DE2541459C3 - Verfahren zur Herstellung staubfreier arzneilicher Chinoxalin-1,4dioxid-Tierfuttermischungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung staubfreier arzneilicher Chinoxalin-1,4dioxid-TierfuttermischungenInfo
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Description
Viele Chinoxalin-l,4-dioxide, die Tieren verabreicht
werden, sind bei der Bekämpfung von Harnweg- und -r»
systemischen Infektionen, chronischen Atemerkrankungen bei Geflügel und infektiösen Nebenhöhlenentzündungen
bei Truthähnen wirksam, wie in der US-PS 71 090 mitgeteilt wird. Von besonderem Interesse ist
ihre Verwendung bei der Bekämpfung der Schweine- >o rühr. Diese antibakteriellen Mittel sind sowohl bei der
Prophylaxe als auch der Therapie geeignet. Durch Bekämpfung oder Eliminierung vieler üblicher bakterieller
Infektionen, die Tiere befallen, fungieren diese Mittel auch sowohl als wirksame Wachstums- als auch «
Futterpromotoren. Die antibakteriellen Chinoxalin-1,4-dioxid-Mittel
haben die Struktur
60
—N
und
N-CH1-CH1-OH
worin Ri und Ri unabhängig voneinander aus der
ausgewählt sind und R4 niederes Alkyl, Phenyl, Benzyl
oder Hydroxyalkyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen; R-, niederes Alkyl, Hydroxalkyl mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
oder Halogenalkyl mil 2 bis 4 Kohlenstoffatomen: Rn niederes Alkyl oder Phenyl: und R7 'Wasserstoff oder
niederes Alkyl bedeuten.
Der hier benutzte Begriff »Niederes Alkyl« umfaßt vcrzwcigtketiigc wie auch geradketlige Reste jener
niederen Alkylgruppen, die 3 oder mehr Kohlenstoffatomc
aufweisen. Als antibaktcriclles Mittel besonders bevorzugt ist das unter dem gängigen Namen Carbadox
bekannte 2-Fornlylchinoxaliπ-l,4-dioxidcarbomethoxyhydrazon.
Carbadox wird an dem Abnehmer als Vormischung geliefert, die weiter mit einem Tierfutter abgemischt
wird, um ein fertiges Produkt herzustellen, das eine
pharmazeutisch wirksame Konzentration von Carbadox enthält. Die Zusammensetzung von Carbadox
variiert je nach dem Gebiet auf der Welt, in welchem es verbraucht werden soll. Der Träger wird ebenfalls
variiert mit dem Bemühen, ein Material zu verwenden, gewöhnlich ein stärkehaltiges Material, das in dem
Gebiet, wo es verbraucht werden soll, schnell verfügbar ist. Typische Carbadox-Vormischungen enthalten etwa
85 bis 98% Träger und ansonsten 2 bis 12% Carbadox. Bis zu etwa I Gew.-% Siliziumdioxid oder 10 Gew.-%
Calciumcarbonat können neben den stärkehaltigen Materialien verwendet werden. Eine wirksame Menge
Calciumpropionat als Konservierungsstoff, gewöhnlich etwa 0,2 Gew.-%, wird manchmal zugesetzt. Zu den
stärkehaltigen Trägern zählen Reiskleie, Maiskeimmehl, Sojabohnenmehl, Sojabohenenkörner, Weizenmehl
mittlerer Güte, Maisklebernahrung, weiches Phosphatgestein, Maismehl, Rapssamen und Sojabohnenmühlcnmaterial.
Wegen der physikalischen Natur des Carbadox-Kristalls, eine Eigenschaft, die es mit anderen Chinoxalin-1,4-dioxidcn
teilt, sind bei der Zusammenstellung einer staubfreien Vormischung, die eine gleichmäßige Menge
Carbadox enthält, Schwierigkeiten aufgetreten. Die derzeitigen Verfahren zur Herstellung von Carbadox
ergeben ein außerordentlich feines kristallines Material, welches typischerweise zu etwa 3 Gew.-% in der Größe
kleiner als 5 um, 23% /wischen 5 und 10 Mikrometer
und zu 74% größer als IO Mikrometer ist. Die Teilchengröflenverteilung kann jedoch außerordentlich
täuschen, da der Carbadox-Kristall sehr brüchig ist und unter Abrieb dazu neigt, sich in der Größe stark zu
reduzieren.
