DE892854C - Hormonpraeparate fuer Mast-, Laktations- und Kastrationszwecke fuer Tiere - Google Patents

Hormonpraeparate fuer Mast-, Laktations- und Kastrationszwecke fuer Tiere

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DE892854C
DE892854C DEF4843A DEF0004843A DE892854C DE 892854 C DE892854 C DE 892854C DE F4843 A DEF4843 A DE F4843A DE F0004843 A DEF0004843 A DE F0004843A DE 892854 C DE892854 C DE 892854C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K40/00Shaping or working-up of animal feeding-stuffs
    • A23K40/20Shaping or working-up of animal feeding-stuffs by moulding, e.g. making cakes or briquettes

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Description

  • Hormonpräparate für Mast-, Laktations- und Kastrationszwecke für Tiere Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Hormonpräparaten und insbesondere zur Herstellung von Hormonpräparaten mit einstellbarer kombinierter stoßartiger und protrahierter Wirkung. Die Präparate sollen vor allem Verwendung finden zur Auslösung der Mast, Kastration und I_aktation bei Tieren.
  • 'Es ist bekannt, daß bei der Mästung von weiblichen Tieren .der vol.lie Masteffekt, der nach Rasse und Alter der Tiere möglich ist, erst-nach längerer Anlaufzeit eintritt. Dies ist bedingt durch ,ein allmähliches Einschläfern der Geschlechtsfunktionen, die sogenannte Selbstkastration, welche ihre Ursache unter anderem in einer Luteinisierung und Verfettung dies Ovars hat. Um die Anlaufzeit bis zum Eintritt dieses Zustandes zu verkürzen, hat man bislang bei weiblichen Schieinen dien acyclischen Zustand durch Schwangerschaft hervorgerufen und Versuche unternommen, durch Verabfolgung von Wirkstoffen mit der Wirkung des natürlichen Follikelhormons ohne Schwangerschaft die gleiche Wirkung zu erzielen. Bei den bisherigen Versuchen war diese Behandlung jedoch mit einem hohen Unsicherheitsfaktor behaftet. Verabfolgt man das Hormon nämlich in Öllösung, so tritt eine Stoßwirkung von zu kurzer Wirkungsdauer .auf, die meist zur .Erreichung ,des Behandlungszweckes eine mehrfache Verabfolgung erforderlich macht und dann zu unerwünschten toxischen und anderen Nebenwirkungen führen kann. Verabreicht man das Hormon in Form von Implantaten,, so ist im allgemeinen die anfangs resorbierte Menge zu gering, die Dauerwirkung durch mangelnde Resorption durch Verkapselung des Implantats im Bindegewebe gefährdet. Auch muß der nicht verbrauchte Implantatrest vor Genuß des Fleisches sorgfältig entfernt werden.
  • Auch bei männlichen Tieren stört der Geschlechtstrieb die Mastwirkung und vermindert die Qualität des Fleisches, weshalb diese Tiere zur Erzielung einer vollen Mastwirkung im allgemeinen blutig kastriert werden. Aus dem oben geschilderten Gründen gelang die hormonale Kastration bei männlichen Tieren bisher nur in beschränktem Umfang bei Geflügel.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß zur Erzielung einer vollständigen und hormonalen Kastration beim männlichen und weiblichen Tier gewisse Mindestmengen verabfolgt werden müssen, von denen ein bestimmter Teil stoßartig, der Rest allmählich (protrahi.ert) resorbiert werden muß. -Dann erfolgt die hormonale Kastration im allgemeinen bereits nach einer verkürzten Umstellungszeit von 3 bis 4 Wochen, während bei den bisher verwendeten Hormonmengen diese Umstellungszeit sehr viel länger ist und 7 bis io Wochen beträgt.
