DE1719418A1 - Kombiniertes Emulgierungs- und Stabilisierungsmittel fuer die Nahrungsmittel- und Getraenkeindustrie und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Kombiniertes Emulgierungs- und Stabilisierungsmittel fuer die Nahrungsmittel- und Getraenkeindustrie und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
«» HEIDELIEIO, toMrafl· 30 \
>arit*|tr«cb«ri
Kombiniertes Bmul^jgrun^a"; und Stahilioierunga-nittel £Ur dia^ Mahrunffsatittel^ und Getränkeindustrie
und Verfahren zu, seiner Herstellung.
V Die Erfindung betrifft eine Zusammensetzung in der Fora eines kombinierten Eciulgierunga- und StEbilisierungsiaittela,
insbesondere zur Verwendung bei der Herateilung von Nahrun^amitteln und Getränken«.
Bei der Herstellung verschiedener Futtermittel und ver-,
sehiedöner Nahrungsmittel oder Getränke für die Erfrischung
und bei der Herateilung einer Anzahl pharmazeutischer Zusammensetzungen ist en bei irgendeiner Stufe der Herateilung
des Produkte erforderlich, einen Emulgator einzuverleiben, um ein gleichmöBigea Produkt, wie z.B» eine Suspension oder Dispersion, beispielsweise vom öl-lnWasaer- oder VTasaer-in-öl-Typue au erhalten« Beispiele eolcher Srzeugniase sind Salataoöen, Gelees, Pruchtmue, Marmeladen, Bratenaofien, Mandel·
oUßapeieen, Puddings, Öohlageahne, Milch enthaltende Hahrungemittel und Tiernahrung, Sirupe, Suspensionen oder Dispersionen
mit pharmakologiach wirksamen Substanzen und in einer Anzahl
von Fällen auch !Feige oder Eierteige zum Brotbaoken oder für
andere Bäokereierzeugnisse, Es sind eine große Anzahl von
Emulgierungemitteln für dieae Zwecke bekannt, die oft Mono-,
Di- oder !triester von Glyoerin oder anderen Polyhydroalkoholen
ait Fettsäuren enthalten, obgleioh Z9B. Äther eolcher Verbindungen auoh verwendet werden und während der letzten Jahre
auoh Ester von Suckern mit Fettsäuren. Die Verwendbarkeit eine·
bestimmten Emulgator« für einen beatimaten Zweck hängt teilweise von seinen physiologisch möglichen Wirkungen und t«ll-
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weise und besondere vom Gleichgewicht zwischen seinen lipo-Philen und hydrophilen Eigenschaftea oder Gruppen ab.
' In einigen Fällen fUhrt jedoch ein Emulgator allein
dadurch zu einer unbefriedigenden Wirkung, daß es ihn daran aangelt, eine befriedigende gleichmäßige Dispersion, Emulsion
oder Suspension zu bilden. In solchen Fällen ist es bekannt dem Bndprodukt neben den Emulgator einen sogenannten Stabilisatoren irgendeiner Stufe während der Herstellung auzuaetzeiii. Es ist auoh bekannt, Stabilisatoren in Erzeugnissen ;/j
anzuwenden, in denen ein Emulgator benutzt wird. Die Stabil!- '
satoren.sind Substanzen »it hohea Molekulargewicht, gewöhnlich s#£ der Basis von Kohlenwasserstoffen oder Proteinen
tierischen oder pflansliohen Ursprungs und in einigen Fällen sua f«il gereinigt oder zweckmäßig naoh chemischen Verfahren
modifiziert. Die meisten bekannten Stabilisatoren sind amorph; sie sind Kolloide oder bilden kolloidale Lusungen in Wasser.
Sie wirken in mehr als einer Wels·· Teilweise tragen sie
wenigstens in einigen Fällen selbst datu bei, die Dispersion
oder Suspension τοη zwei unmischbaren Substanzen su fördern
und teilweise tragen sie dazu bei, eine einmal gebildet^ Dispersion oder Suspension zu erhalten; in diesem Falle wirken
sie wahrscheinlich als Sohutskolloide, insbesondere in denjeni-
' gen Fallen, in denen die Produkte auoh einen Emulgator enthalten. Teilweise dient der Stabilisator dazu, die Viskosität
der flttsslgen oder kontinuierlichen Phase eines Vielphasensystems zu erhöhen und mächt es fest oder halbfest; diese
Wirkung hat tine besonder· Bedeutung 8.B. bei der Herstellung,
▼on Eiscreme·, Fleisohsofien, Qelees und verschiedenen Arten
▼on Desserts, wie MandeleUespeisen, Marmeladen und Fruohtauo.
Sine Weitere Wirkung des Stabilisator« besteht darin, die
Bildung und Beibehaltung einer gasförmig- flüssigen Dispersion
su fardern. Biese Eigenschaft 1st neben anderen bedeutsam
bei.der Herstellung von Schlagsahne, bestimmten Arten von
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Eiscreme und Desserts, die gewöhnlich als lockere Cremes bezeichnet werden. Der Zusatz von Stabilisatoren ist auf diese Weise von
großer Bedeutung bei der Herstellung vieler Nahrungsmittel und
Getränke , bei Fett enthaltenden und fettfreien Erzeugnissen.
Pie Wirkung des Stabilisators hängt von seinen kolloidalen
Eigenschaften ab. Sie sind in allen Fällen Substanzen mit einem
verhältnismäßig hohen Molekulargewicht alt einer beträchtlichen
Anzahl hydrophiler Gruppen und um in Wasser oder in wässrigen Medien dispergiert oder gelöst su werden, müssen die Stabilisatoren im Stande sein, Wasser zu absorbieren oder hydratislert
su werden.