Wegen der kleinen Teilchengröße des Carbadox in Vergleich zum Träger sollte zu erwarten sein, daß Staub,
der aus dem Mischer entweicht, in dem die Vormischung zusammengestellt wird, zumeist aus Carbadox besteht.
Messungen haben in der Tat gezeigt, daß dieser > entweichende Staub zu etwa 93% Carbadox isi. Obwohl
Teilchen kleiner als 10 Mikrometer gewöhnlich als einatmungsfähig betrachtet werden, stellt dies kein
Problem bei der derzeitigen Verwendung dar, da das gesamte Mischen in geschlossenen Systemen mit H)
Staubsammlern erfolgt. Nichtsdestotrotz verursacht der entweichende Staub Schwierigkeiten bei Erzeugung
einer gleichförmigen Zusammensetzung. Das Carbadox, das in einem Staubsammler eingefangen wird, der in den
meisten Fällen ein Beutelgehäuse darstellt, wird in den ι ·
Mischer zurückgegeben. 6 oder 7 Ansätze können jedoch gefahren werden, bevor das gesammelte
Material entfernt, ausgewogen und zurückgelcitct wird.
Als Folge werden die Anfangsmischungen einen niedrigen Carbadoigehali aufweisen und der Ansatz, m
der das zurückgcgcejcne Material enthält, eine hohe
Carbadoxkonzcntration zeigen. Die Gleichförmigkeit der Zusammensetzung erfordert daher, daß sogar in
einem geschlossenen System die erzeugte Siaubmengc im Mischungsvcrfahren auf einem absoluten Minimum -)r>
bleibt.
Die Vormischung bleibt staubig, selbst nachdem sie aus dem Mischer entfernt und zum Versand verpackt
worden ist. Vermutlich kann einiges Carbadox in der Tat beim Versand verloren gehen; es ist bekannt, daß «ι
ausgesprochene Verluste eintreten, wenn die Vormischung durch den Endverbraucher zu einem Futter
zusammengestellt wird. Wiederum erfc.dcrt die Gleichförmigkeit
der Zusammensetzung ein stabiles, d. h. staubfreies Gemenge aus Carbadox und Träger. r>
Außerdem ist es im allgemeinen nicht erwünscht, ein Produkt auf den Markt zu bringen, das einatmungsfähigen
Staub enthält oder erzeugt, selbst wenn keine medizinische Gefahr unmittelbar erkennbar ist.
Staubfreie Chinoxalin-l/t-dioxid-Vormischungen sind
auch wegen ihrer Sicherheit außerordentlich wünschenswert. Die Neigung von Carbadox zu explodieren
ist groß. Seine minimale Zündungsencrgic ist extrem niedrig und der Kristall äußerst entzündlich und brennt
in Abwesenheit von Luft selbsterhaltend. Bei stabilen. Yt
staubfreien Vormischungcn begegnet man diesen Gefahren nicht. Eine Gefahr besteht jedoch, wenn
Carbadox sich vom Träger trennt. Stabile Vormischungen schalten die Möglichkeit, daß das Beutelgchäusc
brennt und beim Transit explodiert, aus. Staubige w Vormischungen können nicht per Luftfracht transportiert
werden, wogegen das Produkt der vorliegenden Erfindung hinreichende Sicherheit bietet, durch eine
beliebige Form des Transportes versandt zu werden.