  • Ferner wurde gefunden, daß mit,dem erfindungsgemäß hergestellten Präparat, besonders .aber oberhalb der genannten Grenzdosierung zur Kastration, bei den behandelten Tieren eine Stoffwe:chselumstellung eintritt, welche eine Mastleistung bewirkt, die direkt proportional der verabfolgten Hormonmenge ist und zu Mastleistungen führt, bei der der tägliche Zuwachs 50 bis iooo/o höher ist als der bei entsprechenden unbehandelten Tieren erzielte. Durch die protrahierende Wirkung wird der Kastraftons- und Mastzustand beim weiblichen Muttertier unter Mastbedingungen beliebig lange, beim männlichen und juvenilen weiblichen Tier bis zu etwa 4 Monaten durch eine einmalige Verabfolgung des Wirkstoffes in Suspems@ionsform aufrechterhalten. Außer der hohen Mastleistung wird auch noch eine Verbesserung der Fleischqualität durch Auflockerung und Fetteinbau sowie eine Aufhellung des Fleisches bewirkt. Bei männlichen Tieren, z. B. bei .Ebern, deren Fleisch in vielen Fällen einen unangenehmen spezifischen Geruch und Geschmack aufweist, der es häufig ungenießbar macht, wird dieser Nachteil durch die Behandlung mit den erfindungsgemäßen Hormonpräparaten weitgehend beseitigt. Das Fleisch kann für Genußzwecke verwendet werden.
  • Erfindungsgemäß wird nun ein Follikelhormonpräparat erhalten, welches bei einmaliger Verabfolgung in der genannten Weise wirksam ist, wobei die stoß,artibge und .die protrahierende Wirkung in weiten Grenzen eingestellt und dem jeweiligen Zweck ang@epaßt werden kann, indem man den stoßartig zur Wirkung zu bringenden Hormonanteil entweder in gelöster Form oder in Einzelteilchen von einer Korngröße unterhalb .etwa - o,oi mm Durchmesser und den protrahierend wirkenden Anteil im .Einzelteilchen von einer Korngröße von über o,oi mm Durchmesser, zweckmäßig von einer Korngröße von o,o5 bis o,5 mm Durchmesser, in ein geeignetes Lösungs- bzw. Suspendierungsmittel oder ein Bindemittel b-zw. einen Trägerstoff, zweckmäßig in Gegenwart eines Emülgiermittels und/ oder eines Schutzkolloides, einbringt, wobei dafür Sorge :getragen wird, daß die genannten Korngrößen auch bei .längerer Lagerung im wesentlichen erhalten bleiben. Die Hormonkonzentration - in einem solchen Präparat wird zweckmäßig so gewählt, daß es, falls es als Suspension vorliegt, je nachdem Verwendungszweck zwischen Zoo ooo bis 2o ooo ooo i. E. im Kubikzentimeter enthält. Ganz besonders gut bewährt hat sich für .die Zwecke der Förderung ,der Mast eine Suspension,, die etwa. 40% Wirkstoffteilchen mit einer Korngröße von o,ooi bis o,oo5 mm Durchmesser und 6o% Wirkstoffteilchen mit einer Korngröße von 0,05 bis o,5 mm Durchmesser aufweist. Doch kann man in gewissen Grenzen auch andere Verhältnisse benutzen.