Diese Hydratisierung ereeugt jedoch beträchtliche Schwierigkeiten, da die bekannten Stabilisatoren eine ausgesprochene
Seigung besitzen Kluapen su bilden, weon ele In Berührung alt
Wasser kommen, oft Klumpen, die paetenMhnlich in Ihrer Peripherie
und trocken oder beinahe trocken innerhalb der pastenähnlleben
Außenschiebt sind. Ee wurde versucht, diese Schwierigkeit durch sorgfältiges Anfeuchten der Stabilisatoren su Überwinden, In
einigen Fällen alt Hilfe besonderer Aufeueatungsmittel vor dem
Inbertihrungbriagen mit dem wässrigen Medium in das sie einver-IeLbt werden. Aber auch in aolchen fällen kann eine Neigung zur
Klumpenbildung beobachtet werden, d.h. in einer solchen Welse,
daß der Stabilisator verhältnismäßig große, welche halbfeste
Massen bildet, die nicht in Produkten der Nahrungsmittel- und
Getränkeindustrie oder in pharmazeutischen Produkten vorhanden
sein sollen und die daneben eine Neigung haben, die but Herstellung der Endprodukte verwendeten Vorriohtungnmi ^eretopfen«
Darüber hinaus machen es dies* Klumpen unmöglich, ein gleloit*
mäßiges und homogenes Produkt jbu erhalten und das Endprodukt
besteht aus Teilen mit hoher und anderen Teilen alt niederer
Viskosität.
Es wurde vorgeschlagen, diese Nachteile durch Suependieruhg
des Stabilisators ausammen mit einem Suspenälerungsaittel In
einer nioht wässrigen organischen Flüssigkeit, wie z.B. Xthyl-
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alkohol, flüssige Polyhydroalkohole, Äther, Aldehyde oder Terätherte öle auszuschalten. Dies schließt zahlreiche Nachteile ein; zunächst ist es dabei notwendig, den Stabilisator in ;
Form einer Flüssigkeit zu lagern und zu transportieren, was tei weise größeren Transportraum und teilweise eine beträchtliche
Erhöhung der Transport- und Verpackungskosten zur Folge hat. Zweitens muß der Stabilisator dabei in Form einer Flüssigkeit angewendet werden, während es gewöhnlich zweckmäßig ist
ihn in Form einer festen Nasse zu verwenden.
Das letztere ist insbesondere wichtig in denjenigen
Fällen, in denen ein Emulgator und ein Stabilisator verwendet werden soll. Der Emulgator ist gewöhnlich in Form einer
festen Masse verfügbar undda die Mengen, in denen der
Stabilisator und Emulgator im Endprodukt vorhanden sind, normalerweise in derselben Größenordnung vorliegen (gewöhnlich
von wenigen #o bis zu wenigen fO, ist es von allen Gesichtspunkten aus betrachtet erfahrungsgemäß am besten, sie in
der gleichen Form zu verwenden, auch weil die Mengen an Stabilisator und Emulgator gewöhnlich aufeinander eingestellt
werden sollten.
Bs ist auglioh, den Verbraucher mit einer trockenen
Mischung des Stabilisators und dee Smulgators zu versorgen,
in der diese beiden Bestandteile in einem dea Verwendungszweck angepaßten Verhältnis anwesend sind. Einige der erwähnten Kachteile werden auf diese Weise vermieden, da solche
trockenen Gemische, z.B. ein Granulat oder ein Puder in Fässern, Behältern, Säcken, Beuteln oder anderen geeigneten
verhältnismäßig billigen Verpackungen gelagert und transportiert werden können. Dabei tritt jedoch ein anderer Hachteil auf; während des Transporte tritt die leigung in Erscheinung, daß sich die zwei Komponenten mehr oder weniger
trennen, insbesondere wenn die Teilchengröße und die Verteilung der Teilchengröße von einer Komponente zur anderen
unterschiedlich iet und es tritt dabei die Gefahr ein, daß
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der Stabilisator und der Emulgator nicht in dem genauen Verhältnis in daß Endprodukt eintreten. Darüber hinaus ist das
Problem im Hinblick auf die Neigung zur Klumpenbildung auf diese Weise nicht gelöst. ,
Es wurde nun überraschenderweisegefunden, daß alle
vorgenannt erwähnten Probleme gleichzeitig gelöst werden
können, wenn gemäß der Erfindung ein besonders kombinierter Emulgator und Stabilisator, insbesondere f'ir die angegebenen
Zwecke, eine innige Mischung eines oder mshrerer Emulgatoren
auf der Basis von, Fettsäureestern von Polyhydroalkoholen
und &ines oder mehrerer Stabilisatoren des Kohlenwasser- .
βtoff- oder Proteintype darstellt, wobei die beiden Komponenten in den einzelnen Anteilen der Zusammensetzung in einem
im wesentlichen konstanten Verhältnis von wenigstens etwa
einem Gewichteteil Emulgator pro Gewiohtsteil Stabilisator
vorhanden sind, Ee wurde gefunden, daß der Stabilisator in
einer 'solchen besonderen Zusammensetzung, in der alle Anteile
beider der Komponenten enthalten sind, keine oder wenigstens
eine beträchtlich herabgesetzte Neigung zeigen, Klumpen zu bilden oder eine sandige Konsistenz anzunehmen oder auf
andere Weiee unbefriedigend gelöst oder in einen wässrigen
Medium d'isperglert werden, in das der Stabilisator und
Emulgator einverleibt werden soll.
