AT201529B - Verfahren zur Herstellung eines mehlförmigen Backhilfsmittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines mehlförmigen Backhilfsmittels

Info

Publication number
AT201529B
AT201529B AT201529DA AT201529B AT 201529 B AT201529 B AT 201529B AT 201529D A AT201529D A AT 201529DA AT 201529 B AT201529 B AT 201529B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
flour
lecithin
baking
malt
production
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Alfons Dipl Ing Foramitti
Original Assignee
Stadlauer Malzfabrik Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Stadlauer Malzfabrik Ag filed Critical Stadlauer Malzfabrik Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT201529B publication Critical patent/AT201529B/de

Links

Landscapes

  • Bakery Products And Manufacturing Methods Therefor (AREA)
  • Edible Oils And Fats (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung eines mehlförmigen Backhilfsmittels 
Es ist bekannt, als Backhilfsmittel Malzextrakte oder Malzmehle zu verwenden. Zur Erzielung 
 EMI1.1 
 Lecithin, Zuckersirup, anorganische Salze etc. zugesetzt werden, während bei den trockenen Backhilfsmitteln auf Basis von Malzmehl Zusätze von Zucker, Lecithin, anorganischen Salzen und As-   corbinsäure   üblich sind. Auch sind bereits getrocknete   diastatische   Malzextrakte als Backhilfsmittel vorgeschlagen worden. 



   Neben den bekannten Vorzügen dieser Zube- 
 EMI1.2 
 brauch nicht leicht zu handhaben und die Leci-   thinphase   neigt dazu, sich bei längerer Lagerung abzuscheiden. Bei den trockenen Zubereitungen erfordert die Einmischung des salbenförmigen (plastischen) Lecithins einen hohen Kraftaufwand und es gelingt nur schwierig, dieses einigerma- ssen fein zu verteilen. Es hat sich aber ergeben, dass es für die backtechnische Wirksamkeit sehr 
 EMI1.3 
 dadurch später auch im Teig-eine möglichst feindisperse ist und dass diese kolloidale Beschaffenheit auch während der Lagerung erhalten bleibt. Nur jener Teil des Lecithins, der bereits im Backhilfsmittel in kolloidaler Feinstverteilung vorliegt, kann im Teig seine volle chemisch-physikalische Funktion ausüben. 



   Es wurde nun gefunden, dass man die mit den bekannten Zubereitungen verbundenen Nachteile vermeiden kann, wenn man das Lecithin zunächst in Malzextrakt emulgiert, die kolloidale Emulsion auf bekannten Vorrichtungen, vornehmlich im Vakuum oder durch Sprühtrocknung trocknet, das Trockenprodukt   erforderli-     chenfalls   mahlt und dann in geeignetem Verhältnis mit Malzmehl und andern backtechnisch wirksamen, mehlförmigen   Stoffen innig   vermengt. 



  Es ist vorteilhaft,   hochdiastatisches   Malzmehl zu verwenden ; gegebenenfalls kann man auch andere   Enzympräp. arate zusetzen.   Als backtechnisch wirksame Stoffe kommen vor allem Zucker, anorganische Salze und Ascorbinsäure einzeln oder gemeinsam in Betracht. Die Lecithinkomponente kann vorzugsweise in Form von ölhaltigem Pflanzenlecithin eingesetzt werden. Dabei kann man ohne weiteres Lecithine mit hohem ölgehalt verwenden, also Produkte, die sich zum direkten Einmischen in das Mehl nicht eignen würden, weil sie die Masse schmierig machen ; dies ist auch der Grund, warum man bisher   für direktes   Einmischen   M n olarmes,   hartes Lecithin bevor-   zugt.   



     Die erfindungsgemässe   Arbeitsweise   gewährlei-   stet ein leicht zu handhabendes mehlförmiges Produkt, das unbegrenzt lagerfähig ist, in dem die Lecithinkomponente in einer unveränderlich kolloidalen,   überaus   leichtlöslichen Form vorliegt. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass die kolloidale Verteilung des Lecithins in dieser verfahrensgemässen   Zubereitung backtechnisch   weit- 
 EMI1.4 
 Vermischung von Lecithin mit Mehl, Malzmehl oder Zucker usw., so dass mit wesentlich kleineren Lecithingehalten als üblich ein optimaler Erfolg erzielt werden kann. 



