff der Platte 114 an den Ansatz 113 gedreht (Fig. 19) und dabei die Stange 112 und 109 und mit dieser alle Stifte 108 niedergedrückt, die zuvor zur Zehnerübertragung betätigt wurden, um die Arme 104 wieder in Eingriff mit den
Klinken 103 zu bringen.
Die Stange 109 ist an ihrem rechtsseitigen Ende (Fig. 2 und 3) mit einem Zapfen 115 versehen, der vertikal in einer an dem Seitenteil des Gehäuses angebrachten Führung 122 gleitet.
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gehalten, bis die Stange gehoben wird und die Platte 114 ist so geformt, dass dieses erst geschieht, wann sich der Tastenrahmen e seiner Ruhestellung nähert, während die Scheiben 96 in ihre Anfangsstellung zurückgehen, um mit den Stiften 100 der Scheibe i in Eingriff zu kommen. Um die Fallen 103 lange genug ausser Eingriff mit den Armen 104 der Scheiben t zu halten, ist an jeder derselben eine Federfalle 118 (Fig. 4) vorgesehen, die an einem Ansatz der Falle 103 drehbar befestigt ist.
In der Ruhestellung steht die Falle 118 gegen das abgebogene Ende des Armes M4 an und verhindert die Falle 103 sich zu heben.
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der Falle 103, diese niederdrückend, weggeht und dann durch diesen Haken angehalten wird.
Fig. 7 zeigt die Scheiben 96 in der Stellung, wenn alle Summierungsräder auf Null stehen, wie in Fig. 1, 2, 3. Die Daumen 98 der Scheiben stehen unmittelbar an der linken Seite der Stifte 105 an, welche somit als Anhalt der Summierungsräder bei ihrer Drehung auf Null dienen, was, wie oben beschrieben, geschieht, wann der Hebel 9 zurückgelegt wird, wobei die Zahienräder eine s/ Umdrehung machen und ihre Ansätze 75 in Eingriff mit den Ansätzen 74 der Summierungsräder die Räder auf Null zurückstellen.
Die Stifte 100 der Scheiben i halten in Eingriff mit den Löchern 97 der Scheiben 96 die Summierungsräder in Ruhestellung (Fig. 3), bis diese Räder zurückgeschoben werden und ihre Löcher in Eingriff mit den Stiften 48 der Zahlenräder kommen und so die Räderpaar kuppeln. Die Summierungsräder sind daher stets entweder mit den Stiften 48 oder mit den Stiften 100 in Eingriff und werden daher entweder mit den Zahlen rädern- fortgeschaltet oder für die Zehnerübertragung gedreht. Die Verschiebung der Summierungsräder beim Anschlag des Tastenrahmens e erfolgt, ehe die Stange 109 niedergeht, so dass
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beim Niederdrücken der Stange 109 in ihre Ruhestellung zurückgehen können.
Die Maschine wird wie folgt gehandhabt : Beim Niederdrücken einer Taste dreht sich ein entsprechendes Zahlenrad 2, so dass die angeschlagene Zahl in der hinteren Loch-
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auf Null gestellt und das Zahlenrad in Verbindung mit einem Snmmenrad 3 gebracht wird, so dass beim Hochgehen des Rahmens das Summenrad um ebensoviele Nummern vorwärts gedreht wird, als das Zahlenrad zurückgeht ; die Summe der angeschlagenen Zahl, mit der vorher auf dem Summenrad eingestellten Zahl, erscheint sodann in der vorderen Lochreihe k.
Bemerkt man beim Blick auf die entsprechende Öffnung b, in der die eingestellte Zahl erscheint, dass eine falsche Taste niedergedrückt worden ist, so legt man, ehe der
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Rahmen e angeschlagen wird, den Hebel f zurück und hält denselben fest, während der Rahmen niedergedrückt wird ; das Summenrad bleibt nun ausser Eingriff mit dem Zahlenrad, das auf Null zurückgeht.
Will man dieselbe Zahl oder denselben Betrag mehrmals addieren, so legt man den Hebel h vor und verhindert damit, dass die angeschlagenen Tasten in ihre Anfangsstellung zurückgehen und der auf den Zahlenrädern eingestellte Betrag kann nun durch wieder- holtes Anschlagen des Rahmens e, so oft als gewünscht wird, auf die Summenräder übertragen werden. Wenn man sämtliche Summenräder auf Null stellen will, so legt man den Hebel 9 und dann den Hebele zuruck, hält diesen fest und drückt den Rahmen e nieder, dies bewirkt eine Drehung sämtlicher Zahleoräder um 9/10 einer vollen Umdrehung, so dass die Zahl 9 in sämtlichen Löchern erscheint.
Das Zurücklegen des Hebels f verhindert die Kupplung der Summenräder mit den Zahlenrädern und wenn man nun den Rahmen e anschlägt, so gehen sämtliche Zahlenräder auf Null zurück, während die Summenräder in Stellung bleiben.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Addiermaschine mit einem Summen-und einem Summandenanzeigewerk, bei welcher beim Anschlagen der Tasten zunächst die Summandenräder entsprechend dem Tastenwerte fortgeschaltet werden, während bei dem darauf erfolgenden Niederdrücken eines Handhebels die Summenräder mit den Summandenrädern gekuppelt werden und durch Zurückführung der Summandenräder auf Null der auf ihnen eingestellte Summand auf die Summenräder übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass beim Niederdrücken des Handhebels (e) durch eine an ihm sitzende federnde Klinke (59) zunächst eine Scheibe (56) gedreht wird, die mittelt einer Kurvenführung (57) und eines durch diese verschwenkten Hebels (54, 52) die Summenräder (3)
in Eingriff mit den Summandenrädern (2) bringt, dass sodann durch die beim Niederdrücken des Handhebels (e) angehobene Stange (40) und die Zahnbogen (43) die Zurückführung der Summandenräder (2) auf Null und gleichzeitig damit die Übertragung des durch die letzteren (2) angezeigten Summanden auf die Summenräder (3) bewirkt wird und dass schliesslich mittelst der beim Niederdrücken des Handhebels (e) angehobenen Stange (45) diejenigen Bügel (18), die beim Niederdrücken der Tasten nach unten verschwenkt worden waren, und durch sie (18), die Tasten selbst wieder nach oben geführt werden.