Es ist nicht bekannt auf welche Welse dieser überraschende
Effekt hervorgebracht wird. Eine mögliche Erklärung dürfte darin zu sehen sein, daß die langen Stabilieatormolekule,
die neben einer großen Anzahl hydrophiler Gruppen auch ein» geringe Anzahl oleophller Gruppen enthalten, normalerweise
(d.ho wenn diese keinen Anteil haben' an einer Zusammensetzung
wie sie beschrieben wurde) eine Neigung haben, eich zu drehen oder Spiralen zu bilden wobei bekannt ist, daß Proteinmoleküle
diceι tun. Dabei werden die hydrophilen Gruppen nach
außen gedreht. Diese auswärts gedrehten hydrophilen Gruppen
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werden hydratisiert bei Berührung mit dem wässrigen Medium,
sie vereperren aber zur selben Zeit den Zutritt des Wassere
c ZVL den inneren Teilen der Spirale und auf diese Weise
bleiben die inneren !Peile trockeno Dies geschieht nicht,
wenn der Stabilisator der beschriebenen besonderen Zusammensetzung einverleibt wird und es kann angenommen werden, daß
in dieser Zusammensetzung die Stabilisatormoleküle in gestrecktem Zustand an den Emulgatorkristallen und zwischen diesen
angeordnet sind, normalerweise mit den hydrophilen Gruppen nach
λ auswärts in die Umgebung gerichtet und mit möglichen lipophilen Gruppen in einer mehr oder weniger innigen Berührung
mit den lipophilen Gruppen des Emulgators. Der gestreckte
Zustand hat wahrscheinlich die Wirkung', daß der Stabilisator in seiner Gesamtheit fähig iet, Wasser zu absorbieren, d,h0
beinahe unmittelbar bydratisiert zu werden, wenn er in
Berührung mit dem Wasser des wässrigen Mediums gebracht wirdo
Diese Annahme wird durch die Tatsache gestützt, daß es durch mikroskopische Analyse der Teilchen, die den Emulgator und
den Stabilisator enthalten, nicht möglich ist, die Anwesenheit des Stabilisators sicherzustellen. Es muß bemerkt werden,:
daß die Erfindung nicht an diese Annahme gebunden ist. In
jedem falle führt ein kombinierter Stabilisator und Emul- '
t gator wie beschrieben zu einer beträchtlich größeren Zu-. nähme der Viskosität als sie erhalten wird bei. Verwendung
des Stabilisators allein oder beim Zusatz des Stabilisators und des Emulgators zum Produkt auf getrenntem Wege; dies
wird in den Beispielen erläutert. Die Emulsion stabilisierende Wirkung der beschriebenen Zusammensetzung ist außergewöhnlich.
Die relativen Mengen der beiden Komponenten können
in weiten Grenzen variieren, obwohl wie beschrieben die Menge des Emulgators normalerweise wenigstens etwa ein
Gewiohdieteil pro Gewichtateil des Stabilisators betragen
eollj das Verhältnis Stabilisator : Emulgator wird meistens
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1 s 1 bis 1 s 10 sein. Eb ist' besonders vorteilhaft, daß
dae Verhältnis Stabilisator s Emulgator zwischen 1:1 und
1:4 liegt, besonders zweckmäßig bei *twa \ : 2. Es können
Variationen von einem Teil zum anderen möglich sein, aber sie sollen gering sein und sie können ohne Schwierigkeiten
auf einer geringen Höhe gehalten werden.
Es ist sehr vorteilhaft, in die Anteile auch eine geringe Menge einer Seife einzuverleiben, z.B. Natriumsteara.t
in etwa 2 - 5 Gew.-^ der Zusammensetzung. Dieser Zusatz einer
Seife erleichtert die Dispersion der Zusammensetzung in
einem wässrigen iledium.
Geeignete stabilisatoren in der· Zusammensetzung sind
die bekannten Stabilisatoren des Kohlenwasseretofί- oder
Proteintype. Als Beispiele können die Materialien erwähnt werden, die als Pflanzengummi oder Pflanzenachleim wie
Guaranagussnl, Iragantguami, Karobengummi oder Karayagummi
bekannt sind. Andere zweefcmäßige Gruppen hochmolekularer
gelbildender und in Wasser dia$ergierbarer Substanzen, die
zur Verwendung in der Zusammensetzung gemäß der Erfindung
geeignet einä» sind die ioble^asaerstoi^ .uii
l "tkU^id» J'hiit
etanken, al· als "öeetengkoU^ide» öeJcahiit find, wie
Irländisches Moos, Agar und Alginate.'Sin? Anzahl
Substanzen enthalten oder oersliehen aus Gelesen oder
Galaktomannantn, aber die Eri^ndung iat auf di«ee «ioht
beschränkt. Abgesehen von den "zahlreich^ £tt®a You Gummi
kann die Zusauaeneetsung gonUß der iriitidtmg äuoh, solohe
gelbildenden bubatansen «nt»«ijt9iif die kein« %audate oder.
Auszüge sind, sondern normale Komponenten, m.«9· "von ^ellwanden
oder auf dem Land lebender Pflanzen. Als Beispiele dieset
Typs von Stabilisatoren lcönnen Pektine, veraohiedene fypen
von Cellulose und Stärke und ihre Derivate, 3*3.-, Carbozymethy!cellulose,
Carboxymethylatärke und deren Salze erwähnt
werden. ,
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In all diesen Fallen fiiiro die gewünschte Wirkung erzielt» nämlioh, daß eine Klumpenbildung dee Stabilisators
vermieden wird und daß er .gleichmäßig in dem Medium verteilt
wird, das dabei eine beträchtliche Erhöhung bezüglich der Viskosität erlangt, eine Zunahme, die größer ist, als diejenige die man mit Hilfe des Stabilisators allein oder bei
getrennter Zugabe des Stabilisators und des Eraulgators erhält.
Eine besondere Gruppe von Stabilisatoren enthält Alginsäure und insbesondere Derivate, die beize der Alginsäure,
Besonders geeignet und häufig angewendet sind wasserlösliche oder diepergierbare Alginate, nämlich Natrium-, Kalium- und
Ammoniumalginateο
Bisher war es sehr schwierig Alginate in Produkten mit.