Es wird daher ein Verfahren zur Herstellung von v>
staubfreien arzneilichen Chinoxalin-l,4-dioxid-Tierfuttermisehungen
mittels Zugabe von Öl vorgeschlagen. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß man a) 0,5
bis etwa 2,0% und vorzugsweise 1,0 bis 1,25% eines geeigneten nichttoxischen Öls, gewöhnlich eines Öls aus bo
der Reihe Söjaböhnenöl, Maisöl, Mineralöl öder Gemischen derselben, mit etwa 80 bis 95% eines
eßbaren Trägers, der seiner Natur nach gewöhnlich stärkehaltig ist, wie Sojabohnenmühlenmaterial, Reiskleie,
Sojabohnenmehl, Sojabohnenkörner, Maiskeim- μ mehl, Maisklebernahrung, Weizenmehl, Rapssamenmehl
und Gemische derselben, homogen mischt. Weiches Phosphatgestein wird ebenfalls verwendet wie
auch Gemenge aller obigen Komponenten mit Siliziumdioxid
und Calciiimearbomu. Das nichttoxische öl selbst
enthält häufig ein geeignetes Antioxidans wie Calciumpropianat. Dieses Gemisch aus Träger und öl wird dann
b) homogen mit 2 bis 12% eines pharmazeutisch annehmbaren Chinoxalin-l,4-dioxids als nntibakteriel-
|em Mittel vermischt. Von besonderem Interesse als antibakteriell Mittel ist das 2-FormyIchinoxalin-l,4-dioxidcarbomethoxyhydrazon.
Zu dem gründlich vl·,·- mengten Gemisch als öl. Träger und antibakteriellem
Mittel werden dann c) weitere 1,5 bis 6,0% und vorzugsweise 3,0 bis 3,75% dieses Öls gegeben und das
Gemisch wiederum sorgfältig gemischt. Sämtliche oben angegebenen Prozente beziehen sich auf Gewichtspro-/ent
Masse in der fertigen Vormischung. Die endgültige Konzentration des Öls in der Vormischung liegt somit
im Bereich von 2 bis 81VIi und vorzugsweise bei 4 bis etwa
5%.
Es wurde gefunden, dall stabile Vurmischungen aus
Chinoxalin-l^-dioxidcn als antibakteriell Mitteln, die
als Ticrfuttcr/.usatz verwendet werden, welches praktisch keinerlei Neigung zur Segregation zeigen und frei
von einatmungsfähigem Staub sind und nicht die entflammbaren und explosiven Eigenschaften von
reinem Chiiioxalin-l^-dioxiden aufweisen, zusammengestellt
werden können durch das oben beschriebene stufenweise ÖlzusaizverDrhren. Besonders bevorzugt
sind jene Vormischungen, in welchen dieses Öl Sojabohnenöl oder Mineralöl ist und ein geeignetes
Antioxidans wie Calciumpropionai enthält, zusammen mit Sojabohncnmühleninatcrial. Rap.ssamenmehl, Rciskleic
oder Sojabohncnniehl als Träger.
Der Zusatz von Öl zur Herabsetzung der Staubmenge in Tierfutterzusätzen ist aus der Technik bekannt. In der
US-PS 34 68 667 wird ein Produkt beschrieben, das Dicalciumorthophosphat, Diammoniumorthophosphat,
Ammoniumdihydrogenphosphat und deren Gemische und auch Glyceryllactopalmitat und Fettsäure oder
Fettsäuresalze enthält, wobei eine ölige Flüssigkeit zum Zwecke der Bindung der Mischung zugesetzt wird.
Außerdem scheint eine Erhöhung der Ölmenge in einem Futterzusatz, einschließlich jener Öle der vorliegenden
Erfindung, die darin enthaltene Staubmenge zu reduzieren. Die Zugabe großer Mengen Öl zu diesem Zweck
kann jedoch ein Produkt mit vielen unerwünschten Eigenschaften, wie schlechter Fließfähigkeit, ergeben,
was das Mischen und Verpacken des Produkts schwierig macht.
