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Rechenmaschine.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Rechenmaschine, bei welcher die Einzelbeträge in den Addiermechanismus durch gleichzeitiges Herabdrücken und Loslassen der dazu dienenden Zahlentasten eingeführt werden können.
Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigen :
Fig. 1 einen Teil eines senkrechten Längsschnittes nach der Linie 7-7 in Fig. 2,
Fig. 2 einen entsprechenden Grundriss, teilweise im Schnitt,
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einer Stellung,
Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie III-III in Fig. 5,
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ingrösseremMassstabgezeichnet.
Fig. 8 ist in kleinerem Massstab ein Langsschnitt der Maschine nach der Linie IV-IV
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Fig. 9 ist ein Längsschnitt durch den Tastenmechanismus der Maschine.
Zunächst soll der in Fig. 9 gezeigte Mechanismus beschrieben werden.
Jedes Addierrad 6 wird durch eine Zahnstange 35 vorgeschaltet, welche mit einer Stange oder Seinem'7 verbunden ist. Dieselbe streckt sich neben der angehörigen Tastenreihe nach vorwärts. Die Stange 1 ist zwischen Führungsstangen 2 und 3 längsbeweglich und an der einen Seite mit neun Zapfen 4 versehen. In Stellung zu jedem derselben befindet sich eine Taste J und diese
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welche mittels Federn 19 aufwärtsgezogen werden. Die Stangen 1 und 12 werden nach links durch Federn 15 bzw. 16 gezogen, und eine Feder 17 ist bestrebt, die Stange 9 nach rechts zu halten.
Wenn eine Taste 5 herabgedrückt wird. so führt ihr Schlitz 6 den betreffenden Zapfen 4
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Sobald man sich davon überzeugt hat, dass die richtigen Tasten herabgedrückt worden sind, löst man sämtliche Stangen 12 aus, wodurch die herabgedrückten Tasten hinaufspringen, und gleichzeitig bewirken die Federn 15 während der Zurückbewegung der Stangen 1 die Vorschaltung der Addierräder vermittelst eines Mechanismus, der später beschrieben werden soll.
Die gleichzeitige Auslösung aller Stangen 12 geschieht durch Herabdrücken einer besonderen Taste 20, die mittels eines Hebels 21 mit einer am Vorderende der Maschine liegenden Querplatte 22 verbunden ist, welche an 23 schwingbar ist und deren Kante hinter Nasen 24 an den Vorderenden der Stangen 12 greift, so dass sämtliche Stangen 12 gegen die Federwirkung nach rechts geführt werden und die Tasten auslösen. Soll die Maschine für Multiplikation benutzt werden, so setzt inan die Sperrschienen 12 ausser Tätigkeit. Dieses geschieht durch Herabdrücken der Taste 20 und Sperrung derselben in herabgedrückter Stellung durch Aufschwingen eines Hakens 25.
Nunmehr soll der Addiermechanismus, der den wichtigsten Teil der Erfindung bildet, an Hand der Fig. 1 bis 7 beschrieben werden.
Die Addierräder 26 sind um eine gemeinsame festliegende Querachse 27 drehbar und in bekannter Weise mit einer bestimmten Anzahl, z. B. 40 Stiften 28 versehen. An deren vier Armen 29 befinden sich Vorsprünge oder Finger 30. Die Stifte 28 sind in einen Kreis gestellt und werden von der Innenseite durch eine Klinke 31 betätigt. Diese ist schwingbar am Ende eines Hebels 32
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Zahnstange 35 eingreift. An der Vorderseite jedes Addierrades 26 greift zwischen den Stiften 28 an deren Aussenseite eine Zurückhaltungsklinke 37 ein. Diese dreht sich um eine der Führungsstangen 2 und wird von der Feder 38 im Eingriff mit den Stiften 28 (Fig. 1 und 2) gehalten.