Calciumverbindungen, £i.B. Leitungswasser, Milch oder lllevaungen mit wesentlichen Mengen an fcilchtrockeninasse zu lösen
oder zu dispergieren. Durch Zumischen oder HUhren von Alginaten in solchen Flüssigkeiten wird unmittelbar ein gewöhnlich sandiger Niederschlag von Calciumalginot gebildet. Die/
einzige Möglichkeit dieses Problem zu lösen bestand bisher in dem Zutat* von Ortho- oder Pjrophosphaten zum undprodukt,
gewöhnlich gleichzeitig mit dein Alginat unter inniger
Mischung mit demselben. Dies ist jedoch ein Nachteil, teils weil et eine andere Überflüssige Komponente im Produkt erforderlich macht und teils deswegen,weil die Kosten des Produkts
wenigstens in den Fällen, in denen es s&oh um Nahrungsmittel oder Getränke handelt infolge der Anwendung der
Phosphate in hoohgereinigtem Zustand, zu hoch liegen, Eö
wurde jedoch überraschenderweise gefunden, daß dieses Problem auch vollständig gelöst werden kann, wenn die Zusammen-"3*1
setzung gemäß der Erfindung als Stabilisator ein wasserlösliches Alginat enthalt. Eu wurde gefunden, daß eich in die's em Falle der Stabilisator in derselben Weise wie andere
Stabilisatoren verhält, d.h. beträchtlich die Viskosität
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der kontinuierlichen Phase erhöht; Einzelheiten «erden aus
den Beispielen offenbar. In einer Zusammensetzung gemäß der
Erfindung, die z.B. Natrium-, Kalium- oder Aramoniumalginat
als Stabilisator enthält, ist es nicht notwendig, der Niederschlag sneigung von Calciumalginat aurch Zusatz von Phosphat
entgegenzutreten, well diese Neigung dadurch ausgeschaltet wird, daß das Alginat einen Anteil der beschriebenen Zusammensetzung bildet.
Als Stabilisatoren ist es auch möglich, jene des Proteintyps wie Gelatine oder Milchproteine, z„B. Kasein
zu verwenden.
Als Emulgatoren in der beschriebenen Zusammensetzung
ist es möglich, bekannte Emulgatoren auf der Basis von Fettsäureestern von PoIyhydroaikoholen, einschl. mehr oder weniger
verätherter Alkohole, wie borbitan (teilweise verätherter
Sorbitol) oder ander« teilweise verätherte oüer nicht verätherte Polyhydroalkohole, besonders peηta- und hexavalente
Alkohol· tu verwenden. Ale Fetteäurebestandteil in solchen
fcatern können olle normalerweise verwendeten fettsäuren, sowohl gtetttigt· ale ftuoh Ungesättigte, benutzt werden. Be-Bonder· könwn fcäuren alt 10 bie 30 Kohlenstoffatomen bemitat
werden, obwohl euch Säuren mit einer kürzeren Kohlenetoffkette
vorteilhaft sind. In der Praxis sind die Fettsäurereste in
den meisten Fällen hauptsächlich Stearin- und Palmitinreate,
oft in Verbindung mit einer geringen lienge Oleinsäurerest,
da diese Säuren und Produkte, die sie enthalten, zu den an ■
leichtesten zugänglichen gehören. Auf dieee Welse sind zweckmäßige Emulgatoren z.B. Tellfensäureester dee Glycerine, ζ.
B. Diglyccrinraonoeeter von Fettsäuren oder Pentaglycerinmonoester von Fettsäuren, Der Pettsäurebeotandteil kann identisch
tjein in allen EmulgatormolekUlen, kann aber für gewöhnlich
in gewissem Grade variieren, weil solche Emulgatoren oft aus natürlichen Fetten und nicht aus reinen Fettsäuren hergestellt
werden. Auch Teilester von Glykol können einen Teil der Zu-
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samnensetzung gemäß der Erfindung sowie Zuckerester, d.h.
Ester von Rohrzucker oder anderen Zuokern mit Fettsäuren
bilden.
Eine Art von Emulgatoren, die besonderes Interesse
wecken, sind die sogenannten llonoglyceride, d.h. Glycerin,
in den nur eine Hydroxylgruppe iait einer Fettsäure verestert
iet. Viele Monoglyceride sind im Handel erhältlich; in der
Praxis sind aie gewöhnlich klassifiziert entsprechend den
Gehalten an Monoglycerid. Hiebt konzentrierte Monoglyoeride
enthalten verhältnismäßig geringe Mengen, z.B. 20, 30, 40 oder sogar etwa 50 i>
GljcerinmOnoester der Fettsäure, wobei
das Gleichgewicht hauptsächlich duroh Diglycerid mit einer geringen Menge an Triglyoerid und möglicherweise einer geringen Menge freier Fettsäure und freien Glycerins hergestellt ist. Solche nicht konzentrierten Monoglyceride werden
in ausgedehntem Maße als Emulgatoren verwendet und Bind besondere geeignet eur Einvezl?£bung in die Zusammensetzung
gemäß der Erfindung. ...
In früheren Jahren tonten jedoch die eogeninrfifin de-Btilliertta oder konzentrierten Monoglyctrid· in Gebrauch,
d.h. Produkte mit «ine» hohen Gehalt an Monoeeter von Glycerin
ait Fettsäuren, z.B. «in·» Gehalt von etwa 60, 70, 80, 90 Jt
oder sogar höher an«*—Monoglyoerid. Diese Konzentrierten
Monoglyceride besitzen in vielen Fällen bessere Eoulgiereigenechaften als die nicht konzentrierten, aus welchem
Grundes es besondere wünschenswert ist, diese anzuwenden·
Es besteht jtdooh eine gewisse Schwierigkeit in der Anwendung der konzentrierten Monoglyoeride, die nicht auftritt,
wenn die nicht konzentrierten verwendet werden. Sie konzentrierten Monoglyceride haben eine ausgesprochene Neigung,
eine bestimmte Menge Wasser zu absorbieren und eine geleeartige Masse zu bilden, die danach nicht gelöst oder in
Wasser oder anderen wässrigen Medien verteilt werden kann*
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BAD ORIGINAL
- it -
Padurch werden Geleβklumpen in den Endprodukten gebildet
und diese Klumpen können nicht vollständig zerkleinert werden. Aus dieeeja Grunde ist es im wesentlichen unmöglich
das konzentrierte Monoglyoerid, d.h. den Emulgator gleichmäßig in dem gesamten Produkt zu verteilen. Eb sind sohon
verschiedene Versuche zur Losung dieses Problems unternommen worden, E.B. einen solchen .Emulgator, einer sehr heftigen
mechanischen Einwirkung zu unterwerfen oder die konzentrierten Monoglyoeride in Fasten einzuverleiben (besonders für
Baokanecke), aber die Verfahren sind schwierig und die Ergebnisse nioht immer befriedigend. Eb wurde jedoch Überraschenderweise gefundenι dafl selbst dieses Problem in befriedigender Weise durch die Gründung gelöst werden kann, wenn die
in Frage stehende Zusammensetzung als Emulgator einen oder mehrere konzentrierte Monoeeter von Fettsäuren mit Glycerin^
enthält. Es wurde gefunden, daß die Anwesenheit des Stabilisators in di«s«r ZuMuK&eäectsung und innig gemischt mit
den Emulgator in denselben Anteilen die beschriebene Neigung zur KLu*penbildung aufhebt, wodurch die Zusammensetzung
in ihrer Gceaathvit gleichmäßig in de« in Frage stehenden
Medium verteilt werden kantt, gelbet wenn der Eeulgetor äufl
konzentrierten läonogljoeriäen beateht. Ee wurde beobachtet,
daß selbst in den konzentrierten Honoglyoex&den eine ge-,
wisse Henge Digly ce rid, TrIgIy1C erid und suglioherweise Fettsäure und Glycerin oft anwesend sind und daß hochkonzentriertes
destilliertesoC-Monogiyoerid laser eine gewisse Menge von
fi-IIonoglyoerid enthält» :
Die Erfindung besieht tfieh auch auf ein Verfahren zur
Herstellung der Zusammensetzung. Bs ist möglich die zwei
Komponenten, nämlich den Ksiulgator und den Stabilisator und
zweckmäßig eine geringe Menge einer Belle in einer geeigneten
flüssigkeit oder in zwei Riechbaren FlUiBigkfiten zu löstη
oder au dispergieren und dtihaöh die Zusammtnsetzung aus- .