Es wurde nun gefunden, daß bei Herstellung von Vormischungen, insbesondere solcher, die Chinoxalin-1,4-dioxide
als antibakterielle Mittel enthalten, die Zugabe von Öl in zwei Anteilen, annähernd 20 bis 30%
vor dem antibakteriellen Mittel, und insbesondere wenn jene Mittel, die in der US-PS 33 71090 beschrieben
werden, dem Träger zugesetzt und der Rest des Öls, nachdem das antibakterielle Mittel zugesetzt worden ist,
bedeutend wirksamer ist bei Herstellung einer staubfreien Fulterzusatzvormischung als die Zugabe des Öls in
einem einzigen Ansatz entweder vor oder nach Eingeben dieses antibakteriellen Mittels, Insbesondere
wurde gefunden, daß die Verwendung von etwa 2 bis 8% und vorzugsweise etwa 4 bis 5% Öl, das in dieser
Weise zugesetzt wird, so daß annähernd 10 bis 60 und vorzugsweise 20 bis 30% dieses Öls auf den Träger
aufgezogen werden, bevor die Zugabe des antibakteriellen Mittels erfolgi, und man den Rest nach dem
antibakteriell Mittel zufügt, außergewöhnlich wirksam ist bei Ausschaltung von einatmungsfähigem Staub
von der Fulierzusai/vormisehung. In einem ähnlichen
Versuch mil einer Vormischung, die 10% Carbadox enthielt, zeigte sich, daß die Zugabe von 0,75% Öl vor
und einer gleichen Menge nach Zugabe des Carbadox annähernd 9mal wirksamer war als die Zugabe der 1,5%
Öl vor Zusatz des Carbadox. In einem Versuch mit einem Zusatz, bei welchem die eingegebene Vormischung
2,2% Carbadox enthielt, wurde gefunden, daß die Zugabe von 0,75% Öl vor dem Carbadox und von
2.25% nach dem Carbadox, bis zu etwa 40mal wirksamer war hinsichtlich der Reduktion der Menge an
einatmungsfähigem Staub als die Zugabe der gleichen Ölmenge vor Zusatz des Carbadox. Aus diesen
Versuchen kann auch abgeschätzt werden, daß die Zugabe von 3% öl um bis zu 50mal als die Zugabe von
1,5% Öl wirksamer sein wird bei Ausschaltung von einatmungsfähigem Staub. Das 5% öl enthaltende
Produkt zeigt gute Fließeigenschaften. Die Zugabe von
ölmengen über etwa 8% hinaus reduziert die Fließfähigkeit der Vormischung, was ein Mischen und
Verpacken schwierig macht. Es wird angenommen, daß das erste Inkremenl an zugegebenem Öl einen Überzug
auf der Oberfläche des Trägers bildet, an welchem das Carbadox klebt, und das zweite ölinkrement dann das
Carbadox bedeckt und verhindert, daß der zerbrechliche Kristall infolge Abrieb auseinanderbricht, wodurch
eine Segregalion des Gemisches verhindert wird. Es ist jedoch nicht beabsichtigt, sich durch diese theoretische
Interpretation irgendwie festzulegen.
Herstellungsbeispiel
Direkte Zusammenstellung der Carbadox-Vormischung
Direkte Zusammenstellung der Carbadox-Vormischung
1. Vorgemahlenes Sojabohnenmühlenmaterial (3440 kg) wird ausgewogen und in einen Mischer
gegeben. Sojabohnenöl (27,2 kg) wird zugesetzt und der Mischer angeschaltet, bis das Sojabohnenmühlenmaterial
gleichförmig mit öl überzogen ist. Carbadox von Futterqualität (79,7 kg) wird dann zugegeben und der
Mischer wieder laufen gelassen, um das Carbadox gleichmäßig in die Mischung einzumischen. Sojabohnenöl
(81,4 kg) wird dann zugesetzt und der Ansatz eine vorgegebene Zeitlang bis zur Homogenität gemischt,
um eine Carbadoxvormischung zu erhalten, die praktisch frei von Staub ist und eine Konzentration von
10 g Carbadox pro 0,4536 kg aufweist.