Es ist jetzt ersichtlich, dass, wenn eine Taste 5 herabgedrückt und die betreffende Stange 1 mit der Zahnstange 35 nach rechts geführt wird, die Zahnstange den Hebel 32 im Uhrzeigersinne aufwärtsdreht. Währenddessen schleift die Klinke 31 über einer dem Wert der herabgedrücktn Taste entsprechenden Anzahl von Stiften 28, indem das Addierrad 26 durch die Gegenklinke 37 festgehalten wird.
Wenn danach die Taste 5 ausgelöst wird und hinaufspringt, zieht die Feder 15 die Stange 1 nach links, wodurch der Hebel 32 in die Ruhestellung zurückgedreht wird. Dabei nimmt die Klinke 31 das Rad 26 die bestimmte Anzahl Schritte mit, indem die Stiften 26 unterhalb der Gegenklinke 37 vorschnappen.
Der eigentliche Zehnerübertragungsmcchaniamua besteht für jedes Addierrad aus einer
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Wenn nun die Klinke 39 seitlich in der Richtung weg vom Rad 26 geführt wird, so dass der Zahn 42 den Absatz 44 der Vorschaltklinke 31 loslässt, so dreht die Feder 15 (Fig. 9) durch die Teile 1, 35, 34, 32, 31 und 28 das Addierrad 26 einen extra Schritt vor, bis der Absatz 44 der Klinke 32 gegen einen festen Vorsprung 45 anstösst, welcher an der Tragplatte 46 der Zehncr-
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ein.
Diese Auslösung der Klinke 39 geschieht nun durch die Drehung des nächsten Addierrades 26 niedrigerer Ordnung, und zwar eben im Augenblick, wo das letztere Rad sich von derjenigen
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zwischen diesen zwei Stellungen wird einer der Finger 30 des Rades 26 einen oben abgeschrägten Vorsprung 48 an der Seite der Zehnerklinke 39 treffen und über dieselbe gleiten. Sobald also eine der Addierräder 26 von,, 9" nach,, 0" geht, löst es die Zehnerklinke 39 des nächst höheren Addier-
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springt, wodurch die Teile die an C in Fig. 3 gezeigte Stellung einnehmen.
Wenn nun die Klinke 31 noch ihre normale Vorschaltbewegung nach unten ausführt und somit noch nicht (wie in Fig. 3, C gezeigt) in die Ruhestellung gelangt ist, so wird die Klinke 39 ausgelöst gehalten, und wenn die
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bewegung) trifft der Hebel 32 eine Scitennase 50 der Kontrollklinke 41, welche hiedurch wieder vom Ansatz 49 ausgelöst wird, und die Klinke 39 wird unter Einfluss der Feder 43 zum Anliegen
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Von allen Vorschalthebeln 32 werden sich deshalb, nach der Auslösung der herabgedrückten Tasten 5, einzelne in Ruhestellung (Fig. 1) befinden, und andere sind einen Extra-Schritt abwärts vorgedreht, so dass sie die Stellung Fig. 4 und 5 einnehmen. Damit indessen der beschriebene Zehnermechanismus bei der nächsten Herabdrückung einer Taste a wieder imstande ist, Zehner zu übertragen, müssen notwendigerweise sämtliche Schalthebel 32, die der Taste nicht angehören und sich in Stellung Fig. 5 befinden, in die Ruhestellung hinaufgeschwungen werden, ehe die Taste J durch den Zapfen 11 gesperrt wird, denn nur in dieser Ruhestellung kann der Hebel 32 den Zehner empfangen und übertragen.
Diese Einstellung der Hebel 32 geschieht mittels der Stange 9, die beim Herabdrücken irgend welches Taste 5 der betreffenden Tastenreihe nach links durch die Neigungsebene 7 bewegt wird. Die Stange 9 überträgt ihre Bewegung auf einen Hebel 51 (Fig. 1, 5 und 6) und durch denselben auf eine Nase 52 eines Hebels 53, der in einem Stück mit dem Hebel 32 ist. Die Bewegung der Stange 9 ist so angemessen, dass sie ihrem Hebel 32 eben eine einem einzigen Schritt entsprechende Hinaufschwingung erteilt, so dass der Hebel in die Ruhestellung hinaufkommt. Da indessen der Hebel 51 an einer Welle 54 starr befestigt ist, welche auch für jeden anderen Schalthebel 32 einen ähnlichen Hebel 51 trägt, so wird die Bewegung von
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Fig. 5 befindlichen Schalthebeln 32 übertragen.