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kristallisieren zu lassen« Beim Auskristallisieren wird gewöhnlich
nur der Emulgator kristallisieren, da der größte Teil der Stabilisatoren amorph ist und wahrscheinlich an
den Oberflächen der Emulgatorkristalle anhaftet.
Gemäß der Erfindung wurde jedoch gefunden, daß es besonders zweckmäßig ist, eine Schmelze des Emulgators 9
vorteilhafterweise mit etwas Seife, zu bilden, um den Stabilisator sorgfältig in der Schmelze zu verteilen und
anschließend zu verfestigen, um die ganze ftiasse schnell zu
trocknen. Dabei erhält man mit großer Sicherheit und verhältnismäßig geringen Kosten eine sehr gleichmäßige und innige
Mischung der Komponenten. Die Sprühtrocknung iet sehr
zweckmäßig obgleich auch eine Trocknung auf Bändern oder Trommeln vorteilhaft ist ο Im letzteren Falle werden dünne
Blattchen oder Filme erhalten, die danach in Teilchen entsprechender
Größe zerteilt werden. Wenn die Zusammensetzung mit Hilfe eines oder mehrerer Lösungsmittel hergestellt
wurde, werden dieselben Trocknungsverfahren oder z.B. die
Gefriertrocknung angewendet.
Nichts verhindert die Anwendung von av/ei oder mehr
verschiedenen Emulgatoren oder zv/ei oder mehr verschiedenen
Stabilisatoren in derselben Zusammensetzung, v/enn dies im Hinblick auf den geplanten Zweck der Zusammensetzung vorteilhaft
ist«
Die Teilchengröße kann innerhalb weiter Grenzen variieren, liegt aber gewöhnlich wenigstens nach der
Sprühtrocknung zwischen 10 U und 1 mm (die Teilchengröße hitr und im Folgenden ist durch die Maschenweite in einem
Sieb bestimmt, durch das die Zusammensetzung hindurohgeführt
wird), liegt aber oft zwischen 100 und 600/4 In vielen Fällen ist es zweckmäßig, die Zusammensetzung mit
einer solchen Teilchengröße herzustellen, daß die Mehrzahl der Teilchen zwischen 200 und 500M liegt. Bei Tronimeltrocknung
und nachfolgender Granulierung iet go schwierig{
— j, BAD ORIGINAL
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eine homogene Teilchengröße zu erzielen. Pie Teilchengröße
soll nicht zu gering sein, «eil dadurch eine anderweitige nicht auftretende Neigung zur Bildung von Klumpen eintreten
kanno
Die besondere Zusammensetzung gemäß der Erfindung kam
leicht In. Wasser'oder wässrigen Medien verteilt oder gelöst
werden, deren Temperatur bei oder über dem Schmelzpunkt des Eiuulgators liegt, die bei 680C für die konzentrierten toonoglyceride
liegt.
Die Zusammensetzung wird in den folgenden Beispielen
naher erläutert, die keine Beschränkung des Schutzbereiohs
der Erfindung darstellen sollen« *
1«) Es wurde ein Geniisch, bestimmt zur Herstellung
von Eiscreme mit der folgenden Zusammensetzung (Gewichtstöile)
hergestellt;
Milchfett 1.0 %
fettfreie Milchtrocken-
maese 11 #
Zucker 12 #
Wasser ad 100 i»
Das Gemisch wurde in drei Seile geteilt, die getrennt
unter heftigem Rühren erhitzt wurden. Bei 5Q0G wurden fol~
gende Zusätze, je einer ssu jede» Seil, gemacht;
a) 0,15 i> Natriumalginat (Stabilisator);
b) 0,15 $> Natriumalginat (ötabilisator) und 0,30 i»
109823/2162 'bad opjginal
Emulgator, enthaltend 60 i> Fettsäuremonoglyoerid
(etwa i/3 dee Fett bestandteile ist Palmitinsäure
und etwa 2/3 Stearinsäure), der Stabilisator und der Emulgator wurden trocken gemischt, d.h. als getrennte Anteile zugesetzt,von denen der eine den
einen und der andere den anderen von ihnen enthielt;
c)0,45 i> einer Zusammensetzung gemäß Erfindung, d.h.
Anteile mit Emulgator und Stabilisator in innigem Gemisch; der Gehalt betrug ein Teil Jfatriumalginat
und awei Teile Emulgator derselben Art wie unter
b) beschrieben.