   Galenische Zubereitungen aus Malzextrakt mit   Paraffine l oder Lebertran,   durch Mischen der Komponenten und nachfolgendes Trocknen wurden bereits vorgeschlagen. Auch Mischungen von Lecithin mit   Milcherzeugnissen,   wie Quark, durch Vermischen und Trocknen der Komponenten sind bereits beschrieben. 



   Es ist ferner bekannt, Backhilfsmittel dadurch herzustellen, dass Phosphatide mit pulverförmigen, wasserlöslichen alkalisch reagierenden Alkalisalzen wie   Natrumbikaribonait   zu einer Paste verknetet werden. Zur Gewinnung stabiler phosphatidhaltiger Präparate wurde auch empfohlen, 
 EMI1.5 
 



     Pflanzenlecithin mitMilchsäure,   allenfalls unter   sserzusatz, zu   vereinigen, um homogene, als Backhilfsmittel geeignete Emulsionen zu erzielen. Es wurde auch vorgeschlagen,   Ascorbinsäure   mit Mürbungsmitteln wie   Glycermmnmonostearat   oder Lecithin in Form einer Emulsion dem Teig zuzusetzen.

   Ein etwaiger Vorschlag, auch Malzextrakt mit etwa   5-100/0   Lecithin zu emulgieren, zu trocknen und 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 als Backhilfsmittel zu verwenden, wäre aber für die Bäckereipraxis bedeutungslos, weil trockene Malzextrakt-Lecithin-Emulsionen mit solchen Lecithingehalten überaus hygroskopisch sind, so dass auch in ursprünglich hermetisch verschlossenen Behältern, sobald sie angebrochen   s : nd,   der Inhalt in der dunstigen Atmosphäre dar Backstube in kürzester Zeit zu einer schwierig handzuhabenden, klebrigen und sehr schwer löslichen Masse zusammenbackt bzw.   zusammenfliesst.   Derartige Zubereitungen fallen nicht in den Rahmen der vorliegenden Erfindung. 



   Demgegenüber sind die verfahrensgemäss hergestellten Backhilfsmittel, bei denen die trockene Malzextrakt-Lecithin-Komponente mit Malzmehl und allenfalls anderen backtechnisch wirksamen Stoffen zu einem von Anfang an trockenen Pulver vermischt ist, praktisch unbegrenzt lagerfähig und ohne Schwierigkeiten im praktischen Bäckereibetrieb anwendbar. Diese Vorteile sind vor allem auf   Z1Wei   Gründe   zurückzuführen.   



  Einmal tritt durch den Malzmehlzusatz eine Verdünnung der hygroskopischen Zuckeranteile ein, wodurch das abgemischte Endprodukt wesentlich unempfindlicher gegen höhere Luftfeuchtigkeiten wird. Die zweite und wohl wichtigere Ursache ist darin zu sehen, dass in der verfah-   rensgemäss getrockneten Malzextrakt-Lecithin-    Komponente der Lipoidgehalt genügend   hoch   um die hygroskopischen Eigenschaften des Malzextraktes   zu unterdrücken, ganz   besonders dann, wenn   Pflanzenlecith, n   mit einem ölgehalt von etwa 30-400/o angewendet wird. In diesem Fall 
 EMI2.1 
 kaummit den andern Komponenten wird der Lecithingehalt auf die backtechnisch günstige Konzentrat'ion von etwa   5-100/0 herabgesetzt.   