Durch diese Bewegung der Hebel 32 in die Ruhestellung hinauf entsteht an der linken Seite jedes Zapfens 4 zwischen demselben und der wirksamen Seitenwand des Schlitzes 6 ein kleiner Spielraum (s. Fig. 1 und 9). Andererseits muss, wenn alle Tasten 5 in ausgelöster (oberster Stellung sind, zwischen den Nasen 53 und den Hebeln 51 ein so grosser Spielraum vorhanden sein, dass die Vorschaltarme 32 sich unbehindert in die Stellung Fig. 5 herabbewegen können, wenn ein Zehner übertragen werden soll.
Zum besseren Verständnis des Zehnermechanismus soll noch kurz seine gesamte Wirkung durch ein Beispiel beschrieben werden.
Zeigt sich in der Öffnung 47 z. B. die Zahl 957 und soll zu derselben z. B. die Zahl 245 addiert werden, so drückt man entweder gleichzeitig oder nacheinander die #5"-Taste der Einerreihe, die,, 4"-Taste der Zehnerreihe und die,, 2"-Taste der Hunderterreihe herab. Alle herabgedrückten Tasten werden durch die Zapfen 11 gesperrt und gleichzeitig werden die übrigen Tasten 5 der betreffenden Tastenreihen verriegelt.
Diejenigen Schalthebel 32, die von den drei herabgedrückten Tasten betätigt sind, sind bzw. fünf, vier und zwei Schritte von der Ruhestellung aufwärtsgedreht. Die übrigen Schalthebel 32 sind in die Ruhestellung hinaufgebracht und sind bereit, den Zehner zu empfangen, indem ihre Zehnerklinkenzälme 42 unterhalb der Absätze 44 der Klinken 31 greifen.
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ausgelöst werden, werden sich deren Schalthebel 32 auf einmal gegen die Ruhestellung herabdrehen.
Wird vorläufig vorausgesetzt, dass alle Schalthebel 32 sich mit derselben Winkelgeschwindigkeit abwärtsbewegen, so dreht sich zunächst der Hunderterhebel 32 zwei Schritte, währenddessen das Hunderterrad 26 von #9" nach #1" passiert. Der eine Finger 30 dieses Rades gleitet deshalb über die Hchrährnase 48 der Tausenderklinke 39, welche ausgelöst wird, und der
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Bewegung löst wieder der Finger 30 des Zehnerrades die Zehnerklinke 39 des Hunderterrades :) ua. dass so dieses Rad sich auch einen Extra-Schritt von #1" nach #2" dreht. Die Addition ist jetzt beendigt und die Zahl 1202 (= 957 + 245) wird in der Offnung 47 gesehen.
Falls indessen z. B. der Schalthebel 32 des Einerrades sich so schnell in die Ruhestellung bewegt, dass er während des Ganges des Rades von.. 9" nach,, 0" die Zehnerklinke 39 des Zehner- rades auslöst, ehe der Zehnerschalthebel 32 in Ruhestellung gelangt ist, so wird die genannte
Zehner klinke 39 des Zehnerrades vorläufig in ausgelöster Stellung durch ihre Kontrollklinke 41 gehalten, welche neben den Absatz 49 hinaufspringL Wt'nn dann der Zehnerhebel 32 gleich danach in die Ruhestellung gelangt, setzt er unmittelbar nach der Extra-Stellung Fig. 5 fort, d. h. er empfängt den Zehner und löst schliesslich auch seine Kontrollklinke 41 (Fig. 3, B) aus.