  • Als Wirkstoffe kommen für den genannten Zweck in Frage die natürlichen Follikelhormone, wie Oestradiol, Oestron, Oestriol und ihre Derivate, vor allem ihre Ester, ihre wasserlöslichen Derivate, wie die Glukos:i@do-Phosphorsäure-Verbin.dungen, sowie vor allem die synthetischen Wirkstoffe mit der Wirkung des Follikelhormons, wie Verbindungen .der Stilbenreihe, z. B. Diäthylstil'boestrol, Di-(p-oxyphenyl)-hexadi-en, Di-(p-oxyphenyl)-hexan, und ihre ;Derivate, ferner Äthi:nyloestradiol, Doisynol.säure, Equileminsäusre u.:dgl., D#i@(p-methoxyphenyl)-phenyläthyleri-bromid u. a. m. Besonders bewährt hat sich das D#i-(p-acetoxyphenyl) hexadien, das auf Grund seiner Kristallform besonders geeignete Suspensionen zu bilden vermag, wie überhaupt vor allem solche Stoffe geeignet sind, die in einer der Kugelförm sich annähernden Form kristallisieren, z. B. in der Form von Würfeln, Oktaedern, Dodekaedern u. dgl., während Stoffe, die nadelförmig od. dgl. kristallisieren, weniger geeignet sind. An Stelle von Wirkstoffen mit der Wirkung .des Follikelhormons können auch andere wasserunlösliche Hormone Verwendung finden, z. B. männliche Sexualhormone, Corpus luteum-Hormon, Nebennierenrindenhormone, .insbesondere das unter :dem Namen Cortison:e bekanntgewordene Hormon, :das ausgedehnte Verwendung in der Bekämpfung der Arthritis und vieler anderer Erkrankungen findet. Ferner kann man auch wasserunlösliche Vitamine in dieser Weise zu einer zunächst stoß lartigen und gleichzeitig protrahierenden Wirkung bringen, wie das Vitamin A u. a. m.
  • Die erfindungsgemäßen Hormonsuspensionen werden z. B. erhalten, indem man den Wirkstoff in ,geeignetem, mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmitteln, insbesondere in Äthylalkohol, löst, aus dieser Lösung den Wirkstoff unter Bedingungen auskristallisieren läßt, bei: denen die Bildung gröberer Teilchen erfolgt, die ausgefallenen Kristalle von der Mutterlauge abtrennt und vorsichtig unter Bedingungen trocknet, bei denen ein Zusammenballen der Hormonteilchen vermieden wird, darauf die trocknen Kristallteilchen durch geeignete Mittel, z. B. durch Sieben, Windsichten u. dgl., in solche von einer Korngröße von unter o,oi mm Durchmesser und in solche von größerem Durchmesser trennt. Andere Verfahren zur Herstellung geeigneter Einzelteilchen von bestimmter Korngröße, z. B. Vermahlen des Hormons in trocknem Zustand in geeigneten Mühlen mit nachfolgendem Sieben, Windsichten u. dgl., sind ebenfalls anwendbar. Man kann auch Suspensionen der Hormone in einer wäßrigen Lösung eines Emulgators und Schutzkolloides, zweckmäßig in einer wäßrigen Lösung von Methylcellulose oder eelluloseglykolsaurem Natrium od. dgl. oder Mischungen von solchen Mitteln, in einer Schwingmühle, Koll@oidmühle od. dgl. behandeln, bis alle Hormonteichen annähernd die gleiche feine Korngröße unter o,oi mm Durchmesser besitzen, und in diese Suspension dann die erforderlichen Mengen an gröberen Hormonteilchen hineinarbeiten. Die Korngröße der Hormonteilchen ist nach oben dadurch begrenzt, daß sie in Suspension die verwendete Kanüle der Injektionsnadel passieren muß, ohne diese zu verstopfen.
  • Man kann auch so vorgehen, .daß man zunächst bei erhöhter Temperatur eine übersättigte Lösung des Wirkstoffes in einem geeigneten Lösungsmittel, z. B. einem pflanzlichen Öl, wie Olivenöl, Sesamöl u.,dgl., herstellt, darauf die übersättigte Lösung abkühlt und den Wirkstoff, der nicht in Lösung bleibt, unter Bedingungen auskristallisieren läßt, bei denen seine Korngröße den gewünschten Anforderungen entspricht. Dabei kann man der Lösung noch Emulgatoren, Schutzkolloide u. dgl. zusetzen, die bewirken, daß die ausgeschiedenen Hormonteilchen in Suspension gehalten werden.