2. In ähnlicherweise können auch andere Carbadox-Vormischungen
zum Endverbrauch in verschiedenen l.iindrrn nach dem eilindungsjacmiißen Verfahren
hergestellt werden, wobei der Unterschied ir den typischen Trägermaierialien besteht, die in den entsprechenden
Ländern jeweils am meisten verfügbar sind.
r> Sojabohnenöl (J1Mi) wird jeweils zugesetzt mit 0,75%
v(jr dem Carbadox und zu 2,25% danach.
Andere Vormischungen als vorstehend beschrieben, welche antibakteriell Chinoxalien-I. 4-dioxid-Miitel
enthalten, können ebenfalls in ähnlicher Weise im
I" Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellt werden.
Aus der US-PS 36 92 529 ist es wie obenstehend erwähnt, bekannt, staubende Wirkstoffe mittels Vermischung
mit Öl zu versetzen. Die Zugabe des Öls erfolgt dabei in einem einzigen Verfahrensschritt. Wie der
nachfolgende Vergleichsversuch zeigt, wird durch Zugabe des Öls in zwei Verfahrensschritten gemäß dem
Verfahren der F.rfindung eine wesentlich weniger staubende Carbadox enthaltende Vormischung erhalten
2» als bei Zugabe des Öls in einem '.^rfahrensschritt.
Vergleichsversuch
Der Vergleichsversuch wurde mit einer Apparatur vorgenommen, die aus einer 75,7-Liter-Trommel mit
einem 15,24 χ 10,16 cm großen e;liptischen Loch be-
jo stand, wobei an einem Ende eine Gabel ruht, die mittels
eines elektrischen Motors gerüttelt werden konnte. Der Apparat simulierte das Entleeren eines Behälters mit
Vormischung unter eingestellten Bedingungen. Die Trommel wurde in einen Silotrichter entleert. Zur
J5 Simulierung der menschlichen Atmungsgeschwindigkeiten und -raten geeignete Luftprobennehmer wurden in
Abständen von 10.16. 50.80 und 76,20 cm vom Zentrum der erwarteten Staubwolke angeordnet. Die'.e Luflprobennehmer
trennten Teilchen mit Größen unter und über 10 Mikron, wobei Teilchen mit Größen unter 10
Mikron im allgemeinen als einatmungsfähig anzusehen sind.
Bei jedem Test wurden 3 kg einer Carbadox-Vormischung in die Trommel eingetragen und wurde der
Deckel geschlossen. Die Luftprobennehmer und der Rüttler wurden angestellt, und die Probe wurde 5
Minuten heftig bewegt. Der Staub wurde von jeder Probe gesammelt, und die Carbadoxkonzentration
wurde durch Differentialpulspolarographie bestimmt.
so Die unterste Grenze an leicht bestimmbarem Carbadox bei dieser Untersuchungsmethode ist 0,1 Mikrogramm.
Die Folgenden Ergebnisse wurden erhalten:
Carbadoxkonzentration
(% Öl)
Probennehmer: | Carbadoxstaub | 3 | nicht | einatmungsfiihig | 3 |
einatmungsfähig | 0.1 | I | 2 | 9,2 | |
1 2 | <0,l | 49 | 20 | 4,0 | |
0 | 0,6 0,4 | NB | 1,5 | 0,3 | NB |
3b) | <0,l 0,1 | 0,1 | NB | ||
3C) in zwei Anteilen | NB NB | ||||
zugegeben | |||||
2,2")
2,2»)
2,2")
loriset/uiit! | Probennehmer: | Carbadoxstaub | 3 | nicht | cinaimungsliihig | .1 |
Carbadox konzentration | einatmungslahig | 0.3 | I | 2 | 4.7 | |
1 2 | 0.4 | 19 | 6,8 | 5,3 | ||
(■'■.. Öl) | 0") | 1.3 0,6 | <:o. I | 25 | 9,9 | 0.6 |