Das Erhitzen wurde fortgeführt bis die drei Gemische
eine Temperatur von 800C hatten, worauf sie bei 200 kg/cm2
homogenisiert, auf 50O gekühlt und bei dieser Temperatur
20 btunden stehen gelassen wurden. Danach wurde ihre
Viskosität ait einen Brookfield öynohro-üectric-Viekoeitäts·-
messer type RVP mit einer Spindel mit 2 und 10 Umdrehungen
pro Minute gemessen. Die folgenden Viskositäten wurden erhalten:
Gemisch mit Zusatz β,} 84,0 OPi
Geaieon mit Zusatz b) 114:0. op; Qeuleoh mit Zusatz q) 1720 op.
Der Versuoh zeigt, daß Hetriumalginat {ohne Phoephat)
zueaaaen mit dem Emulgator ein,« Erhöhung der Viskosität gegenüber derjenigen ergibt» die man durch den Stabilisator
allein erhält, daß aber die Zunahme an Viskosität größer
wird, wenn der Stabilisator und der Emulgator zusammen in
einer Zusammensetzung entsprechend den vorgenannten Erfordernissen verwendet wird. Auf diese Weige macht es die beschriebene innige Hisohung der beiden Komponenten möglich,
bis zu einem weit größeren Maße als sonst den Stabilisator in wirksamer Weise anzuwenden.
109823/2162 bad original
2.) Es wurde ein Gemisch zur Herstellung von Eiscreme derselben Zusammensetzung v*ie in Beispiel 1 verwendet.
Des weiteren wurde derselbe Emulgator und dasselbe Verfahren
angewendet, aber als Stabilisator wurde NatriuEioarboxyiaethyl-■
cellulose.benutzt.-Die drei Zusätae waren wie folgt:
a) 0,35 1P Hatriumoarboxymethylcelluloee (Stabilisator)-:
b) 0,35 Φ Stabilisator und'0,70 ^Emulgator wie
in Beispiel 1;
c) 1,05 5» hyöratisierbarer Zusatz gemäß der Er- "
findung, bestehend aus einem leil Stabilisator
und zwei Teilen Emulgator*wie in b), aber in .
innigem Gemisch in Bezug auf alle Anteile
vorhanden. ·
Bei der Viskositätsmessung wie in Beispiel 1 wurden folgende
Werte gefunden:
a) | 1480 | CPi |
b) | 2320 | cp; |
c) | 2780 | cp* |
3·) Beispiel 2 wurde wiederholt mit derselben Men^e
des Zusatzes aber mit dem Unterschieds, daß Karobenguiami
als Stabilisator verwendet wurde. Die Ergebnisse waren wie folgt:
a) 1560 cp;
b) 2760 cp;
c) 3160 cp.
4.) Nach den Verfahren gemäß Beispiel 1 wurde eine Anzahl Kombinationen von verschiedenen Emulgatoren und verschiedenen
btabilisatoren geprüft» Die Vtreuche wurden mit
109823/2162
zwei verschiedenen Gemischen zur Herstellung von Eiscreme durchgeführt, nämlioh einem Gemisch wie in Beispiel 1 beschrieben
(nachfolgend mit 10 ^-Gemisch beseichnet) und einem Gemisch, das arm an Fettgehalt ist, auch bestimmt aur
Herstellung von Eiscreme; dieses Gemisch wird 3 5o~Gemiech
genannt und besitzt die folgende Zusammensetzung:
Milchfett 3 9»
fettfreie Milchtrockenmasse 12,5 %
Zucker 11 i>
Wasser ad 100 $
In all den Versuchen wurden die Zusätze (Stabilisator und Emulgator) in derselben V»eise wie in Beispiel 1 beschrieben
zugesetzt und in allen Fällen wurde die Viskosität bei 50C,in derselben Ϋ/eise wie in Beispiel 1 erklärt, und
außerdem nach 16 Stunden gemessen. Die Viskositäten wurden in centipoise mit einer Genauigkeit von + "20 cp gemessen.
Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt; in der Tabelle sind die verschiedenen Stabilisatoren mit
Buchstaben wie folgt bezeichnet:
a - Natriumcarboxymethy!cellulose (bubetitutions-■grad : 0,7)
b - Karobengummi
c - Natriumalfiinat
d - Irlandmoos
e ~ Guaranagummi
f - Pektin
g - Natriumalginat mit 15 # sekundärem Natriumalginat.
Die Emulgatoren sind in der Tabelle mit großen Buchstaben wie folgt aufgeführt:
109823/2162 bad original
H ~ 40 $> Monoglycerid
I ■- 60 i* Monoglycerid
J - 90 $ Monoglycerid
K- Diglycerinmonoester mit Fettsäure
L ~ Pentaglyoerininonoester mit Fettsäure.
In der Tabelle sind die Mengen an zugesetztem Stabilisator und Emulgator aufgeführt und berechnet in Bezug
auf das Gewicht des Gemisches. In den drei letzten Spalten
der Tabelle sind die gefundenen Viskositäten mit dem Stabilisator allein, Stabilisator und Emulgator in trocken gemischtem
Zustand zugesetzt und Stabilisator und Emulgator in Form von Teilchen, die sowohl innig gemischt und im
wesentlichen in konstantem Verhältnis vorlagen (was von den·
ersten zwei Spalten der Tabelle abgeleitet werden kann) aufgeführt.
In einigen Fällen sind die Viskositätswerte für eine
Anzahl einfacher Versuche unter Verwendung desselben oder im wesentlichen desselben Stabilisators aufgeführt und die
Zunahme in centipoise bei Zusatz des Stabilisators und des
Emulgatora in trocken gemischtem Zustand und als Zusammensetzung
gemaßeöer Erfindung im Vergleich zu den centipoiee
angegeben, wie man sie erhält, wenn man nur den Stabilisator verwendet unter Zugrundelegung einer Berechnung in 5».