  • Man kann auch Implantate herstellen, welche neben einer stark protrahierten Wirkung stoßartig die notwendige Anfangsdosis abgeben, indem man zwei Hormonkristallpulver mit Teilchen verschiedener Korngröße und ein .in den Körpersäften lösliches Bindemittel, beispielsweise Gummiarabikum, Methylcellulose, Cholesterin, Zucker, Lymphe u. a., verwendet, zunächst die gröberen Hormonteilchen mit dem Bindemittel bindet und daraus einen Kern herstellt, um :den die feineren Hormonteilchen, gebunden durch das gleiche oder ein anderes Bindemittel, gelagert werden. Durch diese Ausbilidung des Implantats wird erreicht, daß -zunächst beim Herauslösen des Bindemittels der Umhüllung durch die Körpersäfte die feineren Kristallteilchen frei werden. Entsprechend ihrer großen Oberfläche werden sie schnell resorbiert, während der langsam resorhierb.are Kern die erforderliche protrahierte Wirkung ausübt. Die Zusammensetzung eines solchen zweiteiligen Implantats muß @demnach eine solche sein, daß es nach Einbringung in den Organismus in ein Kristallpulver, bestehend aus Einzelteilchen verschiedener Größe und damit auch verschiedener Resorbierbarkeit, zerfällt. Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der (Erfindung, ohne diese jedoch hierauf zu beschränken. Beispiel i In ioo ccm destilliertem Wasser werden o,5 g Amylopektin gelöst und dieser Lösung io Millionen i. E. Oestradiolglukosidophosphat zugesetzt. Das Hormon wird in dieser Lösung unter Erwärmen und Umrühren aufgelöst. Nach Abkühlen der Lösung auf Zimmertemperatur werden ihr unter intensivstem Umrühren langsam io Millionen i. E. des Methyläthers des Di-(p-oxyphenyl)-hexadiens zugesetzt. Das Hormon hat eine Korngröße zwischen o,o5 und i,oo mm Durchmesser. Teilchen dieser Größe werden gewonnen, indem man den genannten Methyläther aus einer heiß gesättigten Methanoliösung auskristallisieren läßt, abfiltriert, trocknet, vorsichtig verreibt und Kristalle der gewünschten Korngröße aussiebt. Man erhält so, eine Suspension hormonaler Wirkstoffe, in der ein Teil des Hormons in gelöster und daher schnell resorbierbarer Form vorliegt, während der andere Teil in grobkristalliner und daher nur langsam resorbierbarer Form vorhanden ist.
  • Beispiel e In iooccm Olivenöl D. A. B. VI werden io Millionen @i. E. D,i-(p-oxyphenyl)-hexaudien unter Erwärmen auf etwa i io'° C und unter ständigem Umrühren gelöst. Die Lösung wird dann unter langsamem Umrühren innerhalb von 5 Stunden auf o° abgekühlt, bei dieser Temperatur unter stetigem Rühren 3 bis 4 Stunden gehalten und dann langsam auf Zimmertemperatur gebracht. Es entsteht eine gesättigte Öllösung, welche etwa 5o ooo i. E. pro Kubikzentimeter Di-(p-oxyphenyl)-hexadien in Lösung enthält, während etwa 5o ooo i. E. pro Kubikzentimeter @in einer Korngröße über o,oi mm Durchmesser auskristallisieren und -in .der- Öllösung ,durch Aufschütteln suspendiert werden können.
  • Beispiel 3 49 Diäthylsti@lboestrol (4o Millionen i.IE,.) werden in io ccm siedendem Äthylalkohol gelöst und unter Umrühren mit einem hochtourigen Rührwerk 4o ccm einer i%igen Lösung von Methylcellulose in Wasser zugesetzt, wobei das Hormon in feiner Verteilung auskristallisiert. Die so entstandene Suspension wird' in der Schwingmühle auf eine Korngröße von o,ooi bis o,oo5 mm Durchmesser homogenisiert. 2o g Diäthylstill>oestrol läßt man aus einer heiß gesättigten alkoholischen Lösung auskristallisieren, saugt ab, trocknet und siebt die Fraktion mit einer Korngröße zwischen o,o5 und o,i5 mm Durchmes,ser ab. Von dieser Fraktion werden 6 g langsam zu 6o ccm einer i,5%igen wäßrigen Tyloseiösung unter intensivstem Umrühren zugegeben, bis eine gleichmäßige Suspension der Hormone erhalten ist. Die beiden Suspensionen werden dann unter gutem Umrühren miteinander vermischt. Man erhält eine Suspension, die etwa 40% Hormon in einer Korngröße von o,ooi bis o,oo5 mm Durchmesser und 6o% in einer Korngröße von o,o5 bis o, 15 =Durchmesser enthält.