500 ppm | 3") | 4.1 1,9 | 1.5 | 0.7 | ||
500 ppm | ?'') in zwei Anteilen | <-(!.! <Ί».Ι | ||||
c«tf) ppm | /uuegeben | |||||
: \ (Il rrin IsU! Mill Sl II;tholl 111'Il IHU ilk'llP.l.llCn.l'
ι I IlI ii: McIIl ilurch Vermischen Min Souhi hiieiinuihlcnnLiL ι ul nut .; N<n.ibohneiWil Im ?(1 Mtiiuk'M. dann Ai^.ihc um
ι "b.iiliK 'mil Vermischen IVi r .1II M ι mil cn
ι II· ι ■>. •.li-lli 11 vi ι r Ii \ ermischen von Si i|.ι höh nc nimili.cn πι.ι U 11.11 mil 11.'"' Sni.i höh nenn! Iu ι I "> Minuten, /hl.ι he um ( iih.ulnv '; ml \ . ι mischen lur I s Mimilen. \ eim.ihkn. il.mn Arm he um Λ.1^ '■■ Sojabohne no I und Ve nil ι sehen I'm | s
ι II· ι ■>. •.li-lli 11 vi ι r Ii \ ermischen von Si i|.ι höh nc nimili.cn πι.ι U 11.11 mil 11.'"' Sni.i höh nenn! Iu ι I "> Minuten, /hl.ι he um ( iih.ulnv '; ml \ . ι mischen lur I s Mimilen. \ eim.ihkn. il.mn Arm he um Λ.1^ '■■ Sojabohne no I und Ve nil ι sehen I'm | s
Mumien
> lliircslrltl durch \ crmischen von tcilchenronmucm Seli\\cmetultci/usal/ nut der cntspiochcndcn \ oniliSL huiiu Im .Ί) Minuten
> lliircslrltl durch \ crmischen von tcilchenronmucm Seli\\cmetultci/usal/ nut der cntspiochcndcn \ oniliSL huiiu Im .Ί) Minuten
Mi Nicht hestininih.ii
Ii ..-ι s pt el III
Bestimmung des ΙΊ(vcnli.vh,ih , .m C arbadox im St.ml·
Bestimmung des ΙΊ(vcnli.vh,ih , .m C arbadox im St.ml·
Is '.'.rule eine \pp;u,ilm" konstruiert, die .ms einer lO.lhiMi \oiii /entnn;i der eiwarlelen Slaubwolkc
7").7 I ner I Himmel mit einem 13.24 χ 10. Ib cm grollen angeord: :i. Diese Probe simuliert menschln iie Alellipiischen
loch besland. wobei an einem l.nde eine miingM.ilcti und -gesehw indi.ukeilen. Die ("icsamtal
(i.ibel ruhte, die mittels eines elektrischen Mo'ms mn iiiungsgesi/'iw indigkeit betragt 2? I. Her pin Minute. Sie
UTSchiedenct. l icschwindigkeilen gerüttelt weiden ί<· nenn1 ,·.<■;·.',■ Teilchen, die kleiner und grolier als ii>
konnte. Wenn du- trommel mit der C arbadox-Vurmi Mikimi sind, wobei die ieilclu-n kleiner als 10 Mikron
sehung gelullt wird, simuliert dieser Apparat den im .'!!gemeinen .ils ein.iimungsfahig anzusehen sind. Die
erzeugten Staub, wenn ein Sack mit Vormischung I uitp'obciielriiei w urde:i aiueslellt. wenn die genittelgeleert
wird Die Irommel selbst wurde in en ·η 'e Ciabel und die Probe über einen Zeitraum von 43
Siloirichter entleert, ähnlich dem von I uiterhersiellern
<". Minuten heltig bewegt wurden. Der Staub wurde von
verwendeten. jeder der Proben gesammelt, ausgewogen und die-Line
Vormischung (43 kg). die nach dem Verfahren ( arbadoxkfin/eniration durch Differeniialpulspolpolades
Beispiels Il hergestellt worden w ar. II)"" < arbadox rocraphie bestimmt. Die unterste (i-cri/e an leicht
ιΐ'ΛΟ kein Öl enthielt, wurde in die Trommel gelullt und bestimmbarem Carbadox bei dieser I Mitersuchungsnic
der Deckel darauf befestigt. 3 Bendix Model (113 Air m thode sind 0.1 Mikrograiiim.