    Ausführungsbeispiel :   
25 kg diastatischer Malzextrakt mit einem Trockensubstanzgehalt von   83"At   und 6 kg Sojalecithin mit   35 /o   Olgehalt werden auf etwa   50    C erwärmt und in einer Knetmaschine innig vermischt. Das PH der Mischung soll, gemessen in einer 2%igen wässerigen Verdünnung, etwa 6, 5 betragen. Die erhaltene Emulsion wird auf einem Vakuum-Bandtrockner getrocknet. Man 
 EMI2.2 
 hochdiastatisc'hem Malzmehl,zucker und je 1 kg gefälltem Kalziumsulfat und Ammonchlorid in einer   Mehlmlischmaschine   homogen vermischt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung eines mehlförmigen Backhilfsmittels, bestehend aus Malzextrakt, Lecrthin und Malzmehl und allfälligen Zusätzen von anderen Enzympräparaten, Zucker, anorganischen Salzen und Ascorbinsäure, dadurch gekennzeichnet, dass Lecithin, vorzugsweise ölhal- EMI2.3 und die Emulsion getrocknet, das Trockenprodukt erforderlichenfalls gemahlen und sodann mit Malzmehl und den andern Komponenten vermischt wird.
AT201529D 1958-01-16 1958-01-16 Verfahren zur Herstellung eines mehlförmigen Backhilfsmittels AT201529B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT201529T 1958-01-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT201529B true AT201529B (de) 1959-01-10

Family

ID=3669360

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT201529D AT201529B (de) 1958-01-16 1958-01-16 Verfahren zur Herstellung eines mehlförmigen Backhilfsmittels

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT201529B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012000021A1 (de) * 2012-01-03 2013-07-04 Herzberger Bäckerei GmbH Pastöser Teigzusatz für einen Teig zur Herstellung eines Backproduktes sowie Teig mit einem solchen Teigzusatz

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012000021A1 (de) * 2012-01-03 2013-07-04 Herzberger Bäckerei GmbH Pastöser Teigzusatz für einen Teig zur Herstellung eines Backproduktes sowie Teig mit einem solchen Teigzusatz

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2541459C3 (de) Verfahren zur Herstellung staubfreier arzneilicher Chinoxalin-1,4dioxid-Tierfuttermischungen
AT201529B (de) Verfahren zur Herstellung eines mehlförmigen Backhilfsmittels
DE1301230B (de) Verfahren zur Herstellung eines Trockenmilchproduktes
DE2429646A1 (de) Trockenhefepraeparate
DE837243C (de) Schwebemittel fuer waessrige Suspensionen
DE856096C (de) Verfahren zur Erhoehung der Loeslichkeit von milchhaltigen Trockenerzeugnissen
DE719268C (de) Verfahren zur Herstellung eines phosphatidhaltigen Backhilfsmittels
DE392442C (de) Verfahren zur Darstellung eines vitamin- und enzymreichen Kraftfutters aus Hefe
DE102017214305A1 (de) Wassermischbares Präparat einer lipophilen Verbindung
DE591932C (de) Verfahren zur Herstellung von Teigwaren
EP3472098A1 (de) Lösliche eisenphosphate und verfahren zu deren herstellung
DE690997C (de) schen Pflanzen
DE861781C (de) Verfahren zur Herstellung homogener, leicht loeslicher Phosphatiderzeugnisse
DE708805C (de) Verfahren zur Herstellung klar bleibender Lecithinloesungen
DE336665C (de) Verfahren zur Herstellung haltbarer Backpulver
DE571232C (de) Verfahren zur Herstellung kieselsaeurereicher Phosphatduengemittel
DE936490C (de) Verfahren zur Herstellung eines fluessigen Gluten-Produktes
AT232361B (de) Verfahren zur Herstellung von trockenen, stabilen Präparaten, die fettlösliche Vitamine enthalten, für Tierfuttermittel
DE817581C (de) Verfahren zur Herstellung von Brot unter Verwendung unbehandelten und ungebleichten Mehles
DE541587C (de) Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern durch Heisspressen angefeuchteter Mischungen aus wasserloeslichem Trockenblut
DE655997C (de) Verfahren zur Herstellung eines diastasehaltigen, haltbaren, trockenen Malzextraktes
DE1692587A1 (de) Verfahren zur Behandlung von pflanzlichen Geweben,bzw. Stoffen
DE879032C (de) Schaedlingsbekaempfungsmittel
DE439043C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Kieselsaeure-Eiweissverbindungen
DE747235C (de) Verfahren zur Herstellung von leichtverdaulichen Beifuttermitteln