  • Durch Mischung derartiger Suspensionen in beliebigem Mengenverhältnis kann man Suspensionen verschiedener Zusammensetzung erhalten, die für die verschiedensten Verwendungszwecke geeignet sind, sich leicht injizieren lassen und die Verabfo @l@gung kl:elinster.his größter Hormondosen in den einzelnen Zwecken angepaßter Zusammensetzung ermöglichen.
  • Beispiel 4 Zunächst «-erden aus Oestradiolbenzoatkristallen mit einer Korngröße von o,i bis 0,3 mm Durchmesser und einer konzentrierten Lösung von Gummiarabikum sowie aus Oestradiolkristallen mit einer Korntgrö.ß:e von o,ooi lxis-o,oo5 mm und einer konzentrierten Lösung von Methylcellulose zwei Pasten hergestellt, wobei dafür Sorge getragen wind, -daß die Kristalle möglichst nicht weiter zerkleinert werden. Diese zähflüssigen Pasten werden dann .durch eine Strangpresse mit zwei konzentrischen Öffnungen ausgestoßen, wobei der innere Kern durch die größeren Kristalle gebildet wird, während sich um diesen eine äußere Umhüllung legt, die die kleineren Kristallteilchen enthält. Die beiden Stränge, die auf Grund ihrer Klebrigkeit miteinander zu einem einzigen Strang verbunden sind, :werden darauf schnell getrocknet und in Stücke ,zerschnitten, die je 2 5oo ooo i. E. Hormon enthalten. Der Durchmesser des Kerns beträgt etwa 3,0 mm, während die Breite des äußeren Ringes etwa i,o mm beträgt, so daß .das Implantat einen Durchmesser von etwa 5,o mm aufweist.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hormonpräparate für Mast-, Laktatious-und Kastrationszwecke für Tiere, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem. pratrahierenid wirkenden Hormonanteil und aus einem stoßartig wirkenden Hormonanteil bestehen, die sich in Lösungsmitteln, Suspensionsmittelny Bindemitteln, Trägerstoffen, Emulgiermitteln und/oder Schutzkolloiden befinden und von denen :der protrahierend wirkende Wirkstoffanteil eine Teilchengröße besitzt, die o,oi mm überschreitet, während der stoßartig wirkende Wirkstoffanteil entweder in Lösung oder in Teilchen von einer Korngröße von unter o,oi mm Durchmesser liegt.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung eines Hormonpräparates nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein protrahierend wirkender Hormonanteil und ein stoßartig wirkender Hormonanteil in Lösungs- bzw. Suspensionsmitteln, Bindemitteln, Trägerstoffen, Emülgiermitteln und/oder Schutzkolloiden eingebracht werden, wobei die Teilchengröße des protrahierend wirkenden Hormonanteils o,oi mm überschreitet, während der stoßartig wirkende Hormonanteil -entweder in Lösung oder in Teilchen von einer Teilchengröße von unter o,oi mm 'Durchmesser vorliegt.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 2, @dadurch gekennzeichnet, daß man Follik elhormon oder Wirkstoffe mit der Wirkung des Follikelhormons verwendet.
  4. 4.. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruchl 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, idaß als Hormon Di-(p-oxyphenyl)-hexad@ien und seine Derivate, insbesondere sein Acetat oder ein Äther, z. B. Methyläther, Verwendung finden.