Es ist hieraus ersichtlich, dass der Zeltner unabhängig von den gegenseitigen Stellungen und
Bewegungsgeschwindigkeiten der Schalthebel 32 immer richtig übertragen werden muss.
'Schliesslich soll die Wirkung des Nulleinstellungsmechanismus beschrieben werden. Der- selbe ist in Fig. 1, 2, 8 und 9 gezeigt.
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die Wirkung der Feder 58 stattfindet, gleitet der Zapfen 59 des Hebels 55 an der Kurvenbahn 60 des Hobels 62 entlang nach dem Punkt 61, wodurch der Hebel 62 zusammen mit der Welle 63 und allen an derselben befestigten Hebeln 64 bewegt wird. Die Zapfen 65 (Fig. 1 und 2) der Hebel 64 schlagen gegen Absätze 66 der Zahnstangcnschienen jf an, so dass die Schalthebel 32 zehn Schritte aufwärtsgedreht werden. Die Gegenklinken 37 würden aber eine Zurückdrehung der Addierräder 26 verhindern. Deshalb müssen diese Klinken ausgelöst werden, ehe der Hebel 55 geschwungen wird.
Diese Auslösung geschieht durch Herabdrücken der Taste 67 (Fig. 8), wodurch der Hebel 68 der Welle 69 alle Hebel 70 gegen die Gegenhebel der Klinken 37 schwingt und die Klinken 37 auslöst. Während der Schwingung des Hebels 55 nehmen deshalb alle Schalthebel 32 ihre Räder 26 mit, und zwar vermittelst Reibung zwischen den Klinken 31 und den Stiften 28. Jedes Rad 26 wird jedoch, sobald einer seiner Finger 30 gegen die Unterseite der Schrägnase 48 der Zehnerklinke 39 anstosst, in Nullstellung gehalten. Wenn der Hebel 55 in die punktierte Stellung geschwungen worden ist, wird die Taste 67 losgelassen und die Teile 55, 62 und 64 werden durch die Federn 58 und 71 in die Normalstellung zurückgezogen.
Da der Hebel 55 gesperrt werden muss. wenn eine der Tasten 5 in herabgedrückter Stellung ist, ist die Welle 54, die immer von der betreffenden Stange 9 durch den Hebel 51 während des Herabdrückens einer Taste geschwungen wird, mit einem Seitenarm 72 versehen, dessen Endpartie 73 sich hinter den Zapfen 59 des Hebeis 55 hinaufbewcgt (wie in Fig. 6 gezeigt), so dass der
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ist (Fig. 8), wenn alle Tasten in oberer Stellung sich befinden.
Anstatt eine Feder 17 für jede Stange 9 anzubringen, kann der Hebel 51 durch eine einzelne Feder 74 gespannt sein, wie Fig. 1 veranschaulicht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rechenmaschine, bei welcher Vorschaltklinken in Übereinstimmung mit dem Wert der herabgedrückten Tasten gehoben werden, um bei der Zurückbewegung in die Ruhestellung die Addierräder vorzuschalten, welch letztere mittels auf das nächsthöhere Rad übergreifender Organe während des Ganges von,, 9" nach,, 0" die Zehnerübertragung bewirken, gekenn- zeichnet durch die Anordnung von Zehnerübertragungsklinken (39), die normal die Vorschaltklinken (31) oder deren Hebel (32) in Ruhestellung stillsetzen. jedoch durch das Auslösungsorgan (30) des nächst niedrigeren Addierrades ausgelöst werden, so dass das zugehörige Rad sich einen Extra-Schritt vorbewegt, wobei zwischen jeder Taste und sämtlichen Vorschaltklinken bzw.
deren Hebeln ein Mechanismus angeordnet ist, welcher beim Herabdrücken einer Taste irgend einer Reihe sämtliche eine Zehncrübertragungsbewegung nicht erhaltenden Schalthebel der übrigen Reihen in die Ruhestellung zurückführt, in welcher diese Hebel einen neuen Zehner empfangen und übertragen können.