T a b e 1 1 e
- BS=S=Sa=BBS=CSSS
Stabilisator Emulgator Gemisch Stabilisa- Trockenes Zusammensetaag
tor allein Gemisch gemo Erfin*-
-β-_-βΜ<ΐΒ>--ρ-β-ι dung _■
1000 1100
520 720
360 560
109823/2162
■ ■ . BAD ORlGiMAl
ο, | 25 | i° | a | 0 | ,5 | $> | II | 10 f> | 840 |
ο, | 30 | a* | 0 | ,6 | i> | H | 400 | ||
ο, | 30 | a | 0 | ,3 | $> | J | 3 i> | 400 | |
18 Viskosität in op bei 50O nach 16 Std.
Stabilisator Emulgator | 0,6 Jt H * | Gemisch |
ι Stabilisator
allein |
980, | 520 | 640 | Trockenes Gemisch |
Zusammen setzung gem. Erfindung |
0,30 # a | 0,6 Jt K | 3 J^ | 560 | 740> | 600 | 720 | 760 | |
0,30 f> a | 0,6 Jt L | 3 i> | 560 | 5£0 | 600 | 720 | 680 | |
0,30 Jfc a | 0,6 Jt H | 3 Jt | 560 | 56Q | 800 | 560 | 600 | |
0,30 i» a | 0,4 Jt I | 3 Jt | 560 | 56V | 500 | 760 | 800 | |
0,30 Jl a | 0,27 Jt J | 3 Jt | 560 | 5ßO | 500 | 620 | 640 | |
0,30 # a | 3 Jt | 560 | 3920 | 500. | 520 | 600 | ||
Summe: | 5000 | Stabilisator allein | 4020 | 5780 | 6460 | |||
Zunahme im | Vergleich mit | Stabilisator allein | 10 Jt | Stabilisator allein | 15,6 ?έ Λ |
29,2 Jt | ||
0,25 Jt b | 0,5 Jt L | 10 Jt | 3 Jt | 3 JC | 760 | 920 | ||
0,25 Jt b | 0,5 Jt K | 10 Jt | 3 Jt | 840 | 980 | |||
0,35 i° b | 0,7 Ji K | 3 J* | 10 Jt | :. 700 | 700 | |||
0,35 Jt b | 0,7 J* H | 3 Jt · | 3 Jt | 960 | 960 | |||
0,35 Jt b | 0,7 Jt K | 3 Jt | 3 Jt | 720 | 760 . | |||
0,35 i> b | 0,7 Jt L | 3 * | 600 | 680 | ||||
Summe: | Summe: | 4580 | 5000 | |||||
Zunahme im | Vergleich mit | Vergleioh mit | 16,8 $ | 27,5 Jt | ||||
0,1 $> c | 0,2 Jt J | 0,80 Jt H | 640 | 640 | ||||
0,2 i> c | 0,33 Jt J | 640 | 760 | |||||
0,2 $> ο | 0,46 Jt I | 530 | 680 | |||||
0,15 £ g | 0,30 Jt I | 1080 | 1080 | |||||
0,2 ii g | 0,80 Jt H | 1200 | 2560 | |||||
0,2 # g | 0,80 Ji K | 820 | 1840 | |||||
0,2 ^ g | 0,80 Ji L | 800 | 1520 | |||||
5710 | 9080 | |||||||
Zunahme im | 42,0 # | 126 Ji | ||||||
0,40 $ e | 1160 | 1480 |
109823/2162
0,5 | $ I» | ~: | 19 - | 1 | 719418 | |
0,5 | at χι | Viskosität | ||||
0,5 | Gemisch | Stabilisator allein |
in cp bei 5° | C nach 16 Std. | ||
mit | ;-3.j6. | 640 | Trockenes Gemisch |
Zusammense t azg ftem* Erfindung |
||
Vergleich | £ H | 3$ | 640 | 680 | 980 | |
0,5 | ■3* | 640 | 720 | 1000 | ||
Summet | 1920 | 1040 | 1040 | |||
Stabilisator allein | 2440 | 3020 | ||||
27,1 $ | 57,0 $ | |||||
Stabilisator Emulgator | 660 | 1040 | 1120 | |||
0,25 ?ί f | ||||||
0,25 $ f | ||||||
0,25 ^f | ||||||
Zunahme im | ||||||
0,025 £ d + 0,225 $ a |
Die Versuche, von denen einige doppelt durchgeführt wurdent
zeigen, daß eine Zusammensetzung gemäß der Erfindung eine beträcht-r
liehe Zunahme an Viskosität gegenüber derjenigen hat, die man bei
Verwendung desselben Stabilisators und Emulgatora und in denselben
Mengen, aber in trocken gemisohtesi Zustand» erhält. Wie vorerwähnt,
ist diese Wirkung besonders ausgeprägt bei Verwendung von Hatrium·*
alginat in der Zusammensetzung im Vergleich sur Verwendung von
Hatriumalginat allein.
Es muß bemerkt'werden, daß bei kjeiaem aer Versuche, in welohem
konzentrierte Konoglyoeride als, Emulgatoren angewendet wurder.«
irgendeine Klumpen- oder Gelbildung -. iitettfandv so daß eine mangelhafte Verteilung des Eimlgetore eintjeat, wahrend konzentrierte
Honoglyceride allein mit Hilfe .beϋο&αβχΦΓ-Maßnahmen,- β·Β· unter
Verwendung von Zahnradpumpen, KoHoidmtthlen oder 4gl·-, verteilt
werden müssen.