  5. 5. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eine stoßartig wirkende Hormonanteil in einem Lösungsmittel gelöst wird, während der andere protrahierend wirkende Hormonanteil, der in diesem Lösungsmittel nicht löslich ist, in Form von Teilchen mit einer Teilchengröße von über o,oi mm in diesem Lösungsmittel suspendiert wird.
  6. 6. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 2 bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine übersättigte Lösung :des Wirkstoffes in einem Lösungsmittel bei erhöhter Temperatur herstellt und .den protrahierend wirkenden Wirkstoffanteil .durch Abl-ühl:eil der übersättigten Lösung auskristallisieren läßt, wobei man dafür Sorge trägt, daß die Teilchengröße dieses Kristallisats zwischen o,oi und i,oo-mm Durchmesser liegt.
  7. 7. Ausführungsform -des Verfahrens nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einer gesättigten Lösung des Wirkstoffes zusätzlich weitere Mengen an Wirkstoff von einer Teiichenigröße von über o,oi mm Durchmesser suspendiert werden. B.
  8. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man durch Zerkleinern, Sieben, Windsichten u. dgl.
  9. Wirkstoffanteile von verschiedener Korngröße herstellt und die einzelnen verschieden großen Wirkstoffanteile getrennt in einer Lösung eines Einulgators und /oder Schutzkolloides suspendiert, worauf die verschiedenen Suspensionen den Erfordernissen entsprechend miteinander vermischt werden. - -g.
  10. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Mischungen von Wirkstoffpulvern, die sowohl Teile mit einer Korngröße unter o,öi mm Durchmesser als auch Teile mit einer darüberliegenden Korngröße enthalten., in der Lösung eines Emulgators und/oder Schutzkolloides suspendiert werden. io.
  11. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 2 b,is 4, :dadurch gekennzeichnet, daß ;der Wirkstoff in einem organischen, mit Wasser mischbaren Lösungsmittel gelöst wind, worauf diese Lösung meine wäßrige Lösung eines Emulgators und/oder Schutzkolloides unter Bedingungen eingerührt wird, bei denen der Wirkstoff in verschiedenen Korngrößen auskristallisiert. ii.
  12. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Kristallpulver verschiedener Korngröße mit in den Körpersäften löslichen Blindetnitteln zu implanbierbaren Formkörpern verformt werden, ohne @daß die einzelnen Kristalle bei der Verformung wesentlich in ihrer Kristallgröße verändert werden. 1a.
  13. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i i,dadurch gekennzeichnet, daß die implantierharen Präparate einen Kern enthalten, der aus Wirkstoffteilchen von einer Korngröße von über o,oi mm Durchmesser besteht und der eine äußere Umhüllung aufweist, die aus Wirk-23 von einer Korngröße von unter o,oi mm Durchmesser zusammengesetzt ist, wobei als Bindemittel ein Material verwendet wird, welches in den Körpersäften leicht löslich ist. 13. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch :2 bis io, diadurch gekennzeichnet, daß ,die Suspensionen eine Gesamtwirkstoff menge von zoo ooo bis 2o ooo ooo .i. E. pro Kubikzentimeter enthalten.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1016106B (de) * 1954-12-15 1957-09-19 Glaxo Lab Ltd Mittel zur Verbesserung der Wollausbeute, insbesondere von Schafen
DE1047596B (de) * 1956-12-31 1958-12-24 Olin Mathieson Hormonpraeparat zur Aufzucht und zum Maesten von Rindvieh und Schafen
DE1055932B (de) * 1954-12-15 1959-04-23 Pfizer & Co C Zur Wachstumsbeschleunigung von Nichtwiederkaeuern und Wiederkaeuern geeignete Beifuttermittel
CN112390701A (zh) * 2019-08-19 2021-02-23 中国科学院兰州化学物理研究所 一种双烯雌酚前体的制备方法与应用

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