Sampling Probes wurden in einem Abstand um
Die folgenden Kruebnisse wurden erhalten:
Proben- Hinatnumgstahiger Staub C.irbailcv Nicht einiitniuiipstahigcr Carbadox
Nr. Staub
CarbadoNge wicht/ Carbadoxgewicbt/
Staubgewicht ("■„) Staubgewichl (%)
1 keine Probe gesammelt. Probenehmer verstopft
2 4.1 mg/4.3 mg 95.5 31.2 mg/33.1 mg 94.3
3 2,8 mg/2.9 mg 96.5 26,0 mg/28,4 mg 92,3
Wirkung der Ölzugabe bei verschiedenen Vormisehungen
Die Vormisehungen dieses Versuches wurden in bildete.
45.36-kg-Ansätzen in einem AMF-Glenmischer zusam- Ein Pluszeichen zeigt an. daß eine positive analytische
mengestellt, indem zunächst eine geeignete Menge Ansprechung erhalten wurde, die Konzentration jedoch
Träger in den Mischer gegeben, diese mit der en niedriger als 0.1 μ war. ND besagt, daß keine
angegebenen Menge Öl und Carbadox gemischt und das analytischen Mengen — wie auch immer - erfaßt
Gemisch so lange bearbeitet wurde, bis ein homogenes wurden.
Blend erhalten wurde. Die Daten zeigen, daß die Abnahme der Staubigkeit
Blend erhalten wurde. Die Daten zeigen, daß die Abnahme der Staubigkeit
Die Staubneigung der Gemische wurde nach der mit zunehmender Ölkonzentration nichtlinear ist und
Methode des Beispiels iii mit den in einem Abstand von b5 eigentlich optimale Ergebnisse bei etwa 3% Ölkonzen-10.16.
50.80 und 76.20 cm vom Zentrum der sichtbaren tration erhalten werden. Oberhalb dieses Prozentsatzes
Staubwolke angeordneten Bendix-Luftprobenehmern verschlechtert sich die Fließfähigkeit der Vormischung,
bestimmt, welche Staubwolke sich an der Rüttelseite
Carbadox Träger
ίο
ÖL Carhadoxstaub (Mikrogramm)
cinatnuingslahip nicht einatnHingslahi(!
['ruhe !'rolle
Γ..1 I 2 S I 2 .1
ι ι :
2.43
2.43
Sojiibohncnmchl
Sojabohnenmehl
So.iubnhncnniehl
Sojabohnenmehl
So.iubnhncnniehl
Sojahohnenniehl
Sojahohncnmiihlcnm.il.
Soja höh η υ η mti Ii IL-η ma I.
Sojahohncmmihlcnmat.
Soja holt ncmiiiihlcnmat.