■ .5.) Es wurde ein 10 96-Gtaiiac|i fHr Eiscreme mit derselben Zusammensetzung wie in Beispiel 1 beschrieben hepg©et®lli5. Ee wurde
in eine Anzahl Anteile aufgeteilt und den Anteilen wurden verschiedene
Zusätze unter Bühren bei 800C und uater äeaselben Bedingungen
»Tie in den vorangehenden Beispielen zugefügt* In einer
ersten Reihe von Versuchen wurden konzentrierte Monoglyceride in
BAD ORIGINAL
109823/2182
vier verschiedenen Konzentrationen» nämlich 90 #,80 $>, 70 $ und
60 # oUMonoglycerid (in der nachfolgenden Tabelle mit CMG bezeichnet)
und in allen Fällen in einer -llen^e von 0,25 i>
bezogen auf den Gehalt der Mischung zugeaetsto Der Rest des Eiiiulgators bestand
hauptsächlich aus ß~Monogl?oerid und Diglycerid« In einer parallelen
Versuchsreihe wurde konzentriertes Monoglycerid in denselben Konzentrationen und denselben Mengen zugesetzt aber in Form einer
Zusammensetzung gemäß der Erfindung, d.h. in Form von Körnern oder Teilchen mit dem Emulgator und einem-Stabilisator. Der Stabilieator
war Natriumalfcinat und die Menge desselben die. gleiche wie die
des Emulgatore, Schließlich wurden in einer dritten Versuchsreihe
die gleichen beiden Komponenten zugesetzt, abe'r in trocken gemischtem Zustand als getrennte Teilchen. Alle Versuche wurden
wenigstens in zweifacher Ausführung durchgeführt. Nach Abkühlen aller erhaltenen Erzeugnisse, d.h. des Eiscremeeemioches mit dem
Zusatz wurden diese getrennt durch Siebe mit einer Maschenweite
von entweder 0,5 mm oder 0,23 mm filtriert. Das auf den bieben
zurückgehaltene Material wurde getrocknet und gewogen; das Gewicht wurde berechnet als Prozentzahl der zugefügten Men^e an
Zusatz (d.h. Emulgator allein; Zusammensetzung gemäß der Erfindung
mit Emulgator und Stabilisator; und trockengemisehtem Emulgator und Stabilisator). Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle
aufgeführt.
T a b β 1 1 e
Emulagtortyp I. Emulgator II. Zusammen- III. Trookenes
allein Setzung gem. Gemisch
Erfindung Emulagtor und
Masoheftweite
0,5 mm 0,25 mm
Masohonweite Maschenweite 0,5mm 0,25 mm 0,5 mm 0,25 mm
30 i | 65 | 90 | 1 0! | 0 | 0 | 220 | 570 |
30 f | 20 | 65 | 0 | 0 | 80 | 160 | |
70 ? | 5 | 40 | 0 | 0 | 0 | 80 | |
50 ? | 1 | 4 | 0 | 0 | 0 | 60 | |
5823/2182 | |||||||
BAD | ORIGINAL | ||||||
i CMG | |||||||
b CMG | |||||||
ί CMG | |||||||
ί CMG | |||||||
~ 21 -
Bin Vergleich zwischen der Keine I und der Reihe II
zeigt, daS die Einverleibung von konzentriertem läonoglycerid
in einer Zusammensetzung gemäß der Erfindung die lie igung des
konzentrierten Monoglycerids ausschaltet Klumpen zu bilden
und die Beiße I zeigt besonders, daß die Klumpneigung insbesondere des hochkonzentrierten Monoglycerid-Iimulgatora sehr
hoch ist.
Die Reihe III zeigt, daß der Zusatz von konzentriertem
Monoglycerid zu einem zu emulgierenden GemiBoh, insbesondere
der Zusatz von 80 und 90 $ Honoglycerid-Emulgator in einem
trockenen Gemisch (im Gegensatz zur Zusammensetzung gemäß der Erfindung) mit dem Stabilisator zu verheerenden Ergebnissen
mit einer ausgesprochenen Neigung zur Klumpenbildung führt. Der Grund, weshalb die Menge von Trockenmasse auf dem Sieb
in einigen Folien viel höher ist, als die Menge an Stabilisator
besteht darin, daß die Geleeklumpen des Monoglyceride große
Mengen der anderen Komponenten des Eiscremegemisches einfangen und zurückhalten. .
109823/2162
Claims (6)
1.) Kombiniertes Eniulgierungs- und Stabilisierungsmittel, insbesondere
zur Verwendung bei der Herstellung von Nahrungsmitteln und Getränken, dadurch Aekennzeichnet, daß es aus
einer innigen Mischung eines oder mehrerer Emulgatoren auf der Basis von Fetteäureestern von Polyhydroalkoholen und einee
oder mehreren Stabilisatoren des Kohlenwasserstoff- oder Proteintyps besteht und die genannten beiden Komponenten in
den einzelnen Anteilen der Zusammensetzung in einem im wesentlichen
konstanten Verhältnis von vjenigstens etwa einem Gewichtsteil
Emulgator pro Gewiohteteil Stabilisator vorhanden sind.
2.) Mittel nach Anspruch 1, dadurch., gekennzeichnet, daß das Verhältnis
Stabilisator : Emulgator zwischen 1 : 1 und 1:4, zweckmäßig etwa bei 1 :2, liegt.
3») Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadaroh: gekennzeichnet, daß
seine Anteile eine geringe Menge einer Seife, zweckmäßig
Natriunistearat, enthalten*
4.) Mittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
•stabilisator ein wasserlösliches Alginat; Pektin, Starke,
Cellulose oder Derivate derselben» wie Carboxymethylcellulose oder Carboxymethyletärke; ainen Pflanzengummi, zweckmäßig
Guaranagucuni, Tragantgumnji oder Kerobengumrai^ Agar oder
Irlandmooe oder Gelatine und/oder Milchproteine, wie z.B.
Kasein, enthält.
5.) Mittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet« daß
der Emulgator einen oder mehrere konzentrierte Mon^ester
109323/2162
von Fettsäuren iait Glycerinf einen oder mehrere nicht konzentrierte Monoester von IVtteäure mit Glycerin und/oder einen
oder mehrere Teilester von Di- oder Pol}glycerin mit Fettsäuren
oder einen oder mehrere im wesentlichen nicht polymere Teilester von Fettöauren mit Sorbitol, Sorbitan oder anaeren niohi
verätherten oder teilweise verätherten Penta- oder Hexahydroalkoholen
enthalte .
6.) Verfahren zur Herstellung der Erzeugnisse naoh Anspruch 1 bis
5» daä urch &ekennzelohne tv daß der Btatilieator gleichmäßig
in einer Schmelzedes Emulgatore, die gegebenenfalls eine
geringe Menge einer beife enthi.lt, dispergiert wird, worauf
die Diepereion einer schnellen^ Verfestigungs zweckmäßig unter
Anwendung der Sprühtrocknung, unterworfen wird*
109823/2162 ■ ;
BAD ORIGINAL
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