Maisklehcr
O O
1.5
3.(1
(1.75
1.5
3.0
η 3.(1
36 | S | ,.? | 6,9 | I | .4 | 5 J | .1 | t |
30 | 26 | NI) | 5 | M) | ) ς | |||
,5 | .6 | 2,7 | .2 | 1.7 | .1 | I | ||
.12 | t | |||||||
.3 | 1 Il | |||||||
V | .I | |||||||
\ | I |
138 | 69 | I 1|) | 51 |
300 | 56 | 1.3 | 188 |
146 | 74 | 32 | |
3.8 | 1.9 | 1.2 | |
4'» | ΊΙ | ') | |
X | j | 12 | |
.1.2 | l.d | 1.2 | |
l.> | 3 | 4.0 | |
2M | I 14 | ||
4.2 | I.I |
Aiisal/i'ii n,u Ii dem V ti l.ilircn des Ueispiels I hei i-'esielli
\miiiI Ii «,neu. wurde ii.ieh i\ci Methode ties Beispiels
Wirkiiiii.1 del ai:ii ilw ciscm ()l/ik'.i!v .ml \ di mischungen
l\ i'v-iiicssen. Die InI:
i h.ilien
I ι i'chinsse w iiiiK n
('arhadox Iraker
Sojabohnennichl
Sojabohnenniehl
Sojabohnenniehl
Sojahohn | CiKiI | I" | robe | <\s(. | Hill | I Mikmiii.imm) | ! | nicht ei | η,π,,Ηΐιιμ· | billig |
( | 'arhadi | M1^S | LiIn | g | 1.7 | I | 1 | '- | ||
C | iiulim | 0.3 | 146 | 74 | 32 | |||||
I"-) | I | 2 | .7 | 83 | 26 | 42 | ||||
1.5 | 5 | 1 | 0 | 2 | ||||||
0.75 + 0 | .75 | 0 | .7 | |||||||
1! c i s ρ ι e I Vl
Die rollenden V'oi mischungen wurden nach dem
Verfahren des Beispiels I hergestellt. In icdem lall
wurde '/ι ties (')ls /um Iräger vor ileni Carbadox und 1Zi
nach Zugabe des Carbadox /ugeset/l.
Bestandteil % ",» "/»
Carbadox (nasser Kuchen) 13,33 3.33 6,67
Sojabohnenöl 5,00 5,00 5,00
Calciumpropionat 0,50 0,125 0,25
Rapssamenmehl 81,17 91.54 88,08
Die Verwendung der Krfindung kann durch gesetzliche
Bestimmungen, insbesondere durch das Futtermitlclgeset/.
beschrankt sein.
Bestandteil
■ I")
Carbadox (nasser Kuchen)*) 6.67 3,33 3.33
Sojahohnenöl 4.00 4,00 5,00
Calciumpropionat 0.25 0,125 0,125
-„, Sojabohnenmühlen- 89,08 92,54 91,54 material*)
*( t*-twa 7S"ACarbadox, 25% Wasser. Das Tmckencarbadoxäquivalcnt
kann nach l'dlgender Cileichung berechnet
" werden:
g Carbadox/0,4536 kg Aktivitiit "/,. Carbadox nasser
Kuchen ■ 0.75 ■ 454 g.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von staubfreien arzneilichen Tierfutiermischungen, die ein anti- >
bakterielles Chinoxalin-M-dioxid enthalten, mittels Zugabe von Öl dadurch gekennzeichnet,
daQ man
(a) 0,5 bis 2,0% eines nichttoxischen Öls mit 80 bis 95% eines eßbaren Trägers homogen mischt; in
(b) dieses Gemisch mit 2 bis 12% eines pharmazeutisch annehmbaren antibakteriellen Chinoxalin-l,4-dioxids
mischt;
und
(c) zu dem in Schritt b) erhaltenen Gemisch 1,5 bis r>
6,0% dieses Öls zusetzt und homogen einmischt, so daß die insgesamt zugesetzte ölmenge im
Bereich von 2 bis 8,0% liegt,
wobei sich alle Prozente auf Gewichtsprozente dieser Komponenten in dieser Vormischung beziehen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man in Schritt a) eine Ölmenge von etwa 1,0 bis 1,25% und in Schritt c) eine ölmenge
von etwa 3,0 bis 3,75% zusetzt.
3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein öl zusetzt, das aus der
Gruppe: Sojabohnenöl, Maisöl und Mineralöl, ausgewählt ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 3, jo dadurch gekennzeichnet, daß der Träger Sojabohnenmühlenmaterial
oder Sojabohnenmehl ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Mischung Calciumpropionat
als Antioxidans enthält. )>
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das antibakteriellc
Mittel 2-Formylchinoxalin-I,2-dioxidcarbomethoxyhydrazon
ist.
40
Gruppe: Wasserstoff und niederes Alkyl, Ri aus der Gruppe:
NH-CO—NH2
NH-CS-NH2
NH-C(NH)-NH2
NHCOOR5
NHCOR6
OR7 — N
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